Politisches Interesse

  • Zwar sind viele andere Parteien auch nicht wirklich besser bzw. werden Versprechungen und große Propaganda gemacht, aber am Ende des Tages ändert sich imo nicht so viel.

    Naja. Also ich denke, dass die meisten Parteien schon viel besser sind als die AfD. Außerdem muss man halt mal genau ins Wahlprogramm schauen, die setzen schon Sachen um, so ist das nicht. Politik ist aber halt komplex und man kann nicht immer seinen Willen durchsetzen.

  • Ich bin politisch sehr interessiert und muss sagen, dass sich mein Wesen bzw. mein Blick auf die Zukunft dadurch über die Jahre auch dramatisch gewandelt hat.

    Früher war ich klar idealistisch und hatte Hoffnung, dass man mit genügend Elan auch etwas bewirken kann. Heute bin ich der Überzeugung, dass unsere globalisierte Welt einfach viele Dinge per System nicht zulässt oder umsetzbar macht, die es eigentlich bräuchte, um das Schlimmste zu verhindern.


    Ich gehe natürlich wählen, auch wenn die Parteien, die ich in der Regel wähle, zumeist kaum Relevanz auf dem politischen Parkett besitzen. Allerdings ist jede abgegebene Stimme für demokratische und menschenfreundliche Parteien auch eine Stimme gegen rechtsextreme Parteien und damit wichtig.


    Und zur AfD:
    Diese Partei versucht mit nationalistischen und völkischen Ideen und Aussagen Menschen auf ihre Seite zu ziehen, die sich vom Staat im Stich gelassen fühlen und die glauben, alles würde besser, wenn man sich wieder mehr auf "die Deutschen" und weniger auf Migranten oder Akademiker fixiert. Das Problem dabei ist nur, dass nichts, was die AfD in ihrem Wahlprogramm anzubieten hat, irgendetwas an der Situation dieser Leute ändern würde. Ganz im Gegenteil würden die Wohlhabenden noch weiter bevorteilt werden. Im Prinzip ist die AfD nur eine FDP mit völkischem und rassistischem Gedankengut, die die freiheitliche Demokratie beschneiden will. Ich verstehe alle, die sich von den "Altparteien" im Stich gelassen fühlen, aber Rechtsextreme zu wählen verbessert nichts - und Nationalismus funktioniert in einer globalisierten Welt auch nicht mehr.

  • Zum Thema AfD kann ich es nicht mehr hören, wenn immer noch behauptet wird, dass eine große Masse "Protestwähler" wären. Wenn ich mit den etablierten Parteien unzufrieden bin gibt es noch genügend echte alternative Parteien denen man zum Protest seine Stimme geben kann, als der AfD.

    Wer heute noch behauptet, er wähle die AfD als Protest, den kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Wenn ich protestiere, wähle ich keine rechte Partei. Für mich sind solche Aussagen reine Schutzbehauptungen, weil diese Leute einfach nicht zugeben möchten, dass sie mit der Gesinnung und der Stimmungsmache der AfD übereinstimmen.


    Wenn Leute, mit den üblichen Parteien wie CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne und Linke unzufrieden sind und denen das durch die Verweigerung ihrer Stimme auch zeigen wollen, dann gibt es genügend andere Parteien. Nur ein Beispiel: Die Piratenpartei, die 2012 es in 4 Landtage geschafft hat. Ok sie hat sich dann schnell zersplittert, aber das hat auch aufsehen erregt, vor allem bei den großen Parteien und zum Nachdenken angeregt. Der Effekt ist eben nur schnell verpufft, weil sie eben auch schnell wieder in der Versenkung verschwunden sind. Aber es zeigt doch, dass es funktioniert und man sehr wohl seine Stimme den großen Parteien entziehen und damit seinen Protest äußern kann, ohne die AfD zu wählen und zu stärken.


    Bei der letzten Bundestagswahl standen insgesamt 53 Parteien zur Wahl und dann soll die AfD die einzige Option sein, um Protest zu wählen? Sorry, aber das ist Bullshit. Protestwählen ist ok und auch legitim, es gibt aber genügend andere Parteien als die AfD. Sie ist keine "Alternative für Deutschland" auch wenn sie es sich noch so oft auf ihre Fahne schreibt. 100mal lieber eine Partei wie Piraten, Volt, die grauen Panther, oder V-Partei (Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer, ja sowas gibt es wirklich) seine Stimme geben. Was denkt ihr, was es auch einmal für einen Eindruck machen würde, wenn die AfD nicht mehr über die 5% kommt und die ganzen "Protestwähler" eine Partei wie die V-Partei in den Bundestag wählt? Ok ich habe mit Vegetarier und Veganer absolut nichts an Hut, aber die sind mir lieber als die verkappten Nazis der AfD.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Ich finde es schon komisch, dass die AfD dazugewonnen hat:


    Die ersten beiden Kandidaten ihrer Liste waren doch eindeutig kompromittiert:


    Der eine macht unsäglich Äußerungen zur Waffen SS (selbst Marie Le Penn will im EU Parlament nichts mehr mit denen zu tun haben).


    Und der andere ist Spionagevorwürfen ausgesetzt.


    Lesen die Leute keine Zeitung bzw. informieren sich überhaupt?

  • Ich befürchte, das diejenigen, die heute die AfD wählen, das wissen, es ihnen aber egal ist. Oder sie sogar auf der gleichen Wellenlänge sind. Die AfD ist in großen Teilen als gesichert extremistisch eingestuft, interessiert die Wähler auch nicht. Leider fürchte ich, das wir es schon lange nicht mehr mit klassischen Protestwählern zu tun haben, die wählen inzwischen eher die Kleinparteien, sondernd mit wirklich rechtsextrem eingestellten Rassisten die die rassistischen und demokratiefeindlichen Positionen der AfD wirklich teilen.

  • Ich bin noch vorsichtig positiv, was den Rechtsextremismus angeht: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass alle AfD Wähler rechtsextrem sind.


    Wahrscheinlich ist ein großer Teil eher Protestwähler, das wird ja auch an den Wanderungsverlusten deutlich, zu einer anderen Protestpartei und den Nichtwähler.


    Dennoch sollte sich jeder auch noch so frustrierte Protestwähler klar sein, dass er hier mit dem Feuer spielt.

  • Ich finde es schon komisch, dass die AfD dazugewonnen hat:


    Die ersten beiden Kandidaten ihrer Liste waren doch eindeutig kompromittiert:

    Ich glaube nicht, dass die Partei wegen ihrer Inhalte oder wegen ihrer Parteispitze gewählt wird. (Oder zumindest nicht hauptsächlich.)

    Primär werden die (meine Vermutung) gewählt, weil die Leute hoffen dadurch den Status Quo zu verändern.

    Ob man jetzt CDU, SPD, FDP, Die Grünen, oder sonstwen wählt - große Veränderungen wird man nicht erwarten dürfen. Durch die Wahl der AfD kann man zumindest davon ausgehen, dass sich mehr verändern wird. Ob das jetzt zum Guten wäre, das ist natürlich eine andere Frage.

    _______ Jack of all trades, master of none.

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  • Es gibt unverständlich viele hochgradig neurotischen Leute, deren Hauptlebensinhalt scheinbar daraus besteht, sich durch endlose Projektionen ein Ego-Narrativ aufrechtzuerhalten, was ihnen gefällt und die womöglich den "starken Mann" aus dem selben Grund brauchen.


    Beispiel von einem Bekannetn, der AFD wählt ->

    Ich hab drei Ehen kaputtgemacht?

    Hab kein Geld, weil ich nur illegalen Scheiss mache?

    Meine 5 Kinder kosten so viel Unterhalt, dass der scheiss Hartzer mehr hat als ich?

    Ach tja! Aber der böse Habeck! Der macht mein Leben kaputt!

    Wäre doch Alice Weidel an der Macht, dann wäre alles besser.


    Will heißen, ja die Leute "informieren" sich in ihren jeweiligen Blasen, weil das Interesse garnicht daran besteht irgendeine mehr oder minder objektive Realität zu verstehen, dann liefe man ja Gefahr plötzlich selber Verantwortung zu haben oder seinen Narzissmus verletzt zu sehen, sondern es geht nur darum, ihr Selbstbild irgendwie zu stabilisieren. Alle AFD-Wähler die ich kenne sind hochgradig psychisch krank und haben keine Symptomeinsicht.


    Andererseits der Ampel die Schuld zu geben finde ich grundsätzlich etwas wohlfeil. Die Ampel repräsentiert drei mehr oder weniger diametral stehenden Volksgruppen. Dass am Ende keiner mit den Kompromissen zufrieden ist mag etwas mit fehlerhafter (parteitaktischer) Kommunikation zu tun haben, ist aber halt auch ein Effekt davon, dass man vielleicht die Regierungssituation garnicht richtig anerkennt und eher merkt, dass "meine Partei" nicht richtig für mich da ist - nur gibts halt kein "meine Partei" mehr, es gibt nun ne Ampel bei der halt immer alle drei Lichter gleichzeitig an sind. im Übrigen hatten wir das gleiche Gejammer auch bei den großen Koalitionen.

  • Ob man jetzt CDU, SPD, FDP, Die Grünen, oder sonstwen wählt - große Veränderungen wird man nicht erwarten dürfen. Durch die Wahl der AfD kann man zumindest davon ausgehen, dass sich mehr verändern wird. Ob das jetzt zum Guten wäre, das ist natürlich eine andere Frage.

    Der Witz an der Sache: Die Ampel verdanken wir der AfD. Genauso wie die vielen GroKos davor. Ohne die Ampel würden Koalitionen aus Schwarz/Gelb und Rot/Grün(/Rot) vermutlich immer Mehrheiten finden, wodurch diese Parteien sich viel besser positionieren könnten. Wegen der AfD müssen sie alle immer aufpassen im Zweifel Koalitionsfähig mit allen anderen zu sein sofern sie die Zusammenarbeit mit der AfD eben weiter ablehnen.


    Darüber hinaus halte ich es für Falsch zu sagen, das unterschiedliche Regierungen nichts ändern. Die Ampel hat schon eine Menge geändert. Ob man das im Einzelnen gut findet oder nicht sei mal dahin gestellt.


    Was die Ampel angeht verstehe ich die Unzufriedenheit ihrer Wähler aber auch nicht. Man kann halt sagen was man will: Sie macht genau das, wofür sie gewählt wurde, was vorher in ihren Wahlprogrammen stand, und was auch im Koalitionsvertrag steht.

    Studie - Halbzeitbilanz der Ampel-Regierung: Koalition setzt trotz Streits viele Versprechen um
    Die Ampel hat zur Halbzeit der Legislaturperiode bereits fast zwei Drittel ihres ambitionierten Koalitionsvertrages entweder umgesetzt oder angepackt. Das…
    www.bertelsmann-stiftung.de

    Die Außenwirkung und Kommunikation ist halt teils schlecht, aber das ändert ja nichts an der Arbeit.


    Daher halte ich die Kritik für sehr aufgebauscht und die Unzufriedenheit eher den derzeitigen allgemeinen Ängsten der Menschen wegen dem Ukraine Krieg etc. geschuldet, als der angeblich schlechten Arbeit an sich. Leider spielt auch die Union hier ein Rolle, die keine inhaltliche Kritik an der Arbeit der Ampel mehr führt, sondernd es sehr polemisch nur noch an Personen fest macht und diese direkt angreift, sehr ideologisch geprägte Reden führt und meiner Meinung nach dadurch auch dazu beiträgt, das Menschen unzufrieden werden, dann aber zur AfD oder so abdriften, weil die Union von diesen auch nicht mehr wirklich als Alternative wahrgenommen wird. Gerade deren Vorsitzenden Merz und Söder sind halt auch wirklich maximal unsympathisch.

  • Demokratie funktioniert scheinbar nur, bis einen die Idioten überrennen. Trotzige Kinder bekommen Hausarrest, können wir das nicht auch irgendwie umsetzen?


    Schätze zu dem Elternführerschein wünsche ich mir jetzt auch einen fürs Wählen. Absolutes Armutszeugnis.

  • In Dortmund wo ich wohne hat die AFD zur letzten Europawahl 2019 grob 10000 Stimmen mehr bekommen, aber auch andere kleine Parteien haben deutlich zugelegt (Zahlen nur grob) Tierschutzpartei 2000 mehr, Volt 6000 mehr, Tierschutz hier 600 mehr (Die neuen Parteien lasse ich jetzt extra aussen vor). Relevant von den neuen sind: BSW, Dava, Letzte Generation, Bündnis Deutschland und PDF. Die meisten Stimmenverluste haben die Grünen bekommen (22000 Stimmen weniger!), SPD (Nur 1000 weniger), FDP (Nur 2000 weniger), Die Linke (6000 weniger)


    Das ganze ist hier nochmal detailierter

    Ergebnisse Dortmund, Stadt - Die Bundeswahlleiterin


    Wer aus Protest wählt, sollte vielleicht Die Partei nehmen. Da hat man was zum lachen.

    Ansonsten können wir nicht viel machen wegen der AFD. Die Leute sollten wirklich wissen was Sie da wählen. Ich persönlich halte die als unwählbar

  • Wer aus Protest wählt, sollte vielleicht Die Partei nehmen. Da hat man was zum lachen.

    Die wähle ich tatsächlich seit es sie gibt bei EU Wahlen. Ich kenne deren Programm nicht einmal (haben die eins?). Aber tatsächlich finde ich, das zumindest der Sonneborn sehr gute Beiträge im Parlament bringt, oft die richtigen Fragen stellt, und die rein Informativ alles andere als eine Spaß oder Satire Partei sind, sondernd tatsächlich auch gute Arbeit machen.

  • Demokratie funktioniert scheinbar nur, bis einen die Idioten überrennen. Trotzige Kinder bekommen Hausarrest, können wir das nicht auch irgendwie umsetzen?

    Erzähl doch mal, wie du das gerne umsetzen würdest.

    Schätze zu dem Elternführerschein wünsche ich mir jetzt auch einen fürs Wählen. Absolutes Armutszeugnis.

    Führerschein für's Wählen = nur informierte Bürger sollen wählen dürfen und es gelten nur solche als "informiert", die dann nicht die AfD wählen?

    Lesen die Leute keine Zeitung bzw. informieren sich überhaupt?

    Das hat wohl wenig damit zu tun, welche Partei gewählt wird, sondern ist eher eine grundsätzliche Frage.

    Es gibt unverständlich viele hochgradig neurotischen Leute, deren Hauptlebensinhalt scheinbar daraus besteht, sich durch endlose Projektionen ein Ego-Narrativ aufrechtzuerhalten, was ihnen gefällt und die womöglich den "starken Mann" aus dem selben Grund brauchen


    (...)


    Will heißen, ja die Leute "informieren" sich in ihren jeweiligen Blasen, weil das Interesse garnicht daran besteht irgendeine mehr oder minder objektive Realität zu verstehen, dann liefe man ja Gefahr plötzlich selber Verantwortung zu haben oder seinen Narzissmus verletzt zu sehen, sondern es geht nur darum, ihr Selbstbild irgendwie zu stabilisieren.

    Auch das ist etwas Grundsätzliches.

    Alle AFD-Wähler die ich kenne sind hochgradig psychisch krank und haben keine Symptomeinsicht.

    Woher weißt du das?

  • Alle AFD-Wähler die ich kenne sind hochgradig psychisch krank und haben keine Symptomeinsicht.

    Woher weißt du das?

    Weil ich die gut genug kenne.

    Okay, gehen wir mal davon aus, die sind wirklich "hochgradig psychisch krank ohne Symptomeinsicht" (was auch immer das heißen mag bzw je nachdem wie man sowas definieren will). Was hat das mit deren Präferenz für die AfD zu tun? Es gibt auch genug von der Sorte, die beispielsweise die Linken wählen.


    Ja, ich find's auch scheiße, dass so viele die AfD wählen. Aber (ich zumindest) würde mich davor hüten, Menschen in einen Topf zu werfen und die Ursachen in "psychischen Krankheiten" oder in irgendetwas anderem zu suchen, das sehr wahrscheinlich nicht viel damit zu tun hat. Es ist ja so auch nicht möglich, Erkenntnisse dazuzugewinnen, wenn man sich durch die Verwendung Ad hominem oder anderen Scheinargumenten einer ernsthaften Auseinandersetzung von Vornherein entzieht. Ist jetzt auch keine Unterstellung, dass du das gezielt so praktizierst oder beabsichtigst, aber sowas passiert nunmal sehr schnell. Und dann wundert es mich wirklich nicht, dass die Wahlergebnisse so aussiehen wie sie nunmal aussehen.

  • Ich kenne deren Programm nicht einmal (haben die eins?).

    Na klar :-D

    Die PARTEI
    www.die-partei.de


    Ansonsten kann ich noch die Rede von Nico Semsrott empfehlen

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  • Okay, gehen wir mal davon aus, die sind wirklich "hochgradig psychisch krank ohne Symptomeinsicht" (was auch immer das heißen mag bzw je nachdem wie man sowas definieren will). Was hat das mit deren Präferenz für die AfD zu tun? Es gibt auch genug von der Sorte, die beispielsweise die Linken wählen.

    Ich glaub Du überinterpretierst meine Aussage. Ich hab nicht gesagt, dass ich eine große Menge an AfD Wählern kenne und die alle gestört sind, sondern, dass alle, die ich kenne schwer psychisch durch sind. In wie weit der Glaube daran, dass Biden Putin den Ukrainekrieg befohlen hat, oder unsere Medikamente aus menschlichen Embryonen gewonnen werden zu einer subjektiven Wahlentscheidung führt ist aber imo hier etwas zu speziell und gehört eher in ein Forum für Psychoanalytische Theorie.

    Aber ich rede halt mit den Leuten, auch wenn sie noch so abstruse Ideen haben - ich war auch über 10 jahre als Supporter auf psychforums aktiv, einerseits weil ich Leuten gern helfe, andererseits aber auch, weil ich bestimmte Krankheitsbilder faszinierend finde.


    Ja, ich find's auch scheiße, dass so viele die AfD wählen. Aber (ich zumindest) würde mich davor hüten, Menschen in einen Topf zu werfen und die Ursachen in "psychischen Krankheiten" oder in irgendetwas anderem zu suchen, das sehr wahrscheinlich nicht viel damit zu tun hat. Es ist ja so auch nicht möglich, Erkenntnisse dazuzugewinnen, wenn man sich durch die Verwendung Ad hominem oder anderen Scheinargumenten einer ernsthaften Auseinandersetzung von Vornherein entzieht. Ist jetzt auch keine Unterstellung, dass du das gezielt so praktizierst oder beabsichtigst, aber sowas passiert nunmal sehr schnell. Und dann wundert es mich wirklich nicht, dass die Wahlergebnisse so aussiehen wie sie nunmal aussehen.

    Ich hab an einer "ernsthaften Auseinandersetzung" auch kein Interesse, weil meine Erfahrung ist, dass man diese Leute zwar in ihre Welt begleiten kann und vielleicht interessantes dazulernt, wie der menschliche Geist funktioniert, aber insbesondere Menschen mit einem pathologischen Maß an Projektion sind normalerweise einem Sinneswandel durch Argumentation garnicht zugänglich. Hast Du da andere Erfahrungen gemacht? Also wenn Du da einen Trick kennst, bloß her damit xD

  • Ich glaub Du überinterpretierst meine Aussage.

    Das mag sein, schließlich kenne ich dich nicht.

    Aber ich rede halt mit den Leuten, auch wenn sie noch so abstruse Ideen haben

    Das finde ich gut und wichtig. Denn mir gefällt überhaupt nicht, wie in den letzten Jahren mit Menschen umgegangen wird, die eine andere Meinung vertreten als zB die Mehrheit. Diese Menschen werden dann nicht in Sendungen eingeladen, "weil man solchen Menschen erst gar keine Bühne bieten" wolle. Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln^^

    Ich hab an einer "ernsthaften Auseinandersetzung" auch kein Interesse, weil meine Erfahrung ist, dass man diese Leute zwar in ihre Welt begleiten kann und vielleicht interessantes dazulernt, wie der menschliche Geist funktioniert, aber insbesondere Menschen mit einem pathologischen Maß an Projektion sind normalerweise einem Sinneswandel durch Argumentation garnicht zugänglich.

    Achso, das war meinerseits gar nicht auf einzelne Individuen bezogen, die zu einer Diskussion nicht fähig sind, sondern eher auf die Dynamik selbst, warum die AfD in einem solchen Ausmaß gewählt wird.