Was gefällt euch an Japan am Besten / was gar nicht?

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  • Hallo,


    ich habe mir interessehalber mal das Unterforum zu Japan und besonders diesen Thread hier angeschaut und bin schon schockiert, wie er leider von falschen Vorstellungen und Halbwahrheiten nur so strotzt. Wollte ich aehnliches ueber Deutschland sagen, dann waere es ungefaehr: Alle deutschen Kinder werden von ihren Eltern auf teure Privatinternate geschickt, weil die sich genervt fuehlen. Ueberhaupt lieben alle Deutsche Hunde mehr als Kinder, und dementsprechend werden sie dann abgeschoben. Deutsche sind zu faul zum Arbeiten und machen nur blau, und die Arbeitgeber akzeptieren das, weil man ja einfach nur kurz anrufen muss oder nicht, um sich freigeben zu lassen. Und ueber Neujahr haben alle Deutsche immer 14 Tage geschlossen Ferien. Und natuerlich stehen Deutsche auch nur mit dem linken Fuss auf und seinen Frust auf andere loszulassen ist der "gute Ton". Und alle Deutsche trinken jeden Tag bis zum .... Spucken Bier, nicht umsonst ist ja Deutschland das Bierland Nr. 1. Und sie essen auch nur alle Kartoffeln und Wurst, waehrend sich sich dann ihre taeglichen 4 Stunden Fussball reinziehen. Und von Puenktlichkeit halten Deutsche auch nichts, da kommen staedig Zuege nur mit uebelsten Verspaetungen an. Aber einen tollen Punkt gibt es auch: Auf deutschen Autobahnen gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Und alle Deutschen sind so toll sauber und ordentlich, nirgendwo liegt Muell rum und die Staedte sind alle pikobello.


    Genau den gleichen Wahrheitsgehalt haben die ganzen Aussagen aus diesem Faden.


    Ganz ehrlich, ueber die Aussage, Japaner seien kalt, fuehle ich mich wirklich persoenlich angegriffen. Erstens ist das Land so weit gestreckt, es erwartet keiner, dass Osloer und Roemer den gleichen Charakter haben. Von individuellen Charakteren mal voellig abgesehen. Und ehrlich gesagt habe ich noch irgends aehnlich hilfsbereite Menschen getroffen, die sich gerne mal auf ein Gespraech einliessen wie hier im Sueden von Japan.


    Und mit grosser Sicherheit kann es einem Auslaender in Deutschland weit schneller passieren, dass er ein "Auslaender raus" zu hoeren bekommt, als dass er hier einen fuer Auslaender gesperrten Laden sieht. Teilweise sind z.B. die Onsenverbote durch Auslaender selber verschuldet worden, weil sich z.B. in Hokkaido besoffene Russen im grossen Becken gewaschen haben und die Besitzer vor dem Problem standen, wie sie das Becken wieder sauber bekommen. Sicherlich keine Entschuldigung, dass das auf alle Auslaender umgemuenzt werden darf, aber oft standen realle schlechte Erfahrungen mit Auslaendern hier dem Verbot. Mit dem "No Blacks" aus den Staaten der 50er hat das wenig zu tun. Sicherlich gibt es hier grosse Probleme fuer Auslaender, aber die haben mit dem, was sich anscheinend die Teilnehmer an diesem Thread hier vorstellen, wenig zu tun.


    Desweiteren ist die Art des Flirtens kein Urinstinkt des Menschens, sondern ein absolut tief kulturell beeinflusster Teil der Kultur. Hier sind die Regeln eben anders, wie man das andere Geschlecht auf sich aufmerksam macht, und wer nicht nach den gleichen Regeln spielt, der wird missverstanden und ignoriert. Kein Wunder, dass die Maedels mit so einem penetranten Gaijin nichts zu tun haben wollten. Ich haette wahrscheinlich nicht anders reagiert.


    Was soll denn so am Bildungssystem die Hoelle sein? Nur weil die Extremfaelle aus Tokyo staendig in Deutschland bekannt gemacht werden, heisst das nicht, dass jeder Japaner da durch geht. Hier gibt es genuegend, die bis zum Abi das Schulparadies schlechthin haben, weil sie so gut wie nichts machen muessen. Das System hier hat viele Probleme, aber die liegen an anderen Ecken, als staendig dargestellt wird.


    Schuluniformen sind niedlich? Eine Sache mag sein, dass Schoenheit im Anglitz des Betrachters ist, aber ausserhalb grosser Staedte, wo teilweise Modedesigner die Uniformen bekannter Privatschulen entwerfen oder man es voellig den Schuelern ueberlaesst, sich die Uniform selber zusammen zu stellen, sind Uniformen hoechstens normal o.k. bis absolut bodenstaendig-unscheinbar. Die vorherrschenden Farben sind lebensfrohes Weiss, Schwarz, Grau und ein ganz tiefes Dunkelblau. Sollte es auch mal andere Farben geben, dann kann man sich echt gluecklich schaetzen. Und viele Jungsuniformen sind einfach nur schwarze GAKURAN, Uniformen, die auf Militaeruniformen um 1900 basieren und sich nur in der Form der Knoepfe unterscheiden. Teilweise gibt es dazu noch einen schwarzen Hut, ganz so, wie in die Gymnasiaeler in "Feuerzangenbowle" tragen mussten.


    Japanische Angestellte haben in der Regel 20 Tage Urlaub, ohne die die 2 freien Wochentage pro Woche, die aber nicht unbedingt immer aufs Wochenende fallen muessen. Nur kann man die nicht am Stueck nehmen, und es wird hier auch kein Unterschied zwischen Krank und sonst wie fehlen gemacht, so dass man manchmal den Tag Erkaeltung Auskurieren auch ueber einen Feiertag abdecken muss. Weiterhin hat sich auch nicht durchgesetzt, dass lange Urlaube am Stueck genommen werden, aber laengere Urlaube sind jetzt doch schon viel haeufiger als z.B. vor 20 Jahren.


    So weit meine 2 Yen zu dem Thema


    Emiko

  • so..jetzt hast du doch tatsächlich geschafft mich von meinem mittagsschlaf abzuhalten *gg*


    bevor ich aber zum topic komme, heisse ich dich erstmal herzlich willkommen bei uns im forum ^^


    so..zum thema:


    es ist schön mal ein paar infos von einer insiderin (?der name klingt jedenfalls weiblich^^?) zu bekommen. da interessiert es mich doch gleich ob du japaner(in) bist oder zugezogen bist.


    jedenfalls...so ist das mit den klischees über fremde nationen und kulturen....meistens weit übertrieben...obwohl manches auf manchen sicherlich zutreffen mag, teilweise auch auf einen grösseren teil der einwohner eines landes. das sind halt die eindrücke die man durch infos aus medien oder urlauben sammelt. man bekommt halt immer nur einen einblick, den rest des grossen ganzen sieht man nicht. so ist deutschland zum beispiel bekannt dafür das man auf unseren autobahnen, zumindest auf einigen abschnitten, seinen rennwagen mal ausfahren kann. das ist auch der grund warum es bei uns jedes jahr viele ausländische touristen gibt die zu uns kommen, um einfach mal mit tempo 300 über die autobahn zu pflügen. sowas ist in keinem mir bekannten land möglich. sowas spricht sich rum, es wird dazugedichtet..und schon gibts bei uns keine begrenzungen mehr ^^


    und so erklärt sich auch die deutsche sichtweise bezüglich der japaner. es befassen sich recht wenige mit dem land oder der kultur, und die wenigsten schaffens mal dort hin. da bedient man sich eben der spärlichen infos die man z.b. durch median wie zeitschriften oder manga/anime bekommt.


    Zitat

    Ganz ehrlich, ueber die Aussage, Japaner seien kalt, fuehle ich mich wirklich persoenlich angegriffen.


    ich verstehe auch nicht wie man sowas sagen kann. ich kenne zwar recht wenige japaner, um genau zu sein nur 3, und diese auch nur von kurzen gesprächen, aber mir sind die immer sehr freundlich begegnet, teilweise überfreundlich. ich hatte z.b. vor kurzem mal ne japanische kundin, sprach kaum deutsch und es hat gute 10 minuten gedauert bis ich begriffen hab was an ihrem fahrrad kaputt war. habs dann schnell erledigt...und ich weiss nicht mehr wie oft sie sich bedankt hat, dazu die ganzen verbeugungen...das fand ich wirklich sehr freundlich, da wünscht man sich das alle kunden so wären...von den heimischen kann ich oft bestenfalls ein murrendes "danke" erwarten. ein anderer kunde, der allerdings mittlerweile auch hier heimisch ist und fliessend deutsch spricht, hat mir vieles erzählt. man konnte wunderbar mit dem reden und scherzen. also die aussage das die japaner kalt seien kann ich nicht bestätigen, auch wenns vielleicht auf den ein oder anderen zutreffen mag.


    Zitat

    Und mit grosser Sicherheit kann es einem Auslaender in Deutschland weit
    schneller passieren, dass er ein "Auslaender raus" zu hoeren bekommt...


    ich denke hier tun sich die unterschiedlichen nationen nicht viel. es gibt immer irgendwelche spasten die keine ausländer mögen. ich sag immer, wenn man in ein anderes land geht muss man sich den dortigen sitten und kulturen anpassen. das trifft auf "unsere" ausländer zu, ebenso aber auch auf uns deutsche, wenn wir woanders urlaub machen oder gar auswandern. respekt ist da alles. als ich vor gut 11 jahren in england war, hab ich auch oft sprüche wie "scheiss nazi" oder "nazis raus" vernommen...und das gegenüber schülern ( also gegenüber uns eben...). nicht die feine englische art. allerdings habe ich auch einen älteren herren getroffen, der mir und meinem kameraden viel über den krieg erzählt hat, wie er die deutschen vom himmel geholt hat. aber er hat auch sehr respektvoll die leistungen seiner damaligen feine gewürdigt und meinte das er heute mit vielen deutschen veteranen befreundet sei und das es regelmässig treffen gäbe.
    auch hier gibts eben solche und solche. ich denke viel von diesem "hass" gegenüber fremden stammt von vergangenen konflikten. mit den feinen von damals wird man eben nicht immer so schnell warm. aber ich glaub auch das es sich dabei nur um minderheiten handelt, der grossteil der menschen ist sicherlich offen für fremde...sowohl bei uns, als auch in japan.


    Zitat

    Desweiteren ist die Art des Flirtens kein Urinstinkt des Menschens,
    sondern ein absolut tief kulturell beeinflusster Teil der Kultur. Hier
    sind die Regeln eben anders, wie man das andere Geschlecht auf sich
    aufmerksam macht, und wer nicht nach den gleichen Regeln spielt, der
    wird missverstanden und ignoriert.


    wie du sagst, die regeln sind überall anders. ebenso die verschiedenen schönheitsideale, um mal ein beispiel zu nennen. während bei uns z.b. eher schlank angesgat ist, gibt es kulturen in denen die etwas fülligeren menschen bevorzugt werden, weil das von einem gewissen gehobenen lebenstandart zeugt. es kommt halt auf die kultur und die epoche an. was heute in ist, ist morgen out...ein ständiger wandel.



    auch diese vorurteile basieren aus dem was man hier so zu hören und sehen bekommt. in vielen anime die sich rund um schulen drehen, wird z.b. die ganztagsschule propagiert, die schüler sitzen da den ganzen tag in der schule. sowas ist hier zu lande zwar auch im kommen, aber noch nicht überall verbreitet. mich haben 6 stunden schon immer genervt... . probleme im bildungssystem gibts aber auch überall, selbst in ländern die in pisa studien imemr weit oben sind, wie z.b. finnland. perfekt ist da nichts. bei uns könnte man sich aber mal ne scheibe von anderen systemen abschneiden. ich hab jetzt nicht so wirklich ne ahnung wie das in japan genauer aussieht. aber wirklich schlecht wird es wohl nicht sein. immerhin scheinen die da drüben ja mit ihrem system soweit zurecht zu kommen.


    Zitat

    Schuluniformen sind niedlich? Eine Sache mag sein, dass Schoenheit im
    Anglitz des Betrachters ist, aber ausserhalb grosser Staedte, wo
    teilweise Modedesigner die Uniformen bekannter Privatschulen entwerfen
    oder man es voellig den Schuelern ueberlaesst, sich die Uniform selber
    zusammen zu stellen, sind Uniformen hoechstens normal o.k. bis absolut
    bodenstaendig-unscheinbar...


    also ich find sie in der tat niedlich..also bei den schülerinnen zumindest ^^ das es nicht so ist wie es uns in diversen manga und anime suggeriert wird, sollte wohl klar sein. ich glaube kaum das schuluniformen sexy sein sollen. aber ich mag eben das klassiche und schlichte. ich hätte kein problem damit gehabt ne schuluniform zu tragen. so kommt es wenigstens nicht zu irgendwelchen kleidungsbedingten problemen unter schülern. es kann keiner ausgeschlossen werden weil er nen shirt aussem kik trägt und keine markenware. bei uns gibts ja auch einige versuche schuluniformen einzuführen. das system kommt sogar bei den meisten schülern ganz gut an.


    [quote]Japanische Angestellte haben in der Regel 20 Tage Urlaub, ohne die die
    2 freien Wochentage pro Woche, die aber nicht unbedingt immer aufs
    Wochenende fallen muessen.[/qoute]


    die anzahl der urlaubstage ist gar nicht mal so unähnlich. bei usn hat man im schnitt 24 tage. nicht wirklich viel mehr. ich habe aber mal gehört, das viele japaner nicht ihre volle anzahl nehmen, sondern ein paar mal im jahr 2-3 tage, ab und zu mal ne woche. in einer doku die mir ähnliche zahlen vermittelt haben, wurde gesagt, das dies daran liegt, das die japaner ihre jobs nicht an produktivere leute verlieren möchten. inwiefern das stimmt weiss ich nun aber nattürlich nicht. bei uns deutschen ist es aber zumeist so, das wirklich jede minute ausgekostet wird. bei mir ist das auch so...obwohl ich zur zeit wohl weniger echten urlaub hab, als der durchschnittsjapaner...

  • Eigentlich gefällt mir Japan rundum, aber wahrscheinlich liegt es auch daran, weil ich nicht alles vom Land der aufgehenden Sonne weiß.


    Besonders gefallen mir die alten Traditionen, ihre Glaubensrichtung, sowie die Natur, der Kampfsport und die altbekannten Kimonos.


    Was mir nicht so sehr daran gefällt kann ich im Moment auch nicht wirklich sagen, aber umso größer ist dann die Lust mal irgendwann hinzufliegen und alles zu erkunden.
    Meißtens weiß man erst dann, was einem dort wirklich gefällt und was nicht.

  • Was mich an Japan reizt?
    Nun, darüber habe ich an sich noch nicht wirklich nachgedacht. Aber einen Aspekt gibt es auf jeden Fall, was mich fasziniert. Trotz eines umfangreichen Schienenverkehrs, fahren die Züge dort pünktlich. Bei meinem Arbeitgeber wird sich ja schon beschwert, dass der Zug pünktlich in den Bahnhof gefahren ist (okay meistens wird sich beschwert, dass der Zug zu spät kommt, aber zu 80% ist noch nicht mal die Bahn Schuld :wacko: Aber das gehört hier nicht her). Was mich außerdem fasziniert ist die Sprache. Ich glaube, allein um eine Zeitung zu lesen, muss man 1500 Zeichen beherrschen. Und das finde ich schon wirklich krass. Bei uns sind das ja nur 30 Zeichen (plus Ä,Ö,Ü und ß) plus die Zahlen. Und bei denen sind das so viele. Außerdem finde ich die Kirschblüten interessant. Und die japanischen Autos. Ich selber fahre einen Nissan und bin vollkommend zufrieden damit.
    Was mir nicht gefällt? Nun ja, das kann ich nicht genau sagen. Ich war leider noch nie dort. Das werde ich aber irgendwann auf jeden Fall nachholen. Nur wann das sein wird, weiß ich noch nicht. Hoffentlich dauert es nicht zu lange xD


    Natürlich interessiert mich auch Anime und Manga aber das zählt ja glaub ich hier nicht wirklich xD Also in dem Thread meine ich. Schließlich wären wir alle ja sonst nicht hier ^^

  • ich find' an japan einfach cool, dass es so viele unterschiedliche landschaften gibt, es gibt großsädte wie tokyo, aber auch inseln wie yakushima, die einfach nur aus natur bestehen & total faszienierend sind. :)


    & was ich auch richtig cool find', ist wie viel wert die japaner auf tradition und kulttur legen. :]


    & dann natürlich auch die ganzen mangas & animes ;)

  • Hallo,


    irgendwie bin ich noch nicht so sicher, wie man hier zitiert.


    also ich find sie in der tat niedlich..also bei den schülerinnen zumindest das es nicht so ist wie es uns in diversen manga und anime suggeriert wird, sollte wohl klar sein. ich glaube kaum das schuluniformen sexy sein sollen. aber ich mag eben das klassiche und schlichte. ich hätte kein problem damit gehabt ne schuluniform zu tragen. so kommt es wenigstens nicht zu irgendwelchen kleidungsbedingten problemen unter schülern. es kann keiner ausgeschlossen werden weil er nen shirt aussem kik trägt und keine markenware. bei uns gibts ja auch einige versuche schuluniformen einzuführen. das system kommt sogar bei den meisten schülern ganz gut an.


    Ich sage nicht, dass es nicht auch tolle Schuluniformen gibt. In Tokyo gibt es viele Schulen, die wirklich entsprechend den gegenwaertigen Modevorstellungen in den 90ern Schuluniformen entworfen haben und jetzt die Zusammenstellung oft wirklich den Schuelern selber ueberlassen und es dafuer auch SEIFUKU-Laeden gibt, die Roecke, Westen, Hosen, Schleifen, Schlips nach Schulformenart anbieten. Aber in der Provinz ist es oft so, dass die Uniformen seit den letzten 30 bis 40 Jahren unveraendert gelassen sind und hoechstens mal die Rocklaenge etwas von Maxi auf Midi gekuerzt haben. In der Nachbarstadt gibt es eine Schule, die der jetzige Tennou vor ueber 40 Jahren besucht und die Uniform als "Huebsch" bezeichnet hat, worauf die Schule so stolz ist, dass nicht im Traum an eine Aenderung gedacht wird. Und daher tragen die Maedels jetzt 2010 immer noch so ne Art Sekretaerinnenuniform aus den 60ern. Die Uniform unserer ATS vom letzten Jahr war nicht viel besser, seit der Zulassung der ersten Maedels ist an der nichts mehr geaendert worden. Und im Sommer tragen sie eine weisse Bluse mit einem "lebensfrohen" hellgrauen Rock ohne Muster. Im Winter eine tanngruene Sailorfuku ohne irgendwelche anderen Farben, worueber dann noch zwischen Dezember und Maerz eine knielange schwarze Strickjacke kommt. Die Mittelschuelerinnen bei uns im Stadtteil tragen von Oktober bis Mai eine langaermlige kohlrabenschwarze Sailorfuku ohne irgendwelche Farbtupfer, im Sommer wird das Oberteil gegen eine weisse Bluse mit schwarzen Abnaehern eingetauscht. Die Jungs tragen eine schwarze GAKURAN und tauschen das Oberteil zwischen Juni und September gegen ein weisses Hemd aus. Und wenn ich an die Grundschueler in einer andere Stadt denke, dort muessen alle Maedchen weisse Blusen mit schwarzen Traegerroeckchen wie aus den 50ern tragen, dazu ein Huetchen. Die Jungs tragen bei Wind und Wetter eine knielange Traegerhose in Schwarz. Und uebrigens kann man hier in vielen suedlichen Regionen nicht einfach, wenn es kalt ist, einen Wintermantel anziehen. Wenn, dann wird das am Vortag festgelegt. Und wenn es den naechsten Tag wieder zu warm fuer einen Mantel werden sollte, hat man eben Pech und muss das Ding trotzdem tragen.


    Ich habe generell gesehen kein Problem mit Uniformen, aber sehr wohl mit der Tatsache, wie das hier gelebt wird. Hier wird strikt nach Plan zwischen Winter-, Uebergang- und Sommer getauscht, ohne das im Geringsten darauf geachtet wird, wie das Wetter nun ist. Wenn man eben Pech hat und der April schweinekalt wie dieses Jahr war, dann koennen sich eben die Maedels wahlweise ihre Allerwertesten abfrieren oder wahlweise ihre lange Sporthose unter den Rock ziehen. Aber es fuehrt kein Weg dahin, dass man im April noch einen Schal, den Wintermantel/die Strickjacke und/oder Strumpfhosen anziehen darf, weil die eben nur bis 31.Maerz anziehen darf. Und wenn der Mai eben schon ueber 30 Grad haben sollte, dann fuehrt auch kein Weg dahin, dass man dann das langaermlige Oberteil mit dem Winterstoff gegen das kurzaermlige Oberteil tauschen kann. Die Regel sagt, Wechsel ist am 31.Mai bzw. dann 30. September. Und das ist strikt und durch nichts zu erschuettern. Und falls es noch etwas fuer den Winter gibt, geht das ab 1. Dezember los, aber wage mal, das schon davor zu tragen.


    Desweiteren finde ich die Tatsache, dass Jungsuniformen durchweg in pechschwarz und weiss, in manchen Faellen in Tiefdunkelblau und Grau und sehr selten in Gruen oder Dunkelviolett gehalten wird, furchtbar. Und zumindest hier in der Provinz sieht es bei Maedchen nicht viel besser aus. Die Uniformen, die einen Tupfer (!) Rot, Gelb oder Hellblau enthalten, kann man ungelogen an einer Hand abzaehlen. Das sind junge Leute, warum muessen die jeden Tag in Rentnerfarben rumlaufen. Wenn schon Uniformen, kann koennte man sich doch ein bisschen mehr am Geschmack der "Betroffenen" orientierten. Das junge Japaner doch eher auf farbenfrohere Sachen stehen zeigt ja schon, was in den SEIFUKU-Laedchen am besten weggeht: z.B. rote Roecke mit Streifen und nicht tiefschwarze, die auch auf einer europaeischen Beerdigung nicht peinlich waeren.


    Zitat

    auch diese vorurteile basieren aus dem was man hier so zu hören und sehen bekommt. in vielen anime die sich rund um schulen drehen, wird z.b. die ganztagsschule propagiert, die schüler sitzen da den ganzen tag in der schule. sowas ist hier zu lande zwar auch im kommen, aber noch nicht überall verbreitet. mich haben 6 stunden schon immer genervt... . probleme im bildungssystem gibts aber auch überall, selbst in ländern die in pisa studien imemr weit oben sind, wie z.b. finnland. perfekt ist da nichts. bei uns könnte man sich aber mal ne scheibe von anderen systemen abschneiden. ich hab jetzt nicht so wirklich ne ahnung wie das in japan genauer aussieht. aber wirklich schlecht wird es wohl nicht sein. immerhin scheinen die da drüben ja mit ihrem system soweit zurecht zu kommen.


    Ich weiss nicht, wo das Problem mit den Ganztagsschulen sein soll. Ausserdem haben die meisten Schueler in Japan auch oft nur jeden Tag 6 Stunden und nicht 7 oder 8, wie ich das z.B. auf der Oberschule hatte. Sooo lange Unterricht haben sie auch nicht, oeffentliche Schulen zwischen 31-34, private zwischen 30 und 35, bei Sonnabendunterricht auch bis zu 39 Stunden. Aber vor dem Unterricht gibt es eine Klassenleiter"stunde" (kann auch nur 20 min sein), viele Schulen lassen die Leute in der Zeit lesen, weil eben viele ausser Manga nichts weiter anfassen wuerden. Und nach dem Unterricht wird gemeinsam der Klassenraum und die Schule geputzt, und man hat noch einmal eine kurze Klassenversammlungszeit. Sooo viel laenger als du sind sie auch nicht schulisch beschaeftigt.


    Ausserdem wird hier nicht unter Schuelern die Tatsache propagandiert, dass man Schule schlecht zu finden habe und jeder, der Spass am etwas Neues zu lernen hat, doof, irre und ein Streber sei. Schule ist hier ein wichtiger Teil im Leben, viele nehmen die Schule und das Lernen auch wichtig, und selbst die nicht so darauf stehen, freuen sich darauf, ihre Freunde zu sehen, Spass an ihren Lieblingsfaechern zu haben und sich dann in den Schulklubs auszutoben. Die Schule steht Schuelern auch am Wochenende offen und wird nicht verriegelt, so warum in aller Welt sollte man Schule hassen, wenn man hier eine coole Zeit verbringen kann? Ich weiss ja nicht, ob das Absitzen in Bushaltestellenhaeuschen so die bessere Alternative ist. Hier kann man noch so weit auf dem Lande wohnen und braucht das nicht zu machen.


    Ehrlich gesagt ist das PISA-Ergebnis so eine der Sachen, die mich sehr verwundert. Und genuegend Japanern geht es genau so. Die allgemeine Meinung ueber das Schulsystem geht naemlich die die voellig andere Richtung. Ich moechte ehrlich gesagt echt einmal wissen, was fuer einen schulischen Hintergrund die dafuer ausgewaehlten Schueler hatten. Wenn ich so ueberlege, wie wenig Japaner in Regelschulen bis zum Ende der Mittelschule machen, dann wundern mich Plaetze unter den ersten 5 in Mathe und Naturwissenschaften wirklich. Wenn unsere erste ATS sagte: Das, was ihre Klassenkameraden in Klasse 11 machten, hatte sie vor ihrem Jahr Achtklaesslern unterrichtet. Und waehrend einer Unterrichtsstunde war meine 10. Klasse unfaehig, 5% in 0.05 umzuwandeln und konnte das auch nicht in die normale Prozentgleichung einsetzen, obwohl die Gleichung angeschrieben war. In Naturwissenschaften sieht es nicht wesentlich besser aus. Dank der Tatsache, dass ein Lehrer 40 Leute unter einen Hut bekommen muss und das am leichtesten/bequemsten geht, wenn man einen 50 min Vortrag haelt, wird den Schuelern reines Zuhoeren und Tafelabpinseln antrainiert. Was dazu fuehrt, dass viel zu viele Schueler einfach nur passiv werden: Was mir nicht gesagt wurde, muss ich nicht wissen, also von wegen mal selber ein unbekanntes Kanji nachschlagen oder mal etwas Unbekanntes nachlesen. Wer bin ich denn! Denken, Debatten etc. werden zwar in den gesetzlichen Vorlagen extra erwaehnt, aber die leichteste Ueberpruefungsmethode ist halt Lueckenfuellenlassen. Entweder ist das Loch richtig gefuellt oder nicht. Dann gibt's den Punkt oder nicht. Ein grosser Grund, warum Englisch so grammatikbasiert unterrichtet wird und keiner es wirklich sprechen kann.


    ich denke hier tun sich die unterschiedlichen nationen nicht viel. es gibt immer irgendwelche spasten die keine ausländer mögen. ich sag immer, wenn man in ein anderes land geht muss man sich den dortigen sitten und kulturen anpassen. das trifft auf "unsere" ausländer zu, ebenso aber auch auf uns deutsche, wenn wir woanders urlaub machen oder gar auswandern. respekt ist da alles. als ich vor gut 11 jahren in england war, hab ich auch oft sprüche wie "scheiss nazi" oder "nazis raus" vernommen...und das gegenüber schülern ( also gegenüber uns eben...). nicht die feine englische art. allerdings habe ich auch einen älteren herren getroffen, der mir und meinem kameraden viel über den krieg erzählt hat, wie er die deutschen vom himmel geholt hat. aber er hat auch sehr respektvoll die leistungen seiner damaligen feine gewürdigt und meinte das er heute mit vielen deutschen veteranen befreundet sei und das es regelmässig treffen gäbe.
    auch hier gibts eben solche und solche. ich denke viel von diesem "hass" gegenüber fremden stammt von vergangenen konflikten. mit den feinen von damals wird man eben nicht immer so schnell warm. aber ich glaub auch das es sich dabei nur um minderheiten handelt, der grossteil der menschen ist sicherlich offen für fremde...sowohl bei uns, als auch in japan.


    Ich glaube, es ist anders. Es ist i.d.R. kein Hass, was Japaner empfinden, selbst bei denen, die diese Schilder schreiben, sondern sie basieren (sehr oft) auf Unsicherheit. Wenn ich jetzt einen Auslaender in mein Gasthaus (Ryokan) mit Tatamimatten lasse, wird der Auslaender nicht, wie er es von Zuhause gewoehnt ist, mit Schuhen auf den Tatamimatten rumtreten und sie mir dreckig machen? (Tatamimatten gehen nun mal ganz schlecht sauber zu machen, und Auswechseln ist richtig teuer.) Und ich spreche kein Englisch, um ihm das mitzuteilen. Also bin ich auf der sichereren Seite, wenn ich mir so ein Risikopotential gar nicht erst ins Haus hole. Das mit den Onsen habe ich schon geschrieben. Und bei Klubs herrschen oft andere Regeln als in aehnlichen westlichen Etablissements, so dass man davon ausgeht, dass Auslaender nicht nach den gleichen Regeln spielen koennen. Und daher will man unter Leuten bleiben, von denen man sicher ist, dass sie das koennen.


    Und eine Bekannte von mir hatte mal ein Schild gesehen, wo die Wirksamkeit eines Deos so angepriesen wurde, dass es selbst gegen den starken Geruch von Auslaendern nicht verlieren wuerde. Das war nicht boese gedacht, aber derjenige, der das schrieb, war nicht faehig, sich vorzustellen, wie sich "Auslaender" fuehlen wuerden, wenn ihnen so etwas nachgesagt wird. Als sich eine dieser "stinkenden Auslaenderinnen" deswegen beschwerte, war ihnen das wohl auch voellig peinlich und sie nahmen das sofort weg. In dem Fall war es auch weniger bewusste Auslaenderablehnung als denn die Unfaehigkeit, sich vorzustellen, wie sich jemand fuehlen wuerde, der in so eine Schiene geschoben wird. Was bei Japanern auch eher das Problem ist, dass sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere extremst in Stereotypen reinpressen und teilweise einfach nur falsche Vorurteile im Umlauf sind. OUBEIJIN (ungefaehr Ameriko-europaeer) benutzen nur Vornamen, ziehen nie ihre Schuhe aus, selbst im Bett, haengen nie ihre Waesche draussen auf etc. etc. etc.


    Wenn Japaner Auslaender ignorieren sollten, dann ist es oft so, dass es daran liegt, dass sie extrem unsicher sind und zwar gerne wollten, aber nicht koennen, wie sie wollten. Und bei dem Thema muss man auch absolut scharf unterscheiden, WO man sich aufhaelt und WOHER man selber kommt. Weisse und auch oft Schwarze brauchen sich da weniger Gedanken zu machen, dafuer haben viel wenig Interesse an Asiaten. Und wer nach TOKYO oder KYOTO geht, kann schnell mal damit rechnen, dass er oder sie auf Englischstunden angesprochen wird. Wogegen ich selbst nur die Male, wo Leute auf Englisch auf mich eingeredet haben, noch an 2 Haenden abzaehlen kann. Eine Freundin, die in Kyoto auf Austausch war, hat mich nicht nur einmal dafuer beneidet, weil ihr das staendig passiert ist.


    es ist schön mal ein paar infos von einer insiderin (?der name klingt jedenfalls weiblich?) zu bekommen. da interessiert es mich doch gleich ob du japaner(in) bist oder zugezogen bist.


    Bin zugezogen, wohne aber hier schon lange. Ja, ich bin weiblich, habe nichts gegen Freunde und Kontakte, aber NULL Interesse an mehr.


    die anzahl der urlaubstage ist gar nicht mal so unähnlich. bei usn hat man im schnitt 24 tage. nicht wirklich viel mehr. ich habe aber mal gehört, das viele japaner nicht ihre volle anzahl nehmen, sondern ein paar mal im jahr 2-3 tage, ab und zu mal ne woche. in einer doku die mir ähnliche zahlen vermittelt haben, wurde gesagt, das dies daran liegt, das die japaner ihre jobs nicht an produktivere leute verlieren möchten. inwiefern das stimmt weiss ich nun aber nattürlich nicht. bei uns deutschen ist es aber zumeist so, das wirklich jede minute ausgekostet wird. bei mir ist das auch so...obwohl ich zur zeit wohl weniger echten urlaub hab, als der durchschnittsjapaner...


    Ich glaube, es ist eher so, dass es hier nicht so den Brauch von Urlaubsvertretungs gibt wie in Deutschland. Wenn jemand laenger fehlt, dann bleibt die Arbeit liegen und man muss dann alleine die Sachen nacharbeiten. Bzw. haben sie so viel Arbeit, dass ein Nacharbeiten unmoeglich ist und Urlaubnehmen nicht moeglich wird oder vom Chef erlaubt wird. Und selbst wenn es eine Urlaubsvertretung gibt, dann wollen viele Japaner ihren Kollegen nicht zu viel und zu lange extra Arbeit aufhalsen. Egal, ob das nun wirklich so ist oder ob das der Urlaubnehmer nur so empfindet. Wenn man Urlaub hat, dann liegt das meistens in einer Zeit, wo saemtliche andere Japaner auch Urlaub haben, so dass z.B. Fluggesellschaften ungelogen den doppelten bis dreifachen Preis verlangen. Und saemtliche, sonst vorhandene Rabatte wegfallen. Bzw. es zu Superstaus kommt. Ich bin ja mal gespannt, wie es naechstes Jahr wird, wenn die beruehmte Goldene Woche Ende April/Anfang Mai nach Regionen gesplittet wird und nicht mehr ganz Japan zur gleichen Zeit nach Hause faehrt/fliegt.


    LG


    EMIKO

  • Also was mir an Japan gefällt ist das sie ziehmlich Crazy sind. Ebenfalls auch die Sprache und ich finde auch die Schule recht interessant. Das Essen nicht jedermanns sache aber def. ein Versuch wert.


    Was mir wiederum nicht gefällt ist halt, wie in einem Beitrag schon vorgestellt wird, das manche Gebäude, Gaststätte und alles andere Ausländer verschlossen bleibt.
    Ich finde das äußerst Schade, damit machen sich die Lieben japaner nicht wirklich Freunde :/

  • Mir gefallen auch die Schuluniforme und die vielen Feste und Feiertage ^^
    Kirschblütenfest,Sternenfest.... *träum*
    auch die Kimonos im Sommer :D so einen würde ich gerne mal tragen wollen -^^-
    und ihre fortgeschrittene Technik :thumbup:
    Was ich ich eigt. nicht mag sind die langen Schultage dort, da tuen mir die Schüler schon leid :(

  • gefällt:
    - ihre Religion Shnito und Buddismus sind sehr interessant
    - ihre urbanen Legenden
    - ihre Kultur
    - Onsen
    - Animes und Mangas
    - ihren Humor
    - ihre Technik (Automaten, Games und co)
    - ihre Landschaften
    - Ninjas
    - Geishas
    - ihre Sprache
    - ihre Feiertage
    - Kirschbäume
    - ihr Essen
    - ihre Traditionen
    - ihre Züge


    gefällt nicht:
    - der japanische Gesellschaftsdruck
    - ihren Rassismuss (zwar interessieren sie sich für andere Kulturen aber wollen nichts näher mit ihnen zu tun haben)
    - ihren Walfang
    - ihre Zugeknöpftheit
    - ihre Unehrlichkeit
    - die hohen Lebenskosten
    - Der Umgang mit dem zweiten Weltkrieg( entschuldigt euch endlich bei Korea und China)
    - Die Fülle in den Zügen und den Straßen
    - das japanische Bildungssystem
    - die Arbeitszeiten

  • ich finde an japan am schönsten die vielen alten Tempel und die wunderschönene ländlichen Teile. Die großstädte so wie Tokyo und Osaka sind immer ziemlich voll und der straßenverkehr is auch nich der Beste.

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    Nur wer Erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch

    Erich Kästner

  • Wie sagt man so schön: "Der Rasen im Nachbargarten ist immer grüner." Man will also immer was man nicht hatt. So ist es bei mir mit Japan. Ich finde es interessant, weil es anders ist, als das, was ich kenne. Das geht mir aber mit allen anderen Ländern genauso. Der große Unterschied ist, dass mir die Japanische Kultur durch das Medium Anime stärker nähergebracht wird, als die anderer Länder. Natührlich muss einem klar sein, das es Unterhaltungsmedien sind und deren Inhalt somit nur grob auf die Realität übertragen werden kann. Mann sollte sich nich zu sehr auf das bischen "Wissen" versteifen, was man vielleicht angehäuft hatt, sondern immer offen für alles sein.

  • An Japan gefällt mir besonders die Kultur, die Reinlichkeit und Sehnsucht mit der Natur. Es ist irgendwie das Unbekannte und die Stille in der Natur Japans die mich total fasziniert. Dazu gehören alte Tempel und ihre Religionen. Wie die Einheimischen damit umgehen und ihre Feste. Auch die Rituale sind total interessant. Irgendwie blutet mir immer mein Herz wenn ich Bilder aus Japan sehe. Auch der Lebensstil gefällt mir. Aus dem wenigen Platz der zur Verfügung steht das bestmögliche zu machen.


    Anders als das gefällt mir die Walfangpolitk der Japaner überhaupt nicht. Es ist nicht nötig die von aussterben bedrohten Tiere zu jagen. Auch ist die Arbeitszeitpolitik alles andere als schön. Beinahe schon unmenschlich.


    Ansonsten gibt es für mich kaum was an Japan auszusetzen. (:

  • Wie Akela schon vorhin angesprochen hat, finde ich die Lebensweise der Japaner ebenfalls sehr interessant. Die große Bevölkerungsdichte auf engstem Raum bringt interessante Gebäude hervor, wie zum beispiel die love hotels. Privatsphäre kann man in japanischen Großstädten total vergessen, die wände sind sicher dünn wie pappe.
    Zudem ist eine Badewanne Luxus. Die meisten Japaner gehen regelmäßig in die Badehäuser, die nach dem zweiten Weltkrieg zunächst als Notlösung entstanden sind.
    Das Schulsystem in Japan finde ich auch interesssant. Für jede Schule, bzw. für jede Uni muss man einen Eignungstest absolvieren. Finde das schon ziemlich krass, weil den Schülern damit natürlich sehr viel Druck auferlegt wird. Man muss immer Angst haben, dass man nur die Eignung für eine mittelmäßige Uni hinbekommt.
    Wobei diese äußerst selektive schulbildung natürlich von der gesellschaftlichen Realität vorbestimmt wird.

  • Gefällt mir:
    - Dass sie während der Arbeit schlafen dürfen
    - Ihre nette Art
    - Spielhallen usw.
    - Der Buddhismus (Es gab deswegen noch keine Kreuzzüge oder Anschläge, viel eher ist es eine Art Meditation im Freien.)
    - Ihre Fischfangpolitik (Lecker, verstrahlte Fische.)

    Gefällt mir nicht:
    - Naturkatastrophen
    - Atomkraftwerke (Zudem sind Hiroshima und Fukushima auch heute noch unbewohnbar und gefährlich.)
    - Unmenschliche Erwartungen, geringe Lebenserwartung
    - Anime und Manga (Wer mag denn schon sowas?)

  • Was mir an Japan gefällt ist die Architektur, die Sprache und einige Aspekte aus der Kultur.
    Verständlich das es darunter recht viel gibt.
    Zugegeben mir hat bisher jede Sprache besser gefallen als die Deutsche aber nun da ich einen bisschen besseren Einblick in das ganze habe kann ich mir sicher sein das mir Japanisch mehr gefällt als Deutsch.
    Es gibt auch einige Subkulturen die ich recht interessant finde :3 Harajuku fand ich wirklich toll :D


    Zu guter letzt für das Positive würde ich wohl die Schulen erwähnen :3
    Ich finde die Idee von Clubs und und einem Studentenrat grandios. Es hilft beim sozialisieren und man kann direkt einblicke in bestimmte Berufsfelder werfen oder Hobbys vertiefen.


    Negativ hingegen finde ich die Hierarchiegesellschaft. Das sagt mir irgendwie gar nicht zu. Ich bin es denke ich einfach gewohnt selbst mit meinen Vorgesetzten umgangssprachlich reden zu können.
    Desweiteren die vielen regeln die es zu beachten gillt. Das vermittelt öfters mal den eindruck von enge.


    Ich denke das wars aber auch schon :D

  • Ich liebe Nationen die ihre Kultur über Jahrhunderte beibehalten konnten, war noch nie in Japan, aber die Architektonischen Leistungen der Japaner ist ja wohl überall bekannt. ;)
    Da hat es an Kultur nie gemangelt, wenn ich heute noch Fotos von einem japanischen Schrein neben einem Kirschblütenbaum betrachte.. Zu gut!


    Das Essen; hier darf ich nicht pauschalisieren, habe aber den Eindruck, dass Japaner meistens schmächtig gebaut sind und es viele Menschen gibt dies über die 100 schaffen also: Reis, Gemüse und Meeresfrüchte = Healthy & Hammer!


    Was ich am allermeisten an Japaner liebe und wo man gerne schon ein stückweit pauschalisieren könnte ist:
    Der Respekt.
    Ja, hier ist der Punkt an dem ich sagen muss, dass mir Japaner nie negativ aufgefallen sind, ganz im Gegenteil sogar eher zuvorkommend.
    Das könnte man über mehrere Nationalitäten behaupten, bleiben wir aber bei den Japanern bei denen das WIRKLICH zur Kultur gehört und nicht in einer Verfassung oder Nationalhymne dahin gebrabbelt wird.
    Allein die Hierarchie der Berufswelt find' ich klasse!


    Selbst große Künstler, darunter viele Sänger, treten am liebsten in Japan auf weil sich dort Groupies und Paparazzos an bestimmte Regeln HALTEN und sich nicht zu stark aufdrängen, Privatsphäre wird respektiert.


    So dies hier wäre mein Eindruck von Japan/ern. Bitte nicht niederknüppeln falls davon etwas überhaupt nicht zutrifft.. :/