Krieg in der Ukraine

  • Der Maidan war ein Putsch oder wie soll man es denn nennen?

    Wie wäre es mit der allseits geteilten offiziellen Bezeichnung "Euromaidan" bzw. Revolution der Würde oder schlicht staatsbürgerlich getragener Protest? > https://de.wikipedia.org/wiki/Euromaidan


    Von Putsch spricht man in aller gängigen Regel nur im Kontext einer (para-)militärischen Machtübernahme. > https://de.wikipedia.org/wiki/Putsch


    Unglaublich, wie viel ein wenig Begriffsklärung helfen kann. War gar nicht so schwer.

  • Vorab: nein ich habe weder viele vorige Beiträge gelesen, noch mich explizit mit diesem Thema befasst.


    Aber ob's jetzt Krieg in der Ukraine oder irgendwo anders ist: ich kann dieser extremen Art von kollektiver Gewalt nix anfangen und würde es natürlich bevorzugen, wenn es hier mit Verhandlungen o.ä. zu einem Stillstand oder einem Ende des Krieges kommen würde.


    Wenn sich dann aber diese Seiten so verhärten und jeweils nicht mehr in Verhandlungen gehen. Tja, was dann? Macht es Sinn mehr Waffen zu liefern um mehr Menschenleben auf beiden Seiten zu opfern? Macht es Sinn sich weiterhin in einen eventuellen Diskurs zu bewegen?

    Was wir drüber denken oder wie wir uns entscheiden ist im Endeffekt eh egal ..


    So wie es aktuell zu sein scheint, könnte sich das ganze vermutlich noch Jahre hinauszögern. Oder mit einem plötzlichen wumms enden.


    Traurig, bedauerlich und einfach scheiße.


    Ich hoffe einfach, dass egal wie die Entscheidungen fallen, alles an Konsequenzen bedacht wird und unnötiges Sterben verhindert werden soll und wird.


    Liebe war schon immer geiler als Krieg.

  • Wenn sich dann aber diese Seiten so verhärten und jeweils nicht mehr in Verhandlungen gehen. Tja, was dann?

    Das ist nicht der Fall. Russland fordert eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine, die dann Staatsgebiet an Russland abtreten soll. Eine Seite ist verhärtet - die andere Seite wehrt einen Aggressor ab.

  • Wenn sich dann aber diese Seiten so verhärten und jeweils nicht mehr in Verhandlungen gehen. Tja, was dann?

    Das ist nicht der Fall. Russland fordert eine bedingungslose Kapitulation der Ukraine, die dann Staatsgebiet an Russland abtreten soll. Eine Seite ist verhärtet - die andere Seite wehrt einen Aggressor ab.


    Ich glaube, dass das Wort "verhärtet" in meinem gesetzten Kontext falsch war.


    Ich verstehe und sehe es auch ähnlich, dass es keinen Spielraum dafür gibt, Gebiet abzutreten o.ä.

  • Naja ...

    Zitat

    Mit dem Budapester Memorandum von 1994 über die Achtung der bestehenden Grenzen der Ukraine sowie weiterer Grundsätze der KSZE-Schlussakte von 1975, der Charta von Paris 1990 und der NATO-Russland-Grundakte von 1997 durch Russland erkannte Russland die Zugehörigkeit der Krim zu der Ukraine an.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Annexion_der_Krim_2014


    Zitat
    Thema Osterweiterung


    In ihrer Argumentation gegen die Osterweiterung beziehen sich die Vertreter Russlands meist auf ein angebliches mündliches Versprechen des Westens, die NATO nicht dorthin auszudehnen (siehe unten) und auf Sicherheitsinteressen Russlands.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Osterweiterung#:~:text=Die%20NATO%2DOsterweiterung%20bezeichnet%20den,damals%20blockfreien%20Jugoslawiens%20zur%20NATO.


    Somit hat Russland keinerlei "Rechtfertigung" für das, was wir seither sehen, was Russland mit der Ukraine tut. Auch die wilden Behauptungen von Putin, bezüglich der Osterweiterung, waren hier nie Verträge geschlossen worden. Die NATO hatte nie festgehalten, die Osteiterung zu stoppen oder darauf zu verzichten. Putin spinnt sich hier etwas zusammen. Und nun passiert genau das, was er nicht wollte. Die Ostflanke nährt sich der NATO - also selbst schuld Putin, würde ich sagen.


    Der Westen hatte in den letzten 20 - 30 Jahren mehr als einmal die Hand Richtung Russland ausgestreckt und ein "gemeinsames" Ziel angeboten. Bis dato hatte Russland die Hand immer weggeschlagen.


    Soviel zur West-Propaganda ;) Dennis.

  • Der Westen hatte in den letzten 20 - 30 Jahren mehr als einmal die Hand Richtung Russland ausgestreckt und ein "gemeinsames" Ziel angeboten. Bis dato hatte Russland die Hand immer weggeschlagen.

    Der Westen, der, so hört man immer, nur das Beste für die Menschen auf der ganzen Welt im Sinn hat und hatte. Und deren eigentlich gebildeter Elite es absolut Sinn zu machen schien, auf die Aggression des gefühlt immer etwas betrunkenen und etwas grob geschlagenen russischen Volkes und dessen "Präsidenten", eines Ex-KBG Mannes, der in seiner aktiven Zeit durchaus einige tiefere Einblicke in die politischen Gepflogenheiten hier wie da gewonnen haben wird, durch einen Kultur-Boykott zu begegnen. Wenns auch am Krieg nichts ändert, dann isses zumindest ein starkes Signal dafür, wer die rechte Musik spielt.


    So scheint es mir halt manchmal, aber ich weiss ja, dass ich nichts weiss. Kann ebenso prima damit leben, wie mit sämtlichen Titeln die Menschen anderen Menschen manchmal so verpassen.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

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