Erased: Die Stadt, in der es mich nicht gibt

  • Ich denke es macht manchmal einen Unterschied, ob man eine Show wöchentlich sieht, oder nach Belieben.
    Was man hier wöchentlich geboten bekam, war im Rahmen der entsprechenden Season einfach herausragend gut.
    Die Präsentation war durchweg gelungen und vorallem das Sound-Design hat sehr effektiv wichtige Akzente gesetzt.


    Es wurden einem auch ausreichend Optionen für einen möglichen Täter gegeben und der Zuschauer wurde ab einem gewissen Zeitpunkt ganz bewusst von Folge zu Folge zum richtigen Ziel geführt und konnte nach und nach bestimmte Leute ausschließen (was leider zur Folge hatte, dass sich viele für schlauer hielten, als sie eigentlich sind und den Anime als "vorhersehbar" eingestuft haben, obwohl dieser sie absichtlich mit der Nase draufgestupst hat).
    Mir gefällt sowas sehr viel besser als "Ach, ja und dieser völlig Unbekannte, der vielleicht ein einziges mal im Hintergrund aufgetaucht ist, ist der Täter. Überraschung!", denn sowas ist einfach nur Verarsche. Gerade wenn man jede Woche einschaltet und erstmal wieder an gewisse Details und Handlungsverläufe erinnert werden muss, begrüße ich sowas sehr.


    Ich habe diesen Anime jedenfalls gut gefeiert, denn jede Folge war ein sehr gelungenes Päckchen Drama und die Cliffhanger taten teilweise wirklich weh (besonders der am See, denn obwohl es sich um einen Anime handelt, erwartet man durchaus einen gewissen Realismus und fragt sich, wie es nächste Woche wohl weitergeht). Die letzten Folgen waren definitiv die Schwächsten und man hat echt gemerkt, dass man einfach nur zum Abschluss kommen wollte.
    Die Entwicklung war zwar durchaus interessant, doch leider wurde damit so gut wie nichts angestellt. Da hätte man eine weitere Staffel ansetzen müssen, doch wer weiß, ob das Quell-Material dafür ausgereicht hätte. Naja, immernoch besser als Guilty Crown oder Aldnoah Zero... Es ändert ja auch nichts daran, dass man fast durchwegs gut unterhalten wurde. Somit konnte man das verzeihen.


    Etwas enttäuscht war ich vom Täter.
    Man hat sich wenig Mühe gegeben seine Ambitionen nachvollziehbar zu machen.
    Er hatte einen Grund, aber allein deshalb wird man nicht zum Mörder. Ich habe tausend Gründe und bin immernoch relativ harmlos, also bitte.
    Nachvollziehbar geht anders. Hat aber wahrscheinlich die Zeit für gefehlt.

  • Hey Leute,


    ich hab mir endlich auch mal Boku dake ga inai Machi oder auch Erased, angesehen, nun möchte ich ein paar Worte dazu verlieren.


    Review - Boku dake ga inai Machi /Erased
    Beschreibung:

    Im modernen Japan lebt Satoru, welcher ein eher unwahrscheinliches Leben als Pizzabote lebt. Dieser hat jedoch eine besondere Gabe: Wenn kürzlich etwas schlimmes passiert ist, wird er in der Zeit zurück gesetzt, damit er eben jenes schlimme Ereginis verhindern kann. Durch ein einschneidendes Erlebnis, wird Satoru eines tages jedoch plötzlich in Kindesalter zurück Katapultiert um dort eine damals stattfindene Entführungsserie zu verhindern.



    Meinung:

    Ich war von Anfang an von der Story gefesselt, Die Characktere, der Aufbau des "Krimis", die Atmosphäre, alles hat mich in seinen Bann gezogen. Man glaubt zu wissen wie die Geschichte endet, wird jedoch von einem zum anderen Ereignis überrascht und man rätselt tatsächlich mit wer nun der Täter sein könnte, auch wenn ich ab knapp der Hälfte des Anime eine Verdächtige Person hatte. Es werden unglaublich Intelligente Unterhaltungen geführt, welche den Hauptcharackter eines ums andere mal die Sicht wechseln lassen und für den Zuschauer selbst sehr überzeugend wirken. Mich hat z.b. das Verhalten von Satoru's Mutter extrem an reelle Mütter denken lassen, welche Opfer diese bereit sind für ihre Kinder zu bringen. Die Nebencharacktere haben fast alle genug Screentime um genau deren Verhaltensweisen nachvollziehen zu können, und so sind auch tragische Ereignisse für den Zuschauer sehr gut zu verstehen und man füht mit und wird auch wütend auf bestimmte "Antagonisten". Die Musik hat mir gut gefallen, auch wenn ich mich an keinen Song erinnern kann der besonders herausgestochen ist. Der Zeichnstil vermittelt einen sehr schönen Eindruck von Freude und auch Hoffnungslosigkeit, zu beides ist der Stil sehr gut getroffen.



    Fazit:

    Würde ich Boku dake ga inai Machi weiterempfehlen? Aber sowas von! Selbst Leute welche normalerweise das oft genutzte Schulsetting (auch wenns hier Grundschüler sind) nicht mögen, werden hier in eine Geschichte gezogen, welche bis zum Ende Spannend bleibt und viele schöne Messages rüberbringt. Das Zusammenspiel zwischen Spannung und normalem Alltag ist finde ich hier besonders hervor zu heben, da beide Seiten sehr wichtig sind. Ich würde diesen Anime mit Clannad: Afterstory vergleichen, da beide einem zum Ende hin, in eine wunderbare Stimmung bringen und einen nachdenklich zurücklässt. Egal ob einem Krimis gefallen oder nicht, ich finde dieser Anime ist es wert reinzusehen, die schlanke Folgenzahl spricht ebenso dafür ;). Ich bin von ihm auf jedenfall überzeugt und bereue keine Sekunde.


    Infos:

    Folgenzahl: 12



    So das wars, mein nächster Anime wird To Aru Majutsu no Index.

  • Etwas enttäuscht war ich vom Täter.
    Man hat sich wenig Mühe gegeben seine Ambitionen nachvollziehbar zu machen.
    Er hatte einen Grund, aber allein deshalb wird man nicht zum Mörder. Ich habe tausend Gründe und bin immernoch relativ harmlos, also bitte.
    Nachvollziehbar geht anders. Hat aber wahrscheinlich die Zeit für gefehlt.

    Da gebe ich dir recht wobei das im Manga weitaus besser erklärt wurde. Für alle die also etwas mehr Input haben wollen, sollten sich ruhig den Manga gönnen.


    Erased habe ich nun also auch beendet. Gekannt habe ich es nur von dem damaligen Hype.

    Was ich schonmal sehr stark hervorheben möchte ist die tolle deutsche Synchro, sowie die markanten Zeichnungen und den schönen Soundtrack (auch ein Grund warum ich mir die Blu-Rays holen werde)

    Gerade die 8. Folge gesehen und ja, im Laufe der Episode hatte ich Tränen in meinen Augen.



    Was ich noch als besonders positiv hervorheben möchte ist der Charakter von Satoru's Mutter.
    Sie war mir von Anfang an sympathisch und blieb es bis zum Ende.
    Hab mich manchmal kaputt gelacht über Sie und Ihre Aktionen.

    Sie ist wahrscheinlich mit eine der besten Mütter in Anime. Das liegt einfach daran wie Sie sehr Sie ohne groß zu diskutieren die Dinge angeht und immer ein offenes Ohr hat. Kann also nur zustimmen. Ganz großes Plus.



    Fazit: Wirklich empfehlenswerter Anime, der trotz ein paar Schwächen (wahrscheinlich aufgrund von Zeitmangel bei der Produktion) zu überzeugen weiß, denn seine Stärken spielt er gekonnt aus und dafür mag ich Ihn. Besonders auch, dass die Zeichnungen so anders sind und mal nicht alle Charaktere 0815 sind. Man wird sich mit Sicherheit an diese Serie später erinnern.

    8,5 von 10 Reruns

  • Mir fällt gerade auf, dass ich zu dem Anime nie was geschrieben habe, dabei war er einer der wenigen in den letzten Jahren, die ich gesehen habe :sweatdrop:


    Da ich den Manga dazu bereits gelesen habe, war ich auf den Anime auch gespannt - ich wollte ihn eigentlich erst schauen, wenn ich mit dem Manga komplett fertig bin, aber dann war meine Neugierde doch zu groß und ich habe ihn geschaut, als es etwa 6 Bände bei uns gab :D


    Die Story um Satoru gefällt mir sehr gut und ich fand es eine spannende Sache, dass jemand mit kleineren Zeitsprüngen Unfälle etc. verhindern kann. Dass das ganze dann natürlich ausgeweitet wird macht es um so spannender.


    Gestört hat mich eigentlich nur eines:


    Zeichenstil und Musik gefielen mir bei dem Anime auch sehr gut - das Intro war fetzig und gut gemacht, das Ending hat mir auch sehr gut gefallen, es war wieder ruhiger als das Intro, aber dennoch kein Schlaflied (was IMO einige Anime so als Ending haben ^^")


    Jedenfalls hat mir der Anime sehr gut gefallen und ich muss ihn mir endlich mal noch auf BD kaufen, auch wenn ich - wegen dem oben Angesprochenen - den Manga doch vorziehe ;)

  • Erased.


    Tatsächlich gehörte dieser Anime nie zu denen, die ich unbedingt schauen muss.

    Letztendlich ist er nun jedoch zu einen meiner Lieblinge geworden. :')


    Der Zeichenstil ist am Anfang etwas ungewohnt gewesen, aber dennoch sehr schön. (:


    Zu der Story kann man wirklich nur einen Daumen hoch geben, in meinen Augen gab es nichts zu verbessern.

    Ich habe es geschafft diesen Anime an einem Abend durch zu schauen, meine Neugier war einfach zu groß gewesen um mittendrin abzubrechen. Und dies ist sehr selten der Fall bei mir.


    Mir hat der Anime wirklich sehr gut gefallen und ich werde mir den Manga ebenfalls zulegen müssen!


    (: ?

  • Anfangs fand ich "Erased" auch ganz gut. Ab der Mitte hatte er für mich jedoch leider abgebaut, weil...

    Das Ende fand ich jetzt nicht ganz so schlimm, aber wirklich befriedigend war es jetzt für mich nicht. Das grottige Anime-Ende von "Magister Negi Magi" wird für mich erst mal noch ungeschlagen bleiben.


    Insgesamt für mich eine Animeserie, die stark angefangen hatte, aber dem zum Ende hin leider die Puste ausging. Schade darum. So war es für mich ein eher getrübtes Erlebnis gewesen, dass sich den Weg zu einem Meisterwerk selbst verbaut hatte auf der Zielgeraden.


    Eine nette Sache zum Schluss: Der Ending Song von "Erased" finde ich wirklich grandios und hat meinen Nerv sowas von getroffen. Bin daher ziemlich glücklich darüber, dass ich auf der diesjährigen Animagic von der Sängerin des Ending-Songs Sayuri noch ein Autogramm abstauben konnte. Leider war die Soundtrack CD von "Erased" Instant ausverkauft gewesen. Naja, ihr neues Album ist wie ich finde auch sehr schön gestaltet. Da passte ihr Autogramm auch gut hin. (':

  • Also ich fand Erased gar nicht so schlecht. Was mir ganz gut gefiel war, wie bereits angesprochen, dass ich der Handlung gut folgen konnte und nicht so ein Steins-Gate-Wirrwar entstand. Die Geschichte fokussiert sich wirklich mehr auf die Rettung der Personen und dem Herausfinden des Mörders, als auf irgendwelche misslungenen Versuche und dem daraus resultierenden hastigen Zeitspringen. Spannend fand ich den Anime allemal. Und selbst, als Person Nummer Eins endlich in guten Händen war, hat die Serie für mich nicht wirklich nachgelassen. Zwar hat sich der Fokus auf die anderen beiden Opfer verschoben und die Handlungsweisen des Hauptprotagonisten haben sich ein wenig wiederholt, aber ich empfand das nun nicht als besonders langweilig. Was den Mörder angeht, da hätte man vielleicht wirklich noch mehr in die Tiefe gehen können.

    Ich habe den Anime aufmerksam angesehen, um zu verstehen, was Nyan-Kun so daran störte. Ein wenig kann ich deine kritischen Ansichten und die deiner Vorredner nachvollziehen, doch im Groben und Ganzen bin ich dennoch mit der Serie zufrieden. Ich mag es, wie sie endet und fand sie durchweg recht spannend.

  • Freigeist

    Hast du sehr schön zusammengefasst. Ich war vor allem enttäuscht, dass Erased den Spannungsbogen der ersten Folgen nicht mehr halten konnte. Die Ungereimtheiten gegen Ende waren für mich auch eher so ein lala Erlebnis. Die Figur des Mörders fand ich in der Animeserie wirklich schwach geschrieben. Dadurch das man dessen Motive nicht wirklich nachvollziehen konnte war er einfach nur ein nerviger Psychopath. Eigentlich hätte die Serie etwas mehr Zeit gebraucht, um das alles adäquat aufarbeiten zu können. Es wurden ja auch ein paar Dinge vom Manga ausgelassen.


    Auf jeden Fall eine Serie, die beweist, dass ein guter Anfang oftmals nicht viel bringt, wenn das Ende dafür weniger gelungen ist. Denn wenn das Ende irgendwie nicht so gut ist bzw. der Weg dorthin überschattet das immer auch den guten Start. Insofern ist Erased für mich eine Serie mit einem durchaus überragenden Vorlauf, die aber auch einen leicht bitteren Nachgeschmack hat.

  • Der Anime- Thriller hatte mich ähnlich mitgenommen wie "your lie in april", wenn auch nicht ganz so stark, liegt wohl daran das die Geschichte rund um "Satoru" ein anderes Ende nimmt.


    Aber der Anime tritt einen mit voller Wucht in die Magengrube wenn Satoru in seine überzeugenden gezeichneten Vergangenheit seiner Grundschulzeit auf Hokkaido reist und dort wiederholt auf seine einsame Mitschülerin "Kayo" trifft, wie sie ganz allein am Spielplatz im Schnee steht umgeben von fahlen, gelben Licht. :|


    Das erste Mordopfer einer Serie von Kindermorden, Satoru möchte die Chance nutzen um seine kleine Schulkameradin zu retten und die anderen in seiner alten Heimat ebenso, aber die Geschichte rund um Kayo und Satoru ist meiner Meinung nach innerhalb der Serie nicht zu toppen, zu erschreckend real, ängstigend, mitfühlend und gleichzeitig bezaubernd wirkt dieser Storystrang auf mich, natürlich gefallen mir auch die anderen Parts, aber nur dieser eine Teil hat mich eben überwältigt, vielleicht hätte man diesen Teil bis fast ganz zum Schluss aufheben sollen. :?:

  • Das erste Mordopfer einer Serie von Kindermorden, Satoru möchte die Chance nutzen um seine kleine Schulkameradin zu retten und die anderen in seiner alten Heimat ebenso, aber die Geschichte rund um Kayo und Satoru ist meiner Meinung nach innerhalb der Serie nicht zu toppen, zu erschreckend real, ängstigend, mitfühlend und gleichzeitig bezaubernd wirkt dieser Storystrang auf mich, natürlich gefallen mir auch die anderen Parts, aber nur dieser eine Teil hat mich eben überwältigt, vielleicht hätte man diesen Teil bis fast ganz zum Schluss aufheben sollen. :?:

    Für mich war eben genau das das größte Problem an der Serie. Der emotional besonders intensive und mitreißende Handlungsstrang um Kayo und Satoru wurde zu schnell abgeschlossen. Damit war für mich die Luft aus der Serie raus. Alles was danach kam war eher so naja, weil das wichtigste (Kayo) ja schon in trockenen Tüchern war. Mir wäre es insofern auch lieber gewesen das diese ganze Geschichte den Hauptteil der Serie ausgemacht hätte. Die anderen Morde hätte man dann nebenbei thematisieren können.

    Dafür hätte man aber die komplette Serie umbauen müssen, was mir aber lieber gewesen wäre.

  • Fand den Anime ganz ok. Mir war das feinfühlige mit Kayo und Satoru und die Grundfrage, wie man das Leben von anderen positiv hätte beeinflussen können, wenn man nur ein bisschen mehr Aufmerksamkeit an den Tag gelegt hätte, auch lieber als dieser konstruierte, künstliche, unrealistishe Zeitreise-Kampf zwischen Satoru und dem Mörder. Wer das war, ahnte ich sowieso schon relativ früh. Natürlich wurde nie ergründet, wie und warum der Protagonist seine Fähigkeiten bekommen hat; aber ich schätze, dass das irgendwie eine ungeschriebene Regel bei Zeitreise-Geschichten ist.


    Fands ziemlich cool den deutschen Sprecher von Light aus Death Note mal wieder in einer Hauptrolle zu hören. Und auch sonst schien die deutsche Synchro sehr gelungen.

  • Das erste Mordopfer einer Serie von Kindermorden, Satoru möchte die Chance nutzen um seine kleine Schulkameradin zu retten und die anderen in seiner alten Heimat ebenso, aber die Geschichte rund um Kayo und Satoru ist meiner Meinung nach innerhalb der Serie nicht zu toppen, zu erschreckend real, ängstigend, mitfühlend und gleichzeitig bezaubernd wirkt dieser Storystrang auf mich, natürlich gefallen mir auch die anderen Parts, aber nur dieser eine Teil hat mich eben überwältigt, vielleicht hätte man diesen Teil bis fast ganz zum Schluss aufheben sollen. :?:

    Für mich war eben genau das das größte Problem an der Serie. Der emotional besonders intensive und mitreißende Handlungsstrang um Kayo und Satoru wurde zu schnell abgeschlossen. Damit war für mich die Luft aus der Serie raus. Alles was danach kam war eher so naja, weil das wichtigste (Kayo) ja schon in trockenen Tüchern war. Mir wäre es insofern auch lieber gewesen das diese ganze Geschichte den Hauptteil der Serie ausgemacht hätte. Die anderen Morde hätte man dann nebenbei thematisieren können.

    Dafür hätte man aber die komplette Serie umbauen müssen, was mir aber lieber gewesen wäre.


    So kurz ist der Part eigentlich gar nicht, vielleicht dachtest du das nur weil er so fesselnd war, im Grunde geht es danach ja relativ schnell dem Ende entgegen. ^^

  • Naja. Für mich war die Serie jedenfalls zu Ende als der Handlungsstrang um Kayo abgeschlossen war. Alles danach war ein gefühlt langer Epilog. Die Mutter von Satoru fand ich auch noch interessant. Auch wenn die in der Serie auch ihren Platz hatte, aber irgendwie kam sie mir etwas zu kurz vor im Vergleich zu dem Mörder.


    Für mich auch irgendwie die größte Enttäuschung an der Serie das der Mörder so ein 08/15 Psychopath war. Im Anime fehlte ja gänzlich das Motiv, was der Charaktergestaltung des Mörders auch nicht so gut tat. Jeder interessante Antagonist hat ein bestimmtes Motiv, was beim Zuschauer gewisse Emotionen und Reaktionen auslöst.

    Ein Hannibal Lecter ist auch erst so richtig gruselig, weil er Menschen nur tötet, um sie danach schön zubereitet zu verspeisen und natürlich auch seine Vorgeschichte wie es dazu kam, dass er mit Vorliebe Menschenfleisch ist. Sein intellektueller Charakter und enorme Intelligenz kommen natürlich auch noch zu tragen, aber das bringt einem nichts ohne konkrete Beweggründe, die den Charakter erst einen Sinn geben.