Kontroverse Meinungen

  • Das neuerliche Erstarken der AFD resultiert aus der Politik der letzten und der aktuellen Regierung. Die Leute sind zunehmend unzufrieden.

    Statt aber nun durch politische Arbeit dem Trend entgegen zu wirken in dem man z.B. mal Politik für den Normalbürger betreibt, macht man hier aber lieber weiter wie gehabt und versucht die AFD und ihre Wähler mit Worten immer weiter in die rechte Ecke zu schieben. Es mag eine Weile funktioniert haben zu sagen: die AFD ist rechts, wenn du sie wählst bist du auch rechts. Mittlerweile aber zieht das nicht mehr - auch weil solche Bezeichnungen wie z.B. "rechts" oder neuerliche Begrifflichkeiten wie Schwurbler, usw. so dermaßen inflationär genutzt werden, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, bei jedem Hauch von Kritik.


    Möchte man den Trend stoppen, müsste man eben an der politischen Arbeit etwas ändern. Eben wieder mehr für den den Normalbürger, der auch die größte Gruppe der Wähler stellt.


    Das die Leute unzufrieden sind merkt man auch an den Wahlbeteiligungen. Viele haben das Gefühl, dass sich eh nichts ändern würde, bzw. das ihre Stimme eh keinen Unterschied machen würde. Sie haben das Vertrauen in die Politik verloren. Und Nicht-Wählern ergeht es ähnlich wie den AFD-Wählern. Auch sie werden angegangen.


    Letztendlich ist das alles aber eben auch Demokratie. Ob man wählt oder nicht und was man wählt entscheidet jeder für sich selbst. Am Ende zählen dann eben die Mehrheiten...bzw. sie sollten zählen.

  • Also ich mag die AfD auch nicht.


    So wie es aussieht, war der CDU Kandidat ja bereits stellvertretender Landrat und wurde in der Stichwahl dann von allen anderen Parteien unterstützt.


    Ich erinnere mich an einen Artikel in der FAZ wo ein Bewohner des Landkreises dem CDU Kandidaten durchaus ordentliche Arbeit unterstellte, ihn aber trotzdem nicht wählen wollte, aus Protest.

    Interessanterweise kann ein Landrat gegen die Protestthemen (z. B. "Heizung") ja nichts ausrichten, aber das scheint den Wählern ja egal zu sein.


    Meiner Meinung kommt ein guter Teil der Stimme aus der Ecke Protest / Denkzettel / wir sind mit Teilen der aktuellen Bundespolitik nicht zufrieden Ecke.


    Und solange die AfD nicht verboten ist, kann sie (leider) aus welchen Gründen auch immer gewählt werden.

  • Also ich kann nachvollziehen warum man die AfD wählt.
    Ich hoffe dann kracht es vllt. etwas früher so richtig (als das Unvermeidliche noch länger hinauszuzögern) damit die Leute wieder etwas normaler werden. Hat man 1936-45 schließlich auch gebraucht.

    Gibt aktuell auch nicht wirklich eine Partei wo ich sagen könnte die vertritt sehr viele gute Sachen für die ich auch einstehe.

  • Ich geh nicht wählen, weil mir Politik einfach egal ist. Mir wär auch egal, ob Berlin von der AfD regiert wird.

    Seh ich genauso und endlose politische Diskussionen finde ich auch einfach öde und anstrengend.

    Wer sich dafür interessiert und engagieren will, bitte. Aber soll bitte mich in Ruhe lassen und auch nicht mit sowas kommen, wie dass es mich zu interessieren hat. Tut es nicht, rede mit mir über wirklich interessante Themen oder geh weg.

  • Ich geh nicht wählen, weil mir Politik einfach egal ist. Mir wär auch egal, ob Berlin von der AfD regiert wird.

    Seh ich genauso und endlose politische Diskussionen finde ich auch einfach öde und anstrengend.

    Wer sich dafür interessiert und engagieren will, bitte. Aber soll bitte mich in Ruhe lassen und auch nicht mit sowas kommen, wie dass es mich zu interessieren hat. Tut es nicht, rede mit mir über wirklich interessante Themen oder geh weg.

    Aber alle Vorteile der Demokratie genießen, aber nichts dafür tun? Soso. Für das Recht auf Wahlen wurde Hart gekämpft, man merkt, dass die Menshen zu schnell vergessen und nicht wissen, wie wichtig es ist, wählen zu können und dürfen. Das ist enttäuschend.

  • Ich geh nicht wählen, weil mir Politik einfach egal ist. Mir wär auch egal, ob Berlin von der AfD regiert wird.

    Seh ich genauso und endlose politische Diskussionen finde ich auch einfach öde und anstrengend.

    Wer sich dafür interessiert und engagieren will, bitte. Aber soll bitte mich in Ruhe lassen und auch nicht mit sowas kommen, wie dass es mich zu interessieren hat. Tut es nicht, rede mit mir über wirklich interessante Themen oder geh weg.

    Aber alle Vorteile der Demokratie genießen, aber nichts dafür tun? Soso. Für das Recht auf Wahlen wurde Hart gekämpft, man merkt, dass die Menshen zu schnell vergessen und nicht wissen, wie wichtig es ist, wählen zu können und dürfen. Das ist enttäuschend.

    Genau das meinte ich damit, wie die Leute einen aufdrängen wollen, dass einen das Thema gefälligst zu interessieren hat.

  • Genau das meinte ich damit, wie die Leute einen aufdrängen wollen, dass einen das Thema gefälligst zu interessieren hat.

    Weil es dich zu jucken hat. Oder wills du eines Tages aufwachen und feststellen, OPS, wo ist denn die Demokrie hin? Ich darf ja meine Meinung nicht sagen? Nanu, ich werde abgehört und aufgrund meiner Meinung in den Knast geworfen. (extrem überspitzt) aber der Preis der Freiheit ist ständige Wachsamkeit!

  • Genau das meinte ich damit, wie die Leute einen aufdrängen wollen, dass einen das Thema gefälligst zu interessieren hat.

    Weil es dich zu jucken hat. Oder wills du eines Tages aufwachen und feststellen, OPS, wo ist denn die Demokrie hin? Ich darf ja meine Meinung nicht sagen? Nanu, ich werde abgehört und aufgrund meiner Meinung in den Knast geworfen. (extrem überspitzt) aber der Preis der Freiheit ist ständige Wachsamkeit!

    In erster Linie hast du mir nicht zu sagen, was mich zu jucken hat und was nicht.

    Diskutiert euch doch meinetwegen mit solchen Themen zu Tode, aber das sind genau die Art von Aussagen, die mich zur Weißglut bringen. Nur weil du der Meinung bist, dass sich jeder dazu einbringen muss, ändert das nichts an meiner Sichtweise, egal wie sehr man meint den Moralapostel raushängen zu lassen.

  • In erster Linie hast du mir nicht zu sagen, was mich zu jucken hat und was nicht.

    Diskutiert euch doch meinetwegen mit solchen Themen zu Tode, aber das sind genau die Art von Aussagen, die mich zur Weißglut bringen. Nur weil du der Meinung bist, dass sich jeder dazu einbringen muss, ändert das nichts an meiner Sichtweise, egal wie sehr man meint den Moralapostel raushängen zu lassen.

    Leider nicht, das stimmt. Aber genau diese Art von denken ist es, warum solche Partien wie die AfD überhaupt an die Macht kommen konnte, weil jede nicht Stimme solchen Partien zu gute kommt.


    Aber sei ruhig passiv und zieh deine Ego-Tour durch. Aber wage es nicht, zu heulen, falls hier alles über den Jordan geht.


    (Ich hoffe inständig, dass dies nicht passieren, weil das sind Zeiten, die keiner erleben will!).

    • Offizieller Beitrag


    Reicht auch wieder mit dem Thema. Alles weitere kann man hier besprechen.

  • Genau das meine ich. Du wählst nicht, du bist doof. Dich interssiert Politik nicht, du bist doof. Du wählst nicht die "richtige" Partei, du bist doof.

    Aber eben auch das nicht Wählen ist Demokratie. Mann kann sich einbringen, man muss aber nicht. Und die Rechte die wir hier genießen, genießen auch Leute die gar nicht wählen dürfen (Jugendliche oder Ausländer z.B.), dürfen die dann auch nichts kritisieren? Man darf zufrieden sein, man darf unzufrieden sein - unabhängig davon ob man selbst wählt oder nicht. Man darf auch jede Partei wählen die zur Wahl zugelassen ist. Man darf natürlich auch kritisieren das Leute z.B. nicht wählen aber das in Schubladen packen, Diskreditieren oder gar Anfeinden empfinde ich als undemokratisch.


    Btw. finde ich unsere Form der Demokratie auch nicht so pralle. Man wählt seine Fraggles bzw. seine Fraggle-Parteien und im Prinzip können die dann eine Legislaturperiode schalten und walten wie sie möchten. Mehr direkte Demokratie, also Volksentscheide, zumindest bei wichtigen Themen, wäre was feines.

  • Btw. finde ich unsere Form der Demokratie auch nicht so pralle. Man wählt seine Fraggles bzw. seine Fraggle-Parteien und im Prinzip können die dann eine Legislaturperiode schalten und walten wie sie möchten. Mehr direkte Demokratie, also Volksentscheide, zumindest bei wichtigen Themen, wäre was feines.

    Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Wobei ich persönlich sehr wichtig finde, zu wählen, weil das meiner Meinung nach unsere Pflicht ist.


    Allerdings das Thema nicht wählen ist meiner Meinung, eine vertane Chance auf Änderung, wenn einem die Regierung nicht gefällt. Ob es nun richtig oder falsch ist, kann man wohl nicht direkt sagen. Liegt wohl im Auge des Betrachters. Das nicht interesse an Politik ist eben in einen Augen ein fataler Fehler, wie wir nun sehen, was da in der Politik keucht. Zumal auch Menschen in ein Amt kommen, wovon sie keine Ahnung haben. Freie Wahlen sind wichtig, dennoch sollten die gewählte Personen die Eignung haben.

  • Ich hab eher das Problem, das ich nicht weiß, wen ich wählen soll, weil ich keine Partei gut finde. Dann stellt sich mir die Frage nach dem Sinn meiner Wahl, wenn ich "einfach irgendwas" ankreuze. Die wirklichen guten Parteien schaffen es ja gar nicht soweit, dass man sie letztendlich wählen kann. Ich meine wie viele haben wir? 50? 60? 70? irgendwas in dem Bereich glaube ich? Und wie viele stehen auf dem Wahlzettel? Nun..

    Ich könnte also gar nicht die Partei wählen, die ich gerne würde, weil die gar nicht auf dem Zettel steht. Und dann wähle ich meist eben doch lieber gar nicht. Hab zwar auch schon mal gewählt und einfach irgendwas angekreuzt, wo ich dachte "das wird schon noch gehen" aber hm.. man sollte halt dann schon etwas wählen können, wovon man auch überzeugt ist und nicht "einfach irgendwas". Das ist dann ja keine wirkliche "Wahl" mehr. Und das ist halt mein Problem mit der ganzen Sache.

  • Ich stimme dir zu, ist eine vertane Chance auf Einfluss, auch wenn dieser halt sehr gering ist. Aber das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil kann z.B. mit den Parteien des Bundestags wenig bis gar nichts mehr anfangen und schaue immer bei den "Sonstigen" was mir da so am ehesten zusagt. Da freut man sich auch noch über jede Stimme. Wenn ich aber mal nicht wähle, dann ist das für mich auch kein Beinbruch. Ich hab mal diese Bescheinigung nicht bekommen, war mir dann zu viel Aufwand das noch extra zu beantragen, da hab ich halt mal ausgesetzt.


    Was das Personal in der Politik aktuell betrifft, naja. Man schaue sich unsere Minister an. Habeck fährt die Wirtschaft an die Wand, Baerbock bekommt keinen geraden Satz raus, Scholz hat Erinnerungslücken, usw. Dazu Vetterwirtschaft, in die eigene Tasche wirtschaften, usw. Die wenigsten sind in ihrem Ressort auch wirklich vom Fach. Viele haben nichtmal abgeschlossene Ausbildungen...und sowas führt einen dann, das kann nicht gut funktionieren. Man könnte random ein paar Leute aus diesem Forum zu Ministern befördern, schlechter würden sie es nicht machen, es würde sogar die Chance bestehen, dass es mit denen besser läuft.


    Deswegen bin ich ja auch der Meinung es müsste auch bei uns was getan werden. Z.B. eben Volksentscheide. Aber eben auch Posten mit Leuten vom Fach besetzen die auch was vorweisen können. Dann auch so Geschichten wie: wer einen politischen Posten inne hat, darf keinerlei Nebeneinkünfte z.B. durch Tätigkeiten in der Wirtschaft haben oder er muss seinen Posten räumen. Es gäbe sicherlich so einige Möglichkeit unsere Demokratie zu upgraden bzw. zu optimieren. Nur...sowas will niemand. Und da sind sich ausnahmsweise alle Parteien von links bis rechts einig. So einig, wie bei der Erhöhung von Diäten.

  • Die Tatsache, dass die Milliardäre in dem U-Boot gestorben sind, könnte mir nicht egaler sein.

    Es hat jedoch eine Diskussion darüber entfacht, ob man den Superreichen Sympathie entgegenbringen sollte, und ich finde es schön, dass dadurch ein Diskurs angestoßen wurde.

    Nur der Junge tut mir leid.


    Auch denke ich, dass die Klimaaktivisten mit ihren Aktionen nicht völlig falsch liegen, obwohl es eine alternative Herangehensweise geben sollte, anstatt sich auf der Straße festzukleben.

    Zum einen regt es die unreflektierten Bildleser auf, die "Klimakleber" als neues Ärgernis betrachten, und durch den dadurch entstehenden Stau schadet man eher der Umwelt.

    Es gibt auch andere Formen des Protests, die medienwirksam sind.


    Wenn Greta Thunberg einfach nur herumreist und spricht, wird sie gehänselt.

    Wenn Leute Straßen blockieren oder Suppe auf Gemälde werfen, ist das ebenfalls ein Problem.

    Als "Fridays for Future" ein Thema waren, wurde in den Medien diskutiert, dass die Kinder die Schule schwänzen.


    Jede Art von Aktivismus wird verspottet und jeder Protest ist angeblich der falsche Weg.

    Die meisten Leute, die sich über diese Aktionen aufregen, sind nicht diejenigen, die mit den Auswirkungen leben oder sterben müssen.

    Sobald es eine neue Form der Demonstration und Aufmerksamkeit für den Klimawandel gibt, nutzen die Medien dies eher als Thema für die neue Frustration derer, denen die Zukunft anderer Menschen völlig egal ist.

  • Die Tatsache, dass die Milliardäre in dem U-Boot gestorben sind, könnte mir nicht egaler sein.

    Es hat jedoch eine Diskussion darüber entfacht, ob man den Superreichen Sympathie entgegenbringen sollte, und ich finde es schön, dass dadurch ein Diskurs angestoßen wurde.

    Nur der Junge tut mir leid.

    Sehe ich auch so. So wie ich das verstanden habe, ist der Junge nur mit, damit sein Vater zufrieden ist. Aber die anderen? Nein, da hab ich wirklich kein Mitleid. Die kannten das Risiko, absolut jedem muss klar sein, wie gefährlich so ein Tauchgang sein kann. Noch dazu in so einem experimentellen U-Boot, bei dem selbst jedem Laien die Alarmglocken losgehen sollten.

    Ich finde, es sollte eher als eine Art Mahnmal gesehen werden, dass man nicht alles kommerzialisieren sollte. Ich hin zwar der letzte Mensch, der was dagegen hat, wenn jemand so etwas unternimmt, aber wenn dann sollte es von Experten durchgeführt werden und das zum Forschen. Bestimmt nicht für reiche, die nichts besseres mit ihrem Geld anzufangen haben. Wie viel Gutes man mit 250.000€ tun könnte, aber mit dem Thema fang ich lieber erst gar nicht an.

  • Yes, wobei genau gerade dieses Risiko genau das ist, was diese todgelangweilten Milliardäre auf Trab hält. Ich sag nur Jeff Bezos, der sich vor lauter Langeweile ins All schießen lassen hat. Das scheint wohl in die gleiche Sparte zu fallen.


    Grundsätzlich ist es halt kacke, dass Menschen gestorben sind. Es ist immer Mist, egal, ob reich oder arm. Dieser Vorfall ist wieder mal der Beweis, dass selbst der moderne Mensch, der Zugang zu schier endlosem Wissen hat, immer noch die gröbsten Fehler machen kann.

    Ich würde mal so frech sein und sagen, wenn man es jetzt feiert, dass da reiche Menschen gestorben sind, ist diese Person gedanklich an einem sehr dunklen Ort und sollte vielleicht mal einen Kreativworkshop mitmachen, um auf bessere Gedanken zu kommen. Letztendlich ist dieses Unglück eine Warnung für alle geworden, dass Trends oder Abenteuer nicht immer ein gutes Ende haben können.

    "Thou'rt Tarnished, it semeth. Mother, wouldst thou truly Lordship sanction, in one so bereft of light?

    Yet... my purpose standeth unchanged.

    Those stripped of the Grace of Gold shall all meet death. In the embrace of Messmer's flame."