Freundschaftsbeziehungen übers Internet ?

  • Ja irgendwie wollte ich das Thema erst unter Freundschaft mit packen , aber irgendwie ist es doch was anderes was ich wissen wollte.


    Und zwar geht es mir um Freundschaftsbeziehungen übers Internet


    Des öfteren hab ich von einigen Leuten im Internet gehört, das sie ihre Kontakte nur als Bekanntschaften ansehen und nicht Freunde.
    Was ich aber in einigen Punkten so sehe. Ja ich kenne nicht jeden persönlich mit wem ich mich hier umgebe oder schreibe.Ist das für euch auch eher kein Unterschied oder doch?


    Sie diese Freundschaften je doch nie mit richtigen Kontakten vergleichen könnten.


    Mich würde eure Meinung zu dem Thema Internetpersonen als Freunde ansehen interessieren.


    !darf gerne zu Freundschaften gepackt werden wenn es dort besser passt !

  • Freundschaften können auch durchs Internet entstehen. Allerdings entstehen Freundschaften bei mir sehr schnell und das auch übers Internet. Doch Sie können genauso schnell vergehen, allerdings komme Ich nicht so schnell darüber hinweg. So ein Fall ist auch in diesem Moment bei mir vertreten. Wer mich etwas kennt weiß auch was ich meine. Solange er es auch mitbekommen hat und etwas nachdenkt. Es ist genau so möglich wie in der Realität. Wenn man sich im Internet gut kennt kann es eine Freundschaft werden oder auch eine Beziehung.

  • Interessant. Vorallem wenn man sich Facebook ansieht. Leute mit über 500 Facebook"Freunden", nur weil man sich mal eben auf einer Party angesprochen hat, gleich in Facebook hinzufügen und danach nie wieder ein Wort miteinander reden. Meiner ansicht nach, kann man dann sowas nicht als Freundschaft ansehen. Auch nicht wirklich als Bekanntschaft. Man kann zwar sagen "Jop, den kenne ich." mehr allerdings auch nicht.


    Ist nun nicht so, dass keine Freundschaften oder feste Beziehungen entstehen können. Im Gegenteil. Ich selbst habe meine Freunde durchs Internet gefunden. Durch Foren und dann halt festeren Kontakt durch PNs, ICQ, Skype. Wir haben uns danach öfters getroffen (was schwer war durch die weite Distanz). Wir waren auf dem Japantag, Pokemonday in Oberhausen, auf Wacken und jewals bei den andern Zuhaus. Allerdings habe ich auch Kontakte in meiner Skype und Facebookliste, die ich sowohl als Bekannte als auch unter "jep den kenne ich" festlege. Ich habe zwar Kontakt zu denen aber mehr ist dort halt nicht.


    Ich kenne auch Leute, die eine feste Beziehung durchs Internet bekommen haben. Sowohl durch Foren als auch durch irgendwelche Dating-Seiten. Es scheint ja zu Funktonieren, ansonten würde es nicht so Beliebt sein.


    The more I try to move on... the more I feel alone....

  • Ich persönlich betrachte Kontakte über's Internet erst als richtige Bekanntschaften oder gar Freundschaften, wenn ich diese Personen persönlich getroffen haben.
    Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass die richtige Persönlichkeit nur von Angesicht zu Angesicht gesehen werden kann. Da kann man sich im Internet noch so
    sehr anstrengen, aber Verhalten kann man nicht in Worte fassen. Darum heißt es bei mir: Freundschaft wird unter vier Augen geschlossen, nicht über Teamspeak oder Facebook.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Das hängt natührlich stark davon ab, was man für sich persönlich als "Freundschaft" definiert. Wenn also jemand meint sein x-hundert Leute auf facebook sind seine Freunde, kann er dies gerne tun, wenns ihm dadurch besser geht, Es sollte nur klar sein, dass es andere nicht so sehen.
    Grundsätzlich ist es natührlich möglich "richtige" Freundschaften auch übers Internet zu schließen (die auch nur dort bleiben), wenn es den von beiden Parteien gewollt ist. Natührlich bleibt dabei immer ein gewisser Zweifel, da man die Person nicht direkt vor sich hat. Hingegen kann man auch sagen, das man eine Person nicht automatisch kennt, nur weil man sie auch persönlich trifft. Immerhin kann man den Leuten nicht in die Gedanken schauen.

  • Wenn es ins Reale überschwappt ist es durchaus möglich, aber rein die Kommunikation im Internet könnte für mich nie ein Freund/in darstellen.
    Mir würde das persönliche fehlen.


    Das kann ich doch tatsächlich mal so unterschreiben. (*roten marker nehm und das im kalender anstreich* :ugly: )



    Ich hatte schon dutzende Online-Bekanntschaften und mit einigen hatte ich - durch Foren-Treffen/User-Meetings, oder wie das sonst in den Foren immer heißt - durchaus auch Real-Kontakt, der bei einigen auch über längere Zeit unabhängig der Treffen (sprich "privat") blieb. Ledigiglich meine beste Freundin ist der (bei mir) einmalige Fall gewesen, dass aus dieser Online-Bekanntschaft mehr wurde - wir kennen uns seit 12 Jahren und über die Jahre hinweg hat uns einiges zusammengeschweißt.



    Ich persönlich betrachte Kontakte über's Internet erst als richtige Bekanntschaften oder gar Freundschaften, wenn ich diese Personen persönlich getroffen haben.
    Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass die richtige Persönlichkeit nur von Angesicht zu Angesicht gesehen werden kann. Da kann man sich im Internet noch so
    sehr anstrengen, aber Verhalten kann man nicht in Worte fassen. Darum heißt es bei mir: Freundschaft wird unter vier Augen geschlossen, nicht über Teamspeak oder Facebook.


    Das bringt es auf den Punkt, was auch mir auf der Zunge lag.


    Ich will nicht sagen, dass man online nicht nette Leute kennenlernt - auch meinen Mann habe ich über ein Anime-Forum kennengelernt - aber bei den meisten "Freundschaften" endet das meist damit, dass sich die Interessen verschieben, sich die Leute verändern, sie feststellen, dass sie ein Leben haben usw. Sie hängen schlicht nicht mehr so viel am Rechner ab - diese Veränderung werden alle festgestellt haben, die ernsthaft ihrer Arbeit, dem Studium oder auch der Oberschule nachgehen. Die Freizeit wird knapper und so schwinden auch die Bekanntschaften. Ich habe schon einige Fälle miterlebt, dass Leute von einem Tag auf den anderen plötzlich verschwanden - wie vom Erdboden verschluckt, ganz nach dem Motto "und sie waren nie wieder gesehen".


    Das Internet ist eben doch kurzlebig *shrugs*

  • es kommt wohl auf die jeweils persönliche definition von freundschaft an. für den einen sind internetbekanntschaften eben nur bekanntschaften, da machen dann auch gelegenstliche treffs keinen unterschied. für andere kann sich auch aus internetbekanntschaften die ein oder andere enge freundschaft entwickeln. jedem so wie er es mag...seine freunde kann sich ja jeder selbst aussuchen. wahre freundschaft kennt jedenfalls keinerlei grenzen und auch für "real-life" freunde die irgendwann mal aus der umgebung wegziehen, teils in ferne lande, bleibt dann oftmals hauptsächlich der kontakkt über messenger wie skype.


    ich für meinen teil mache keinen unterschied zwischen real life und internet begründeten freundschaften...für mich sitzt hinter jedem rechner ein mensch den man entweder mag, nicht mag oder als neutral einstuft. ich habe den grossteil meines heutigen freundeskreises im internet kennen gelernt und auch das ein oder andere mal "im echten leben" getroffen. manche (viel) mehr, manche weniger...ein bis zwei auch noch gar nicht. loco, tim, keito, kona - um mal ein paar beispiele zu nennen - alles leute die ich freunde nenne und schätze, teilweise über 10 jahre kenne und recht regelmässig zu sehen oder zu hören bekomme, alles leute die ich nicht missen möchte obwohl ich sie "nur" im internet kennengelernt habe. aber trotzdem tolle menschen.


    wie schon gesagt, es kommt auf die persönliche definition an. für mich bedeutet freundschaft das man sich mag, sich versteht, sich kritisiert, für einander da ist. bei den meisten meiner freunde weiss ich, das ich mich jederzeit melden kann wenn mich z.b. etwas bedrückt, oder das ich jederzeit vorbeischneien könnte, wenn ich das möchte. gleiches gilt für sie. ich habe freunde von denen höre ich teilweise monate oder gar jahre gar nichts, aber wenn sie probleme haben können sie sich jederzeit an mich wenden, und umgekehrt..ein anruf genügt.

  • Meiner Meinung nach kann man das gar nicht mehr so voneinander abgrenzen.
    Sicherlich ist bei vielen Facebook nur ein "wer-kennt-wen", ich möchte mich nicht davon freisprechen dass auch ich ein paar FB-Freunde habe zu denen ich eigentlich gar keinen Kontakt mehr habe.
    Zudem muss man ja auch zwischen einer Freundschaft und einer guten Bekanntschaft unterscheiden.
    Man kann sich mit einigen Menschen prima verstehen, trotzdem sind das nicht immer sofort Freunde.
    Eine Freundschaft wächst durch gegenseitiges Vertrauen, daher ist es unerheblich ob dies im realen Leben oder in der virtuellen Welt ist.


    Und zudem kommt ja auch, dass man viele der Menschen aus der virtuellen Welt, die man als Freunde bezeichnet, auf lange Sicht bestimmt auch mal real kennen lernt.
    Sei es bei einem Gildentreffen, auf einer Convention, bei einer Sportveranstaltung oder einfach mal so auf ein Bierchen.
    Reale Freunde haben natürlich den großen Vorteil, dass sie in der Not für einen da sind. Was nicht heissen muss das virtuelle Freunde nicht auch helfen würden wenn man sie fragen würde.


    Und auch virtuelle Beziehungen können sich ins reale Leben übertragen. Ich denke jeder macht diesbezüglich seine eigenen Erfahrungen.
    Mir kam aber mal zu Ohren dass es durchaus auch Paare gibt, die sich hier in der Community kennengelernt haben und seither langjährige Beziehungen im realen Leben führen.


    Es hängt wohl auch davon ab wie stark ausgeprägt das virtuelle Leben bei den Leuten ist. Ich treibe mich jetzt seit über 15 Jahren im Internet rum. Über die Jahre merkt man schon wem man trauen kann und wem nicht.

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


    animecomde.png

  • Und auch virtuelle Beziehungen können sich ins reale Leben übertragen. Ich denke jeder macht diesbezüglich seine eigenen Erfahrungen.
    Mir kam aber mal zu Ohren dass es durchaus auch Paare gibt, die sich hier in der Community kennengelernt haben und seither langjährige Beziehungen im realen Leben führen.


    Da kann ich dir auch nur zustimmen, es gibt Beziehungen - freundschaftlich oder auch mehr, die übers Internet angefangen haben und sich mehr und mehr Entwickelt haben.


    Dennoch halte ich von den Internet Bekanntschaften grundsätzlich nicht viel. Nehmen wir mal an jemand hat aber tausende "Freunde" im Internet und dieser hat wegen irgendwelchen gründen kein Internet für eine gewisse Zeit - Wo sind die ach so tollen Freunde dann wenn man sie braucht?
    Für mich sind die Leute aus dem Internet eine ganz andere Sparte als reale Freunde. Ich habe lieber 5 gute reale Freunde die jederzeit für einen da sind und ihre Hand für mich ins Feuer legen als tausende Leute im Netz...
    Einen waren realen Freund zu haben, seine Macken zu kennen, seine Emotionen zu sehen wenn es Ihm Gut/Schlecht geht ist etwas ganz besonderes - wo eine Internet Freundschaft in allen fällen immer den kürzeren ziehen wird.


    LG.: Tarmin

  • Es wurde von vielen bereits benannt und ich kann es nur wiederholen: Freundschaft definiert sich für mich nicht durch die Art oder das Medium durch das man sich kennengelernt hat.
    Das kann im Internet, beim Zocken, im Chat, auf der Arbeit, in der Schule oder beim zusammenprallen im Supermarkt sein. Das Interesse etwas zusammen zu unternehmen, zu lachen, den Frust abzubauen, über Jahre hinweg zusammenzuhalten und sich zu unterstützen sind Plattform unabhängig.


    Der Mensch entscheidet!


    Jemand 500 KM weit weg kann mir näher stehen als mein direkter Arbeitskollege den ich 220 Tage im Jahr sehe. Wenn ein echtes Interesse an einer Freundschaft (beidseitig) besteht, dann findet man immer Möglichkeiten sich auszutauschen zu unterhalten oder etwas zu Unternehmen.
    Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass sowas von beiderseitigem Interesses ist.


    Ich habe ganz tolle Freunde im direkten Umfeld, wie auch in Deutschland verteilt. Einige sehe ich fast Täglich, andere nur wenige male im Jahr. Das stört uns aber seit über 10 Jahren nicht. :)


    Es gibt auch bei mir die Negativbeispiele, die mit einem „plopp“ einfach aus dem Leben verschwinden (Real wie auch Virtuell). Durch langjährige Online-Spiele bin ich das aber gewohnt. Solche Personen hake ich gedanklich einfach ab und gut ist.


    Ach ja! Ein Nachtrag sein mir noch erlaubt. Ich stufe die meisten „Freunde“ bei Facebook mehr als bekannte ein, 1200 Freunde? Naja fällt mir schwer das zu glauben ^^
    Und um die Eingangsfrage zu beantworten:


    Zitat

    Mich würde eure Meinung zu dem Thema Internetpersonen als Freunde ansehen interessieren.


    Jede Person kann ein Freund sein, wenn sie es sein möchte! :)

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .


  • Kann ich mich nur anschließen, ich habe auch einige nette Leute im Internet kennen gelernt.
    Die einen bleiben die anderen gehen, grade Online (wie schon geschrieben) verliert man sich durch zu wenig Zeit mal schnelll aus den Augen, aber sowass kann auch im direkten Umfeld passieren.


    Die einen wachsen einen mehr ans Herz im Internet die anderen weniger, für mich persönlich ist es schwer zu sagen, ob ich Sie als Freunde einstufen kann, Sie geben sich als nette hilfsbereite Menschen aus (heißt nicht dass Sie es nicht sind^^), fakt ist aber ich kenne Sie nur über Foren oder Facebook oder was weiß ich und Leute können sich halt auch ganz einfach verstellen, das ist die einzigste Hemmschwelle, die mich am Scheideweg kampieren lässt.
    Es hat sich schon mehrmals rausgestellt, das Leute etwas vorgespielt haben und am ende grade das Gegenteil waren, als wie sie sich ausgegeben haben, deshalb fällt es allein schon schwer Vertrauen aufzubauen, wenn man den "Internetfreunden" was erzählt was unter 4 Augen bleiben soll.

  • Ich lehne es ab jemanden als einen Freund anzusehen, bis er mir beweist, dass er ein echter Freund ist. Da geht es nicht darum, ob es nur im Internet ist oder man sich auch real kennt. Ich habe viele Leute aus dem Internet getroffen und nur eine Hand voll dieser sind wirklich Freunde gewesen. Man lernt aus den Erfahrungen, darum ist die Definition einer Freundschaft sehr variabel. Da ich persönlich auf viele gute Schauspieler stieß, sehe ich niemanden mehr so schnell als einen Freund an. Sei es in realen Leben oder im Internet. Trotzdem können Freundschaften lange bestehen bleiben, auch wenn aie nur über das Internet gepflegt werden.

  • Ich habe zwei Begriffe. Freunde und Internet-Freunde. Ich bezeichne aber auch nicht jeden als Freund, mit dem ich oft chatte oder den ich auf Skype habe. Damit ich jemanden als Internet-Freund bezeichne, muss schön länger Kontakt sein und regelmäßig, oder zumindest immer wieder. Solche Leute wachsen einem dann schon ans Herz und es ist echt toll solche Leute zum reden zu haben. Manchmal hat es was, mit Leuten zu reden, die fern von all dem sind, da sie z.B. weniger Risiko bergen es anderen zu verraten (Was Freunde natürlich nicht tun sollten!) und die Leute um die es gehen könnte, in der Regel nicht kennen.


    Und wie Tarmin so schön sagte:

    Zitat

    Dennoch halte ich von den Internet Bekanntschaften grundsätzlich nicht viel. Nehmen wir mal an jemand hat aber tausende "Freunde" im Internet und dieser hat wegen irgendwelchen gründen kein Internet für eine gewisse Zeit - Wo sind die ach so tollen Freunde dann wenn man sie braucht?


    Genau, dazu kommt es irgendwann, hatte selbst lange kein Internet. Da war zumindest eher wenig Kontakt, aber überlebt hat mans auch. Es können gute Internet-Freunde sein. Aber man hat sie nicht wirklich vor sich, sie können einem nur sehr bedingt helfen und können vieles auch nicht verstehen. Wenn man sie irgendwann in echt kennt, ist es wieder was anderes. Aber falls das nicht passiert, sind es eben nur Internet-Freunde für mich. Und wie gern ich sie auch habe und wie sehr sie mich gern haben, es werden immer Internet-Freunde bleiben. Die möchte ich nicht missen, aber an meine echten Freunde kommen sie bei weitem nicht ran.

  • Ich habe auch mehrere Begriffe:
    Freunde und Schulfreunde


    Freunde sind meiner Ansicht nach vor allem im Internet zu finden. Meistens sind die Leute im Internet eher sie selbst, da sie sich hinter der vermeintlichen Anonymität in Sicherheit wiegen. Deswegen kann man hier eher feststellen, ob man Zeit mit besagten Personen verbringen möchte. Anders ist es z.B. in der Schule. Dort hat man Grüppchenbildung, viele verstellen sich um in eine Gruppe reinzupassen usw. Man kann dort zwar Freunde finden, allerdings sollte man nicht darauf vertrauen, dass sie wirklich so sind, wie sie sich verhalten. Dies lässt sich generell auf öffentliche Einrichtungen und Arbeitsplätze erweitern. Und da ich nicht wirklich der Sunnyboy bin, lerne ich selten durch andere Situationen andere Leute kennen.


    Internetbekanntschaften kann man meiner Meinung nach also mehr trauen.


    Es ist natürlich ein Highlight, wenn man besagte Freunde aus dem Internet dann mal trifft, allerdings ist es wirklich kein Muss.
    Interessant wird es bei Beziehungen, da sollte man sich schon öfter sehen. Anfangs sieht man sich auf Veranstaltungen und später hängt man täglich in Skype und sieht sich mindestens im Monat 1-2 mal.
    Zumindest waren dies meine Beobachtungen, welche sich auf mehrere Personen über 4 1/2 Jahre belaufen.


    Diese Beziehungen funktionieren nicht oft, aber wenn sie es tun halten sie sehr lange, da sich die besagten Personen wirklich gut kennen (aufgrund von Vorlieben von Musik/Spiele/Internetseiten/etc.).

  • Ich sehe das auch recht gemischt an.
    Natürlich kann man im Internet eher man selbst sein, einfach direkt frei Schnauze reden ohne sich anpassen zu müssen - allerdings ist es auch leichter sich zu verstellen. Ich traue erstmal keinem, weil man ziemlich leicht einfach etwas zu sich erfinden kann, um irgendwie anders/ besser darzustehen. Erst wenn man denjenigen länger 'liest' kommen eventuell Ungereimtheiten ans Licht und dann ist er für mich gestorben. Und wie schon meine Vorredner erwähnten - Internet kann auch mal weg sein. Oder die Lust zum zocken oder was auch immer. Als meine Gilde in GW2 auseinander gebrochen ist, hatte ich durch Probleme im RL von heute auf morgen keinen Kontakt mehr zu Leuten, mit denen ich Wochenende für Wochenende in Innis und Fraktale gehoppelt bin. Aber so ist das eben nunmal, wer weiß ob ich nach der neuen Expansion nicht über meinen Schatten und springe und wieder spiele - und wieder neue kennen lerne.
    Allerdings kann sich das ganze über die Zeit und den Grad des Kontaktes soweit annähern, dass ich den Menschen vertraue und ich sie auch nur über ihr Geschriebens doch recht gut einschätzen kann. Davon habe ich 4 oder 5 in meinem Leben und will sie keinen Moment missen - wir lesen uns fast täglich in skype, auch mal in WhatsApp und haben die gleichen Interessen. Die beiden, die mir besonders ans Herz gewachsen sind kenne ich nun 3 Jahre, was mir schon wie eine halbe Ewigkeit vorkommt. Also ich schließe definitiv nicht aus, dass durch intensiven und/oder langen Kontakt eine Art Verbundenheit entsteht (Freundschaft ist für mich ein heikler Begriff), wenn man sich besonders gut versteht :D

    “Wir müssen einräumen, daß der Mensch mit allen seinen hohen Eigenschaften noch immer in seinem Körper den unauslöschlichen Stempel seines niederen Ursprungs trägt.”
    ''Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.''
    - Charles Darwin (1809 - 1882)

  • mhh mhh naja wird wohl wieder ein Beitrag der sich an einigen Punkten mit denen von Vorrednern überschneiden wird, angereichert mit Anekdoten durch die ich mich wieder so herrlich Altweise fühlen darf :P


    Vor gut 8 Jahren hätte ich noch nicht sonderlich zwischen Internetfreunden und RL Freunden unterschieden, auch wenn ich sie nie als absolut gleichwertig betrachtet hätte waren damals Freunde für mich einfach nur Personen mit denen ich gerne Zeit verbringe und bei denen ich das Gefühl hatte ich kann der sein der ich bin.


    Und Mittlerweile? Mittlerweile bin ich wohl bei einem Protohierachischen Modell der Freundschaft angelangt und differenziere vermutlich schon unsinnig fein zwischen Stammtisch, Uni Freunde, Interessensfreunde etc. Aber einen eigenen Begriff für Freunde über das Internet habe ich nicht mehr.


    Ich hoffe das sich hier niemand beleidigt fühlen wird, aber mit der Zeit hat sich für mich herauskristallisiert das Internetkontakte viel stärker Bedarfsbeziehungen sind als RL Beziehungen.


    Ich meine die Meisten Leute habe ich über RPG Foren kennengelernt, und mit einigen habe ich mich auch in RL getroffen und auch dann noch sehr gut verstanden u.A. war ich auch mit einer Person gut 6 Jahre befreundet und wir hatten jeden Tag ziemlich viel Kontakt etc.
    Beispiele die gegen meine Position sprechen sollten, aber wenn ich das hier und jetzt betrachte habe ich von all diesen Leuten seit einer Weile nichts mehr gehört (und bevor die Kritik kommt, ich habe zuvor bei einigen die mir durchaus ans Herz gewachsen waren noch ein paar mal Kontakt gesucht, aber meist hieß es dann toll von dir zu hören, ach man hört mittlerweile zu selten von einander, sollten wieder mehr miteinander reden etc. also so ein wenig das Gewäsch was man von sich gibt wenn man am Bahnhof auf einen alten Stufenkollegen trifft den man schon damals nicht wirklich leiden konnte ^ ^) mag für manche auch zynisch klingen, aber pragmatisch betrachtet hatte man Kontakt weil man einander für bestimmte Dinge gebraucht hat (im RPG eben um den Plot voranzubringen etc.), war eher so etwas wie Arbeitskollegen die im Pausenraum unterhalten (und seit sie wissen das ich ausgestiegen bin aus den dem aktiven Schreiben höre ich von den Leuten gar nichts mehr).


    Die waren aber nur die eine Sorte, daneben gibt es auch noch die Personen, die im RL schon nicht wirklich gelernt haben was Freundschaften sind (und das ist eine Sache die man erst einmal lernen muss) und sich einfach nur freuen wenn jemand kein Problem damit hat sich ihre Probleme anzuhören, die Personen sind dann aber auch Weg sobald es ihnen wieder gut geht und kommen genau denn wieder wenn es ihnen schlecht geht (von einer „Freundin“ war ich immer genau informiert wie ihr Beziehungsstatus war, weil sie während einer Beziehung immer sehr kurz in ihren Antworten war und ihre Gesprächseröffnung meist aus XXX ist ein Arsch bestand).


    Aber all dies ist kein Problem, am Ende ist es bei Freundschaften auch nicht anders als bei Liebesbeziehungen und es greift im Internet der gleiche Mechanismus. Es wirkt alles leichter, Kontakt zu machen ist leichter, gemeinsame Interessen finden ist leichter und sich dadurch mit Dingen zu beschäftigen die einen Freude bereiten ist leichter, und da es so leicht ist besteht keine Notwendigkeit auch Unangenehmes zu ertragen, leichter ist ein neuer Kontakt gefunden.
    Deswegen stört mich es auch nicht wenn ein Internetkontakt plötzlich nicht mehr antwortet, scheinbar hat er das Interesse verloren und gut ist, man findet für Belanglosigkeiten und Zerstreuung durchaus wieder einen anderen.



    und ja das ist nur der Mittel es kann immer die Ausnahmen geben, sonst gäb es keine Liebesbeziehungen die aus Foren hervorgegangen wären etc.
    Aber mein Erfahrungswert ist das man da durchaus immer skeptisch bleiben darf, man gucken sollte wie es in im RL mit der Person klappt und dann anhand diesen Umgang beurteilen sollte ob das eine Person für eine Freundschaft oder nur ein kleines Leuchten ist.

    In meinen Beiträgen rede ich nur von Mittelwerten, wenn ich also Frauen/Männer schreibe meine ich damit nur eine statistisch signifikante Mehrheit und nicht deren Gesamtheit (ja ich bin genauso Faul wie die Mehrheit der Psychologen XD)


    „Was ist wie ein stinkender Furz der, auch wenn er nicht sichtbar ist, doch offensichtlich bleibt?Die eigenen Fehler, die genauso offensichtlich sind wie die Anstrengung, sie zu verbergen.“


  • Ich gehe das nicht stark differenzieren, der einzige Unterschied ist, das es übers Internet länger dauert eine Freundschaft zu gewinnen. aber ansonsten finde ich sie gleichwertig denn es macht keinen Unterschied, die Personen sind dennoch die gleichen und das wichtige ist ja der Character einer Person und nicht das aussehen oder so, finde ich und den Character bringt man über Worte und taten rüber und das geht im Internet genauso wie in der Realität.

  • Da ich schon seid 15 Jahren Inet habe und somit auch zu den ersten Millionen nutztern Zähle mit 56k Modem hab ich viel erfahrung damit gemacht und es ist ein zweischneidiges Schwert. Ich habe Menschen kennengelernt mit dennen bin ich schon seit 15 Jahren übers Inet befreundet und manche kenne ich Persönlich und manche nicht.


    z.b hab ich mit einem Kumpel ein Ritual das er mich einmal im Jahr besuchen kommt und das immer zu einem bestimmten Ereignis dann kenne ich aber auch Menschen die hab ich in all den Jahren niemals getroffen aber irgendwie weiß ich denoch das ich ihnen Vertrauen kann,besonders bei zwei Menschen ist dieses der Fall.


    Dieses hatte sich über all die Jahre auch wirklich bestätigt durch bestimmte Situationen die übers das Inet höchstes Vertrauen benötigten.


    z.b war mal die Situation das ich mir ein Spiel kaufen wollte aber der händler nur Paypal akzeptierte und ich kein Paypal Konto habe,da sagte dann der eine Kumpel,ich habe ihn nie getroffen in all den 15 Jahren komm ich kauf dir das Spiel und du überweist mir das Geld und das haben wir dann auch gemacht.


    Er kaufte mir das Spiel und hat es mir sogar noch zugeschickt befor das Geld überhaupt bei ihm angekommen ist,es ist einfach weil wir uns so irre lange kennen und so gut wie jeden Tag schreiben aber uns niemals getroffen haben.Und da muss ich schon sagen es gibt wirklich solche Menschen dennen man vertrauen kann ohne sie wirklich zu kennen.So ist es gekommen das er mir über Steam auch schon ein Spiel einfach schenkte und als zeichen meiner Dankbarkeit habe ich dieses auch gemacht paar Monate später,er hat während dieses Zeitraums niemals ein Wort darüber verloren.


    Das ist halt unterschiedlich.

  • Vor 3 Jahren hätte ich gesagt dass ich mich nicht übers Internet mit jemanden befreunden könnte aber heut bin ich komplett anderer Meinung.
    Ich hab soviele Menschen durchs Internet kennengelernt die ich sehr wohl als Freunde betitle.
    Wir schreiben fast tagtäglich, unterhalten uns über den Alltag und zocken zusammen.
    Manche habe ich getroffen, andere wohnen hunderte von Kilometer weg.
    Aber diese Freundschaften können auch sehr schnell brechen. Der Kontakt kann einfach abbrechen und man hört nicht mehr voneinander.


    Zu der Frage ob ich Internetbekanntschaften als Freunde ansehe.
    Kurz und Knapp.
    Ja.
    Freunde sind für mich Leute mit denen ich mich ausgelassen unterhalten kann und durch gegenseitige Sympathie und Vertrauen besteht.