Psycho-Pass

  • Die erste Folge hatte ich mal auf Deutsch auf der Hanami gesehen und seitdem vor mich her geschoben.
    Aber auch das wurde abgehakt.


    Nachdem ich die ersten 5 Folgen gesehen hatte, war ich nicht mehr so begeistert von den Anime und wollte ihn schon pausieren oder gar abbrechen.
    Aber ich hatte nichts zu tun (mitten in der Nacht) und habs einfach mal weiterlaufen lassen.
    War dann doch die richtige Entscheidung, hat mir dann doch noch ganz gut gefallen,


    Die zweite Staffel war etwas schwächer und auch etwas enttäuschend fand ich, dass der eine Typ (dessen Namen ich vergessen habe) nicht dabei war.
    (Der, den die Inspektorin zu Anfang abgeknallt hatte)



    Meine persönliche Bewertung:
    1. Staffel: 8/10
    2. Staffel: 7/10

  • Hallolo,


    ich hab mir nun endlich auch Psycho-Pass angesehen und deswegn folgt nun meine Review dazu:


    Review - Psycho-Pass:
    Dieser Anime spielt im zukünftigen Japan und sich die Technologie soweit entwickelt hat, dass man den Gemütszustand und viele weitere Dinge eines Menschen in echtzeit auslesen und bewerten kann. Der Psycho-Pass. Das System welches diese Technologie überwacht nennt sich "Sibyl-System" und gilt quasi als Kontrollinstanz für jeden innerhalb des Systems. Dieses System liest den Kriminalkoeffizienten aus und es lässt sich so herausfinden ob ein Mensch ein Verbrecher ist oder eben nicht. Die Bevölerung hat sich an diese ständige Kontrolle gewöhnt, doch jeder fürchtet sich davor das sich sein Psycho-Pass trüben könnte. Auf eben jenen Kriminalkoeffizienten achtet besonders die Polizei, worum sich der Anime dreht. Die Hauptfigur Akane Tsunemori kommt als Frischling direkt an einem Tatort an und wird dort als Inspektor vorgestellt. Ihr werden die sogenannten Vollstrecker unterstellt, diese sind latente Verbrecher die als Spürhunde agieren und quasi die Drecksarbeit erledigen. Mithilfe einer speziellen Waffe schalten diese Vollstrecker mithilfe des Sibyl-Systems andere Verbrecher aus. Im Laufe des Anime entwickeln sich Kriminalfälle die extrem spannend sind und mit Philosophischen Zitaten gespickt werden. Es werden verschiedene Fälle bearbeitet und es zieht sich ein roter Faden zu einem spannenden Ende, welcher einen sehr zum nachdenken anregt, was Menschsein bedeuetet, ob die totale Überwachung gut ist oder niemals hätte passieren dürfen. Was passiert mit Menschen wenn sie extrem Situationen ausgeliefert werden, könnte sich unsere Gesellschafft ebenso zu diesem Punkt entwickeln? Das sind ein paar Fragen welche ich mir gestellt habe.

    Meinung
    Ich war gebannt vor dem Screen bei jeder einzelnen Folge, es gibt Momente in diesem Anime welche mich sehr beeindrucketen und was noch viel wichtiger ist zum nachdenken gebracht haben. Die Hauptfigur wird von Folge zu Folge erwachsener und repräsentiert ein wenig beide Seiten, die welche das Sibyl-System ablehnen und die welches es für unabdingbar halten. Dabei bleibt sie immer symphatisch und nachvollziehbar in ihren Handlungen. Die anderen Figuren sind ebenso erstaunlich gut herausgearbeitet etwa, Akanes Inspektoren Partner, welcher seine ganz eigenen Probleme hat und mit seinem ehemaligen Kollegen welcher zu einem Vollstrecker wurde arbeiten muss. Die Story ist immer spannend erzählt und man bleibt auf jedenfall am Ball, auch wenn manche Zitate manchesmal schwierig zu verstehen sind. Der Soundtrack war sehr gut und passend gewählt, der Artstyle fühlte sich düster und melancholisch an was, meiner Meinung nach sehr gut gepasst hat, so konnten schreckliche Situationen auch ensprechend dargestellt werden und ja, diese werden einem desöfteren schonungslos präsentiert.


    Fazit:
    Würde ich Psycho-Pass weiterempfehlen? Ich würde sagen, nicht jedem. Die welche, sich für Kriminalfälle und Philosophische Ansätze interessieren, oder eine packende Story erleben möchten ist das hier der richtige Anime. Leute welche eher soetwas wie ein Happyending suchen, mit Romance usw. wird hier nicht glücklich. Ich bin jedoch sehr überzeugt von diesem Werk, daher rate ich, da er ja auch schon ziemlich bekannt ist zumindest die ersten paar Folgen zu sehen um zu schauen, ob es einem taugt oder nicht. Alles in allem lässt sich dieser Anime schwer mit anderen vergleichen, vielleicht ein wenig Death Note, eine prise Detektiv Conan und ja ein ganz kleines Stück Zetsuen no Tempest. Von mir gibt es auf jedenfall für obige Schnittmenge eine absolute Empfehlung.


    Infos:
    2 Staffeln
    1. Staffel 22 Folgen
    2. Staffel 11 Folgen
    1 Film (spielt nach Staffel 2)

  • Da muss ich doch auch mal etwas über eine meiner Lieblingsserien schreiben^^


    Die 1. Staffel hat mich vollends überzeugt, die Atmosphäre war einzigartig. Die Handlung war stets spannend und die einzelnen Fälle gut verbunden.
    Die 2. Staffel war etwas schwächer im Aufbau der Handlung, gefiel mir aber im Endeffekt genauso gut.
    Der Film war "interessant": Sehr unterhaltsam, aber hat mich nicht so mitgerissen, wie die beiden Staffeln. Wahrscheinlich würde ich ihn schlechter bewerten, wenn ich nicht durch die beiden Staffeln so fasziniert von der ganzen Serie wäre.


    Das Spiel "Mandatory Happiness" habe ich hier noch rumliegen, war für mich ein Pflichtkauf. Bin aber leider noch nicht dazu gekommen, es zu spielen.

  • Der Anime hat mir sehr gefallen. Vom Charakter her war er sehr ähnlich zu Ghost in the Shell.


    In der ersten Staffel haben sich gewöhnliche Fälle sehr gut fließend zu einem großen Fall verdichtet. Dabei wurden mir die Protagonisten immer sympathischer und zum Höhepunkt des Endes wurde das Drama gekonnt umgesetzt. Zwar war es in der nachfolgenden Staffel gewöhnungsbedürftig, neue Personen in der Handlung agieren zu sehen. Doch auch sie haben sich quasi "eingelebt". Animationen, insbesondere Kampfszenen, sind à la Hollywood und die Atmosphäre der Serie ist ebenso in der zweiten Staffel und im Film einer düsteren, bunten und kritischen Cyberpunk-Dystopie perfekt nachempfunden worden. Die Geschichten der ersten und zweiten Staffel, sowie dem Film sind abwechslungsreich, spannend und dramatisch. Dabei lassen sie die Kritik am System nie außer Acht. Akane's Rolle zwischen den Fronten finde ich dabei besonders gelungen. Sie lernt sich von Anfang an zu behaupten und wird selbst zum entscheidensten Handlungsträger des Anime. Auch die Schicksale der Mitarbeiter, welche sich zum Ende wendeten sind emotional mitfühlend gestaltet.


    Psycho-Pass ist ein perfekt umgesetzter Anime, welcher das Thema der Kontrolle der Gesellschaft durch ein einzelnes System stark hinterfragt und durch die Handlungen der Protagonisten zu einem spannenden actiongeladenen Drama macht. Es ist eine absolute Empfehlung meinerseits.

  • Ich habe die Serien erst gesehen, als ich sie zufällig im Fernsehen entdeckte. Vorher dachte ich: "den psychischen Zustand eines Menschen messen - nee klar; das kann nur Unfug geben". Aber wie das funktionieren soll, wird zum Glück gar nicht thematisiert bzw. auf die Art des Sybil-Systems abgewälzt und nicht weiter erklärt.
    Ein Überwachungsstaat, wenn auch die "Unterdrückung" oder "Bevormundung" recht weit im Hintergrund steht; es scheint mehr die kollektive Entscheidung dahinter zu stehen, sich diesem Diktat zu beugen. Folglich ist da kein großes Unrechtsbewußtsein - weder bei den Bürgern noch bei der "Herrschenden" (sofern es die überhaupt gibt).

    Dass das alles auf tönernen Füßen steht, kommt erst recht spät heraus - und erlangt doch angesichts der (vermutlichen) Legitimation keine rechte Bedeutung.

    Denn im Kern geht es um brutale, grausame Verbrechen, die im Wesentlichen von je einem Individuum (pro Staffel) ausgehen.


    Man könnte sagen, die beiden Handlungsbögen (Staffeln) nutzen das Potenzial des Settings nicht aus. Ich denke eher, das Setting hat einfach zu viel Potenzial, um es mit gerade mal zwei Fällen abzudecken.


    Insgesamt sind beide Staffeln ziemlich brutal; befremdlich ist auch, das ein guter Teil der Gewalt von der Staatsmacht (via "Dominator") ausgeübt wird - aber obwohl sie da in der ersten Folge einen vernünftigen Anfang macht, ändert auch das Fräulein Inspektoren, Akane Tsunemori, daran herzlich wenig.

    Mein Liebling ist Shinya Kogami in Staffel eins, weil er einerseits den Eindruck hinterläßt, das ganze ziemlich gut zu verstehen, andererseits einfach "sein Ding" durchzieht - auch, wenn er selbst damit zum Gesetzlosen wird. In Staffel zwei ist es Joji Saiga. Ich kann's auch nicht recht erklären, aber ich denke, teils ist es, wie ruhig er es hinzunehmen scheint, ein "latenter Verbrecher" geworden zu sein, andererseits seine psychologische Expertise - und dass er halt nicht bemüht ist, sich damit zu produzieren.


    Die beiden Bösewichte freilich unterscheiden sich subtil, aber doch erheblich.

    Shogo Makishima sieht vor allem eine Unterdrückung des freien Willens und damit einen Verstoß gegen die Menschenrechte, den er mit allen Mitteln zum Fall zu bringen versucht. Er würde vermutlich noch nicht einmal bestreiten, ein Terrorist zu sein. Aber obwohl er ein begnadeter Verführer ist und durchaus versteht, Menschen zu instrumentalisieren (wie die Schülerin/"Künstlerin", die die ersten Morde beging) - was eigentlich seine ganze Intention ad absurdum führen müßte (darauf geht die Geschichte leider nicht ein), scheut er auch nicht im Mindesten vor persönlichem Einsatz zurück - und gibt auch nicht auf, als er einsieht, dass er verloren hat. Und er betrachtet sich als über Moral und Gesetz stehend. Teils hat er damit ja Recht: Der von ihm behauptete Verstoß gegen die Menschlichkeit ist kein Hirngespinst. Und vielleicht entspringt die Konsequenz, dafür auch Menschenleben zu opfern, ja auch seiner eigenen Bereitschaft, für das hehre Ziel alles zu geben. Aber ich stimme ihm da nicht zu. Daneben hat er zumindest zu Beginn auch selbstverliebte Züge und konstruiert sich Bezüge, die nur oberflächlich intellektuell wirken, beim zweiten Hinhören aber wie absurde Legitimationsversuche erscheinen. Tja, und eigentlich kann man seine "Selbstbegnadende Konstitution" auch so interpretieren, dass er einfach nur arrognat ist - so extrem, dass er bei seinen Greueltaten wahrlich kein Unrecht ''empfindet''.

    Kirito Kamui hat im Gegensatz zu Makishima eine persönliche Vergangenheit. Aber obwohl er zu guten Teilen nur auf Rache aus ist - und dabei durchaus bereit ist, eine ganze Gesellschaft ins Chaos einer Revolution zu stürzen - wird ihm anfangs auch zugesprochen, er könne den Psycho-Pass Anderer aufhellen. Ob das wirklich wahr ist oder ob die jeweils Betroffenen es nur glauben, ist für mich leider überhaupt nicht klar, aber die Betroffenen/Opfer fühlen sich zumindest erlöst. Da bekommt Kamui durchaus einen Messias-Funktion, die freilich nicht ausgebaut wird.

    Und schließlich geht es in der zweiten Staffel auch um die Toganes. Mutter Misako scheint als Mitglied des Systems sowohl selbst Intrigen wider das System spinnen kann als auch ihren verzogenen, sadistischen Sohn Sakuya vor Verfolgung schützen. Es wäre interessant gewesen, dazu mehr aus Sicht des Sybil-Systems zu erfahren: Wußte es nichts oder hat es toleriert ... womöglich, weil es nicht bestehen kann, weil es ja nur aus "extravaganten" Mitgliedern besteht?

    Makishima, das intellektuelle Mastermind (nun, er sieht sich so; der Rest zählt für ihn wohl kaum), eigentlich aber nur ein Psychopath. Von Sybil auf Grund seiner eigenen Überheblichkeit als "gerecht" fehlklassifiziert.

    Kamui, das Opfer, blind vor Rachegelüsten. Nur durch eine Ironie des Schicksals für Sybil wahrhaft unsichtbar.


    Insgesamt hat die Serie mich mit ihrer Mischung von Action, ein wenig Sci-Fi, intellektuellen Einwürfen, Psychologie/Philosophie und den Mastermind-Terroristen - nein, eigentlich: mit vielen Charakteren - überraschend gut unterhalten. Die Brutalität war subjektiv übertrieben, aber sie "unpassend" zu nennen, fände ich übertrieben.

    Quantum physics - the dreams stuff is made of

  • Die erste Staffel hat mir gut gefallen, das Setting, die Charaktere größenteils auch etc. Die zweite Staffel kann das Niveau der ersten leider nicht halten, ohne dabei schlecht zu sein. Allerdings ist die Handlung nicht mehr so gut, es gibt ein paar Handlungs-/Logikfehler und irgendwie packt mich der Gesamteindruck nicht mehr ganz so.


    Für mich eine zweite Staffel, die nicht schlecht ist, aber auch nicht wirklich ein Muss ist, welcher den Anime verbessert bzw. gut erweitert.

  • Psycho Pass gehört zu meinen absoluten Lieblingsanime. Der Plot, die dystopische Atmosphäre, die Charaktere schaffen einfach ein geniales Gesamtkonzept. Habe selbstverständlich die Bluray Box zuhause :)


    Von der 2.Staffel würde ich eher abraten, da diese nicht ansatzweise an die erste herankommt und für mich nur noch ein Cyperbunk-Action geballer darstellt, ohne einen guten Plot aufzuweisen.


    Der Kinofilm war allerdings dagegen wieder relativ gut :)

  • Die zweite Staffel hat mir eig auch gefallen. Leider konnte ich Staffel 3 bis jetzt noch nicht sehen da die 3 neuen Movies die vorher spielen noch nicht verfügbar sind..

    Warte auch sehnlichst auf den deutschen Dub zu den 3 Filmen und dann natürlich auf die dritte Staffel. Habe ja auch alles in deutscher Synchronisation gesehen, welche echt gut ist.

  • Erster Teaser zum Film

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  • PSYCHO-PASS: PROVIDENCE – Trailer + Visual veröffentlicht
    PSYCHO-PASS: PROVIDENCE – Trailer + Visual veröffentlicht - Das Video, das Poster und mehr gibt's auf AnimeNachrichten.de!
    www.animenachrichten.de

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  • Haupttrailer

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