Neben der Eifel gibt es noch dunkle Ecken in Mecklemburg Vorpommern. Aber selbst da sind wir weit davon entfernt frei von Lichtverschmutzung zu sein.
Wenn ich von der Terrasse aus Fotos vom Nachthimmel mache, muss ich natürlich länger belichten um auch ein paar mehr Sterne abbilden zu können. Auch werden mehrere Bilder gestackt um die Belichtungszeit zu erhöhen. Wirklich Sinn macht das allerdings nur senkrecht nach oben. je weiter ich mich dem Horizont nähere, desto "bunter" wird das Bild. Viel mehr als 20-30 Sekunden lohnt sich kaum. Je nach Himmelsrichtung wird das Bild dann weiß oder gelblich. Bis zu einem gewissen Punkt kann man das dann in der Bearbeitung wieder rausnehmen oder vorab mit bestimmten Filtern herausfiltern. Aber schön wird es damit trotzdem nicht.
Es würde eben schon sehr viel helfen die Straßenbeleuchtung mit Abdeckungen zu versehen, damit eben das Licht nicht nach oben gestrahlt wird. Vielerorts passiert das schon, bei Straßensanierungen werden dann auch die Beleuchtungen ausgetauscht, manchmal dann eben mit den angesprochenen Verbesserungen. Leider wird aber auch immer wieder mehr Wert auf das Design gelegt, als auf die Verminderung der Lichtverschmutzung. So haben einige Lampen bei uns hier zwar einen Schirm, sind aber über diesen hinaus nach oben verlängert und strahlen so nach oben weg.
Wie man es dreht und wendet, es gibt zu viel Lichtverschmutzung. Schaut euch mal bei bewölktem Himmel ausserhalb der Städte um. Anhand der Refektionen kann man sofort erkennen wo sich Siedlungen und Städte befinden. Und trotz moderner Technik und der Möglichkeiten die es ja schon gibt, nimmt die Lichtvershcmutzung jedes Jahr weiter zu. Da wären eben die Aktionstage, an denen verpflichtend verzichtet werden müsste ein sehr gutes Mittel um bei der Bevölkerung auf das Problem aufmerksam zu machen und ihr zu zeigen wie der nächtliche Himmel aussehen würde, wenn die Beleuchtung mal drastisch eingeschränkt wäre.