Organspendeausweis - Habt Ihr einen?

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  • Ich habe tatsächlich keinen, wundert mich gerade selbst :D


    Vor etlichen Jahren habe ich mich mal mit dem "Thema" auseinander gesetzt und auch ewig zwischen der Entscheidung hin- und hergewechselt. Irgendwie war der Gedanke daran, zu Beginn, schon befremdlich.

    Mittlerweile denke ich mir aber: "Was soll's?" Wenn ich tot bin, brauche ich sie nicht mehr und mitbekommen werde ich es eh nicht. Außerdem kann sich dann immer noch damit beruhigen, das mein Tod nicht sinnlos war. :crazy: Und auch wenn ich (derzeit) keinen habe, sollte es jeder in meinem Umfeld wissen.

  • Ich habe glaube vor einigen Jahren 10 Stück als Plastikkarte bestellt, um meinen Eltern und anderen Leuten so ein Ding direkt in die Hand drücken zu können, wenn sie einen wollen.


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich selbst bis jetzt noch keinen Ausgefüllt habe. Ich muss zu Hause mal schauen, irgendwo habe ich garantiert noch einen rumliegen.

    Die größte Hürde ist denke ich, das Ausfüllen selbst, da man sich dabei mehr oder weniger mit seinem eigenen Tod auseinandersetzen muss.

    Möchte nach meinem Tot nicht ausgenommen werden, deswegen nein

    Ach, davon bekommst du doch eh nichts mehr mit. Außerdem wirst du danach ja wieder schön zu gemacht und hübsch verpackt. :)



    ich hau mal noch ein lustiges video raus


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    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tassenkuchen ()

  • Ich hab sogar zwei, weil mein Bruder totalen wert darauf legt, dass ich nach meinem Tod meine Organe spende :F

    Der hatte sich selbst mal irgendwie 10 Stück oder so bestellt und sie verteilt... joa.


    Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob meine Organe zu gebrauchen sind o:'

    [club='9'][/club]

    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

  • Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob meine Organe zu gebrauchen sind o:'

    Na ja, um das zu entscheiden, sind die Ärzte ja dann da ;)


    Hab schon ein paarmal gehört, dass das für manche ein Grund war, keinen Organspendeausweis auszufüllen (bei dir ja zum Glück nicht). Bitte lasst euch davon nicht beeinflussen, wenn ihr eigentlich pro Organspende seid, Leute! :/


    Was ich eher verstehe, ist, wenn ein langjähriger starker Raucher z.B zur Sicherheit angibt, alles außer der Lunge spenden zu wollen. Also wenn man selber schon weiß, dass ein bestimmtes Organ problematisch ist. Ansonsten sind da ja Ärzte, die die Eignung beurteilen können und müssen.

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • Um die Diskussion aus dem anderen Thread hier mal weiter zu führen, da ich sie durchaus interessant fand:


    Die Idee von Drachenbrut , man könne doch für die Organspende post mortem entschädigt werden, indem den Verwandten die Begräbniskosten erspart bleiben, finde ich durchaus interessant. Begräbniskosten sind mir schon immer ein Dorn im Auge gewesen, und da mein Vater beim Bestatter arbeitet, weiß ich z.B. auch was das ganze für eine Abzocke ist. Ich verstehe natürlich die Bedenken von Aerishi , dass dadurch natürlich falsche Anreize geschaffen werden könnten - aber sofern es eben keine direkte Zahlung an die Hinterbliebenen wäre, sondern direkt mit dem Bestatter verrechnet werden würde o.ä. - dann sehe ich diese Gefahr nicht wirklich.

    Und klar, der Begriff "Spende" impliziert ja erstmal, dass man das freiwillig tut, rein der guten Sache wegen... aber bei Blutspenden ist es doch auch Usus, dass man dafür Geld oder wenigstens andere Gegenleistungen bekommt. Gerade Blut-Plasma wird gern und häufig von Studenten gespendet um über die Runden zu kommen.


    Ansonsten noch kurz zum Maintopic: Organspendeausweis habe ich nicht, allerdings weiß jede Person, die darüber entscheiden dürfte, dass mein Körper nach meinem Tod gerne soweit möglich ausgeschlachtet werden darf - alles raus was noch irgendwie brauchbar ist - und danach die Überreste verbrannt werden müssen, da ansonsten mein rastloser Geist sie auf ewig heimsuchen wird. :D

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Ex4mp1e, bin auch absolut dafür, dass an den Bestattungskosten irgendwas gemacht wird. Den Ansatz, dann halt eben die Familien der Organspender zu entlasten sehe ich aber auch als nicht so richtig, bzw als nicht weit genug gedacht. Was machen wir mit denen, die ihre Organe nicht spenden können? Aus religiösen, persönlichen oder sonstigen Gründen nicht wollen? Bleiben deren Familien einfach drauf sitzen, weil sie das Recht auf Selbstbestimmung ausüben oder ihre Organe einfach nicht geeignet sind? :D Sterben sollte einfach allgemein kein Vermögen kosten!


    Bei der Organspende sollte aber generell auch mehr Aufklärung betrieben werden, wie ich finde. Vielleicht hätten dann ein paar mehr nicht so Angst vor der Sache, weniger Halbwissen oder kämen überhaupt mal mit der Thematik in Berührung. Auch wenn es echt unangenehm ist, sich in jungen Jahren mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wird sowas irgendwo in der Schule angesprochen?


    Ich finde es aber auch nicht okay, dass man halb gelyncht wird, wenn man nicht spenden möchte. Es hat jeder das Recht, darüber zu bestimmen, was mit seinem Körper passiert. Und wenn das eben nicht passieren soll, dann ist das okay, auch wenn Organe wirklich gebraucht werden. Man kann ja nicht nur durch Organspenden Leben retten! :)

    Topic:

    Ich selber habe einen Organspendeausweis, und werde mir bald auch noch einen neuen holen, damit der aktuell bleibt. Ansonsten wissen die meisten denke ich auch, dass man aus mir gerne rausholen kann, was geht!

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Alleine auf die Idee zu kommen, hier auch noch weiter zu "sparen" ist einfach nur ... (ich sag's lieber nicht)

    Ich seh ehrlich gesagt das Problem nicht bei einer Bestattung Geld zu sparen? Wenn jemand Wert auf sowas legt, meinetwegen, ist ein freies Land.

    Aber warum muss denn jeder den Quatsch mitmachen? Tot ist tot, da ändert ein hübscher Sarg und ein tolles Grab auch nichts. Das ist alles nur Spielerei für die Hinterbliebenen. Wer sowas selbst will, kann dafür zu Lebzeiten Geld zur Seite legen, und Hinterbliebene die auf sowas Wert legen, die dürfen dafür gerne zahlen.

    Aber wenn weder Verstorbener, noch Hinterbliebene sowas brauchen, sehe ich da kein Problem mit hier sparen zu wollen.

    Und wenn das eben durch "verschachern" der Organe möglich wäre - why not. In der Kiste erfüllen die eh keine Funktion mehr, und noch brauchbare Organe zu verbrennen wäre Verschwendung.

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    Yugi

  • Ist's nicht generell fragwürdig die Grundidee der Organspende als freiwilligen Akt der Nächstenliebe in jeglicher Art zu sanktionieren oder zu fördern?

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Naja, findest du es bei Blutspenden denn fragwürdig? Ich mein, mehr Organe retten mehr Menschen. Und wenn diese Menschen dann nicht aus reiner Nächstenliebe gerettet werden, sondern das ganze gefördert werden muss - who cares? Wenn ich eine neue Niere bräuchte, und die nur bekommen habe, weil der Staat Organspende fördert - dann macht das die Niere nicht schlechter. :D

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    Yugi

  • Beim Blutspenden nippelt aber auch keiner ab, daher würde ich den Vergleich bitte lieber nicht machen. In der Konsequenz sind das doch bisschen unterschiedliche Angelegenheiten.


    Dich würde es also nicht stören, dass deine neue Niere von einem Menschen kommt, der seine Überzeugungen und Prinzipien aus finanziellen Druck über den Haufen geschmissen hat? Menschen aus schwächeren gesellschaftlichen Schichten sind davon mehr betroffen als andere.

    Schon klar, das Totschlagargument leben retten (lul), aber zu welchem Preis, auf wessen Kosten und wohin führt uns das auf lange Sicht. Ich bin da sehr skeptisch.

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  • Ich kann Aerishis Argument verstehen, dass man die Beerdigung ja ohnehin zahlt, das hat ja nichts mit der Spende zu tun. Sicher, der Staat könnte Anreize dafür schaffen, aber möglicherweise würden Familien dann auch den Wunsch des Verstorbenen, wenn dieser das nicht möchte, ignorieren. Das müsste man dann halt so regeln, dass der Wunsch des Verstorbenen bekannt ist, deshalb wäre der Besitz eines Spendeausweises dann noch wichtiger, auch, wenn man "Nein" ankreuzen möchte. Auch das Argument von BayernMaik finde ich da interessant. Wenn jemand das aus welchen Gründen auch immer eigentlich nicht möchte und dann nur seine Organe spendet, um die Hinterbliebenen finanziell zu entlasten, wäre das meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache. Besser wäre es, die Bestattungskosten insgesamt zu senken. Ja, es gibt schon Möglichkeiten, die Kosten zu verringern (anonyme Bestattung), aber auch finanziell schwächere Familien sollten die Möglichkeit haben, ein Grab bezahlen zu können. Aber das sollte man meiner Meinung nach unabhängig von der Organspende angehen.


    Bei der Spende des Körpers an die Wissenschaft wird die Beisetzung übrigens bereits gezahlt. Ich finde, dass es bei der Organspende darum geht, dass man etwas Gutes tut. Ohne ein Spendeorgan sterben viele Menschen. Wenn ich tot bin, brauche ich meine Organe nicht mehr. Da ist es mir egal, was von meinem Körper übrig bleibt, bekomm ich ja nicht mehr mit. Ich persönlich finde es gut, dass damit noch etwas Sinnvolles getan werden kann und Menschen eine Chance bietet, weiterzuleben. Wenn man sich vorstellt, dass man selbst oder ein Verwandter/Freund ein Spendeorgan braucht, hofft man doch in der Regel auch, dass es einen passenden Spender gibt. Je weniger Menschen spenden, desto geringer die Chance. Ich verstehe aber auch, wenn man den Gedanken seltsam findet und es deshalb ablehnt.

  • Bei der Spende des Körpers an die Wissenschaft wird die Beisetzung übrigens bereits gezahlt.

    Vielleicht verschwinden da ja die ganzen potentiellen Organspender hin.^^

    Außerdem ist man dort ja auch dann wirklich tot wenn man bedenkt das das Thema Hirntot auch heutzutage noch umstritten ist, zu Recht.


    Was bei dem Thema Organspende auch noch bedacht werden sollte in Bezug auf Deutschland:

    Der Organspende Skandal vor einigen Jahren und allgemein unser furchtbares Gesundheitswesen, zumindest in meiner Gegend sind die Krankenhäuser ein Witz.

    Das stärkt auch nicht das Vertrauen der Bürger.

    Wenn man schon nicht so gut da steht, ist es ja wohl gar nicht mal so Unsinnig über eine Zuwendung nachzudenken, wenn man sonst nur Dreck zu bieten hat.


    Alternativ könnte man auch einfach mehr Werbung für Organspende machen, wenn man zu geizig ist.

    Laut Umfragen der letzten Jahre wollen die meisten Menschen ja angeblich spenden, sind aber nur zu Faul sich einen Ausweis zu holen. :twirl:

  • Ich habe leider keinen.

    Ich darf leider nicht spenden, auch kein Blut, Plasma oder Rückenmark, was sehr sehr schade ist, weil ich ne sehr seltene Blutgruppe habe.


    Wenn ich dürfte, würde ich es sofort machen, denn ich finde es wichtig und richtig, so vielleicht jemand anderem helfen zu können.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Vielleicht sollte man noch anmerken, dass man nicht bei jeder Organspende ins Gras beißen muss... Niere und Teile der Leber gehen auch zu Lebzeiten.

    Im Kontext "Bestattungskosten" bin ich von einer Organspende Bezüglich des Hirntodkonzepts ausgegangen. Der Spenderausweis bezieht sich auch "nur" auf die Organspende nach dem Hirntod, soweit ich weiß.

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