Als was arbeitet ihr und seid ihr zufrieden mit eurem Beruf?

  • Ich arbeite als Softwareentwickler in einem kleinen Softwarehaus, das mittlerweile Teil eines schnell wachsendenen internationalen Großunternehmens ist. Inkl. Ausbildung bin ich in diesem Job schon seit über 30 Jahren tätig.


    Der Stresspegel kann schon mal unangenehm werden, aber das Arbeitsklima ist insgesamt recht angenehm und die Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett.

    Ich freue mich sehr über die steigende Akzeptanz des Homeoffice, auch wenn der Anlaß dazu (Corona) mir so gar keinen Spaß bereitet.

    Der Wandel vom Kleinunternehmen zum Global Player ist ein bisschen beängstigend - vieles von dem, was mich ehemals dazu bewogen hat, nicht in so eine große "Bude" zu gehen, etabliert sich gerade bei uns.


    Ein Problem sehe ich in der Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten - die ich maßgeblich in Eigenregie zu leisten habe.

    In der letzten Zeit fehlt mir aber ganz klar die Energie dafür, woran meine schwindende Gesundheit einen großen Anteil hat.

    Ich denke oft darüber nach, wie lange ich das noch machen kann - oder sollte.

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    Seht mich an, ich bin unsichtbar!

    Einmal editiert, zuletzt von Umibozu ()

  • Ich arbeite nicht mehr in meinen Beruf, den ich damals gelernt hatte. Wäre für meine seelische Gesundheit nicht so gut.
    Zurzeit bin ich aber auf Arbeitssuche, aber seit 3 Jahren so gesehen hauptberuflich Mutter :)
    In meinen Lehrberuf würde ich sonst ohne Probleme wieder Arbeit finden, aber ich kann das einfach nicht mehr machen, da ich das seelisch einfach nicht mehr aushalten würde. Ich bin gelernte Kauffrau für Verkehrsservice und hatte bei der Deutschen Bahn als Zugbegleiterin gearbeitet. Versteht mich nicht falsch, ich hab den Beruf wirklich gerne gemacht, aber ich habe seit 10 Jahren nicht umsonst eine posttraumatische Belastungsstörung.

    Seitdem ich in Österreich wohne, habe ich hauptsächlich als Feinkostmitarbeiterin in einem Supermarkt gearbeitet, bin vor 3 Jahren Mutter geworden und war dann im Mutterschutz und als der vorüber war, wollte ich wieder arbeiten gehen, aber meine Schwiegermutter ist dann gestorben, was mich wieder fast an einen seelischen Zusammenbruch katapultiert hatte. Dadurch bin ich arbeitssuchend geworden und versuche nun einen Job zu finden, der mit den Kindergartenzeiten meiner Tochter übereinstimmt, was sich etwas schwierig gestaltet.

  • Moin,


    ich bin gelernter Bankkaufmann und habe dann ein berufsbegleitendes Studium gemacht. Seit 2002 bin ich als Softwaretester unterwegs (ich bin ferner Beamter bei unser Zentralbank).


    Die Arbeit macht mir Spaß, ich habe nette Chefs und Kollegen. Fortbildung etc. ist auch kein Problem. Ich bin zu 95 % zufrieden. In einer Geschäftsbank würde ich nicht mehr gern arbeiten, zu mindestens nicht in einer Filiale (Verkauf, was soll verkauft werden, es gibt auch immer weniger davon wegen der Digitalisierung).


    Meine 2 Cent.

  • Ob ich zufrieden bin? Also, der Job macht schon Spaß, er bietet Abwechslung und jeden Tag was neues. Aber wie alles im Leben, wird es durch die Obrigkeit der Geschäftsführer schwierig bis dumm! Also richtig dumm! Machen einen auf Global Player bekommen aber die einfachsten Aufgaben nicht hin. Unsere Abteilung läuft gut - das Team ist auch ein Team. Das ist mir sehr sehr wichtig.


    Allerdings zeigt der Stress und Ärger seit der Systemumstellung nun sein Gesicht. Die Haut (bedingt durch meine Hautkrankheit) ständig offen und juckt / blutet. Überall am Körper. Auch mein Gemüt leidet darunter (oftmals echt miese Laune - aber noch nicht soweit, dass ich mit Schmerzen arbeite - davon bin ich noch entfernt). Aber meine Bereitschaft mehr als nötig zu machen ist vorbei. Das sehe ich nicht mehr ein.


    Gehalt ist Fair und steigt durch das Firmen interne Gehaltsniveau. Gott sei Dank arbeite ich nur Mo bis Fr. selbst das ist oftmals zu viel meiner Meinung nach. Man könnte also sagen, es ist eine Hassliebe.

  • Ich wusste nach dem Abi so überhaupt nicht was ich machen wollte. Themen, die mich interessiert hätten, boten schlechte Bezahlung / Arbeitsbedingungen (z.B. KFZler oder Lackierer), und meinen Traumjob Stuntman kann man halt nicht einfach so als Ausbildung machen.

    Also hab ich einfach mal ein Informatik-Studium versucht, da ich ja eh viel am PC hing.

    Das hat dann 3 Semester eher leidlich funktioniert, aber mein Interesse am Thema IT ist gestiegen; hab dann eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration gemacht.


    Nach der Ausbildung hab ich zu meinem jetzigen Arbeitgeber gewechselt, wo ich eigentlich recht zufrieden bin. Ich mache hier die interne IT für eine Unternehmensgruppe im Baugewerbe. Das Aufgabenfeld beginnt dann beim Smartphone des Bauarbeiters und endet im Serverraum. :D

    Quasi alles wasn Stecker hat.

    Mit meinem Gehalt bin ich zufrieden, klar könnte ich bei anderen Firmen mehr Geld verdienen,

    aber wie das Umfeld dann wirklich ausschaut kann dir halt niemand garantieren.

    Sieht bei mir ähnlich aus wie bei Hirano-sama. Mit nem Arbeitgeberwechsel wären bestimmt 1000€ mehr pro Monat drin - aber man weiß ja nie wo man dann landet.

    Hier bin ich sehr zufrieden, da der Job (außer es knallt irgendwo) echt entspannt ist. Meine Aufgabe ist es halt dafür zu sorgen, dass alles läuft. Halte ich den Laden am Kacken, guckt mir keiner auf die Finger und man lässt mich in Ruhe. Das finde ich schon ziemlich angenehm.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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    Einmal editiert, zuletzt von Ex4mp1e ()

  • hab dann eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration gemacht

    Same here.

    Meine Ausbildung hatte ich im Rechenzentrum einer Uni/HS also im ÖD gemacht und wurde dann immer häppchenweise um 6 weitere Monate befristet, bis sie an die Grenze kamen wo ich hätte einklagen können und deswegen wurde die letzte Befristung einfach "ausgelaufen". Ich wollte aber im ÖD bleiben also weiter in dem Segment beworben, was aber ein oller Fehler war weil die nächste Uni mich nur für die Probezeit "ausgenutzt" hatte.


    Mittlerweile jedoch bin ich seit 3 Jahren in der Wirtschaft in einem Systemhaus welches Apotheken mit EDV ausstattet und bereue diesen Wechsel auch überhaupt nicht.

    Das Team inkl. Chefs ist echt spitze, das Geld passt auch (klar könnte es mehr sein aber es lässt sich gut haushalten)

    Man könnte jetzt auch sagen warum bin ich nur ein "kleiner" Hotline-Techniker der sich 8h am Tag das Geheule von Kunden gibt, aber über die Zeit hinweg ist das in Summe ziemlich selten wenn ein Kunde tatsächlich einem die Ohren vollheult oder -brüllt. :D


    Zeitlich ist es auch ok ab und zu einen Samstag für 4-6h zu ackern oder einen Notdienst am Wochenende, dazwischen auch Spätdienste bis 19 Uhr diese sind aber im Home Office auch ganz angenehm (kommt etwa 1x in 1-2 Monaten vor)


    Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, überlege jedoch ob ich mich in eine gewisse Richtung spezialisiere.

  • Das beantwortet mit keinem einzigen Satz die eigentliche Frage. Was arbeitest du denn jetzt?


    Ich glaube, von einem Büro Job, siehst du nur die Sonnenseiten. Davon gibt's auch nicht immer was.

    Immerhin würdest du dann nicht so drüber reden, als wäre es das reinste Zuckerschlecken.


    "So arbeiten, dass man überlebt" - ist für ganz viele ja tatsächlich ein großes Thema. Aber es spaltet halt. Was benötigt man wirklich zum Überleben und was wird einem als Konsument vorgegaukelt, dass man es braucht und somit schlussendlich einen höheren, oder auch zu hohen, Lebensstandard gewohnt ist. Davon wieder runtergehen geht mit diversen Ängsten überein. Vor allem der Verlustangst.

    Naja also arbeitet man die ein oder anderen Jobs mehr um "überleben" zu können.




    Damit ich meinen Teil Mal dazu gebe:


    Ich arbeite bei einem Online Händler für Fahrräder im Customer Service. Sprich call Center.

    Meine Aufgaben hier sind die Bestandskunden Pflege, Datenbankpflege, Erstellen und Anpassen von Aufträgen, Retouren bearbeiten/freigeben, kleinere technische Anliegen beantworten, Informationen zum Auftragsstatus einsehen und mitteilen. Also so ziemlich das übliche im Kundenservice halt. ( Die Produktberatung und Gewährleistung bzw. Garantiefälle übernehmen Gott sei Dank andere Kollegen :dogekek: )

    Nicht zu vergessen: den Kunden den Popo bisschen pudern, wenn's Mal wieder länger mit der Bestellung dauert.


    Auch wenn das erstmal easy peasy klingt, hat man ordentlich Zeitdruck im Nacken, da die Bearbeitung zeitlich festgeschrieben ist und das Unternehmen aktuell immer mehr in Quantität als Qualität steckt.

    Aber so ist es halt.

    Geregelte Arbeitszeiten im Schichtdienst. Wochenende, Feiertage frei, seltenst Überstunden. Das ist schon ein dickes Plus. Kann man so stehen lassen.


    Allerdings sind wir, bedingt durch die Radsaison, auch Saisonell stärker aufgestellt. Und wenn dann dennoch viel income ist, werden auch Mal Überstunden notwendig.


    Bezahlung ist moderat. Gerne mehr, aber mehr wäre immer geil.

    Ich komme damit gut zurecht - hab aber auch nicht die größten Ausgaben.


    Ums Mal chronologisch bei mir darzustellen:


    Grundbildung IT Assistentin - nach einem Jahr abgebrochen weil, zu dumm glaub ich.


    Dann Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht. Spannend! Ich mochte die Gastro echt gerne. Durch Glück im Unglück bin ich noch vor Corona aus der Gastro rausgekommen und konnte mir einen "tollen" Büro Job angeln. *-:

    Meine kaputte Schulter dankt es mir halbwegs.

    Lehrjahre sind keine Herrenjahre, hat es hier wirklich gut getroffen.

    Das erste halbe Jahr war quälend. Frisch von der Schulbank in einen Dauerlauf Modus umzuschalten war für mich nicht besonders einfach.

    Bezahlung war in der Ausbildung miserabel und als Vollzeit Angestellte ebenso. Was für Überstunden die ausgezahlt werden, oder ins frei umgewandelt werden? Was ist das?

    Aber oh das Trinkgeld... Herrlich !



    Dann bin ich das erste Mal in nem call Center gelandet .. .. lala repariert ...lala tauscht aus...

    Aufgabenfeld war sehr begrenzt und eintönig. Auftrag aufnehmen, entscheiden ob Reparatur oder Austausch und Aufträge absagen.


    Und nun halt in meiner aktuellen Firma angekommen.


    Hab keine Lust mehr zu schreiben.

  • Ich arbeite als technische Systemplanerin im Bereich Elektro bei nem Planungsbüro. (Für die, denen der Job nichts sagt: technische Zeichnerin in der Gebäudeplanung. Wenn ihr ein großes öffentliches Gebäude bauen wollt, plane und zeichne ich die komplette Stromversorgung, die Beleuchtung, Steckdosen etc ein ^^')

    Spaß? Kommt auf das Projekt an xD Ich arbeite größtenteils in der Schwimmbadplanung, ergo die meisten Projekte sind echt interessant. (*hust* Rulantica vom europapark *hust*) ... wenn da bloß nicht die blöden Architekten und anderen Planer wären... xD Aber im Ernst, mir machts spaß. Grade am Ende, wenn man nen vorher-nachher vergleich hat, von der Baustelle zum richtigen Bad und sich so denkt “fuck yeah, der stress war's wert!“ Bezahlung ist auch okay, mir gehen nur diverse Chefs auf den keks die der Meinung sind, ich würde zu wenig reden... (joah klar, lässt sich leicht sagen, wenn man effektiv einmal pro Woche für drei Stunden im Büro ist xD Außerdem bin ich eh rund 99% der Zeit am fluchen, aber neeeeein ich rede ja nicht xD)

    “Jeder normale Mensch ist wohl von Zeit zu Zeit versucht, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und anzufangen, Kehlen aufzuschlitzen...“

    (Lucanus 39-65n.Chr.):cat:

  • Aus Schweigepflichtgründen werde ich nicht sagen, als was ich arbeite, da ich gleich keine netten Worte finden werde. Ich bin aber jedenfalls nicht in die Sparte gegangen, die ich ursprünglich studiert habe. Letztendlich überbrücke ich mit dem aktuellen Job die Zeit, bis ich den Umzug (hahahaha, good luck with that one) endlich machen kann und werde vor Ort dann eine neue Bahn einschlagen. Jedenfalls ist der Job eiiigentlich spaßig. Er ist nicht schwer, ergo jeder Trottel könnte mit genügend Einarbeitungszeit dort gut schaffen gehen. Geld ist entsprechend nicht die Welt, aber es ist pünktlich und bezahlt die Rechnungen. Klingt ja erstmal ganz nett, ABER:


    Woran es aber letztendlich hapert ist die Führungsebene. Jedes Jahr aufs Neue werden Bemessungen durchgeführt, um mehr Personal einzusparen und aus jedem Mitarbeiter das Maximum rauszuquetschen. Oh, der Bereich ist im Schnitt ne halbe Stunde vor Dienstende fertig? Zack, mehr Arbeit. Oh, der Bereich hat jetzt zu viel Arbeit und hat ständig Abbrüche? Joa lol, was solls, müssen die jetzt bis zur nächsten Bemessung in nem Jahr oder so aushalten.

    Dass in den Bereichen mehrere Kollegen arbeiten und alle unterschiedlich gut performieren, juckt die erstmal wenig. Statistik sagt: zu früh fertig, muss mehr druff.


    Dann das Elend Kunden. Ich sags mal so... es gab schon Fälle, da hätte ich gewissen Menschen für ihre Undankbarkeit und Arroganz am liebsten sämtliche Zähne einzeln ausgeschlagen.


    Oder letztes Jahr Heiligabend kam nochmal "unerwartet" mehr Arbeit rein und der Regionalleiter meinte als Antwort darauf rotzfrech: "Ja, sie wollen doch am Ende des Jahres Ihre Gehaltserhöhung, oder nicht?" Und mit so einer Mentalität wird nonstop das Personal verheizt. Für ne Entfristung muss man jahrelang ohne Unterbrechung Spitzenperformance zeigen, sonst wird man abgesägt und dann muss man sich sowas noch geben. Eigentlich ist der Job spaßig, aber es sind letztendlich die Säcke, die sich in den Büros nur die Statistiken und Umsätze anschauen, die alles ruinieren.


    Also Jain. Zufrieden im Sinne der Job macht Spaß? Absolut ja. Zufrieden im Sinne, der Job wird gut gemanaged? Absolut nein.

    Ein an sich cooler Job wird durch Gewinnmaximierung, Inkompetenz und Arschlochchefs zum weniger coolen Job.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Neben meinem Medieninformatik Studium habe ich einen Nebenjob als IT Support.

    Es macht echt Spaß anderen zu helfen und wenn man dann noch so ein Cooles Team hat, macht es einem noch mehr Spaß.

    Ich genieße die Zeit dort und so kann ich in ruhe mein Studium machen und danach mal schauen :D

  • Ich hab eine abgeschlossene Ausbildung im Einzelhandel, Bedienungsbereich und mir liegt das Berufsfeld insgesamt nicht. Das Schlimme ist, dass ich das von Anfang wusste, schon vor dem Ausbildungsbeginn. Hab mich da familär leider stark beeinflussen lassen.


    Da will ich mich am liebsten nochmal komplett umorientieren.


    Jetzt bin ich wegen meinem Sohn zwar noch zuhause, aber grad in der Zeit mach ich mir umso mehr Gedanken wie es denn mal weiter gehen soll.

  • Ich arbeite nun seit 8 Jahren in einer kleinen Anwaltskanzlei spezialisiert auf Markenrecht bzw. gewerblichen Rechtschutz als Paralegal und Systemadmin. Da wir recht wenige sind herrscht ein sehr familäres Klima und da die Anwälte auch Radler sind hat man auch ein gemeinsames Interesse über das man sich rege austauschen kann. Meine Arbeit umfasst hauptsächlich die Pflege/Wartung der IT Landschaft, diverse Markenanmeldungen, Recherche, Übersetzungen aber auch Diktate abtippen oder mal handwerkliche Arbeiten falls was kaputt ist usw., wie gesagt wir sind klein daher viele Aufgaben. Grundsätzlich macht mir die Arbeit Spaß da sie Abwechslungsreich ist und wir Mandanten aus sehr vielen unterschiedlichen Spaten haben, man lernt immer etwas dazu. Allerdings ist es gerade in letzter Zeit etwas sehr stressig und antrengend da meine Kollegin die für gewöhnlich Schreibarbeiten erledigt wieder krank ist (hat in dem halben Jahr jetzt mehr Krankheitstage als ich in den letzten 8 Jahren). Und wenn man schon anfängt nachts von der Arbeit zu träumen und sich dann wieder rein schleppt wird es sehr kräftezehrend. Naja ups and downs, wir kennen es.


    Achja gelernt habe ich ursprünglich Metzgereifachverkäufer xD habe aber nach der Gesellenprüfung nur ein Jahr noch darin gearbeitet und dann meine 20er damit verbracht viele verschiedene Jobs zu machen und mich durchzuschnuppern, somit war ich nie sehr lange irgendwo beschäftigt und vor allem nicht so lange wie jetzt in der Kanzlei. Ich war u.a. Staplerfahrer im Cargobereich und habe Paletten gebaut für Frachtflugzeuge, habe im Archiv eines großen TV Senders gearbeitet, war im Veranstaltungsmanagement einer privaten Hochschule, Habe für einen großen Autoverleiher am Counter gestanden und Fahrzeuge zugestellt, habe für eine große Kanzlei in der Aktenverwaltung gearbeitet, habe bei einem ehem. Freund in der Importwerkstatt ausgeholfen und an schicken japanischen Sportwagen geschraubt, habe einem Freund geholfen der in Großdruckereien Trockner repariert, habe nebenher noch eine Ausbildung zur Karosserieinstandsetzung absolviert (Hagelschadereparatur)... joa ich wette mir ist das ein oder andere entgangen seht es mir nach xD


    Daher würde ich jedem der noch unentschlossen ist oder unglücklich und vor allem noch jung ist raten mal ein Risiko einzugehen und zu schauen wohin es einen verschlägt. Ich habe leider zu oft gesehen wie sich junge Menschen unglücklich arbeiten und dann irgendwann nach 10 Jahren oder mehr in einem Job feststecken der sie nur quält. Ihr verbringt sehr viel Lebenzeit mit eurer Arbeit! Es muss ja kein Traumjob sein aber irgendwas was euch nicht quält ist schon das Mindeste!


    Kannazuki wünscht euch Glück und Zufriedenheit :onion-bye:

  • Ich hab ne schulische Ausbildung zur Gestaltungs und Medientechnischen Assistentin abgeschlossen und dann noch mal ne Betriebliche Ausbildung zur Mediengestalterin angefangen, aber nach 3 Monaten abgebrochen. Der Beruf hat mir einfach überhaupt nicht gefallen, keine Ahnung wieso ich das überhaupt angefangen habe :⁾


    Hab dann einen Bachelor in Biologie gemacht und bin mittlerweile nur noch einen Vortrag davon entfernt, meinen Master in Bioinformatik & Systembiologie abzuschließen. Während des Masters habe ich einige Jobs nebenher gemacht, wie Tackernadeln für Heizungssysteme verpackt, an ner Tanke gearbeitet, bei Lidl und mittlerweile seit knapp einem Jahr Hiwi in einem Immunologischen Forschungsinstitut einer TH.

    Tja und wo ich jetzt mit dem Master dann lande, das werden wir sehen. Der Bewerbungsprozess ist jedenfalls absolut nicht meine Stärke und gefühlt hab ich im Master fast gar nichts gelernt. Außer so ein bisschen Programmieren und auszusehen wie ein Hacker, wenn ich die Bash nutze.


    Die Arbeit an der TH macht mir im übrigens relativ viel Spaß. Den Großteil der Arbeit verbringe ich mit Literaturrecherchen, Java Aufgaben korrigieren und selbst ein kleines Tool programmieren. Ich hab meinen Chef aber auch schon in Vorlesungen vertreten (meine bisher am wenigsten gemochte Arbeit), Peptide zum trainieren von ML Algorithmen zusammengesucht oder Tutorien betreut.

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    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

    Einmal editiert, zuletzt von Nox ()

  • Arbeite als Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst (ohne persönlichen Bürgerkontakt zum Glück^^).


    Joar ist jetzt kein Traumjob oderso aber das Gehalt ist ok, Arbeitszeiten anständig und kaputt arbeite ich mich (allermeistens) auch nicht ^.^

  • Ich arbeite bei einem Automobilteilezulieferer der sich auf Oberflächenveredelung spezialisiert hat. Bedient werden die Marken, Audi, BMW, MB, Skoda, Seat und noch mehr.


    Es macht Spaß. Die Kollegen sind, von den Nationalitäten her, bunt gemischt und sehr freundlich. Der Beruf ist gut bezahlt (vorsichtig ausgedrückt... 😅). Also einfacher ausgedrückt, ich kann damit meine Hobbies Videospiele, Anime, Manga finanzieren und noch meinen monatlichen Verpflichtungen nachgehen. Das langt mir auch. 😁

  • Ich gehöre zu jenen, die früher nie genau wussten was sie machen sollten. Beziehungsweise wollte ich immer einen kreativen Job haben, nur wurde mir alles wehement ausgeredet weil man dadurch kein Geld verdienen würde.

    Nun... aufgrund von Praktika war ich oft im pflegerischen Bereich und aus diesem Grund habe ich dann meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begonnen. Die Zeit war extrem hart für mich, da sich von jetzt auf gleich vieles in meinem Leben geändert hat und einfach weil ich wenig Selbstbewusstsein hatte. Und doch wollte und konnte ich mich nicht von den Drachenschwestern unterbuttern lassen, weswegen ich die Ausbildung auch durchgezogen habe. Ich wollte so oft schmeissen, aber ich wollte am Ende doch zumindest das Examen in der Tasche haben. Die Ausbildung habe ich dann auch mit Höhen und Tiefen überstanden und wurde dann auch vom gleichen Krankenhaus als Arbeitnehmer übernommen.


    Ich hatte dann ziemliches Glück und wurde dann auf eine Privatstation mit den Schwerpunkten Kardiologie, Pulmologie und Chirugie übernommen. Das Team war sehr gut und ich konnte mich trotz allem gut integrieren und hatte dort auch meinen Standpunkt. Ich kam mit vielen gut aus, vor allem mit zwei, drei Kollegen aus meiner Schicht hatte ich ein gutes Verhältnis, sodass die Arbeit aus dieser Sicht nicht so schlimm war. Auf der anderen Seite war ich eben von den Bedingungen genervt: Man hat so viele Schichten am Stück, dann auch noch miese Wechsel von Spät- auf Frühschicht und das dann wenn man Pech hat öfters in der Woche und ich habe Nachtschichten gar nicht vertragen. In den Nachtdiensten war man alleine auf der Station und eigentlich auch auf dem kompletten Stock, weil die Station gegenüber geschlossen worden war...

    Also ich habe alleine schon meine Verantwortung und Entscheidungen tragen können, aber trotzdem ist das dezemierend und anstregend für mich gewesen nachts auf den Beinen zu bleiben und morgens kommst du dann total platt und erschöpft nach Hause. Für eine Zeit musste ich dann noch fast eine Stunde mit dem Auto nach Hause fahren und dass da kein Unfall wegen Sekundenschlaf passiert ist. XD Jedenfalls war ich immer ganz unzufrieden aufgrund der Rahmenbedingungen. Natürlich gibt es auf der Arbeit an sich auch viel Stress, weil wir oft viele Neuaufnahmen wegen Operationen usw. hatten, aber es gab auch ruhige Phasen, in denen man chillen konnte. Mit einem Kollegen habe ich immer viel Spass gehabt und wir haben uns dann auch abgesprochen, wenn man mal früher Feierabend machen wollte. Das war immer toll und das vermisse ich aktuell auch ein wenig.
    Von den Patienten her mag ich den Kontakt total und ich kann mich jetzt auch nicht erinnern, dass jemand mal unzufrieden mit mir war. Ich finde es interessant die verschiedenen Menschen kennen zu lernen und ich war immer bemüht ihnen eine gute Zeit im Krankenhaus zu verschaffen, weil viele sind eben nicht freiwillig da sondern weil sie krank sind und ich wollte einfach, dass sie sich wohl unter meiner Obhut fühlen. ^^ Generell habe ich oft positives Feedback bekommen und das tut einfach gut.


    Jedenfalls habe ich mich dann doch dafür entschieden ins Ausland zu gehen. Ich habe das Glück an einer gewissen Landesgrenze zu wohnen und die Bedingungen sind dort einfach besser. Finanziell gesehen und die Tatsache, dass man eben nicht mehr wie sechs Tage am Stück ohne Ruhetag arbeiten darf. Ich habe mich für einen mobilen Pflegedienst beworben. Früher wäre dies für mich nie infrage gekommen, weil ich Pflegedienste in Deutschland sehr asozial finde und die Bedingungen sind unter aller Kanone. Nun bin ich schon fast seit 3 Jahren im Pflegedienst tätig, fahre somit zu unseren Klienten nach Hause und führe dort eben meine Akten durch, die der Arzt verschrieben hat. Die Aufgaben sind vielfältig, aber eher einfacher würde ich sagen. In der Klinik ist es halt einfach ganz anders und ich vermisse die Fachgebiete und Kenntnisse schon etwas, aber trotzdem bin ich aus finanzieller Sicht unglaublich glücklich gewechselt zu haben. Ich arbeite auch nicht mehr Vollzeit, weil mir das auf die Nerven geht. Ich bin eben so eingestellt, dass ich eben nicht mein Leben auf der Arbeit verbringen möchte, sondern wirklich mit dem was mir Spass macht, also meine Hobbies usw... Von daher könnte ich mir vorstellen noch mehr zu reduzieren, in Zukunft.


    Ob ich hier zufrieden bin? Nun, es gibt immer etwas was nicht gut ist, aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. Ich finde es gut, meine Tour alleine planen und ausführen zu können. Ich bin die meiste Zeit somit allein unterwegs ohne Rücksicht auf Kollegen zu nehmen und Autofahren macht mittlerweile total Spass. Mit technischen Planungen am Computer komme ich gut klar, meine Kollegen bewundern immer, dass ich so schnell tippen kann, lol. Am Anfang hatte ich keinen guten Start aufgrund meiner ehemaligen, perfektionistischen Chefin, die einen immer blöd angemacht hat und generell einfach nur scheisse war. Ich dachte immer es wäre gegen mich, aber irgendwann habe ich herausgefunden, dass sie auch zu fast allen Kollegen so war. Irgendwann hat sich das dann gegeben und seitdem habe ich eine gute Zeit auf der Arbeit und auch im Team komme ich gut zurecht und habe darunter auch "Freunde" gefunden. Also man versteht sich einfach und kann über alles reden. Da bin ich immer ziemlich froh drum, weil viele Teams sind halt einfach sehr scheisse.


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚