Überhaupt nicht mehr, wie der Großteil der User hier. Klassisches Fernsehen verbinde ich mit meiner Kindheit - da war es natürlich vorwiegend das Animeprogramm auf RTL2, oder andere Zeichentrickserien auf SuperRTL. Als Jugendliche habe ich ganz gerne Dokus im Fernsehen geschaut, was sich dann aber auch nach und nach mehr ins Internet verlagert hat. Ich gestehe auch, dass ich mir nebenbei öfter mal den MTV-Trash von früher reingezogen habe, wenn ich mein Hirn ausschalten wollte - NEXT, Flavor of Love, Rock of Love, Pimp my ride, all dieser Kram. xD
Die wenigen Sendungen, die mich heute noch interessieren (Kalkofes Mattscheibe, heute-show, extra3...), schaue ich unregelmäßig im Internet, wenn mir danach ist. Wir haben auch keinen wirklichen Fernsehanschluss, sondern nur eine App auf dem SmartTV, mit der wir öffentlich rechtliche Sender schauen können. Das einzige "Fernsehritual", das mein Freund und ich tatsächlich noch haben, ist die Sendung Aktenzeichen XY, die wir uns meist live über die App anschauen. Aber auch das tun wir immer unregelmäßiger, da die einzelnen Fälle heutzutage mit so einem furchtbaren Soapcharakter durchsetzt sind, dass das Anschauen wehtut.
Irgendwo interessant, wie viele Leute inzwischen sagen, dass sie kein Fernsehen mehr schauen. Genauso interessant finde ich in dem Zusammenhang die Bedeutung und Entwicklung von YouTube. Als die Seite anfing groß zu werden, wurde sie als eine Art bessere Alternative zum Fernsehen gehandelt - eine kreative Spielwiese ohne Druck durch Quote, ohne feste Vorgaben und mit unverbrauchten Charakterköpfen. Inzwischen hat das Fernsehen von früher, dessen Abstieg und Einfallslosigkeit mit zum Erfolg von YouTube beigetragen hat, auch dort Einzug gehalten; statt Quoten zählen die Klicks, erfolgreiche Formate werden ewig oft kopiert und es zählt "höher, schneller, besser!". Natürlich gibt es noch immer tolle und kreative Kanäle, die das aktuelle Fernsehprogramm vieler Sender in den Schatten stellen, aber die allgemeine Richtung ist eben doch eindeutig.