Anime & Manga – Alles nur eine “Phase”?

  • Nichts gegen dich persönlich, aber zu sagen, dass Leute die ihre einstige Manga- & Anime-Leidenschaft als Phase betiteln, ein weniger großes oder langes Interesse daran hatten, ist Quark!

    Klar, von mir aus kannst du denken was du magst und natürlich auch gerne anderer Meinung sein :)
    Ich habe mich bei dieser Aussage aber auch nicht auf alle bezogen.
    Dabei hatte ich konkret ein paar Leute im Kopf, die Animes für ein paar Monate angeschaut haben, weil es für sie interessant zu sein schien, dann aber doch wieder relativ schnell die Pfoten davon gelassen haben^^

  • Ich würde es nicht als Phase bezeichnen, da ich zu viel damit verbinde, bzw. mich diese durch teilweise echt bescheidene Zeiten begleitet haben.
    Seitdem ich Anime schaue bzw. Manga lese, konsumiere ich mindestens 1 mal die Woche eines von beiden, außer ich bin irgendwo, wo ich keine Zeit habe oder jemand ist zu besuch der wichtiger ist als diese.
    Entweder es kommt also noch die desinteresse am Hobby oder es bleibt aber bis jetzt eindeutig keine Phase :foxy2:

  • Ich behaupte mal standhaft dass ich mehr als 2/3 meines bisherigen Lebens ein Anime-Fan war, anfangs durch RTL II und meine Kindergartenfreundin, dann ( nur wenig später ) auchMangafan. Vor allem Filme von Studio Ghibli, Detektiv Conan und Inuyasha waren Anfangs meine Favoriten, danach durch die Spielekonsolen wie den Game Boy auch Pokémon. Heute liebe ich leichten Horor, Psycho, Thriller und Fantasy-Genres. Selten kommen auch andere Themen die mich mal interessieren, aber mir war immer schon der Zeichenstil und der Inhalt am wichtigsten. Ein paar Dinge die ich ewig lieben werde sind Clamp, Studio Ghibli, Gosho Aoyama, Fairy Tail (wegen der Charaktere und der ersten Arcs) und Alles was Spannung aufbaut. Ich hatte mal mehr, mal weniger Zeit mein Fan-Dasein auszuleben. Aber es waren nie "Phasen". Ich war immer durchgehend ein Fan der japanischen Kulur, von Anime und Manga.


    Keine "Phase", nein. Eine Leidenschaft und Teil meines Charakters.

  • Das ganze Gerede, dass das Interesse an Anime und Manga nur eine Phase sei ist doch nur Bullshit. Ich kann ja die Begeisterung für viele Dinge auch nicht nachvollziehen, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen es pauschal als Phase abzutun. Ein gutes Beispiel ist hier Fußball, ich verstehe nicht, was man daran so spannend findet. Ich selbst hatte nur mal in der Grundschule eine Phase(!), in der ich Fußball toll fand, weil alle Jungs es toll fanden. Trotzdem erkenne ich es zumindest an, dass es für viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens ist, auch wenn ich so rein absolut garnichts daran finden kann.


    Natürlich gibt es genug Anime- und Manga-Fans, die irgendwann das Interesse daran verlieren. Ich bin mir sogar fast sicher, dass hier im Thread mindestens eine Person, welche noch davon schrieb, dass sie immer Anime und Manga mögen wird, inzwischen nichts mehr damit anfangen kann. Aber ganz ehrlich, na und? Man kann vorher nie wissen ob man nicht schon in einem Jahr genug davon hat oder noch auf dem Sterbebett Folge 27.635 von Detektiv Conan anschaut.


    Dementsprechend maße ich mir auch nicht an zu behaupten, dass ich immer Anime und Manga mögen werde, aber ich bin mir zumindest sicher, dass es noch eine ganze Zeit der Fall sein wird. Während nämlich viele Interessen und Hobbies für mich nur Phasen waren, wenn man es so ausdrücken mag, ist meine Begeisterung für Anime und Manga eine Konstante in meinem Leben und hat über die Jahre sogar noch zugenommen.

  • Uff, das Thread ist schon alt und ich muss sagen, ich habe erst mit meiner Überschrift realisiert, dass genau das gleiche Thread hier existiert. xD


    Ich würde das Thread nur gerne mit ein paar Fragen ausbauen:

    -Verfolgt Ihr auch im Gegensatz zu früher die Anime mit so einem Interesse?

    -Was hat Anime mit euch in dieser "Phase" angestellt?

    -Glaubt Ihr, dass Ihr in den nächsten Jahren noch genauso ein Interesse daran habt? (was in zwei Jahrzehnten ist, kann natürlich keiner sagen^^)


    Was mich angeht, ich habe Anime damals wahrscheinlich wie viele andere auch auf RTL2 endeckt (früher für mich nur "Kinderserien").

    Natürlich gibt es auch Leute, die noch die VOX Zeiten und so kennen, keine Sorge euch vergesse ich nicht, in der Regel sind das aber ein paar Jahre ältere Fans. (Gilt im übrigen auch für Biene Maja und Co.)


    Damals habe ich noch nicht bewusst Anime geguckt, wie gesagt Kinderserien waren das für mich, die mich interessiert haben.

    Richtig in Kontakt mit den Anime bin ich dann aber zu meinen Zockerzeiten gekommen, dort hatte ich jemanden, der sich damit sehr gut auskannte und Elfen Lied und Bleach wurden die ersten bewussten Anime, die ich verfolgte, das hatte sich ab dem Zeitpunkt sehr sehr schnell gesteigert.

    Allein in diesem Jahr damals habe ich locker 150 neue Anime kennen gelernt und den größten Teil sogar geguckt.

    Damals hatte ich auch ne schwere Zeit, die sich auch weiterhin noch gezogen hatte, in der Zeit waren die Anime ne gute Hilfe.


    Heute jedoch muss ich sagen, habe ich u.a. durch die teilweise creepy deutsche Community das Interesse verloren, was sich die letzten 2-3 Jahre immer mehr und mehr gezogen hatte, immer weniger Anime gucke ich mir an, mit Glück gucke ich einen Anime aus den ganzen Seasons im Jahr.

    Vieles rewatche ich nur noch und kaufen tue ich mir nur noch ganz ganz ganz wenig, die nächsten Monate kommt noch was, aber ansonsten wird es sehr mau aussehen.

    Dieser Elan, mit dem ich damals die Anime geguckt habe ist keineswegs mehr da, früher habe ich bei Trailern Freudensprünge gemacht, heute wenn ich mir noch einen angucke, kommt da nur noch "cool, mal sehen, vllt. guck ich mal rein".

    Über die Jahre muss ich natürlich sagen, Anime hat mit (natürlich nicht nur) meinen Charakter geformt und ich bin froh dass ich zu Anime gefunden habe, die Zeit wird mir auch immer in Erinnerung bleiben, denn Sie war wirklich über die restliche Schulzeit, über Ausbildung und die ersten Jahre der Arbeit maßgebend, nun muss ich aber wie gesagt sagen, das Interesse ist größtenteils weg, der Elan nicht mehr da, nur dieses schöne Gefühl habe ich hier und da mal, wenn ich mir Anime aus den Anfängen meiner bewussten Animezeit angucke.

    Früher habe ich mir ALLES angeguckt und war gehyped, heute rewatche ich zu 90% Anime nur noch und vorallem auch nur noch wenns hochkommt um die 10 Stück.

  • Da die Grenze zu ziehen ist eher schwierig. Es gab z.B. mal Zeiten, wo ich sehr aktiv Videospiele gezockt habe. Das hat über die Jahre immer mehr nachgelassen bis zu dem Punkt an dem ich außer Smartphone Games so gut wie gar nichts mehr zocke. Ich würde aber nicht unbedingt sagen, dass ich mein Interesse an Gaming gänzlich verloren habe. Hin und wieder schaue ich mal bei Twitch vorbei wie andere leidenschaftlichere Gamer die ganzen Spiele zocken. Mir ist es mittlerweile auch nicht mehr das Geld wert dahin zu investieren.

    Man könnte ganz nüchtern sagen, dass sich die Präferenzen verschoben haben und ich etwa mehr andere Sachen im Blick habe als dies früher der Fall. Mir dem gestiegenen Erfahrungshorizont fängt man langsam an Dinge für die man früher Feuer und Flamme war langweilig zu finden. Deshalb hab ich etwa tiefen Respekt vor guten Zeichentrickserien, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern können wie z.B. "Hilda".


    Nun aber zu Anime & Manga: Ich hatte schon an anderer Stelle mal gesagt, dass es bei mir immer ein Auf und Ab war. Es gab Zeiten da war ich wirklich sehr aktiv am suchten von Animes und war da immer auf dem laufenden. Jetzt mit dem Alter, wo man vor allem auch gar nicht mehr die Zeit dafür hat, die Lebensumstände sich sozusagen geändert haben, hat das abgenommen. Da Anime als Medium inhaltlich sehr vielseitig ist haben sich bei mir die Genre Präferenzen immer wieder sehr verändert. Als Kind klar, hab ich vor allem gerne Action Shounen Kram geschaut. Dann gab es eine kurze Shoujo Phase und dann vor allem süße Moe Serien, insbesondere SoL. Zwischendurch ging es dann immer mehr Richtung Seinen. Jetzt aktuell bin ich in dem Stadium wo ich mehr frischere Animes bevorzuge (frisch in dem Sinne, dass sie sich inhaltlich und vom Stil her von der Masse abheben und gänzlich eigene Wege gehen), die eine eigene Geschichte erzählen und reifer daher kommen. Auch habe ich mittlerweile eine gewisse Vorliebe für Comedy Animes mit derben Humor entwickelt.


    Dann ist es auch noch so, dass es bei mir immer wieder so zwischen Anime und Manga hin und her wechselt. Mal lese ich lieber vermehrt Mangas. Dann gibt es eine Zeit wo ich mehr lieber Animes gucke. Nur selten gibt es da mal zeitliche Überschneidungen wo beides der Fall ist.

    Im großen und ganzen hat sich das bei mir auf ein geringes Maß eingependelt. Qualität statt Quantität. Nicht mehr als 2-3 Animeserien gleichzeitig. Sonst werde ich allzu schnell übersättigt. Bei Mangss kann es sein, dass ich öfters eine Serie pausiere ehe ich damit weiter fort fahre.


    Die deutsche Anime Community war mir schon immer gleichgültig gewesen. Von einigen Hanseln lasse ich mir den Spaß nicht verderben. Ich bin was Animes anbelangt auch nicht mehr auf dem aktuellsten Stand und habe auch nicht mehr den Drang alles sofort im Simulcast anzusehen. Wenn eine Serie gut ist wird sie mir schon irgendwann später über dem Weg laufen.


    Das ist bei mir die aktuelle Lage und daran wird sich die nächsten Jahre wohl auch erst mal nichts ändern. Zeit ist kostbar, vor allem wenn man Erwachsen geworden ist und eine Arbeit hat, im Studium ist oder eine Ausbildung hat und eventuell noch eine Familie hat um die man sich kümmern muss. Auch wenn es hart klingt, aber nur wer noch nicht aus der Schule raus ist oder arbeitslos und nicht arbeitssuchend ist und keine anderen Hobbys hat hat die Zeit sich über alle Anime Seasons auf dem laufenden zu halten, sich fast alles anzugucken inklusive ältere Animes, die noch auf der Halde liegen.


    Hobbys und Interessen können sich mit dem Erfahrungshorizont und veränderte Lebensumstände oftmals ändern. Andere Dinge werden einem wichtiger. Das ist bei Anime und Manga nicht anders.

  • Hobbys und Interessen können sich mit dem Erfahrungshorizont und veränderte Lebensumstände oftmals ändern. Andere Dinge werden einem wichtiger. Das ist bei Anime und Manga nicht anders.

    Ohja die guten alten Zeiten, ich kann mich noch an meine Mobbingzeit erinnern (wo ich das Opfer war) und ich Death Note voll gefeiert habe und das auch dann weit über 1 Jahr angehalten hat.


    Der Zustand ist hier wirklich interessant, wo ich damals auch gerne noch Drama mal geguckt habe, bewegt es sich heute nur noch auf rewatch wenn ich was gucke und dann auch nur SoL und das in der Regel in Romance, Comedy und Moe hin.

    Über die Jahre bin ich eher sentimentaler geworden und mich nehmen Dramen immer mehr mit und ziehen mich über WOCHEN nach unten, weshalb ich selten nur noch was davon sehe.

    Bei mir entsprechen die Anime wenn ich gucke auch nur noch der Gefühlslage, bzw. der entgegengesetzten, wenn ich unten bin, muss ich mir was lustiges angucken oder als Klassiker (und das nicht weil ich die Welt verteufel) ist hier immer wieder Death Note für etwas. (nur das mit dem sich so hinsetzten wie L sollte ich langsam mal abschaffen xD)

  • Bei mir entsprechen die Anime wenn ich gucke auch nur noch der Gefühlslage, bzw. der entgegengesetzten, wenn ich unten bin, muss ich mir was lustiges angucken oder als Klassiker (und das nicht weil ich die Welt verteufel) ist hier immer wieder Death Note für etwas. (nur das mit dem sich so hinsetzten wie L sollte ich langsam mal abschaffen xD)

    Bei mir ist es auch situationsabhängig, wobei dies bei Realserien auch nicht anders ist. So Sachen wie "Das Verschwinden der Haruhi Suzumiya" kann ich mir auch nur angucken, wenn ich so richtig melancholisch bin. Zum Abendessen, wenn ich was zum entspannen brauche kommen meist Comedy Serien dran, die mich schön aufheitern können.

  • Alles nur eine Phase?

    Schwer zu sagen. In den letzten 15 Jahren habe ich sehr stark nachgelassen: Kaum noch Mangas gekauft und nur wenig Animes gesehen.

    Also könnte man vermuten, dass es nur so eine "Phase" war.

    Aber meine Sammlung würde ich trotzdem nicht her geben und ich habe immer noch die Hoffnung, dass ich mal wieder mehr Animes schaue.


    Verfolgt Ihr auch im Gegensatz zu früher die Anime mit so einem Interesse?

    Früher ist für mich so ca. 1995 - 2005 und da hat man die Animes ganz anders konsumiert als heute. Man ist auf Börsen, Messen und Conventions gegangen (ein paar Läden gab es auch), hat dort Animes mitgenommen und sich dann daheim angeschaut. Das mache ich schon lange nicht mehr und mit dem Streaming hab ich mich bislang noch nicht anfreunden können (darüber kann man Animes ja wirklich "verfolgen", also z.B. ganz aktuelle Staffeln (tschuldigung: Seasons) schauen, was damals schlecht möglich war). Also könnte man sagen: Nö, tu ich nicht mehr.


    Was hat Anime mit euch in dieser "Phase" angestellt?

    Außer das ich in dieser Phase enorm viel Geld für Mangas und Animes ausgegeben habe (obwohl ich eigentlich eher eine sparsame Natur bin):

    Ich hab damals schon so manches "Neuland" (für mich) betreten: Conventions waren so eine neue Erfahrung, die Comic-Messen und -Börsen ebenso.

    Und ich hab damals ein paar Jahre lang bei einem Online-Magazin zu dem Thema mitgewirkt und dabei interessante Leute kennengelernt.

    War eine schöne Phase, doch muss ich sagen.


    Glaubt Ihr, dass Ihr in den nächsten Jahren noch genauso ein Interesse daran habt? (was in zwei Jahrzehnten ist, kann natürlich keiner sagen^^)

    Na, da mein Interesse in den letzten 15Jahren schon deutlich schwächer geworden ist, könnte man vermuten: Wohl eher nicht.

    Aber, so ganz lässt mich das Thema ja immer noch nicht los - in den letzten beiden Jahren habe ich jedenfalls wieder ein paar Animes gekauft (z.B. hab ich "Bleach" komplettiert und ein paar Boxen mitgenommen, die interessant aussahen - z.B. "Ergo Proxy") und auch einige Mangas. Nicht viel verglichen mit der heißen Phase, aber da könnte noch mal was draus werden.


    Und ich werde mir wohl in den nächsten Wochen "City Hunter" nochmal anschauen (oder "rewatchen").

    Das könnte lustig werden :biggrin:

  • Es ist eben Möglichkeit der Unterhaltung bzw. eine bestimmte Art von Kulturgut. Als Phase würde ich das nur sehen, wenn man wirklich eine zeitlang ausschließlich Animes schaut bzw. Manga liest. Das war aber bei mir z.B. nie der Fall. Ich habe auch mal jahrelang keinen Anime geschaut und es war auch gut ... das war aber keine "Antiphase".

    Heute jedoch muss ich sagen, habe ich u.a. durch die teilweise creepy deutsche Community das Interesse verloren, was sich die letzten 2-3 Jahre immer mehr und mehr gezogen hatte, immer weniger Anime gucke ich mir an, mit Glück gucke ich einen Anime aus den ganzen Seasons im Jahr.

    Die deutsche Anime Community war mir schon immer gleichgültig gewesen. Von einigen Hanseln lasse ich mir den Spaß nicht verderben.

    Die Community ist teilweise wirklich seltsam, aber da muss ich NK zustimmen. Im Zweifelsfall einfach nur noch ein bisschen mitlesen.


    ...

    Allein in diesem Jahr damals habe ich locker 150 neue Anime kennen gelernt und den größten Teil sogar geguckt.

    ...


    Dieser Elan, mit dem ich damals die Anime geguckt habe ist keineswegs mehr da, früher habe ich bei Trailern Freudensprünge gemacht, heute wenn ich mir noch einen angucke, kommt da nur noch "cool, mal sehen, vllt. guck ich mal rein"

    Das ist vielleicht einfach die inhaltliche Redundanz und die meist ähnliche Machart von Animes. Thematisch wird in Mangas/Animes nicht wirklich etwas neu erfunden und irgendwann hat man die unterschiedlichen Darbietungsformen eben alle ein paar mal gesehen.

  • Also, als eines der älteren Semester wollte ich auch was dazu sagen/schreiben.


    Manga und Anime sind für mich ein Hobby.

    Und fast alle Hobbies sind bei mir "phasenweise" aktuell oder eben nicht.

    Ich hatte mit so roundabout 16 bis 22 Jahren meine erste Manga/Anime-Phase, habe alles verschlungen was ich kriegen konnte und gesammelt was das Zeug hielt. Dann verlagerten sich die Interessen auf andere Themen, aber ich habe mich nie ganz von meinen Sachen getrennt, sie begleiten mich immernoch (meine Akira-Erstausgaben zum Beispiel). Dazwischen wurde es dann still um diese Sachen und nun mit **hust** 40 Jahren, bin ich wieder voll drin. Ich suchte mich durch Anime-Staffeln, kaufe wöchentlich neue Mangas, versuche Japanisch zu lernen, etc. Ich denke, das wird nie ganz aufhören und ich werde auch mit 60 begeistert und/oder nostalgisch durch meine Sammlung blättern. Und das ist gut so.

    Ein anderes Hobby, das seine Phasen bei mir hat, ist zum Beispiel Magic - The Gathering. So einmal im Jahr krieg ich nen Rappel und baue neue Decks, kaufe (neue und alte) Karten dazu und spiele exzessiv und dann schläft es wieder ein. ;)


    Dass Menschen ihre Hobbies irgendwann als "kindisch" abtun und der Meinung sind nun zu alt für etwas zu sein, finde ich schade. Immerwieder bekomme auch ich (Anime-/Manga-Fan, Rollenspielerin, Brettspielerin, Pokémonjägerin, Plüschisammlerin, uvm.) zu hören: "Werd doch mal erwachsen!" Und dann schüttle ich lächelnd den Kopf und sage: "War ich schon, war langweilig!"


    "Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen!"

    Oliver Wendell Holmes, Sr.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

    Einmal editiert, zuletzt von N3rdine () aus folgendem Grund: Schreibfehlerkorrektur

  • Was mir bei diesem Thema immer wieder auffällt: Es hat für mich durchaus was kindisches an sich, wenn man meint, dass man mit was doch aufhören sollte oder aufhören wird, weil man doch erwachsen ist.


    Meine Erfahrung ist, dass man mit gewissen Dingen von sich aus schon durchaus aufhört. Nicht weil man eben Erwachsen ist, sondern bedingt durch die veränderten Lebensumstände in seinem Erwachsenenleben. Kann so kommen, muss aber nicht. Oftmals macht man die Dinge, die man in seiner Jugend gerne mal gemacht hat nicht mehr so oft wie früher.

    Videospiele zocke ich kaum noch, weil ich mich um andere Dinge kümmern muss und ich mich dazu entschieden habe meine reduzierte Freizeit mit was anderem zu verbringen wie eben Animes gucken bzw. allgemein Filme/Serien und noch ein paar andere Dinge. Auch Geschmäcker können sich im laufe des Lebens ändern.

    Gänzlich desinteressiert bin ich an Videospielen jedoch nicht. Hin und wieder schaue ich mal einen Twitch Stream oder vereinzelte Let's Plays. Merke da aber schon, dass ich bei dem Thema nicht mehr so ganz auf dem laufenden bin.

  • Menschen verändern sich ständig. Wäre ja auch schlimm, und vor allem langweilig, wenn wir immer nur die gleichen Sachen machen und mögen würden. So gesehen ist alles eine Phase. Manche dauern kürzer, manche länger, vielleicht sogar ein Leben lang. Aber Veränderung solle nie etwas Schlechtes sein. Genießt einfach die Zeit in der ihr Freude an etwas habt, sei es Anime, Manga oder Stricken und freut euch auf das Unbekannte, Neue, Aufregende, was irgendwann in der Zukunft auf euch wartet.

    :jump:

  • Ich bin jetzt 27 und liebe Anime und Manga noch immer. Bei mir gab es immer Phasen wo ich mal mehr Animes geschaut habe und mal keine ( bis auf das aktuelle One Piece Kapitel jeden Samstag die Tradition hab ich seit über 10 Jahren ). Ich hatte nie einen Freundeskreis der viel mit Animes zu tun hatte weshalb ich nie auf Cons und ähnlichem war was dafür gesorgt hat das die Phasen wo ich mal mehr Animes schaue immer recht kurz waren, da ich mit niemandem drüber quatschen konnte so wirklich. Ich habe später auch mal versucht in Foren oder Apps wo es um Anime geht mit Leuten in Kontaakt zu kommen allerdings waren die meisten Foren ziemlich Tod und bei Apps die Leute deutlich jünger als ich meiste noch in der Schule und da bin ich mit 27 Jahren etwas raus. Und daran hat sich nicht wirklich was geändert da ich keine Animefans als Freunde habe, und für die sind Animes mit den typischen Klischees behaftet ( wo einige natürlich auch nicht ganz von der Hand zu weisen sind ). Aber seit Corona habe ich eine Phase das ich so viel schaue wier noch nie was auch am Mangel von neuen Sereien und Filmen liegt, und ich habe immer sehr viel Rocketbeans TV geschaut was aber abnimmt und ich denke in die Lücke sind noch mehr Anime bei mir gerutscht. Und vielleicht spielt es auch eine Rolle das aktuell keine Cons sind wo ich eh nicht hingehen würde weil es alleine kein Spaß macht. Also lange Rede kurzer Sinn, in meinem Fall ist es keine Phase was meine liebe für Animes angeht aber es gibt definitiv Phasen bei mir wo ich keine Animes geschaut habe und welche wo es wieder mehr sind.

  • Ich würde es definitiv als eine Phase ansehen, nur diese Phase muss ja kein vorgesetztes Ablaufdatum haben, sprich, mit Mitte 20 muss die Phase vorbei sein, solche Phasen können durchaus wesentlich länger andauern.

    Für mich hat meine Animezeit verschiedene Phasen, die Hauptphase, wo ich wie ein bekiffter Teenie rumgerannt bin, weil immer wieder ein neuer Anime gekommen ist, sind schon lange vorbei.


    Komplett werde ich nach heutigem Stand aber nicht aufhören Anime zu konsumieren, also noch nicht, ich bin jetzt keiner mehr der bei neuen Seasons der Erste ist, der alles sehen muss, im Gegenteil, mit Glück schaffen es überhaupt noch 1-2 Anime in meine Watchlist.

    Zwar sind einige Anime voll in meinem Genrebereich, nur der Schuh wird halt nicht mehr neu erfunden, daher hängt das stark von Synchro und Charakterdesign ab, naja und ein wenig von der Story, beim Thema Romance wäre das bspw. wenig Drama und wenn möglich ZWEI die sich lieben und keine Drei- oder Fünfecksbeziehung, muss halt also spezifisch auf meinen Geschmack angepasst sein, dass ich da wirklich den Anime gucken werde. (Deshalb hole ich mir auch kurze nicht zu sehr spoilerhafte Infos)

    Ansonsten gucke ich Anime aus einer bestimmten Jahresspanne, wobei einige ebenfalls aus dem Raster fallen, aber das sind halt die, die ich für meinen eigenen Geschmack als super erachtet habe. (Ein gutes Beispiel hierfür ist Zombieland Saga, liegt nicht mehr wirklich in meinem Raster von den Jahren her, hat mich aber so überzeugt, dass ich es jetzt auch unbedingt kaufen will.)


    Ich fand die Frage damals schon ganz interessant, als man im Netz darüber diskutiert hat, da waren echt viele Leute eingeschnappt und haben die Frage vollkommen negativ aufgefasst, dabei ist sie in meinen Augen vollkommen berechtigt, meine Zockerphase ist bis auf ne Hand voll Spiele auch vorbei, meine "ich werde nur noch schwarz tragen"-Phase ist auch vorbei, das muss man nicht negativ sehen, das ist halt nun mal Teil des Lebens, dass Interessen kommen und gehen oder ggf. verschieden intesiv ausgelebt werden.