Hassen

  • Wie ist das zB mit dem Hass bezogen auf die eigene Person? Kann es eine Person bessern bzw. läutern?


    Hass als Wort und Emotion ist sehr stark. Kann zwischenmenschliche Situationen desaströs erscheinen lassen, kann aber auch als guter Sprit dienen ein Ziel zu erreichen. Eine ambivalenter Zustand, in dem man nicht wirklich eine Balance schaffen kann, eben da die Emotion ein heftiges Extrem darstellt. So ähnlich wie Liebe zB.


    Madame Ma 'Mirage' Baker, MMMB
    Thanks to
    Haggard ♥

  • Naja, - wie in meinem letzten Post vielleicht rübergekommen ist :onion-sweating: - ich verwende das Wort Hass im persönlichen, alltäglichen Sprachgebrauch nicht. Was mir zu Recht oder zu Unrecht widerfahren ist, glücklicherweise zwingt mich nichts davon dazu von Hass sprechen zu müssen.
    Nun bedeutet das im Gegenzug natürlich deshalb nicht, dass ich mit jedem gut Freund bin, oder bestimmt auch umgekehrt und deshalb wollte ich auf deine Frage eingehen, ob sich böses Blut zwischen Menschen bessern kann.


    Ich glaube schon... Aber zumindest bei mir wars so, dass es bei den heftigsten Schlachten nachher Zeit brauchte. Vor allem in meinen Teenagerjahren war ich ungeheuer nachtragend und trotzig. Und fühlte mich sogar stark deswegen, weil ich Abneigung eben auch als Antrieb sah.


    Heute bin ich älter; Weiser deshalb nicht - aber halt bequemer XD und da nachtragen anstrengend ist hab ich irgendwann andere Wege gefunden um voranzukommen. Ich versuche Ballast liegen zu lassen, und auch in Sachen Treibstoff hat sich was geändert: ich mache die Dinge, weil ich Freude dran habe, nicht um jemandem was zu beweisen (oder ihn damit zu ärgern), den ich nicht mal leiden kann, oder der sich einen Scheiss für mich interessiert.


    Und ich musste ja auch einsehen, dass ich manche meiner eigenen Ansichten und Meinungen mit den Jahren revidieren musste, weil sie sich nicht halten konnten. Ich lernte zu verzeihen, wenns geht - und auch mir wurde schon viel verziehen... Und ich muss sagen, zu verzeihen hab ich noch nie bereut.


    Letztes Jahr, Anfang März, starb zum Beispiel überraschend mein Vater. Wenn ich die letzten Jahre mal zu Hause zu Besuch war freuten wir uns einander zu sehen, kippten mal ein Bierchen und unterhielten uns; Gut. Ich würde zwar nicht sagen, wie zwei ganz normale Erwachsene XD - aber doch gut, und so richtig mit ganzen Sätzen...


    Allein die Vorstellung davon, dass nur irgendwas davon irgendwann möglich wäre war mir als Teenager unmöglich. Heute aber bin ich sehr, sehr froh darüber, dass es doch anders kam, und wir beide lernen konnten, und wir beide einsehen, dass wir sehr verschieden waren - und sehr gleich, zur selben Zeit.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Es gibt Dinge die ich hasse, aber keine Menschen in meinem Leben denen ich zB den Tod wünsche oder anderes krankes Zeug.

    Ich halte von manchen Menschen nix aber verschwende dann auch einfach nicht meine kostbare Zeit mit Menschen die mir nicht gut tun. (Leider bemerkte ich sowas erst später)


    Manche Menschen mag ich zwar nicht (dafür habe ich auch meine Gründe immer), aber beleidigen werde ich diese Menschen dann trotzdem nicht, nur wer mir dumm kommt muss auch damit rechnen das ich mein Senf dazugeben werde.

  • so wirklich Hassen tue ich nur Meine Mutter.


    Nicht leiden kann ich eigentlich 98% der Menschen, Meine Klasse, Meine Nahbarn usw

    Für ein anderes Leben war ich zu inkonsequent

    Ich kann nix dafür, ich bin ein erblindender Mensch.

  • "Hassen" ist ein extremes Wort. Im Alltag benutze ich das ab und zu schon, aber nicht ernst gemeint und nie bezogen auf Personen, sondern eher Situationen. Allerdings merke ich auch, wie ich mir selbst damit die Laune verderbe. Wenn das schon so ist, wenn ich nur das Wort benutze, warum dann die Mühe machen, jemanden wirklich zu hassen? Mit der Zeit kann man besseres anfangen.


    Wirklich gehasst hab ich vor Jahren eine Person, die jedes Mal einer Freundin den Tod gewünscht hat, sobald er sie gesehen hat. Das war aber auch das letzte Mal. Oder ich habs vergessen. :acg:

  • Hass ist ein Extrem, genau wie Liebe. Wobei ich bei beidem nicht von einem Gefühl, sondern von Bedürfnissen ausgehe – unerfüllte oder erfüllte. Hass ist meist ein Ausdruck von unerfüllten Bedürfnissen, die auf kurz oder lang tiefen Schmerz verursacht haben. Und das zu erkennen, zu reflektieren und anzunehmen, kann wiederum neuen Schmerz verursachen. Zu hassen kann deshalb manchmal einfacher sein. Aber es führt nirgends hin. Fühle ich mich wirklich besser, wenn ich hasse? Warum hasse ich, was fühle ich dabei – bin ich wütend, angeekelt, verletzt? Was genau hat mir Schmerz verursacht und wie kann ich mich selbst davon befreien?


    Es gab eine Zeit, in der ich sehr wohl Grund gehabt hätte, zu hassen. Damals habe ich das vielleicht auch. Aber heute sehe ich diese Dinge anders. Ich versuche, zu verstehen und hinter die Auslöser zu schauen und erkenne immer wieder, das Menschen, die mich verletzt haben, meist selbst verletzt wurden. Das rechtfertig nichts aber ich kann leichter loslassen. Natürlich fühle ich Verletzungen, Wut und Ärger aber ich gebe Menschen nicht mehr die Macht, derart negative Gefühle in mir zu triggern als dass ich sie hassen würde. Zu viel Aufmerksamkeit, die ich ihnen nicht geben will. Loslassen kann sehr befreiend sein.


    The owls are gone when you look away. Sleep well: they lie in wait.

  • Ich hasse es wenn man andere auf unverschämte Art und Weise darauf hinweist, dass einem deren äußeres nicht passt. Klar darf man eine Meinung haben und muss nicht jeden Menschen hübsch finden aber irgendwann reichts auch. Wurde z.B. von einer Person mehrfach auf unverschämte Weise darauf hingewiesen dass ich der Person zu blass bin. Habe der Person schon gesagt dass es meine Haut ist und es mir egal ist dass ich blass bin, ich gehe ja trotzdem in die Sonne und kriege Vitamin D. Ich schmier mich halt nur mit Sonnencreme ein da ich kB darauf habe einen starken Sonnenbrand zu kriegen und im Zuge dessen vllt Hautprobleme. Da wurde man dann noch unverschämter und hat mir hohles Zeug an den Kopf geschmissen. :yukiko-grimmig:

  • Was ich hasse ist alles rund um die Technik.

    Wenn ich bedenke wie oft mein Lappi schon rumgesponnen hat genau in den momenten in dehnen ich ihn wirklcih brauchte un sonst nie etwas war,oder meine konsole abgestürzt ist mitten im spiel un nicht selten dirket dann wenn man gerad dabei war zu speichern.

    Kann einen sowas schon derbe zur weißglut treiben,weswegen ich mit der Technik auf Kriegsfuß stehe xD

    Was Menschen angeht,gab sehr sehr viele die ich nicht leiden konnte oder mich genevrt haben auf die ein oder andere weise,aber so richtig gehasst habe ich eigendlich noch nie jemanden auch wenn bei manchen nicht mehr viel gefehlt hätte.

    Aber ich bin eigendlich ein ziemlich ausgeglichener Mensch den man wahrlich nicht leicht aus der fassung bringen geschweige den wütend oder sauer machen kann.

    Lediglich die dummheit der Menschen allgemein in viellerleih hinsicht hasse ich zutiefst,aber ich denke mal das zählt nicht wirklich.

    Music is my life.

    Das Wort "unmöglich" gibt es nur im Wörterbuch von Narren.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Hinata Hyuga the most wonderful and sweetest Woman in the World for all Time.

  • Wem ich wirklich hasse? Meine Mom setzt Kinder in der Welt wegen das Geld..

    Sowas wie ne Mutter habe ich niemals gehabt. Und ich bin froh dass ich mit mein Dad besser zurecht komme als mit Ihr.

    Ja das Wort Hassen ist ein extremer Begriff, doch ich fühle nichts mehr als Hass für sie.


    Und was ich noch hasse, ist dass Menschen einfach das Vertrauen ausnutzen um jemanden was reindrücken zu können.

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  • Hassen tue ich nur meine Eltern, was die über die Jahre für ne Scheiße abgezogen haben können Sie nicht mehr gut machen.

    Ansonsten habe ich aber mehr Wut auf die Leute, um mal ein Beispiel zu nennen, im Forum hier haben schon manche Leute im Chat ne scheiße zu meinen Diskussionen geschrieben, also nicht so haha lustig, sondern so richtig dumm, das ist mehr ne Verachtung, für Hass müssten solche Personen sowas schon länger abgezogen haben und das konnten wie gesagt bis jetzt nur meine Eltern. 8o

  • Ich hasse niemanden. Wie einige vor mir hier schon angemerkt haben, ist Hass ein starkes Wort. Genau wie im Falle der Wörter "Feind" und "Freundschaft", wird mit dem Wort "Hass" viel zu leichtsinnig umgegangen. Ein Feind ist jemand, dem ich (aus welchen Gründen auch immer) das Lebensrecht abspreche, jemand, den es gilt auszulöschen. Hass ist eine aktive Emotion, die etwas mit Vernichtungsdrang zu tun hat. Glücklicherweise empfinde ich zur Zeit nichts dergleichen. Allerdings möchte ich bestimmt nicht behauptet, dass der Hassende ein dummer Mensch ist. Hass ist eine Emotion wie andere und es gibt gewiss legitime Gründe zu hassen.


    Obwohl der Hass mir fremd ist, gibt es genug "Menschen", die ich verachte. Als Beispiel könnte ich den totalitären Antifa-Dreck benennen oder aber auch irgendwelche gewalttätigen Glatzen, die auf der Straße auf jeden losgehen, der nicht ihrer Rasse entspricht. Außerdem auch Leute abseits der Antifa, die aktiv gegen die Interessen des eigenen Landes agieren. Als Paradebeispiel dient das antideutsche Pack und sonstige Geschöpfe, die mit Sprüchen wie "Bomber Harris do it again" posieren. Auch Leute wie Edward Snowden sind für mich Nationalverräter und keine Helden. Treue dem Eigenen, Achtung dem Fremden.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Jemand der für die Todesstrafe ist sollte nicht großspurig schreiben das ihm Hass fremd ist.

    Du glaubst also, entgegen meinen Aussagen, dass ich für die Todesstrafe bin, weil ich die Verurteilten hassen und ihnen emotional aufgeladen den Tod wünschen würde? Naja, deine Einschätzung sei dir gelassen. Von meiner Position kann ich sagen, dass dem gewiss nicht so ist. Mehr noch, ich kann für einen Menschen, der bestimmte Sachen gemacht hat, die aus meiner Sicht mit dem Tod bestraft werden sollten, Sympathie empfinden. Und einen Menschen, den ich theoretisch hassen würde, würde ich nicht zum Tod verurteilen, sondern die Sache selbst übernehmen wollen - das ist die Natur dieser Emotion, zumindest wie ich sie verstehe. Die Sache mit der Todesstrafe hat für mich nur pragmatische Gründe und keine emotionalen. Kurz zur Erinnerung: Für bestimmtes Verhalten sollte es m.M.n. die Todesstrafe geben, weil dieses Verhalten stark schädigend für die Gesellshaft ist (Terrorismus, Massenmord, Handel mit schweren Drogen, Korruption) und solche schädigenden Faktoren schnell, einfach und effektiv überwunden werden sollten. Hass spielt hier überhaupt keine Rolle.


    Wenn du mir nicht glauben und stattdessen erzählen willst, wie ich denke und fühle - bitte. Ich habe allerdings genug Arroganz, um anzunehmen, dass ich meine Gedanken und Emotionen besser kenne als du.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Arcadia_Bay

    Hass ist an sich was völlig irrationales. Ob es einem objektiv gesehen mehr Lebensqualität bringt spielt da in dem Moment keine Rolle. Es haben in der Vergangenheit/in der Geschichte der Menschheit aber immer wieder welche den Hass aus individuellen Interessen angefacht und weiter befeuert. Bin da immer wieder erstaunt wie leicht man aus etwa Trauer, Angst, Verzweiflung, Unverständnis usw. Hass herauskitzeln kann. Kann natürlich sich auch ohne äußere Einflüsse so heraus entwickeln.


    Hassen kann übrigens jeder mal was oder jemanden. Niemand kann mir erzählen, dass er im Leben noch nie jemanden so richtig gehasst hat. Selbst wenn man sein Leben lang im Kerker eingesperrt ist kann es sein, dass man sich selbst und sein Leben hasst.

  • Hass ist an sich was völlig irrationales. Ob es einem objektiv gesehen mehr Lebensqualität bringt spielt da in dem Moment keine Rolle. Es haben in der Vergangenheit/in der Geschichte der Menschheit aber immer wieder welche den Hass aus individuellen Interessen angefacht und weiter befeuert. Bin da immer wieder erstaunt wie leicht man aus etwa Trauer, Angst, Verzweiflung, Unverständnis usw. Hass herauskitzeln kann. Kann natürlich sich auch ohne äußere Einflüsse so heraus entwickeln.

    Hass entsteht meistens aus Neid.. Erst gibt es ein ungutes Gefühl dann fängt man an zu hassen

    Zum Beispiel ein König wird mehr anerkannt als der andere und der andre König bekommt neid und irgendwann ist

    Neid ein Auslöser für den Hass..

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  • Fragt sich was mir richtiger Hass an Lebensqualität bringen soll? Bring es überhaupt irgend etwas ausser noch mehr Hass?

    Ich sehe das ähnlich. Warum soll ich all meine kostbare Zeit mit Emotionen füllen, die mir ggf anderen Schaden. Die Frage ist auch, ob man eine bestimmte Person wirklich hasst oder vielleicht eher mit ihrem Verhalten nicht einverstanden ist, bestimmte Ansichten nicht nachvollziehen kann. Ich persönlich empfinde keinen Hass, es gibt allerdings Menschen, deren Verhalten ich als moralisch verwerflich erachte. Aber das ist, sofern hier kein Strafbestand vorliegt, mein persönliches Problem. Die andere Person weiß vielleicht gar nicht, dass sie in meinen Augen falsch handelt. Sie empfindet ihr Verhalten als richtig. Was ein enormes Konfliktpotential enthalten kann. Man kann aber auch verschiedene Ansichten akzeptieren, solange niemand verletzt wird. Damit meine sowohl emotional wie physisch.