Immer mehr Nazi-Seiten in den Social-Media Netzwerken

  • Das Problem ist nämlich, jeder kann praktisch jedem an den Kopf werden, sich einfach alles schön zu recht legen. Das kannst du machen, in dem du sagst, es gibt sonst keine Statistiken/man kann es gar nicht richtig auswerten und beweisen + viele Falschmeldungen, das kann aber auch ich machen, indem ich sage, dass mehr als genug einfach nicht veröffentlicht wird. Was übrigens auch noch mal genauer von Salbatanu ausgeführt wurde. Ich verstehe auch nicht, warum es bei diesem Thema allgemein anerkannt ist, dass man falsche Aussagen heute so einfach in Umlauf bringen kann (Was definitiv auch so ist, vieles wird einfach nicht stimmen), aber nicht anerkannt ist, dass vieles auch einfach totgeschwiegen wird und ehrlich gesagt auch totgeschwiegen werden muss. Man stelle sich bei der Bereitschaft zum Nachdenken der Masse nur mal vor, was bei einer handfesten Schlagzeile "Flüchtling vergewaltigt Kind" passieren würde (Womit ich auf keinen Fall sagen will, dass das bestimmt schon passiert ist weil olo Flüchtling, das Beispiel verdeutlicht es denke nur sehr gut), da würden wahrscheinlich ein paar hunderte Flüchtlinge - wegen einem Idioten - heftig auf den Deckel bekommen.

    And this, mehr habe ich dazu nicht mehr zu sagen. Außer:


  • Ganz ehrlich?
    Langsam nervt es immens.
    Diese ganzen Diskussionen sind so verdammt idiotisch.
    In Deutschland kamen mehr als 1 Millionen Flüchtlinge. 1 Millionen Menschen. Und Menschen sind verschieden. Ergo kamen bei all den Flüchtlingen auch Kriminelle, Arschlöcher, Vergewaltiger ... kurz gesagt Leute die niemand braucht.
    Unter denen ist aber der Großteil wirklich Hilfsbedürftig.
    Was soll man dann machen wenn der Großteil nach Deutschland kommt weil die Nachbar EU Länder einen Scheiß auf den Richtlinien geben?
    Wie soll man solche Mengen so kontrollieren dass man Jeden Verdächtigen ausschließen kann?
    Keinem, wirklich keinem regt sich so dermaßen auf dass Polen z.B nur 7000 Ausländer bis 2017 nehmen will. Oder Frankreich nur 30.000 aufnehmen wollen. Oder,oder..
    Das sind keine Ausnahmeländer.
    Gäbe es eine vernünftige Aufteilung der Flüchtlinge gäbe es bessere Kontrollen der Asylanten, bessere Unterkünfte da man nichts notdürftig aufbauen müsste und Nicht Integrationsfähige würden schneller ausgewiesen werden können.
    Also nimmt Deutschland eine riesige Menge auf und man wundert sich das auf einmal Kriminelle darunter sind.
    "Huch! Kriminelle Flüchtlinge! Oh mein Gott. Wir müssen eine Panikattacke starten und über Werte diskutieren, die nicht selbstverständlicher sein könnten.
    Menschen die sich nicht integrieren können oder in irgendeiner Weise kriminell sind wurden auch in ihrem Heimatland nicht gebraucht. solche gehören und werden ausgewiesen.
    Dies hat nichts mit Gutmenschen, was zu Recht zum Unwort des Jahres wurde, als auch mit Nazis zu tun.
    2017 sind die nächsten Wahlen. Polarisierung in den Parteien ist da kein Wunder. Vor allem in der derzeitigen Lage.
    "Asylanten sind doof die machen im Heim nur Krach und Streit!" Ach neee sag bloß? Du willst mir also erzählen dass in einem Heim mit zusammengewürfelten Leuten auch Streit vorkommen kann? Darunter sind auch Idioten die mit Flaschen werfen ?! Sowas hätte ich niemals erwartet!
    "Asylanten machen keinen Scheiß. Ich hab noch nie gesehen wie welche assozial drauf wären!" Wie? Du willst mir also erzählen dass es keine Asylanten gibt die sich daneben benehmen? Es kommt nicht zu mehr interner Kriminalität? Asylanten sind alle gebildet und werden Deutschland vorantreiben?
    Alles klar.

  • Egal was du sagst, es prahlt ab. Was willst du tun? Ihnen Geld schenken? Das ist nicht nachhaltig. Sie nochmal in die Schule für bessere Bildung und Qualifikation schicken? Dazu fehlt bestimmt in einigen Fällen der Elan. Wie willst du auf diese Menschen zukommen? Wenn es nicht Flüchtlinge sind, dann ist es immer irgendwas.

    Das klingt aber nicht zufriedenstellend. Würde ja bedeuten, dass man das Problem gar nicht lösen kann. Außerdem wären die Leute dann keine Rassisten wenn man nach deinem letzten Satz geht. Sie suchen sich halt grad was passendes raus - was sich rassistischem Verhalten äußern kann, wenn es gegen eine andere Rasse grad ist.


    Man könnte zumindest versuchen bisherige Arbeitslose besser zu integrieren - ob das durch Bildung oder sonst durch Vermittlungsmaßnahmen geschieht ist ne andere Frage. Oder durch staatliche Programme. (Man könnte die Arbeitslosen bezahlen, dass sie was für Flüchtlinge tun dann hätten sie auch ne Beschäftigung und müssen sich nicht nutzlos fühlen.)


    Vielleicht fehlt bei vielen der Elan. Es gibt aber auch sicher welche, die man noch erreichen kann (was dann weniger unzufriedene "besorgte Bürger" bedeuten würde).


    Wenn man überall mal von sinnlosen Maßnahmen der Jobcenter hört - und dass die Mitarbeiter da ja auch teils selber überfordert sind (bräuchte mehr Personal, was mehr Kosten bedeuten würde), dann ist klar, dass man da noch was machen kann.


    Wie da intern die Zielvorgaben sind kann ich nicht sagen - falls da drauf gedrängt wird zu sanktionieren wäre das ein falscher Ansatz. (Hatte bisher da noch keine Probleme, dass mir das so vorkam - das ist glaub ich wirklich eher eine self-fulfilling-prophecy, wegen der ganzen Internetforen in denen Leute sich über Hartz IV austauschen und gegen das Jobcenter gehetzt wird und die dann mit negativer Einstellung da hingehen lässt, da reagieren Mitarbeiter dann sicher auch entsprechend.)

  • Da hat man ein paar Tage einfach keine Zeit um den Thread zu lesen und dieser geht komplett Nüsse. Das hat nun erstmal ein wenig Gedauert von Seite 11 aus alles durchzulesen und ggf. in Zusammenhang zu bringen.


    Den Anfang machte ein Beitrag von @LightRO vom Sat1 aus dem Frühstücksfernsehen. Obwohl ich die Quelle selber niemals als seriös eingestufen würde und mir das verlinken zu peinlich wäre, das beliebteste Video auf der Seite lautet: "Luna Love 96 - Kündigung wegen lautem stöhnen", stehe ich dem Beitrag positiv gegenüber, er zeigt mir jedoch nichts neues. Die vom Lokalpolitiker angesprochenen Probleme werden, soweit meine Auffassung, von beiden Seiten identisch gesehen, jedoch mit verschiedenen Lösungen versucht zu behandelt. Auch wenn mir die Einordnung nicht sehr gefällt, da Meinungen vielschichtiger sein sollten, nutze ich nun einfach mal die Links / Rechts Darstellung. Auf der linken Seite steht die Verbesserung der Flüchtlingslage, eine schnellere und bessere Integration, eine sinnvolle Beschäftigung und bessere Wohnsituationen ohne Daueraufenthalt in den temporären Ersteinrichtungen. Auf der rechten Seite steht der Stopp der Asylbewilligungen, die Abschiebung/Ausweisung der bisherigen Asylanten und die Reduzierung der "Lebensqualität" auf unter Minimum. Die Mitte steht wie oft zwischen beiden Ansichten mit z.B. der Verschärfung der Asylbestimmungen.


    Das überall und in jeder Asylunterkunft Frieden herrscht und es keine Konflikte gibt, glaube ich nicht. Das es überall und in jeder Asylunterkunft Konflikte, Belästigungen und Straftaten gibt, glaube ich ebenso wenig. Die Wahrheit wird abermals dazwischen liegen mit kritischeren Unterkünften und Vorzeigeunterkünftigen. Da diese Asylunterkünfte jedoch Ländersache sind und von so enorm vielen Faktoren abhängig sind, kann eine Verallgemeinerung überhaupt nicht stattfinden und ist gänzlich gegenstandslos und in den meisten Fällen nichts weiter als rechte Hetze.


    Und bei dem Begriff rechter Hetze darf natürlich auch die Nennung der Pegida nicht fehlen. Es ist natürlich immer wieder traurig und beschämend, für die neuen Bundesländer und Deutschland generell, dass solch fremdenfeindliche Samen immer dort am besten zu keimen scheinen und zuerst in Aktion treten. Das Pegida von Rechtsextremen gesteuert wird, wurde vom BSI bestätigt und kann nicht mehr wegdiskutiert werden. Wer sich dennoch mit seinen ggf. berechtigten Sorgen diesem Mob anschließt, sei es im Text oder durch Teilnahme, handelt fahrlässig und hat sich weit von seiner Zurechnungsfähigkeit distanziert.


    Und wenn es hier Diskussionsteilnehmer gibt, die sich zum einen, nicht von diesem fremdenfeindlichen Mob distanzieren, diesen sogar noch verteidigen, ja dann ist man nun mal ein Rechtsextremist, dafür brauch es keine Taten, da reichen nämlich Ideologien. Es kann gut und gerne sein, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil der "Montagsdemonstranten" vom Typ "besorgter Bürger" ist. Diese sind dann jedoch entweder wie eben genannt "rechtsextreme besorgte Bürger" oder schlicht und ergreifend so begriffsstutzig, dass die Unterstützung von Rechtsextremisten keine Sorgen bereitet.


    Und von Foristen / Mitmenschen, die aus "rechtsextremen Problemzonen" stammen, wo Ortsnamen in Songtexten in Verbindung mit rechter Hetze gebracht werden, wo die Geschichtsbücher drüber berichten und sogar Wikipedia eigene Seiten für die rechtsextremen Ereignisse liefert, erwarte ich schlicht und ergreifend eine vorsichtige und sachliche herangehensweise an das Thema. Und wenn diese Personen es nicht schaffen abstand von populistischer Meinungsmache zu nehmen, haben sie versagt und beschämen Ihre Mitmenschen. Eine Diskussion mit diesen Menschen lohnt auch nur in den seltensten Fällen, da diese wohl schon im braunen Sumpf verloren sind. Und wir bereden dies in einer Zeit wo ein Prozess über eine rechtsextreme fremdenfeindliche Organisation geführt wird, dem NSU (National Sozialistischer Untergrund), die neun deutsche Menschenleben auf dem Gewissen hat.


    Über die Geschehennisse in der Sylvesternacht wurde ja ebenfalls schon ein wenig diskutiert. Das es sich dabei dieses mal primär um Menschen mit südländischer Abstammung handelt, sollte als Fakt angesehen werden. Bevor jedoch gleich wieder die einen punktuell in "stehende Ovationen" ausbrechen, möchte ich den Punkt weiter ausführen. Wenn wir nun darüber streiten, dass Menschen "südländischer" Abstammung oder, je nach Ductus, die "Flüchtlinge" alle so sind, oder auch nur die Mehrheit, dann handelt es sich abermals um schlicht unwahre Hetze. Jeder sollte aus der Schulzeit den Dreisatz beherrschen und sich im klaren sein, dass bei geschätzt mehr als einer Million Flüchtlingen, die im Jahr 2015 nach Deutschland kamen, der Prozentsatz unter 0,1% liegt, im Vergleich mit den Strafanzeigen in jener Nacht. "Ja aber" werden einige vielleicht sagen - und gerne, machen wir weiter.


    Es findet jedes Jahr aufs neue das beliebte Oktoberfest im Herzen von Bayern statt. Jedes Jahr aufs neue ein riesiges Spektakel. Und jedes Jahr aufs Neue ein Ort von Belästigungen, Übergriffen und Vergewaltigungen. Auf jeden Tag Oktoberfest kommt es statistisch zu mindestens einer Vergewaltigung, es gibt (gut besuchte) Schutzräume für Frauen und Mädchen und sogar "Sicherheitstipps für den Besuch der Wiesn" mit Sätzen wie "Vereinbare einen Treffpunkt mit Deinen FreundInnen, bevor Du auf das Oktoberfest gehst", "K.O.-Tropfen! Lass’ Dein Getränk niemals unbeaufsichtigt!", "Fahrgeschäfte: Auch hier gibt es sexuelle Übergriffe. Am besten Du fährst mit einer vertrauten Person. Wenn Dir etwas Unangenehmes passiert, komm zum Security Point." oder "Heimweg: Verlasse das Oktoberfest nicht alleine oder mit jemandem, den Du gerade kennengelernt hast. Wenn Du Dich unwohl fühlst, schließe Dich am besten einer Frauengruppe an." Diese Infobroschüren und Berichte stammen aus 2014 - also vor der Flüchtlingswelle.


    Was ich damit sagen möchte? Das Thema sexuelle Gewalt, Übergriffe und Vergewaltigungen ist kein Problem, dass von Heute auf Morgen und in ernstzunehmendem Maße erst seit Sylvester 2015 da ist. Es ist alt und wie @´grith auch korrekt dargelegt hat sogar stellenweise erst seit wenigen Jahren überhaupt als Straftat im Gesetz verankert, vorher war dort relative Narrenfreiheit.


    Das bedeutet, dass man sich diesem Thema gänzlich anders nähern muss, das überhaupt mal ein Verständnis für das Problem entwickelt werden muss und das die kurze aber in diesem Fall treffende Aussage von @Summer stimmt, dass "nicht Asylanten sondern Arschlöcher Frauen und Mädchen belästigen". Wir haben in den meisten Fällen ausreichende Gesetzt zur Bestrafung solcher Taten, eine Verschärfung ist vielleicht nur in einzelnen Punkten notwendig, viel wichtiger wäre eine breite Anwendung der Möglichkeiten, was jedoch bisher nicht stattfindet.


    Bitte alle einmal durchatmen und erst dann weiterlesen.


    Das Menschen ohne deutscher Staatsbürgerschaft, wozu auch Asylanten zählen, bei grobem Gesetzesverstoß eine Abschiebung oder Ausweisung zu erwarten haben, ist schon jetzt Stand der Gesetze. Es hat nur mehrere Gründe warum es in vielen Fällen nicht immer angewandt wird. Zum einen die schon im letzten Absatz erwähnten teilweise zu lasche Ausschöpfung von Möglichkeiten durch das Rechtssystem - da hilft es jedoch nicht die Möglichkeiten zu erweitern sondern die Gesetze einfach mal konsequent anzuwenden. Bei Flüchtlingen kommt jedoch ein weiteres Problem hinzu, nämlich dass eine Abschiebung (Person wird aktiv des Landes verwiesen) oder Ausweisung (Person erhählt die Aufforderung, sich des Landes zu verweisen) nur in Länder mit sicherem Aufenthaltsstatus möglich ist. Dazu zählen zum Bedauern von allen, sei es den abschiebenden Ländern oder den Asylanten, die erst aufgrund dieser Situation geflohen sind, dass wir keine Menschen ausweisen, die im Herkunftsland Ihren sicheren Tod finden würden. Und ja - im Zweifel ist das mehr als ärgerlich - sollte aber unter näherer Betrachtung logisch erscheinen.


    In anderen (sicheren) Ländern müssen die Regierungen der Aufnahme von straffällig gewordenen Staatsangehörigen zustimmen. Diese Abkommen sind in der Regel zwischen den jeweiligen Außenministerien getroffen und werden bei Missachtung durch juristische oder wirtschaftliche Sanktionen geahndet.


    Da wir schon bei unseren Nachbarsländern sind und im Kontext der Gespräche hier auch die Europäische Union als solche in die (teilweise berechtigte) Kritik genommen wurde, möchte ich mich auch dazu ein wenig äußern.


    Ja - die Dublin III Verordnung regelt unter anderem, dass die Flüchtlinge in dem Land Asyl beantragen, wo diese als erstes europäischen Boden betreten. Das Deutschland sich da in einer guten geografischen Position befindet, wird keiner abstreiten können. Das diese Grenzstaaten die Flüchtlinge ohne Registrierung, ohne Kontrolle nach Deutschland, Schweden, usw. weiterreisen lassen, stellt natürlich einen Verstoß da. Was bringt jedoch die beste Verordnung, wenn die Aufgabe von den betroffenen Ländern schlicht nicht erfüllt werden kann? An dem Punkt haben alle teilnehmenden Staaten schuld, haben sich das Leben zu einfach vorgestellt. Jeder der schon mal in den Ostblock-Staaten war, weiß, dass dort Armut in großer Menge herrscht. Wie sollen solche Länder eine Flüchtlingswelle gemeistert bekommen ohne die Unterstützung der anderen Mitgliedsstaaten? Das kann nicht funktionieren - darüber hinaus ist die unglücklichste Situation eingetreten, dass andere Staaten die Aufnahme von Flüchtlingen strikt verweigern, ebenfalls ein Bruch gegen geltende EU-Verordnungen. Das die Europäische Union momentan eher einem Scherbenhaufen gleicht als dem einsmals geträumten Ziel, steht auch gänzlich außer Frage. Bei dem ganzen Hass der auf das Projekt Europa, oft mal wieder von den gleichen rechtsextremen Spektren, geworfen wird, unterschlagen nur viele die vielen und gerne in Anspruch genommenen Vorzüge.


    Und wenn knapp eine Million Flüchtlinge vor den Grenzen eines Landes stehen, ist es nicht mehr möglich, diese, ohne Waffengewalt, erfolgreich durch Einwanderung zu beschützen. Und Waffengewalt hält in diesem Kontext wohl niemand mit gesundem Menschenverstand für die richtige Lösung. Das es zwischen "offene Grenzen" und "geschlossenen Grenzen" noch viel Spielraum gibt, der auch definitiv im Bereich des machbaren, möglichen ist und auch von allen nicht extremen Seiten als valide Option angesehen wird, wird kaum diskutiert. Gerade weil das Thema so komplex ist, ist eine genaue Ausformulierung in der Diskussion notwendig. Plakative Aussage werden, je nach Blickrichtung, dann wieder gewollt oder ungewollt in eine der genannten Ecken gestellt.


    Im groben Stimme ich zum Beispiel dem Beitrag von @Simitar zu, komme jedoch nicht darüber hinweg Ihn auf das hinterhergeweinte Geld anzusprechen, was wir zur Bewältigung der aktuellen Situation ausgeben. Ja - es handelt sich dabei um viel Geld, viel Geld mit dem mit dem wir im Zweifel Menschenleben retten. Erstmal also nicht die schlechteste Investition meiner Meinung nach. Es gibt übrigens noch weitere Flüchtlinge, nämlich die vor Steuern, die jährlich mehr 100 Milliarden Euro ausmachen, die keine Leben retten. Oder teure Investitionen in Rüstungsgüter, wo gerade erst 580 Millionen Euro an Israel gezahlt werden, für eine Militärdrohne für unsere Bundeswehr. Branchenprimus Apple zahlt in Irland gerade etwas mehr als 380 Millionen Euro wegen Steuerhinterziehung zurück, die HSH Nordbank und die BayernLB werden uns in guter Erinnerung geblieben sein, die Bauprojekte wie BER oder die Elbphilharmonie erwähne ich lieber nur am Rande. Kurz um: Geld ist unsere geringste Sorge.


    Die momentan gefahrene Flüchtlingspolitik ist alles andere als rosig. Ohne die tausenden freiwillig agierenden Menschen, die sich Tag für Tag den Flüchtlingen widmen, wäre das bisher geleistete nicht möglich. Der Staat tut hier eindeutig zu wenig und hat keine Strategie. Am Hamburger Hauptbahnhof ist die "Bahnhofsmission", die erste Anlaufsstelle für bspw. aus München ankommende Flüchtlinge, gänzlich auf sich alleine gestellt. Es gibt ausschließlich private Unterstützung, keinerlei finanzielle Unterstützung oder Unterstützung durch Sachmittel gestellt vom Staat. Nur weil man jedoch die aktuelle Flüchtlingspolitik kritisiert, bedeutet es nicht, dass man gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist. Der viel zitierte und oft in eklig rassistischen Tönen verformte Satz "Wir schaffen das", hat seine Risse. Korrekter wäre die Aussage: "Wir können das schaffen" - nicht jedoch wenn wir uns nun auf den Rücken werfen und Hände und Füße von uns strecken.


    Ich habe bestimmt noch an der ein oder anderen Stelle etwas unterwähnt gelassen, vielleicht jemand vergessen zu erwähnen oder direkt auf etwas Stellung zu nehmen. Wenn dies so ist, dann weißt mich einfach drauf hin und ich werde mich dem annehmen. Nun aber erstmal frohes Diskutieren.

  • Wer sich dennoch mit seinen ggf. berechtigten Sorgen diesem Mob anschließt, sei es im Text oder durch Teilnahme, handelt fahrlässig und hat sich weit von seiner Zurechnungsfähigkeit distanziert.

    Ich denke es ist ein Fehler zu meinen, Nationalsozialisten, Rechtspopulisten und deren Sympathiesanten würden sich von ihrer "Zurechnungsfähigkeit" distanzieren. Die heutige Rechte Szene (gerade innerhalb Europas) ist zurechnungsfähiger, als man meinen sollte. Deren Zurechnungsfähigkeit zu unterschätzen, wäre fahrlässig.

  • Der Gedanke jedes Problem lösen zu könne, ist absolut illusorisch. Wir würden uns im Kreis verlaufen ohne jeglichen Schritt nach vorne. Versuchen wir doch erst einmal die einzelnen Probleme zu filtern. Wofür gehen die Menschen auf die Straße? Sie haben Sorgen, haben wir festgestellt. Was sind das für Sorgen. Pegida ist in erster Linie eine Bewegung gegen voranschreitende Islamisierung Europas. So lässt der Name erahnen. In vielen islamischen Ländern gelten Gesetze und ein Verständnis der Menschenrechte, die mit unseren Konstrukten unvereinbar sind. Man spricht von Scharia, mittelalterlichen Strafe, Verfolgung und Unterdrückung Andersgläubiger, patriarchalischen Gesellschaft usw. Das sind alles Aspekte, die man zu Recht verurteilen kann und auch soll. Wir leben in einer aufgeklärten und modernen Gesellschaft. Zumindest sollte es in der Theorie ein sein. Sollte wir wirklich in diese Richtung gehen, dass eine Religion uns so prägt, über uns verfügt, ist Protest im Sinne einer Demonstration als Grundrecht legitim und notwendig. Jedoch sehe ich keine Islamisierung. Wo soll sie bitte schön sein? In Deutschland leben 5 Millionen Menschen muslimischen Glaubens. Selbst wenn alle Flüchtlinge Moslems sind, kommen wir beim besten Willen auf 6 Millionen. Das sind unter 15% der Bevölkerung. Davon sind noch einige noch nicht mal wahlberechtigt und spielen politisch keine Rolle. Es gibt natürlich Lobbys und Verbände, aber dennoch ist es keine homogene Maße, die eine einheitliche Vorstellung oder Ideologie verfolgt.
    Betrachten wir erneut die Geschehnisse von Silvester. Da kommen die Aufschreie über die Stellung der Frau im Islam. Nach meinen Informationen waren die Herrschaften oder zumindest einigen von ihnen nicht ganz nüchtern. Im Islam ist Alkohol meines Wissens haram. Also waren es wohl keine Vollblut-Moslems, sondern einfach nur kriminelle und notgeile Arschlöcher, die es überall gibt. Ähnlich sieht es mit den anderen Argumenten aus, die kommuniziert werden. Die Menschen beschweren sich, dass Kruzifixe aus diverser Schulklassen weichen müssen. Sie beschweren sich über die Umbenennung der Weihnachtsmärkte. Sie beschweren sich, dass eins der größten Einzelhandelsunternehmen in Deutschland den Druck der moslemischen Gemeinschaft bei einem Produkt weichen musste. Sie beschweren sich, dass angebliche Salafisten den Koran verteilen. Sie beschweren sich über Kopftücher, über angebliche Entführungen, über gestiegene Kriminalität, zumindest nach ihrer Wahrnehmung usw. Sie beschweren sich sogar, warum sich Moslems nicht von IS und Co. ständig distanzieren und dafür auf die Straße gehen. Schauen wir uns doch mal die Punkte an. Kruzifixe werden abgenommen, da Religion eine Privatsache ist. Wer gerne einen Wert darauf legt, kann seine Kinder auf eine christliche Schule schicken oder sie am Religionsunterricht teilnehmen lassen. Wir sind ein säkulares Land und seit der Weimarer Republik existiert die Trennung zwischen Staat und Religion. Insofern hat dieses Symbol meines Empfindens nichts an einer öffentlichen Schule verloren. Das hat rein gar nichts mit der Rücksicht auf andere Religionen zu tun. Kommen wir zu den Weihnachtsmärkten. Ja, es entspricht der Realität, dass einige Weihnachtsmärkte als Wintermärkte eröffnet werden. Mir fallen auf Anhieb jedoch nur paar davon ein. In Anbetracht der Gesamtzahl der Weihnachtsmärkte in Deutschland ist es ein so geringer Anteil, dass es statistisch kaum nennenswert ist. Einige davon wurden umbenannt, da man ebenfalls generell gegen Religionen gerichtet hat. In Berlin Kreuzberg/Friedrichshain ist es zum Beispiel der Fall. Andere Wintermärkte hießen schon immer so. Wo ist jetzt da die Islamisierung? Genauso albern ist die Aldi Geschichte. Es haben sich Moslems über diese Seife beschwert, ja. Haben sie dazu kein Recht? Schließlich sind es zahlende Kunden und nehmen von ihrer Meinungsfreiheit Gebrauch. Als hätte es noch nie Protest bei einzelnen Produkten in der Geschichte gegeben, die dann aus dem Sortiment rausgenommen wurden. Wäre die Seite im Regal geblieben, hätten sich bestimmt wieder einige darüber ihre Sorgen geäußert, dass islamische Symbolik den Weg in die Supermärkte findet und darin eine Islamisierung vermutet. Deshalb ist es mein Appell, dass man es einigen Menschen einfach nicht Recht machen kann. Wenn ich jetzt ein Moslem wäre, wieso soll ich mich von der IS Tag für Tag distanzieren? Bin ich mit denen durch die Religion verwandt? Ich denke nicht. Distanzieren wir uns jeden Tag von rechtsextremer Gewalt, die in Deutschland noch immer stattfindet? Ich dachte wir haben alle so gut aus der Geschichte gelernt. Wie ist es dann möglich?
    Bei Pegida findet man durchaus ein großes Spektrum an Menschen. Auch sicherlich hinsichtlich der politischer Einstellung. Viele Menschen sind unzufrieden. Sie fühlen sich von ihrer Regierung enttäuscht. Haben das Gefühl nicht wahrgenommen zu werden. Das ist aber ein Trugschluss. Man kann nicht jeden einzelnen Menschen wahrnehmen. Jeder von uns verfolgt egoistische Ziele. Selbst der Schrei nach völkischer Identität ist ebenfalls egoistisch, da man sich selbst durch diesen Kollektiv definiert. Jedoch ist nicht die Politik in erster Linie für uns verantwortlich, sondern wir selbst. Ich habe stets das Gefühl, dass viele dies vergessen haben. Ich bin meines Glückes Schmied. Ich erarbeite mir eine gewisse Stellung in der Gesellschaft, gewissen Luxus im Leben. Wir haben eine Bildungsmöglichkeiten, eine hervorragende medizinische Versorgung und Absicherungen für den Notfall. Natürlich existieren Schicksalsschläge, die eine Person unverschuldet in die Ausweglosigkeit stürzen. Das trifft doch aber nicht auf die meisten Menschen zu, die ihre Sorgen äußern. Nein, mein letzter Satz ist kein Widerspruch zum Rassismus. Schließlich haben diese Menschen auch andere Themen. Das negiert nicht ihren Rassismus und bei Pegida laufen entweder Rassisten mit oder Menschen, die diesen Meinungen zumindest nicht widersprechen. Sie nehmen es in Kauf. Sonst würden sie sich ja distanzieren. Ich persönlich hätte keine Lust neben NPD Mitglieder zu laufen.
    Ich persönlich kenne lediglich einige Berliner Arbeitsagenturen, da paar Freunde von mir dort tätig sind und in meinem Unternehmen einige Menschen auf Minijob-Basis beschäftigt sind. Es gibt diverse Möglichkeiten an Fortbildung. Das Amt zahlt dir so ziemlich alles mögliche. Motivieren musst du dich aber schon selbst. Oder wie soll es später an der neuen Arbeitsstelle aussehen? Muss dich deine Führungskraft auch jedes mal aufs neue motivieren? Die Menschen sollen lieber diese Kraft für die Montagsmärsche in ihr Leben besser investieren. Dann haben sie auch weniger Sorgen und müssen nicht gegen irgendwelche Windmühlen kämpfen.

  • Ein aktueller Blick ins Land der Tulpen und Windmühlen...


    In der Stadt "Heesch" in Noord-Brabant kam es zu Ausschreitungen zwischen 1000 Demonstranten und der Polizei. Der Aufmarsch protestierte gegen die Bauplanung eines Asylzentrums, welches 500 Asylanten für 10 Jahre beherbergen sollte... Zu Anfang wohl friedlich, schwenkte die Lage um, als das Gemeindehaus mit Eiern beworfen wurde... Auch der Gebrauch von Feuerwerkskörpern wurde benannt... Sowas kenne ich eigentlich nur, wenn die Fans von Feyenoord Rotterdam auf den Putz hauen... Wat vreemd? :keineahnung:




    Quelle

  • Selbstverständlich bin ich Deutscher.

    Fakten ? Welche Fakten ? Ich kann hier ebenso behaupten, dass ich vom Mars komme. Ist genauso ein "Fakt" wie deine Aussauge darüber, das du ein Deutscher bist. Oh bitte zeig mich mich für meine Meinung das du kein Deutscher bist an. Am besten dabei die Sache aufnehmen, will sehen wie der Beamte loslacht. Diese ständigen Einschüchterungsversuche kommen mir verdammt bekommt vor.


    Wie auch immer, das ist nicht das Thema.
    Ach echt ? Es gibt sonnt auch Belästigungen in Deutschland ? Danke, hätte ich echt nicht gedacht......


    Weißt du dein geblabber da hat mich an eine andere Diskussion mit jemand anderem Erinnert.
    Der Meinte das es in Europa auch Religiösen Terror gäbe und gab Breivik als Beispiel.
    Ein erbärmlicher Argument dummer Gutmenschen die einen echten Einzelfall mit tausenden Islamischen Terroristen und tauseden Islamischen Terroranschlägen vergleichen.


    Du machst das gleiche. Es gibt überall auf der Welt Belästigung ja, aber wichtig ist doch wie oft aus welchem Bereich kommt, Menschen aus welchen Bereichen am meisten Belästigen.

  • Ein Fakt wäre auch, dass deine "Logik" ziemlich stupide ist. Schließlich vergleichst du gerade eine herkömmliche Staatsangehörigkeit mit einem unbewohnten Planeten.
    Du hast in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass du von unseren Gesetzen und Grundrechten wenig verstehst und offensichtlich auch keinen Respekt dafür hast. Im Grunde ein Paradebeispiel misslungener Integration. Ich erkläre es dir. Du willst mir meine Stastsbürgerschaft absprechen. Sehr interessant vor dem Hintergrund, dass du selbst kein Deutscher bist. Die negative Konnotationen macht daraus eine Beleidigung. Die weitere Unterstellung wird als Rufmord betrachtet. Bedauere dir das mitteilen zu müssen, aber der zuständige Beamte würde deinen Witz nicht nachvollziehen. Insofern es schon mit einer gewissen Ironie verbunden, wenn du plötzlich Rechte anderer berücksichtigst. Lies dir doch einfach mal das deutsche Strafrecht durch. Unterhalte dich mal mit einem Strafrechtler, falls du mir nicht glaubst.
    Breivik hat über 70 Menschen in den Tod gerissen, du kleiner Ignorant. Wie kann man bloß so zynisch und respektlos vor den Opfern sein? Rechte Gewalt hat seit 1990 alleine in Deutschland über 150 Leben gefordert. Es gibt über 500 Anschläge auf Asylheime allein in 2015. Dazu diverse Körperverletzungen, wie zuletzt in Köln auf unschuldige Menschen durch einen besorgten Mob. Und wo in Europa sollen diese Tausende von islamistischen Anschlägen sein? Wo sind sie in Deutschland? Ich kann mich an keinen hierzulande erinnern. Dafür aber fast täglich von politischen Extremisten.
    Nein, es ist überhaupt nicht wichtig von wem sie kommt, sondern dass es passiert. Ich habe dir Quellen gezeigt, die eindeutig belegen, dass Belästigungen usw. keine Importprodukte in diesem Land sind. Oder empfindest du es schlimmer, wenn der Täter ein Moslem ist? Sollte das der Fall sein, dann bist ein Radikaler mit rassistischen und relativierenden Zügen, der die Opfer lediglich instrumentalisiert, um politische Hetze zu betreiben. Und anhand deines Umgangs mit unseren Gesetzen und Rechten bist du ein Feind unserer demokratischen Werte.

  • Das Thema hier in diesem Thread dreht sich in erster Linie um Nazi-Seiten in Sozial-Media Netzwerken, ferner um mögliche Gründe für Zu- oder Abnahme. Auch Beiträge die sich nur noch am Rande mit der eigentlichen Thematik befassen sollen meinetwegen noch in Ordnung sein.


    Aber die gegenseitige Anfeindung unter den "Diskutierenden" nimmt langsam Maße an die nicht mehr tolerierbar sind. Diskutiert sachlich und freundlich. Beleidigungen, Anfeindungen, Unterstellungen, usw. müssen nicht sein. Auch und schon gar nicht bei einem solchen Thema. Wenn ihr dazu nicht in der Lage seid wird das Thema geschlossen.

  • Ein Fakt.......

    Wie soll ich ein Rassist sein wenn ich Menschen nicht nach ihrer Herkunft sondern nach ihrer Ideologie beurteile ?
    Ja, nimm Breivik und die anderen Angriffe auf Asylheime etc der letzen 25 Jahre zusammen und du wirst nicht annähernd an die Zahlen kommen was Islamische Terroristen in 5 Jahren, in z.B Syrien angestellt haben, außerhalb Syriens mal ausgeschlossen.


    Rechte Gewalt hat in Deutschland in 25 Jahren 150 Leben gefordert ? Wie viele Menschen wurden von Islamischen Extremisten in einer Nacht in Paris getötet ?


    Du verstehst es immer noch nicht oder ? Klar gibt es Belästigungen in jedem Land und in jedem Volk auf der Welt. Wichtig ist aber welche Gruppen am meisten in solchen Delikten drin sind.


    Ihr vergleicht einen Fahrrad mit einem LKW.....


    Es ist eben so das Südländer mehr in solchen Straftaten beteiligt sind. Deswegen auch die Reaktionen von den Menschen.
    Deswegen gibt es auch immer mehr Nazi Seiten, weil die Zahl der Straftaten die von Südländern begangen werden mit zu nehmender Einwanderung steigt und mehr ins Auge springt.

  • Das tust du nicht. Du unterstellst Menschen, bzw. Bevölkerungsgruppen einer Religionsgemeinschaft eine Ideologie, die du als äußerst negativ empfindest. Du stellst sie unter Generelverdacht, wirfst ihnen extreme Denkmuster vor, die du nicht belegen kannst. Rassismus hat viele Seiten und beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die reinen Rassenlehren.
    Der Syrien ist nicht in Europa. Wenn du soweit gehst, bitte. Wie viele Opfer hat der Afghanistan-Krieg seit dem Einmarsch der internationalen Truppen 2001 gefordert? Etwa 70.000 Menschen haben ihr Leben verloren. Reden wir weiter über den Irak-Krieg und den Sturz Saddam Husseins. Da sind es an die knapp 110.000 Opfer. Das sind jetzt nur zwei Beispiele. Ist ja nicht so, dass sonst nichts in den letzten 25 Jahren passiert ist. Gab ja noch die Tschetschenienkriege. Auch da reden wir von Opferzahlen im sechsstelligen Bereich. Es gab ja noch paar lustige Lager in Russland oder Guantanamo. Von Konflikten im asiatischen Raum rede ich noch nicht mal. Wie sieht es aus bis jetzt? Nicht christlich genug. Das können wir ändern. Joseph Kony hat mit seiner Lord‘s Resistance Army 100.000 Tote hinterlassen. Was ich natürlich nicht erwähnt habe, ist die Destabilisierung des nahöstlichen Raumes, was solche Entwicklungen, wie IS erst ermöglicht hat. Man glaubt es kaum, aber manche Menschen finden es nicht so cool, wenn westliche Bomben mir nichts dir nichts die eigene Familie in Stücke reißen. Da braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn Radikalisierungen stattfinden.
    132, aber was hat es mit meiner Aussage zu tun? Muss man dir erst in Geographie nachhelfen? Paris war mal deutsch besetzt, ist es aber nicht mehr. Bleiben wir bei Frankreich. Alleine zwischen 1980 und 1985 wurden 130 rassistisch motivierte Morde verübt.
    Welche Gruppe am meisten in solchen Delikten drin ist? Ja, unsere eigene Bevölkerung. Hab ich dir durch die Quellen gezeigt. Hast du diese mal durchgelesen? Die Zahlen verglichen? Offensichtlich nicht. Sonst wäre es dir aufgefallen, dass westliche Männer in keiner Weise besseren Stand haben. Ganz im Gegenteil. Nach deinem bildlichen Beispiel wäre der Vorfall in der Silvesternacht statistisch ein Skateboard und LKW ist die Gesellschaft.
    Nein, das ist nicht der Fall. Zeige mir am besten von der Polizei aufgestellte Statistik, die deine Behauptung unterstützt. Dann glaube ich dir auch. Davor ist es nur eine Behauptung.

  • Hui... Wenn das so weiter geht, welche Nation welche Gräultaten an anderen Nationen in der Menschheitsgeschichte aufgrund von Ideologien, religiöser Verblendung, Radikalisierung, Globalisierung, Kriegen, etc. vollzogen hat, landen wir noch bei Kain und Abel... Doch wer war von den beiden der Nazi und wer der Linksfaschist? :keineahnung:

  • Hui... Wenn das so weiter geht, welche Nation welche Gräultaten an anderen Nationen in der Menschheitsgeschichte aufgrund von Ideologien, religiöser Verblendung, Radikalisierung, Globalisierung, Kriegen, etc. vollzogen hat, landen wir noch bei Kain und Abel... Doch wer war von den beiden der Nazi und wer der Linksfaschist? :keineahnung:

    Eigentlich ganz gutes Beispiel. Schließlich ist Neid ein weltliches Motiv. Mein Appell ist und war in der Vergangenheit, dass man nicht selektieren sollte, welches Übel nochmal das größere ist. Man sollte generell jegliches Übel verurteilen. Aus manchen Geschichten kommt es so vor, als hätten die Moslems erst Mord und Totschlag erfunden und über uns gebracht. Das ist natürlich nicht richtig.

  • Man muss aber selektieren. Dann wenn man begrenzte Möglichkeiten hat und sich um bestimmte Sachen kümmern muss und bestimmten Sachen halt den Vorzug geben muss. Und die Moslems haben das doch nicht erfunden - das haben die alles von der katholischen Kirche geklaut. :D


    Es gibt meiner Meinung nach 3 Typen von Menschen - im Zusammenhang mit den rechten Gruppen (und auch Internetseiten die darauf entstehen bei Facebook und sonstwo):


    1.Geistig Gestörte:
    Die sind krank. Können nix dafür. Muss man behandeln.


    2. "Redner":
    Die nutzen Sorgen besorgter Bürger aus. Die wären wohl am ehesten die "Bösen" hier. Sie können tatsächlich rechte Ansichten haben oder auch nicht. Entscheidend ist, dass sie eine Nische wittern in der sie sich profilieren und eventuell auch Stimmen fangen können. (Weil für "richtige" Politik zu blöd oder zu faul.)


    3. "Besorgte Bürger":
    Die haben halt Sorgen und lassen sich von Rednern einfangen. Auch hier gilt, dass diese tatsächlich rechte Ansichten haben können - oder auch nicht. Man kann auch zum Beispiel nur gegen Flüchtlinge in Deutschland sein - weil man Angst hat, dadurch selber Nachteile zu haben. Und das hat eben mit Rassismus rein GAR NIX zu tun dann. (Dann müsste man gegen die ganze Rasse als solches sein - diejenigen wären ja eventuell aber auch gegen westlich aussehende Leute sofern die von anderswo ins Land kämen und Kosten verursachen würden.) Dass so viele einfach "aus Spass" bei rechtsradikalen Sachen mitmachen bezweifle ich. Bei irgendwelchen Jugendliche kann da z. B. einfach nur irgendein Gelaber von "Kameradschaft" bei der NPD (ich glaube die nennen sich gegenseitig "Kameraden") ausreichen, damit jemand einfach deswegen halt mitmacht - wenn er sonst keine Freunde hat und anderswo nicht vorankommt.



    Wie geht man nur am besten vor:


    A) Die Gestörten (dürften eher wenige sein) behandeln.


    B) Sich um die Sorgen der besorgten Bürger kümmern.
    -> Besorte werden weniger. Für Redner wird es weniger aktiv. Man erschlägt also beide Gruppen.


    Die, die tatsächlich "aus Spass" irgendwie rechts sind - das dürften auch eher weniger sein. Würde vermuten, dass dann NPD, AfD usw. alle zusammen - wie gewohnt - maximal 5 Prozent bekämen im Extremfall wenn sie Glück haben.



    Das was ´grith sagt stimmt natürlich auch: Dass die Leute selber für sich verantwortlich sind. Aber das ist eben einfacher gesagt als getan und alle Menschen haben unterschiedliche Persönlichkeiten. Außerdem haben sie unterschiedliche persönliche Erfahrungen im Umgang mit andern Menschen. Das wirkt halt alles damit rein. Zu diesem einen Fußballspieler - Robert Enke hieß der glaub ich - der hatte auch gut verdient usw. ... hab ich mir auch gedacht "wtf wieso begeht so einer Selbstmord" ... vermutlich weil er auch subjektiv sich selber so unter Druck fühlte, dass er sich keine Hilfe holen wollte, da er in der Öffentlichkeit stand und da eventuell Angst vor der öffentlichen Meinung hatte. Auch wenn man als Außenstehender da leicht sagen kann "ach, Jammerlappen, der hat Kohle, so Sorgen ... das sind doch geringe Probleme und gegen bissl Depressionen halt Tabletten".



    Ich will deshalb stark versuchen, auch solche Menschen zu verstehen. Sicher kann man nicht alles zu 100 Prozent optimieren. Aber bestimmte Verbesserungsmöglichkeiten im Umgang mit solchen Menschen bieten sich schon.



    Ich bin deshalb kein Rassist, weil ich versuche auch solche Menschen zu verstehen. Ich sehe es als die einzige Strategie an, die sinnvoll ist, in einer modernen Gesellschaft - alle versuchen zu verstehen und deren handeln nachzuvollziehen ... statt auf den Mainstream-Zug mit "Flüchtlinge gut. Wer sie nicht gut findet ist Rassist." aufzuspringen und damit eben diese besorgten Leute eher noch mehr in ihre "besorgte Ecke" zu drängen und somit nur das Problem zu verstärken (meiner Meinung nach).



    Es gibt für mich immer für alles einen Grund. Dass Menschen einfach so "aus Spass" rechts sind ist eben kein sinnvoller Grund der mir - vor dem Hintergrund, dass Menschen egoistisch sind - plausibel erscheint. Irgendwie müssen sie ja einen nutzen haben. Bestimmte Gründe (die "Sorgen" oder weil sie durch "Kameradschaft" eingefangen werden) habe ich ja versucht drüber nachzudenken. Das sind für mich deshalb keine schlechten Menschen.



    Wer eben gegen diese Menschen quasi so stark dagegen ist, dass er auch schon fast hetzt - der ist halt auch nicht besser. Stellt euch einen Straftäter vor, der aus dem Gefängnis entlassen wird. Er hat seine Strafe verbüsst. Er hat vielleicht eine schlimme Straftat begangen. Wäre ich Arbeitgeber, würde ich ihn einstellen - die Straftat hätte für mich keine Bedeutung. Ich würde eher positiv denken: "Der ist froh, wieder frei zu sein. Der ist dankbar für Arbeit. Der arbeitet umso motivierter." Dann passiert das auch so.


    Denken nun andere, dass sie ihn ausgrenzen müssen - obwohl er seine Strafe verbüsst hat: "Der macht sicher noch mal irgendwas krasses." Dann fühlt er sich nur in die Enge getrieben. Hat sowieso nichts mehr zu verliern. Dann passiset es eben grad wieder. Nachvollziehen könnte ich das dann schon, wenn Leute in solchen Situationen wieder straffällig werden.


    Dann kriegen sie halt die nächste Strafe. Und es geht immer weiter. Und profitieren tut niemand. Die eventuell gute Arbeitskraft und Motivation der Person endet dann im Knast. Jemand anderse wurde Opfer einer Straftat. Und die Menschen die denjenigen ausgrenzten werden auch nicht glücklicher.



    Das bezieht sich eben auch Straftaten gegenüber Frauen und die Vergewaltiger, die ja auch nicht von Geburt Arschlöcher sind. Sie werden halt nur durch ihre Umgegung dazu gemacht. ;)

  • Man muss nicht zwangsweise ein Ziel verfolgen, wenn mann sich rechten Gruppen anschließt. Ein nicht zu unterschätzender Zulauf an neuen Mitgliedern besteht aus Menschen mit Problemen, die nirgendwo sonst Zuspruch finden. Die "von der Gesellschaft in die Enge getriebenen", wenn man so will. Da findet der rechte Flügel alleine schon durch das Anbieten von Gemeinschaft und Gleichgesinnten neues Futter. Diese Menschen müssen nicht einmal eine rechte Gesinnung haben und würden für Ihr neu gefundenes Leben und den Druck der Gruppe so einiges tun.


    Zu den Straftätern: Viele Menschen, ich eingeschlossen, halten unser Rechtssystem für viel zu lasch. Wer für Mord ein paar Jahre sitzt, den halte ich nicht unbedingt für rehabilitiert. Wer das Gesetz bricht (und erwischt wird), der versaut sich sein Leben, so ist das einfach. Wenn ich als Arbeitgeber die Wahl hätte zwischen jemandem, der einem Unschuldigen für sein Handy den Kopf eingeschlagen hat und jemandem mit weißer Weste, dann wär ich schön blöd den Straftäter einzustellen. Zumal man in Deutschland wirklich ohne Probleme auch ohne Arbeit oder Wissen/Intelligenz jeder Art wunderbar leben kann. Es gibt keinen vernünftigen Grund, überhaupt straffällig zu werden.

  • Wenn man in rechten Gruppen (besonders bei rechtsextremen) vollständig integriert ist, dann wird derjenige, ob aus Druck durch andere, oder auch einfach aus Gruppenzwang, mitziehen. Ob das jetzt nur die Demos sind oder sogar Brandanschläge und Körperverletzung kann man schlecht verallgemeinern, schließlich ist rechts nicht gleich rechts. Dazu will ich sagen, dass sich ich mich nur auf die in meinem vorherigen Post erwähnten Personen beziehe und außerdem, dass es durchaus auch bei Linken ähnlich laufen kann, wenn auch wahrscheinlich nicht in dem gleichen Ausmaß.

  • Der Thread ist für mich ganz schön spannend, weil ich nicht aus Deutschland komme.
    Daher kann ich euch nur darüber berichten wie das bei uns in der Schweiz abläuft. Also im Social Media bemerke ich auch immer öfter rassisitische Seiten/Posts. Freunde die das regelmässig posten lösche ich meist aus meiner Friendlist, da ich Extremismus prinzipiell ablehne. Ob nun links- oder rechtspolitisch.


    Ich wohne in einem recht kleinen Dorf (Bauernkaff) hier spürt man, dass allgemein eine grosse Abneigung gegen Ausländer vorherrscht, wobei hier auch Leute aus einem anderen Kanton als Ausländer betrachtet werden.
    Daher posten viele Leute aus dem Dorf auch unüberlegte Kommentare, Seiten und Bilder, über die sie offensichtlich nicht weiter nachdenken.
    Ich finde es erschreckend, das über soziale Netzwerke solch oft brutale und Menschenverachtende Dinge verbreitet werden und nicht wirklich viel dagegen unternommen wird. Ich bin selber eher rechtspolitisch eingestellt, allerdings in einem gesunden Mass. Ich würde niemals Hassparolen oder ähnliches verbreiten. Im Endeffekt bringt es auch einfach nichts. Es schürt nur Hass auf beiden Seiten.
    Diese Rassistischen Seiten finde ich besonders für Jugendliche Nutzer von FB und co. gefährlich. Da brauchts nur ein Paar Klicks und schneller als man denkt, befindet man sich in einer Gruppierung, aus der man nicht mehr rauskommt. Allgemein finde ich, das junge Menschen viel zu einfach Zugriff auf Websites haben, die man in jungen Jahren nicht zu sehen braucht und das Social Netzwerk ist daran nicht unschuldig.

    ich lebe in meiner eigenen Welt, man kennt mich da

  • @Arnulf
    Mit Verlaub, deine Selektion ist nun wirklich sehr trivial. Was bedeutet denn geistig gestört? Das sagt rein gar nichts aus, was ein Mensch hat oder nicht hat. Da geht es doch schon mal los. Ist es Schizophrenie, Paranoia, Depression, bipolare Störungen? Es gib einen riesigen Katalog an psychischen Störungen mit noch viel mehr Abstufungen, Überschneidungen usw. Das wäre ja so, als würdest du jede körperliche Erkrankung als Erkältung differieren. Du bringst doch selbst gerade das Beispiel mit Robert Enke. Der Mann litt an Depression. Das hat absolut nichts mit Einkommen oder gesellschaftlicher Stellung zu tun. Er befand sind entgegen deiner These in psychiatrischer Behandlung. Es hat offensichtlich nicht geholfen. Und jetzt kommt es, jeder von uns kämpft mit individuellen Problemen. Jeder von uns hat in seiner Position ein eigenes Päckchen zu tragen. Wer sagt dir, dass die Sorgen dieser Bürger berechtigt sind? Wer sagt dir, dass diese Ängste nicht ein Werk der eigenen Wahnvorstellung sind? Und so kommen wir zu dem eigentlichen Problem. Wir sind keine 20-50 Bürger Kommune, sondern ein Land mit über 81 Millionen Einwohner. Wie gedenkst du irgendwas zu optimieren. Gehen wir auf einen exakten Fall ein. Wie willst du LKW Fahrer Rainer S. erklären, dass keine Islamisierung stattfindet? Wie willst du ihm erklären, dass die Ausländer nicht "sein" Geld wollen? Wie willst du ihm erklären, dass die nicht krimineller sind? Durch Fakten? Schmettert er als Lügenpresse ab. Und nu? Was genau willst du jetzt verbessern? Du brauchst dir gerade so ein Luftschloss auf, aber gedenkst du dies zu realisieren? Nein, ich habe keine Befürchtung, dass diese Menschen aus Spaß menschenverachtende und rassistische Äußerungen tätigen. Wohl eher, dass sie es aus Überzeugung tun. Das ist das tatsächlich schlimme. Es fand nie eine wirkliche Aufarbeitung der NS Zeit statt. Ja, man geht es in der Schule hoch und runter, aber das ist nicht alles. Viele ehemalige NSDAP Mitglieder wurden aufgrund von Personalmangel in der Nachkriegszeit wieder rehabilitiert. Man hat nie die prominenten Namen verurteilt. Der latente Rassismus und Antisemitismus ist nie verschwunden. Und nein, wenn jemand andere Bevölkerungsgruppen verurteilt, weil er sich Nachteile verspricht, ist er ganz bestimmt nicht vom Rassismusvorwurf befreit. Sonst würde es der Mensch einfach nicht tun. Nach deiner Logik ist es auch kein Sexismus, dass ich keine Frauen in Führungspositionen haben will, weil ich mir als Mann Nachteile davon verspreche.
    Ich kann mich nur wiederholen. Es sind erwachsene Menschen. Wenn die aufgrund ihrer Sorgen nicht zurechnungsfähig sind, möchte ich auch bitte, dass ihnen das Wahlrecht entzogen wird. Sollten die doch zurechnungsfähig sein, dann wäre es mal Zeit sich selbst an die Nase zu fassen oder es zumindest zu versuchen. Die Regierung kann nicht jeden an die Hand nehmen.


    @LightRO


    Jan-Philip Hein ist relativ bekannt für seine antiislamische Haltung. Es ist ein Beitrag und als solcher sollte er auch gewertet werden. Bereits der Einstieg ist für mich journalistisch sehr grenzwertig. Schließlich versucht er gar nicht erst zu differenzieren und spricht bereits zu Beginn nicht über Flüchtlinge oder Moslems, sondern generell von Ausländerkriminalität. Er benutzt weitere reißerische Begriffe, wie "Political-Correctness-Gen" oder "Schweigekartell", was Friedrich zwar gesagt hat in Zusammenhang mit den Öffentlich-Rechtlichen, aber auf Basis einer Vermutung. Keiner Tatsache. Dieser Artikel spricht die Leute, die davon auch angesprochen werden möchten. Eine gewisse Distanz wäre wünschenswert, aber das erwarte ich bei Hein auch nicht.