Ich glaube, das Schlimme bei mir ist, dass viele meiner Schwächen irgendwie auch mit Dingen verbunden sind, die ich auf der anderen Seite auch wieder als Stärke empfinde und umgekehrt, was es mir schwer macht einseitig was zu verändern. Zum Beispiel bin ich halbwegs gut im Improvisieren. Ich weiss welches Ergebnis ich haben möchte und arbeite mit dem was ich habe darauf hin. Wenn ich als Beispiel einen Eimer voll alter Motorteile habe und einen Vergaser haben will, dann krieg ich aus den Teilen auch einen zusammen. Das Ergebnis ist nicht gut, und auch nicht schön, aber es erfüllt seinen Zweck. Umgekehrt aber wäre es mir so gut wie unmöglich herauszufinden, was das, was im Eimer lag vorher war, oder welcher Funktion es diente.
Und so verhält es sich mit Vielem. Ich bin selbstständig und recht unabhängig, weil ich vieles mit mir selbst ausmache. Umgekehrt mach ich viel mit mir selbst aus, und bin nicht grade jemand, der jemandem gut das Gefühl geben kann gebraucht zu werden (obwohl ja auch ich durchaus Menschen sehr brauche, es scheint nur oft nicht so.)
Ich möchte in schwierigen Situationen oft mehr nachdenken - aber wenn ich nachdenke gelingt mir nichts. Einen Korb werfen, zum Beispiel; In der Sekunde in der ich mich frage ob ich eine Prise mehr oder weniger Kraft einsetzen soll schmeiss ich daneben. Guck ich nur hohl hoch zum Korb und denk mir nix, dann klappts leichter.
Aber leider ist nicht jedes Problem blos ein Korb in einem Spiel...
Ansonten naja, ich rauche, trinke und spiele auch... aber das betrachte ich nicht als Schwächen, also zählts nicht!