Umgang mit "Post Anime Depression"

  • Aloha zusammen, ich habe vor kurzem eine Unterhaltung mit ein paar Leuten gehabt wo dieses Thema aufkam und mich würde einfach mal interessieren:


    Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?


    Wie stark habt ihr es gefühlt?


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?



    Für Leute die nicht wissen was ich mit "Post Anime Depression" meine erkläre ich es euch mal kurz:


    Post Anime Depression oder auch After Anime Sadness ist das Gefühl wenn man einen Anime beendet den man danach einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt und man ihn am liebsten noch 5 mal am Stück gucken will.

    Man fängt an sich traurig zu fühlen weil man sich bei den Charakteren so geborgen fühlt und man weis das es keine weitere Staffel gibt. Oder man kann sich gut in den Anime hinein versetzten weil er ähnliche Probleme behandelt wie man selbst durch gemacht hat wie bei Slice of life, Highschool Anime und co.


    Da es mein Thema ist fange ich auch einfach direkt mal damit an:


    Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?
    Ich sage es meiner Mutter nicht, da es meistens nur Phasen sind und man oft schnell drüber hin weg kommt


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Ja mehrfach!


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Mit Abstand am schlimmsten war es bei Clannad das war zu ner Zeit wo es mir ziemlich schlecht ging, ich habe in der Woche Clannad 5 mal am Stück hintereinander geschaut..

    Zu letzte auch bei Iroduku:The Wolrd in Colors einfach ein traumhafter Anime der mich am Ende ziemlich stark getroffen hat.


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Also es war schon ziemlich heftig und ich habe mich ne ganze Woche echt mies gefühlt.


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Gerade nachdem ich zuletzt Iroduku gesehen habe bin ich vorsichtiger bei meiner Auswahl geworden, da mein Kopf mir sagt das ich zur Zeit sowas trauriges einfach nicht mehr vertrage.


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    Es war ziemlich schwer, aber was mir sehr geholfen hat war spazieren gehen und mich durch mehrere "Healing Anime" zu gucken. Einfach Anime gucken wo es um quasi nichts geht, die einfach schön sind und einen beruhigen.



    Ich hoffe das das Thema ernst genommen wird, und nicht von gewissen Leuten schlecht gemacht wird. Wie es leider schon des öfteren der Fall war.

  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?


    Nein, so etwas habe ich in über 20 Jahren Anime-Konsum nie erlebt.


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?


    Nope, siehe obige Antwort.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?


    -


    Wie stark habt ihr es gefühlt?


    -


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?


    -


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?


    -


    Das man mit Anime, den Figuren oder deren Emotionen mitfühlt, ist normal. Wenn man sich aber zu sehr in so etwas reinsteigert und es einen runterzieht, sollte man sich lieber ärztlichen Beistand suchen oder das Hobby wechseln.

  • Dieses leichte „Gefühl der Leere“ ist doch nicht nur auf Anime beschränkt. Das haben viele Leute wenn eine Geschichte die sie über längere Zeit verfolgen endet. Das hab ich auch bei guten Serien, Bücher oder Videospielen. Das ist wie der Abschied eines guten Freundes... oder so

    Aber wenn es so schlimm ist, dass man davon ne Existenzkrise bekommt, sollte man sich wirklich ärztlichen Rat suchen, das wirkt für mich wie eine sehr ungesunde Form von Eskapismus. :D

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?


    -


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?


    Nicht wirklich, es gibt zwar Anime die ich sehr mag und Charaktere mit denen ich mich identifizieren. Und mich dann in den Charakter hineinversetzen kann. Das hält aber nur für die Dauer der Geschichte an.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?


    -


    Wie stark habt ihr es gefühlt?


    -


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?


    -


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?


    -


    Wie Tassenkuchen schon geschrieben hat wenn dieses Gefühl länger anhält und sich dadurch eine Art "Liebeskummer" entwickelt sollte man sich psychologische Hilfe suchen.

  • Also eins vorweg, ich will hier nichts Schlecht reden oder ins Lächerliche ziehen. Wie auch? Wie es ist, sich einsam, leer, nutzlos oder schlichtweg fehl am Platz zu fühlen weiss ich genauso gut wie wahrscheinlich die meisten Menschen. Und ich wüsste nicht, dass sich jemand durch solche Gefühle besonders amüsiert gefühlt hätte, oder es nur als Häarchen in der Suppe empfunden hätte das man einfach mal schnell so mit dem Daumen über den Tellerrand hinausgewischt hätte und damit wärs erledigt gewesen. Ich zumindest habe noch nie so empfunden.


    Was ich aber denke ist; So schön und toll selbst die schönste Fantasiewelt ist, und so sehr auch ich selbst sie oft genossen haben mag. Ich verstehe sie als ein Spiegelbild der Wirklichkeit, als Fantasie und Utopie, als wichtigen und nützlichen Gegenpol der Realität, der Unmögliches möglich macht. Und vielleicht auch gerade deshalb der Grund dafür ist, weshalb die Grenzen des Möglichen überhaupt verschoben werden können.

    Aber! Die Realität ist in meinen Augen nicht der kaltherzige, böse Zwilling der Fantasie. In meinem Empfinden ist sie ihre Quelle. Alles was in der Fantasiewelt existiert, Glück, Freundschaft, Mut, Vertrauen, Zuneigung, Güte bezieht seine Bedeutung daraus, dass man reale Erfahrungen und Erinnerungen an diese Begriffe hat. Ansonsten würde man ihre Bedeutung imo gar nicht erfahren und empfinden können. Ich meine, wenn man jemandem, der noch niemals Schnee angefasst hätte sagen würde, dass Schnee kalt sei. Würde er die Bedeutung davon denn tatsächlich verstehen? Oder würde er nur wissen, das Schnee eben kalt ist? Würde er ne Gänsehaut kriegen, wenn ein Schneesturm über den Bildschirm oder das geistige Auge pfeift..?


    Deshalb glaube ich an den Wert und die Wichtigkeit der Realität für die Fantasie, und umgekehrt. Sie gehören eben zusammen, und sind deshalb keine Alternativen füreinander. Klar bietet die Realität die volle Packung von dem auf, was die Fantasie gnädig aussparen kann; Enttäuschungen, Verletzungen, Zurückweisung, Niederlagen, Einsamkeit, Bitterkeit und Schmerz. Die Wirklichkeit ist nunmal nicht perfekt - und das, naja, ist vielleicht eben Teil des Deals. Oder gab es denn jemals eine Zeit in der für Alle Alles gut war?

    In meinen Augen nicht, die Wirklichkeit war nie ein Utopia und wirds wahrscheinlich nie sein. In meinen Augen ist sie mehr oder weniger ein Rattennest, und wird das - auf für mich absehbare Zeit - vermutlich auch bleiben...


    Das Schöne und Tröstende an der Realität aber ist zum Beispiel, das ein Gänseblümchen, das man im Schweisse seines Angesichts mühsam auf einem Misthaufen pflanzt zwar kein Zauberwald ist. Doch anders als der Fantasiegarten wird das Gänseblümchen auch noch da sein, wenn man seine Augen schliesst, sich drei Mal im Kreis dreht, und sie dann wieder aufmacht.


    Natürlich, ein paar Tage später kanns hageln oder ein paar kratzwütige Hühner oder Hähne machen die ganze Arbeit wieder zunichte; Bitter genug - aber das ändert nichts daran das es wirklich WIRKLICH war, mehr als ein Traum, und damit von Bedeutung. Nur, was die Realität im Gegensatz für seine seltenen, aber wirklichen Geschenke verlangt ist in meinen Augen darin zusammengefasst, was Bob Kelso in Scrubs einmal so formuliert hat: Nothing in this World worth having comes easy.


    Und ich denke, zumindest was das Finden und Schliessen von Freundschaften angeht, muss man sich in einen gravierenden Unterschied zwischen Fantasie und Wirklichkeit vergegenwärtigen... Es gibt vielleicht tatsächlich ein paar souveräne Helden auf der Welt, auserlesene Leute die allem und jedem ein stets gut gelaunter Freund sein können und mit einnehmenden Lächeln immer genau DEN einen Rat parat haben den man gerade braucht.

    Aber ich glaube, so gut wie alle anderen Menschen sind nicht so. Keine strahlenden Helden, und keine Übermenschen. Sondern von der Wirklichkeit Versehrte, die halbblind, halbtaub und auf Krücken irgendwie durchs Leben zu kommen versuchen, ohne sich dabei allzu dumm anstellen zu wollen.

    Von daher... An dem Glückskeksspruch: Sei ein Freund um Freunde zu finden ist auch in meinen Augen schon was dran. Und ich glaube, deshalb ist für eine gute Freundschaft auch viel Respekt und Verständnis nötig, und auch die Fähigkeit zu Verzeihen. Eben; Ätzender, mühsamer Shit. Nunmal ganz und gar nicht so unkompliziert und locker flockig wie so oft in Animes.

    Aber, und davon bin ich fest überzeugt, die Rendite ist zwar nicht ganz so rosig, und der Weg ist oft mühsam, schmutzig und blutig... aber in die Realität zu inverstieren lohnt sich meiner Erfahrung nach zwar in nur seltenen Momenten. Die aber dennoch jede Fantasie in den Schatten zu stellen vermögen.


    Ähh... und ich glaub, ich hab mitlerweile auch den Faden verloren... wär auch kein Wunder, hab mittlerweile ne halbe Flasche Merlot intus... sollte ich das Thema verfehlt haben darf sich jeder frei fühlen, den Post zu melden! :twirl:

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Moin.


    Hmh, das ist so ein bißchen auch mein Thema. Ich bin, auch ohne Anime-Ende, depressiv und muss daher immer so ein bißchen abwägen, was ich wann gucke.


    1. Mein Mann und mein Sohn (9) wissen das beide. So wundern sie sich auch nicht, wenn ich vor dem Fernseher oder dem Manga sitze und weine, wenn mich eine Szene/Folge/Kapitel stark mitnimmt. Sohni verfällt dann meist sofort in einen liebevollen Kümmermodus und oft fragt er später auch mal nach, wie es denn meinen Lieblingscharakteren so geht. Beispiel: Levi Ackermann (Attack on Titan). Immerwieder hat er gefragt, wie es ihm geht und ob er hoffentlich noch lebt und dass er dem Mangaka aber mal ganz persönlich einen "Motzebrief" schreibt, wenn ihm was passiert. Er ist eben auch ein ziemlicher Empath.


    2. Ständig. Wenn ein Anime/Manga zu ende geht, fehlt mir ein Stück... Vertrautes, Regelmäßiges und das kann mich manchmal, wenn es eh eine schwere Zeit ist, in ein tiefes Loch fallen lassen.


    3. Auch hier wieder Attack on Titan. Ich mag das Ende, finde es nicht überragend, oder wow, aber ich mag es. Dennoch und wahrscheinlich weil das nach zwei Jahrzehnten für mich der Wiedereinstieg in die Manga-/Animeszene war und ich das Ganze richtig gehyped habe, ist da dieses Loch.


    4. Das ist immer tagesformabhängig bei mir. Mal freue ich mich einfach oder lache über die Memes. Mal ziehen mich kleinste Anspielungen arg runter.


    5. Verändert? Hmh... kann ich nicht sagen. Dadurch, dass ich wie gesagt eh depressiv bin, habe ich insgesamt gelernt mir meine Medien genau auszusuchen und auf meine Stimmung zu achten.


    6. Ja, ich komme über solche Dinge hinweg. Meist steuere ich in traurigen Zeiten mit einem "Feel good Anime" gegen. Bei mir ist das zum Beispiel "Yuri on ice". Einfach eine schöne, Wohlfühlgeschichte, mit ein bißchen Humor dabei. Sowas hilft mir. Oder ich hänge mich nochmal voll rein und lese/schaue den Anime/Manga nochmal um eben nochmal in die entsprechende Welt abzutauchen. Meist hat man, wenn man das Ende kennt, dann auch einen ganz anderen Blick auf die Dinge.


    Insgesamt denke ich, dass man so eine "Post anime/Manga Depression" durchaus ernst nehmen sollte. Wenn man so heftig mitfühlt, dann will einem der Kopf/die Seele was damit sagen und man sollte dann auf sich selbst hören und tun was einem gut tut. Und wenn man selbst nicht der Mensch für sowas ist, aber jemanden in seinem Freundes-/Familienkreis hat gibt es immer eine Sache die hilft: Verständnis. Meist braucht es gar nicht viel mehr als das. Einfach Verständnis zeigen, der Rest ergibt sich dann.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?


    Ich rede über solche Sachen nicht, habe ich noch nie getan. Schreiben ist immer etwas anderes, da verliert man schonmal ein Wort darüber, aber niemals wie stark diese Traurigkeit tatsächlich werden kann.

    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?


    Ja ziemlich oft sogar, einerseits gibt es Animes die genau darauf abzielen durch den Tod eines Characters. Zumeist dargestellt in überdramatisierten Szenen welchen man noch Tage bis Monate nachfühlen kann.

    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?


    Dazu müsste ich meine MAL aufmachen und dann werd ich wieder Wahnsinnig, es sind jedenfalls einige gewesen.
    Meistens jedoch sind es die Animes bei denen man sich sehr stark mit den Charakteren identifizieren kann. Oder aber wenn ein Wichtiger Charakter stirbt. Oder einfach weil ein Anime zuende geht... wow es gibt doch mehr Gründe als man denkt wenn man genauer darüber nachdenkt.

    Wie stark habt ihr es gefühlt?


    Abhängig von der derzeit bei mir herschenden Gesamtsituation.

    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?


    Ich denke schon, ich denke das für einen Weeb Animes die er gesehen hat ein winzig kleiner Teil seiner persönlichkeit werden. Und wenn es eben sehr sehr viele solcher Animes waren, dann prägt einen das.

    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    Ich weis es nicht mehr, natürlich kommt man irgendwie darüber weg. Mein erster Schritt wenn das Ende des Animes mich so runter zieht ist nach einem OFFIZIELLEN alternativen Ende zu suchen. Das habe ich bei mirrai nikki gelernt und es hat mir einiges von dieser Traurigkeit genommen. Aber am Ende bleibt nur abwarten und Tee trinken bis das Gefühl wieder langsam verschwindet.

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    Vertraue niemandem zu viel,
    auch der Teufel war mal ein Engel

  • Bei mir dreht es sich meistens eher um Mangas, weil ich selten Animes gucke - das Ergebnis ist aber ungefähr das Gleiche :3

    Wobei ich das Wort "Depression" jetzt nicht zu 100% nehmen möchte, da Depressionen selbst viel viel brutaler sind, als das Trauern um das Ende einer guten Serie~ (Ich weiß aber worauf du hinaus willst, Chimeru)


    Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Ich ersetze hier mal Eltern/Lebenspartner durch Freunde, weil anderes ist nicht vorhanden.

    Da meine Freunde das gleiche Hobby haben und sich von den Handlungen und Charakteren ebenso mitreißen lassen, wie ich, kann ich mich dort gut ausheulen, wenn ich grade nicht ganz damit zurecht komme, dass ein Manga nun einfach zu Ende ist.


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Leider will mir grade kein konkretes Beispiel einfallen, aber ich erinnere mich schon, dass ich einige Mal wirklich traurig war, als eine Serie dann endete. Besonders, wenn ich mich an solchen Serien festkralle und tiefer einsteige oder mich die Story berührt hat. Dann will man am liebsten, dass es niemals endet, aber irgendwann muss ja alles mal ein Ende haben. Dann liegt man erstmal in der Ecke und weiß nicht, wie es nun weitergehen soll, wo die Serie zu Ende ist und man keinen neuen Orignal-Input dazu bekommt.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Ist mir leider entfallen... Ich muss mal in meinen Hirnwindungen sauber machen.


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Da ich mich oft sehr tief in Serien reinwühle und mich seeeehr damit beschäftige - seien es: diverse Youtube-Videos, das Internet auf den Kopf stellen, um Interviews, Drama-CDs oder sonstige Informationen aufzusaugen (wie Patrick einen Berg an Krabbenburgern) - wenn dann irgendwann das Ende kommt, dann beschäftigt es mich auch schon ein paar Tage. Je nachdem wie so ein Ende dann auch aussieht, ob gut oder schlecht, umso länger.

    Passt jetzt zwar nicht so 100%ig ins Thema, aber wenn Charaktere sterben, die ich (sehr) liebgewonnen habe, dann geht es mir erstmal ein paar Tage mies. Teilweise schon fast zu mies und zu nah an echter Trauer.


    Hat es euch in irgendeiner Weise verändert?

    Hm...wüsste ich jetzt nicht.


    Seid ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    In diesem Fall: Zeit heilt alle Wunden. Und die nächste Serie lauert meist schon um die Ecke, in die man sich dann als Nächstes reinstürzt.




    N3rdine Dein Sohn ist ein richtiger Goldschatz!! :lovelove:

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  • N3rdine Dein Sohn ist ein richtiger Goldschatz!!

    Ja ist er. ^^ Manchmal auch eine kleine Ratte, aber das ist ok, das muss so. 8o

    Er hat auch auf das AoT-Ende so mitgefiebert und diskutiert immerwieder mit mir, wann er das denn auch gucken/lesen darf, aber da beißt er bei mir auf Granit. Gestern musste ich ihn erstmal trösten, da auch er ne "Anime-Ende-Krise" hatte. Er hat Dinosaur King durchgesuchtet und nun gibts da nichts mehr und das Ende war für ihn frustrierend. Also muss ich nun betüddeln.

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  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Nope. Außer meinen Freunden weiß da keiner von. Meine Eltern würden mich auch ziemlich als bekloppt abspempeln.

    Dann trauer ich lieber mit meinen Freunden darüber, dass gerade ein Lieblingscharakter abgedankt hat, oder dass ein Manga zu Ende ist.

    Anime's gucke ich recht selten.


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Ja, aber wirklich nur einmal bisher.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Das mit dem Anime ersetze ich wieder mit "Manga". owo)b

    Beim Manga YuGiOh! damals, ja. Als der zu Ende war hab ich mir den letzten Band gekauft und ihn nur bis zur Hälfte gelesen.

    Ich weiß bis heute nicht wirklich wie es ausgeht. *lach*


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Wenn ein Manga zu Ende geht bin ich tatsächlich weniger traurig, als wenn einer meiner Lieblingscharas gerade den Löffel abgibt.

    Aktuell beim Anime Attack on Titan, den ich Anfang des Jahres von Staffel 1 ~ 3 gesuchtet habe sind wirklich viele Charaktere gestorben.

    Jedes Mal hab ich Rotz und Wasser geheult.


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Zumeist nicht. Vielleicht bin ich geduldiger geworden. Denn wenn man so von Monat zu Monat wartet, dass ein weiterer Band eines Mangas rauskommt,

    kann das sehr anstrengend sein.

    Mein Stapel sagt mir, dass ich auf die Taktik "Kaufen-sammeln und dann irgendwann lesen wenn ich bock hab" umgestiegen bin.

    So kann ich mehrere Bände hintereinander lesen und verstehe mehr von der Handlung, als wenn ich den Band verschlinge und dann 3 Monate warten muss.


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    Ich beziehe es wieder auf Lieblingscharas, ja?

    Ehrlich gesagt...komme ich erst dann darüber hinweg, wenn ich mich mit einem neuen Manga beschäftige.

    Ich lebe so intensiv in dieser Welt und befasse mich so umfassend mit den Charakteren, die ich mag, dass ich lange daran zu nagen habe,

    wenn sie plötzlich sterben.

    Ehrlich gesagt habe ich bei Bleach sehr mit einem Charakter mitgelitten, als er starb. (natürlich einer der bösen)

    Aber auch der Schmerz ist vorüber. :decke:

    Die Zeit arbeitet für einen. Man gewöhnt sich irgendwann an den Gedanken, dass ein Anime/Manga vorbei ist und Charakter xy darin sein Ende findet.

    RIP.


    Sohni verfällt dann meist sofort in einen liebevollen Kümmermodus und oft fragt er später auch mal nach, wie es denn meinen Lieblingscharakteren so geht. Beispiel: Levi Ackermann (Attack on Titan). Immerwieder hat er gefragt, wie es ihm geht und ob er hoffentlich noch lebt und dass er dem Mangaka aber mal ganz persönlich einen "Motzebrief" schreibt, wenn ihm was passiert.

    Und das: Das ist einfach nur putzig.

    Allerdings frag ich meine beste Freundin auch oft, wenn sie so allein zu Hause sitzt: "Und? Was macht Levi? Putzt er auch schön die Wohnung?"

    Dann muss sie lachen und sagt ich sei doof.

    Aber wenigstens hab ich sie aufgemuntert. *frech grins*

    あたしヴァンパイア

    いいの?吸っちゃっていいの?


    **************************


    Warum schreiben Menschen?


    Weil sie in ihren Geschichten jenen Menschen begegnen, die sie (wieder-)treffen wollen.

  • Müsst ihr immer so viel schreiben? xD


    Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Wenn's eine (deiner ) liebsten Anime ist und dein Lebenspartner auch Interesse an dir hat, sollte man sich schon darüber Unterhalten. Woher soll er oder sie sonst wissen, warum es dir nicht so gut geht? oO


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Klar denkt man über das gesehene nach, auch manchmal noch nach Tagen... (Kann im Grunde nicht schaden)

    Allerdings bin ich deswegen noch nie in ein Loch gefallen. Man darf sich diese Sache auch nicht zu sehr annehmen.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Es gibt schon sehr, sehr, sehr traurige Szenen, bei dem einem der Atem stockt und die Tränen nicht zurückgehalten werden können.

    Mobile Suit Gundam AGE,


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Es war ein Schock


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Nein


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    Ja, so wie man irgendwie mit allem fertig wird. :)



    Es ist schon interessant, dass man sich über so etwas Gedanken macht. Ich meine, Anime sind wie "Real-Filme/Serien" doch eigentlich für die Unterhaltung, für den Zeitvertreib gemacht. Es ist sicherlich für jeden Produzenten/Mangaka/Regisseur ein super DANKESCHÖN, wenn ihre Filme einen so berühren, aber ich bezweifle, dass sie möchten, dass manche Leute es zu sehr an sich nehmen und dann darunter leiden. Das ist glaube ich ein großer Albtraum eines jeden Künstlers.




    *euchalleganzdollknuddel*

    :onion-bye:


    [...]

    Wenn ich nur ein Flügel sein kann, dann werde ich, selbst wenn das mein eigenes Leben beenden sollte,

    weiterhin an Deiner Seite bleiben und nie wieder fortgehen, denn das könnte der Grund sein, warum ich am Leben bin."

    Code-016 alias Hiro (Darling in the FranXX)

  • Ich lebe so intensiv in dieser Welt und befasse mich so umfassend mit den Charakteren, die ich mag, dass ich lange daran zu nagen habe,

    wenn sie plötzlich sterben.

    Was deinen Spoiler zu Staffel 3 angeht:

    Es war sooo fies, ich brauchte die Turnierpackung Taschentücher, weil`s im Anime noch übler war als im Manga. Ich leide mit dir, fühl dich gedrückt!



    Und das: Das ist einfach nur putzig.

    Allerdings frag ich meine beste Freundin auch oft, wenn sie so allein zu Hause sitzt: "Und? Was macht Levi? Putzt er auch schön die Wohnung?"

    Dann muss sie lachen und sagt ich sei doof.

    Aber wenigstens hab ich sie aufgemuntert. *frech grins*

    _Das_ find ich auch nicht schlecht und sehr drollig! ^^


    Mein Mann regt sich jedesmal auf, wenn er den Hauswirtschaftsraum aufmacht, denn da klebt in der Tür ein Bild von Levi im kompletten Putzoutfit mit der Unterschrift "Whenever you need to clean your room remember > Do it for him! :-D

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  • Mein Mann regt sich jedesmal auf, wenn er den Hauswirtschaftsraum aufmacht, denn da klebt in der Tür ein Bild von Levi im kompletten Putzoutfit mit der Unterschrift "Whenever you need to clean your room remember > Do it for him! :-D


    Sowas brauche ich auch!!



    Zitat

    Was deinen Spoiler zu Staffel 3 angeht:

    Es war sooo fies, ich brauchte die Turnierpackung Taschentücher, weil`s im Anime noch übler war als im Manga. Ich leide mit dir, fühl dich gedrückt!


    HySy + N3rdine -- Das war wirklich übel!! (I-ich begeb mich einfach mal mit rein)

    Ich bin gespannt, wie das im Manga ist. Den habe ich ja jetzt angefangen zu lesen und bin jetzt neugierig! Wenn du sagst, dass es unterschiedlich ist :stoned:

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  • Post Anime Depressionen! Puh....

    Naja also dem Gefühl kann ich zustimmen, mitweilen hat ich das vllt sogar schonmal durchlitten.

    Aber ich gehöre weniger zu der Sorte.


    meine hochemotionale Zeit mit Animes hat ich in Kinderjahren und verstärkt an Jugendtagen. (Ich war mehr Nerd, Gamer; Animes haben mich eher philosophisch statt künstlerisch interessiert)


    Ich habe mich anschließend nach viewing mit anderen/interessenten darüber unterhalten.


    Ich bin auf Animes allgemein wegen dem Content aufmerksam geworden.


    Die Farben waren mir garnicht mal so wichtig, ich wäre wohl stattdessen der ordinäre bücherfritzr geworden.


    Eher finde ich japanischen klugsinn und Weitsicht ganz cool (die Philosophie und Kritik in der Art) und allgemeine sachliche Schwere. Meiner Einschätzung nach konnten/können Animes an der Sachlichkeit mit gängigen Literaturwerk mithalten oder ergänzen.

    Also sind Animes auch für kluge Menschen interessant.


    Als ich klein war, fand ich die soft Skills ganz cool. Weil das mein moral und gesellschaftssinn ziemlich gut wiedergespiegelt hat.

    Später ungefähr 15,16 Jahren die philosophische Weitsicht. Ponyo oder steampunk.


    Bsp wer erkennt quereleien zwischen steamboy oder enslaved.

    Crysis und kikis lieferservice


    Meiner Meinung nach konnte man gerade Animes und Anime-/mangatitel mit dem gamingbereich oder Zeitschriften in Verbindung setzen.


    Also diese Widerspiegelung in game one auf mtv fand ich ganz cool.

    heute auch noch rocket beans oder andere Gaming Redaktionen.



    Deswegen erleide ich vllt ein solche Anime posttraumstress nicht wie andere. Die vllt die Helden oder das Setting mega mögen,cosplayen etc.


    Sondern ich genieße sie her als philosophischen strengsachlichen ideengut. (aus der jugendlichen Vergangenheit)

    Gut, heute vllt doch nochmal etwas anders, weil ich mittlerweile auch zeichenbetrachtung mitinbegreife.

    Deshalb mag ich heute, nach modernen Erkenntnisstand; die kunsttheorie sehr und den litersuteninahlt.


    Also wenn der Anime ein Ende hat, spüre ich auch Stiche, aber ich wette aufgrund der Art darauf, dass sich der Zeichentrick fortsetzt, ansonsten schau ich nach Ähnlichen content in Büchern nach.


    Fazit: das darübertheoretisieren macht teilweise mehr Spaß als der Zeichentrick/zeichentrickbetrachtung.

  • Hmh, das ist so ein bißchen auch mein Thema. Ich bin, auch ohne Anime-Ende, depressiv und muss daher immer so ein bißchen abwägen, was ich wann gucke.

    Uffff, das fühle ich zu 100%, durch meine doch sehr ausgeprägte emotionale Seite muss ich echt immer gucken, wie gerade meine Lage ist und darauf baut dann der Anime den ich gucken werde, also wenn ich emotional down bin, werde ich mir keine emotionale Romance reinziehen.^^"




    Was meine Familie angeht, wissen Sie es bestimmt noch, dass ich das damals denen gesagt habe, habe aber eher weniger auf verständliche Gesichter gesehen, sondern auf Gesichter die die Stirn gerunzelt haben.^^"

    Aber nun gut, da ich trotz Eltern in meiner Kinder- Jugendzeit eher auf mich allein gestellt war, können halt auch Leute nicht wissen wie man sich dabei fühlt, wenn IRL die Gefühle einem eher egal waren, bevor das zu weiteren DIskussionen führt, habe ich das auch nicht weiter offen gezeigt.


    Das erste Mal, wo ich genau dieses Feeling hatte, war als ich Angel Beats geguckt habe, das hat mich halt echt so hart mitgenommen und beschäftigt, dass ich noch Wochen danach mit zu kämpfen hatte.

    Die Musik in dem Anime hat es mir aber auch nicht wirklich leichter gemacht. xD

    Ich mein ich habe schon beim Opening angefangen zu heulen, weil einfach "My Soul, your Beats" You know?


    Bei dem Anime hat das zu keiner Veränderung geführt, aber da gibt es diverse andere Anime, wo ich sage, ja das hat definitiv schon einen prägenden Einfluss auf mich gehabt, was ich im nachhinein auch größtenteils sehr gut finde.


    Hinweg gekommen bin ich über solche Momente halt mit anderen Beschäftigungen, wobei das bei jedem Anime unterschiedlich lange gedauert hat.^^"



    Was sagt uns das letztendlich auch Anime können einen extrem bewegen, für mich ist bis auf die Zeichnung und den hier und da überspitzten Charaktereigenschaften kein großer Unterschied, wobei ich fair sagen muss, gerade diese überspitzten Charaktereigenschaften, machen Anime und die Storys um einiges besser.

  • Bin recht neu hier, aber habe das schon oft gehabt also hier mein beitrag dazu :)


    Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Nein, ich sage es niemanden daher die meisten sagen "Es ist nur eine phase, verhalte dich doch nicht wie ein kind.


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Ja, ziemlich oft sogar.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Weathering with you, Your name, Darling in the franxx, toradora, Charlotte


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Es war schon sehr stark, daher mann weiß das man nie ein richtiges "ende" sehen kann und es nie eine neue staffel geben wird.


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Es hat mich nicht groß verändert ich habe nur ein neuen blick über die dinge bekommen was Romance, Herzgreifenden Animes angeht.


    Seit ihr drüber hin weg gekommen? Falls ja wie?

    Bin bis jetzt immer noch nicht drüber wegekommen und habe mir deswegen mehrere abos gekauft um jeden anime hoch und runter zu schauen.


    :thumbup:

    Zitat

    "Am Ende ist doch alles gut, und wenn es noch nicht gut ist.. dann ist es nicht das Ende."

  • Auch ich kenne dieses Gefühl der Leere nach einem Anime/Manga nur zu gut. Man spürt in einem Moment noch die Geborgenheit, welchem einem die Geschichte gibt und zack wird sie einem durch das Ende auch schon wieder genommen.

    Verstärkt tritt dieses Gefühl auf, wenn einem die Geschichte genau das gibt, was man sich wünscht bzw. im echten Leben erhofft.

    Die Charaktere sind alle liebevoll zueinander, ein Charakter ist genauso wie man sich einen Partner*in im echten Leben wünschen würde, die Welt ist interessanter als die Realität, man kann sich mit einem Charakter besonders identifizieren usw..


    Und ich denke, das ist vollkommen okay. Eskapismus ist nicht zwangsläufig negativ, es ist nur wichtig, dass man auch wieder den Weg in die Realität findet. Jeder weiß, dass das Leben nicht fair ist. Genau deshalb verfolgen wir in Geschichten keinen stinknormalen Charakter, der seinen stinknormalen Alltag sowie ein jeder Anderer bestreitet. Nein, es werden Welten geschaffen, die aufregend, liebevoll, spannend, fesselnd, gruselig usw. sind.

    Es soll Leser*in aus der Realität holen und Zerstreuung bewirken.

    Wenn solche Gefühle also nach einem Manga/Anime aufkommen, hat dieser alles Richtig gemacht und einen für den Moment aus der Realität geholt.


    Ich störe mich nur etwas an der Bezeichnung Depression. Nicht jedes Tief, das man mal nach einem Anime/Manga Ende hat, ist mit einer Depression gleichzusetzen. Wenn es aber ein Dauerzustand wird und man nach jedem Anime das Gefühl hat, man möchte in dieser Welt und nicht in der echten leben, sollte man sich dringend Hilfe suchen.

  • Wissen eure Eltern oder eure Lebenspartner darüber bescheid bzw. sagt ihr es ihnen wenn es euch danach nicht gut geht?

    Die würden mich alle für komplett verrückt erklären und mich vermutlich wegen "Suchtverhalten" oder "Realitätsverlust" einweisen lassen o.o


    Habt ihr überhaupt schon mal Erfahrung damit gehabt?

    Hm.. Depression ist für mich hier eigentlich das falsche Wort, da eine Depression ja nunmal eine Krankheit ist. Ich würde es eher Niedergeschlagenheit nennen.. ich fühle mich halt traurig, weil etwas tolles, dass mir Freude bereitet hat, jetzt "vorbei" ist.

    Das kenne ich schon, seit ich angefangen habe, regelmäßig Animes zu schauen. Hatte ich einen zu Ende geschaut, fühlte sich das blöd an.. wie ein schöner Lebensabschnitt, der zu Ende geht, z.B. wie damals in der Schule, wenn die Sommerferien vorbei waren und somit auch der "Sommerspaß" wie Zelten, schwimmen gehen, grillen usw. und der ernst des Lebens wieder anfing, so in etwa geht es mir, wenn ich einen Anime beende.. die schöne Fantasiewelt, in die ich eingetaucht war und die mich glücklich gemacht und mir meine Sorgen genommen hat, ist weg und ich muss mich wieder mit dem ollen "real life" befassen.. das ist ein mega ätzendes Gefühl.


    Bei welchem Anime habt ihr euch so gefühlt?

    Bei jedem, den ich wirklich gut fand und den ich zu Ende geschaut habe. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich sehr oft Anime nicht zu Ende schaue, damit ich dieses Gefühl nicht kriege, weil ich mir so denke "ich hab ja noch Folgen" und ich weiß, wenn ich zu lang nicht weiterschaue, muss ich sogar von vorne anfangen, wodurch ich nochmal wieder länger was davon habe. Grad fühl ich mich so, nachdem ich gestern Noragami beendet habe und ich weiß nicht obs passt, aber ich schau grad einen, der im Simulcast ist "My Love Story with Yamada-kun at Lv999" und nach jeder Folge weiß ich "wieder eine Woche warten"

    Wenn ich weiß, dass noch ne neue Staffel in der Mache ist und bald kommt, geht es immer (so wie bei Tensura, Shield Hero und Dr. Stone) aber das warten auf neue Folgen ist IMMER grauenvoll..


    Wie stark habt ihr es gefühlt?

    Unterschiedlich. Je nachdem, wie sehr mich der Anime gefangen hat. Und wenn ein "Anime Crush" existiert wird das noch zusätzlich verstärkt. Bei mir z.B. jetzt wieder Yato aus Noragami und bei My Love Story with Yamada-kun sind es sogar gleich 2 "Crushes" (Yamada & Eita). Und nein, ist mir nicht peinlich, mit 30 noch "crushes" zu haben. Es ist sind fiktive Charaktere und somit ist auch mein "Crush" immer nur rein fiktiv. Das ist eher so wie.. wenn ein Teenager für einen Sänger/Sängerin schwärmt Minus das Besessene? Keine Ahnung, wie ichs erklären soll. Ich bin jedenfalls nicht so verliebt, wie ich mich z.B. damals in meinen Freund verliebt habe, da mache ich schon den Unterschied, ob es eine real existierende Person ist oder nur eine Animation/Zeichnung. Und Gefühle sind ja auch menschlich, man sollte nur gucken, dass man eben die Grenze zieht. (und mir sagte neulich jemand, sowas zu haben ist nicht schlimm, dadurch weiß man einfach, auf welchen Typ Mensch man romantisch steht)


    Hat es euch in irgend einer Weise verändert?

    Hm... nö? Denke jedenfalls nicht. Ich bin immer noch ich. Außer es zählt, dass ich dann in diesen Phasen immer sehr mit dem Kopf in den Wolken hänge und ständig an betroffenen Anime oder die Charaktere denke, ich funktioniere aber im realen Leben normal weiter, so isses nicht.


    Seid ihr drüber hinweg gekommen? Falls ja wie?

    Irgendwann legt sichs von alleine. Ich mache einfach normal weiter, also ich mache nix speziell um das loszuwerden, das geht alleine seinen Gang, war bisher immer so. Ich lebe einfach mein Leben weiter und es ist wie mit allen Dingen, irgendwann denkt man nicht mehr dran. Gilt sowohl für das schlechte Gefühl nach nem Anime als auch für die "Crushes". Das sind Phasen, die eh vorbeigehen. Von daher mache ich mir da keine Platte. Beeinträchtigt mich ja auch nicht im real life.