Das leben ohne Strom

  • Einmal im Jahr fahre ich zu einem großen mittelalterlichen LIve-Rollenspiel, da haben wir eine Woche keinen Strom. Zumindest nicht auf unserem Zeltplatz. Die Woche bin ich so out of order vom RL, dass mich das auch wirklich nicht stört. Der "Kühlschrank" läuft über Gas, Essen kochen wir überm Feuer und Musik machen wir selber am Lagerfeuer. Das ist schon mega cool.
    Aber so ganz ohne Strom kann ich es mir nicht vorstellen. Ich muss vorm Schlafen gehen wissen, wie es meinen Lieben geht, dazu brauche ich mein Handy, ergo Strom. Die Duschen, die es dort gibt sind warm und werden täglich gereinigt, auch dazu wird Strom benötigt (Hochdruckreiniger ect.). Kalt duschen ist jetzt nicht unbendingt schlimm für mich, zwei Wochen Zeltlager kalt duschen härten ab ;) , aber warm habe ich es trotzdem lieber. Ich glaube schon, dass ich es länger als andere ohne Strom aushalten würde, weil Dinge wie TV, PC, Auto fahren, elektrisches LIcht, Heizung, etc. für mich nicht so wichtig sind. Die Menschheit würde einfach wieder in eine Zeit zurückfallen, in der sie schonmal war. Man kann jetzt darüber streiten, ob das gut oder schlecht ist. Einiges war sicherlich besser, anderes wohl nicht. Grundsätzlich halte ich Strom in der heutigen Welt für wichtig. Was wäre ein Krankenhaus heutzutage ohne Strom?

  • Ohne Strom würde ich niemals leben wollen. Kommt daher, da wir von der heutigen Zeit es nicht mehr anders kennen.
    So mal ohne Strom könnte ich es probieren, wie Akihito es geschrieben hat. Aber ich gehöre definitiv zu der Sparte, die später ohne ausrasten würde ^^" 1 - 2 Tage kann ich das mitmachen! (Schwache Wille)
    Strom kann man so und so sehen. Was Krankenhäuser betrifft oder allgemein die Richtung, könnte man unseren Strom nicht mehr wegdenken. Es gibt auch viele Dinge die nur unnötig Strom verbrauchen.

  • Wenn es so digitale Medien angehen würde, wäre es für mich jetzt beim ersten Gedanke kein Weltuntergang. Mir ginge es dann eher um sowas "banales" wie ein Kühlschrank, den würde ich schon irgendwie vermissen. Und da halt viel mit Strom läuft, grade auch nahezu alles im Gesundheitswesen, wäre das heutzutage vermutlich der ziemliche Untergang für die meisten Menschen.

    Aber wenn es jetzt um die reine Erfahrung von alias "lebe 1 Woche oder mehr in einer Umgebung ohne Strom", hey...das fände ich sogar ziemlich interessant. Alleine schon in einer Umgebung ohne die ganzen Handy Zombies. Das fände ich schon irgendwie mal interessant.

    Jedes Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.

  • Ich musste schon als Kind lernen, auch mal ein paar Tage ohne Strom auszukommen. Fands auch nicht schlimm, man sucht sich halt ne Beschäftigung. Ich denke 2-3 Jahre ohne Internet, TV etc würd ich überleben, dafür hab ich genug Hobbies, für die es keinen Strom braucht. Aber ohne Waschmaschine, Herd, Mikrowelle oder Kühlschrank? Da wirds schon schwieriger.

    Musste auch mal 6 Monate ohne Internet auskommen als Teenager, hab ich auch überlebt.


    Also joa, denke es wäre machbar, aber ich stells mir anstrengend vor, Wäsche von Hand zu waschen und im Sommer nix kühlen zu können oder nix warmes essen zu können (außer man hat nen Garten/Hof wo man Feuer machen kann^^).
    Und es wäre natürlich auch doof, dass man gar nicht telefonieren könnte. Aber gut zur Not schreibt man gute alte Briefe :-D


    Aber mal im ernst, 2-3 Jahre kein Social Media würde der Menschheit echt mal gut tun :eo-glubsch:

  • Ich habe mal Dokus von Menschen geguckt die tatsächlich größtenteils ohne Storm leben, halt mal höchstens sich ein eigenes Solarpad aufstellen wenn die Sonne scheint für grad mal was zu machen. Ich finde diese Lebensweise durchaus interessant, glaube aber dass ich anfangs wahnsinnige Probleme damit hätte, da ich mich gerne mit Technik und auch mit dem Internet beschäftige. Social Media wäre da nicht einmal ein Problem, dafür aber dann Videospiele und andere Medien. Ich denke, dass ich mich auf kurz oder lang auch anderweitig beschäftigen könnte, aber dennoch würde ich Gaming usw. nicht wirklich missen wollen.


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Zugegeben, für mich wäre ein Leben ohne Strom nichts.

    Klar könnte ich gut und gerne auf Internet und Social Media und so verzichten. Auch kochen, waschen und so wäre kein Ding, auch mit Vorratshaltung ohne einen Kühlschrank kenne ich mich aus, aber mein Problem wäre ganz schnöde: das Licht.

    Ich kann so viele Kerzen, wie ich bräuchte um anständig zu gucken, gar nicht aufstellen. Und gerade dann zur "dunkleren Jahreszeit" wäre ich am Arsch, denn dann hätten sich die meisten meiner Hobbies und Beschäftigungen erledigt.

    ...better to be hated for who you are - than loved for who you are not...

  • Keine Ahnung, ob ich es könnte. Was ich aber weiß ist das ich es auf keinen Fall wollen, würde.

    Ich finde es klasse, im Sommer immer ein kaltes Getränk aus dem Kühlschrank nehmen zu können. Ich mag es immer dann Musik hören zu können, wann ich es möchte. Ich hab keine Lust, meine Wäsche per Hand waschen zu müssen. Und und und. Bin ich bequemlich? Auf jeden Fall.

    Auch das Internet möchte ich nicht mehr missen. Meinen halben Freundeskreis habe ich darüber kennengelernt und pflege ihn zu 80 % darüber.



    Also ein klares Nein zum Leben ohne Strom.

  • Köntet ihr von heut auf morgen auf Sämtlichen Strom verzichten? (..)


    Doch was pasiert wenn das Strom netzwerk zusammenbricht und wir mehrere Jahre ohne Strom leben müssen? (...)

    Ich denke, bei den meisten Menschen, inklusive mir, ist Vieles möglich, wenn man a) ohnehin keine Wahl hat und b) auch andere betroffen wären, in diesem Fall die gesamte Weltbevölkerung. Obwohl, so ganz stimmt Letzteres nicht. Diejenigen, die finanziell gut gestellt sind, hätten immerhin den Vorteil sich Photovoltaikanlagen leisten zu können. (Ich gehe aber mal davon aus, dass dies in dem o.g. Szenario nicht möglich wäre und davon ausgegangen wird, dass tatsächlich jeder ohne Strom auskommen müsste.)


    Anders sähe es aus, wenn man die einzige Person im sozialen Umfeld wäre, die kein Strom zur Verfügung hat. Diese heftige Einschränkung auf allen Ebenen würde sich wohl, bis auf wenige Ausnahmen - man denke an die eine oder andere Doku/Reportage über Extremsparer -, niemand freiwillig antun. Es wäre ja noch nicht einmal möglich, einen Krankenwagen zu rufen. Der einzige Kommunikationsweg außerhalb des persönlichen Kontakts besteht dann darin, Briefe hin- und herzuschicken. Wow. Man kann sich denken, wie viele Freunde/Bekannte das "mitmachen" würden. Hach ja, und nicht zu vergessen das Wäschewaschen per Hand, sowie keine Möglichkeit zu haben, Lebensmittel zu kühlen. Und wer will schon Musik hören, zocken oder mal eben etwas recherchieren? Und potenzielle neue Kontakte werden dann einfach beim Einkaufen angesprochen... Mhm... überhaupt nicht weird sowas. :troll:

  • Viele assoziieren "Leben ohne Strom" nur auf den Verlust des Stroms bei sich zu Hause und das man so kein Internet, Licht, oder Gerätschaften hat.


    Aber wenn es keinen Strom gäbe, würde das auf alles und überall zutreffen. Das heißt dann auch kein Wasser, keine Wärme / Heizung, kein Geld und auch kein Einkaufen. Weil einmal das Bezahlen nicht mehr gehen würde und auch die große Masse an Lebensmittel schnell verdorben sind. Es würde auch keine funktionierenden Verkehrsmittel mehr geben, weil schnell der Sprit / Strom alle ist und die Tankstellen gehen ohne Strom ebenfalls nicht. Ohne Sprit gäbe es dann auch keine weitere Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser oder anderen Notwendigkeiten des alltäglichen Bedarfs, weil die Masse der Güter immer noch mit LKW befördert werden. Ach ja und ganz neben bei Rettungsdienste könnten auch nicht mehr arbeiten und weil die Leute keinen Strom haben, werden sie natürlich auch Kerzen verwenden, was die Gefahr von Bränden drastisch erhöht. Vor allem wenn es kalt ist würden viele versuchen irgendwie Wärme zu erzeugen und wenn es dann brennt, dann brennt es, weil es einmal kein Löschwasser gibt und auch keine Rettungskräfte kommen können, weil nichts mehr fährt.


    Um auch das Wasserproblem nicht als harmlos darzustellen, wenn die Wasserversorgung stillsteht, funktioniert auch die Abwasserentsorgung nicht. Ein wichtiger Aspekt wenn es um Krankheiten geht.


    Also "Leben ohne Strom" heißt nicht "nur" kein Internet und keine elektrischen Helferlein in den eigenen vier Wänden zu haben, es würde uns einfach mit einem Schlag wieder zum Beginn des Industriezeitalters um 1870 zurückversetzen.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

    Einmal editiert, zuletzt von DareMo ()