Inwieweit haben Animes und Mangas euer Leben verändert?

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  • ich habe auch mal in einem Lager gearbeitet... würde ich da sagen ich schau Animes dann würden die denken ich schaue Kinderserien oder Cartoons. Nicht jeder kennt das. Ich war auch mal bei so nem Sachbearbeiter , der ständig mit Jugendlichen arbeitet, der kannte das auch nicht und hats schlecht ausgesprochen. Es scheinen nich alle Anime zu kennen. Ich versteh das auch nicht. Bei ProsiebenMaxx kamen jetzt sehr viele gute bekannte.

    Was gibt es daran nicht zu verstehen, nicht jeder befasst sich damit, dementsprechend kann auch nicht jeder wissen was Anime ist, gerade die Leute die sagen "Anime sei eine Kinderserie" scheinen ja dann aber doch im Ansatz zu wissen was Anime ist, natürlich kann man das pauschal nicht als Kinderserien abstempeln.

    In meiner damals neuen Firma gab es da generell kein Problem mit, die Leute waren sogar so offen und haben sich gerne erklären lassen, was da der Unterschied ist, klar macht man hier und da mal nen Joke drüber, das mache selbst ich als Fan, aber in der Regel ist es den meisten Leuten eh egal, was man guckt.

  • Dass Anime Girls hübscher sind als echte Frauen :P

    Das ist ein frauenfeindlicher Kommentar! Sei froh, dass dein Konto noch nicht gelöscht und deine Münzen noch nicht beschlagnahmt wurden...

  • Das hört sich wie Chimeru schon schrieb wirklich eher danach an, dass du lieber nichts dazu sagen willst in deinem Umfeld, weil es dir peinlich ist.

    Sehe ich nicht unbedingt so. Kommt in meinen Augen immer auf die Gruppe der Menschen an, mit denen man sich umgibt. Wenn ich schon von vornherein weiß, dass ich nahezu ständig einen blöden Spruch an die Backe bekomme, sobald ich erzähle, dass ich Manga lese ode Anime schaue, dann lass ich es einfach. Nicht, weil es mir peinlich ist, sondern weil es mich dann einfach nerven würde. Nicht jeder hat das Glück, so wie ich, seinen Arbeitsplatz mit kleinen Animefiguren oder anderem japanischen Kleinkram dekorieren zu können, ohne jeden Tag blöde vollgelabert zu werden.


    BTT

    Ich bin ein RTL II - Anime - Kind. Animes gehörten damals zu meinem Tag wie Schule oder Hausaufgaben. Vielleicht haben sie mich indirekt ein bisschen beeinflusst, das kann ich aber nicht wirklich beurteilen. "Mila Superstar" hat zumindest meine Liebe zum Volleyball ein bisschen gestärkt. Aber sonst, ich habe keine Ahnung.
    Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass Anime und Manga mich aus einem Loch geholt haben.
    Lange Zeit habe ich weder Manga gelesen, noch Anime geschaut. Ich hatte schlicht weg andere Hobbies. Vor 2 Jahren kam mein Zwerg zur Welt und er hat den ganzen Tag einfach nur geschlafen. Essen/Schlafen, sonst nichts. Arbeiten war nicht und meine Freunde waren alle arbeiten. Wenn einen der Hund dann schon mit einem Gesichtsausdruck anschaut, der sagt, komm geh weg, ich will nicht nochmal spielen oder spazieren gehen, die Bude ein weiteres mal Wischen einfach nicht aushält, was macht man dann? Den einen oder anderen Tag gab es schon, an dem ich einfach nichts mit mir anfangen konnte. War schon grenzwertig...

    Aber beim Durchstöbern von Amazon (mal wieder, hatte ja nichts zu tun) bin ich bei Anime gelandet und habe mir dann alle Folgen "Mila Superstar", "Sailor Moon", "Captain Tsubasa" und wie sie alle heißen reingezogen. Das hat mich "gerettet", ich hatte was zu tun und wurde bestens unterhalten. Naja und irgendwie rostet alte Liebe dann doch nicht. ;)

    Verändert haben Anime mein Leben wohl nicht direkt, aber ihren Teil dazu beigetragen, dass ich dieses Tief locker überwinden konnte und nette Menschen kennengelernt habe, mit denen ich mich nach wie vor gern unterhalte und/oder zum Quatschen, Anime schauen etc. treffe.

  • Dragonball hat mich als Kind sehr fasziniert. Ich habe auch eine eigene Fortsetzung von Dragonball GT geschrieben. Es gibt heut zu tage weniger Animes die mich so sehr faszinieren. Aber es hat mich gelehrt wie wertvoll Begeisterungsfähigkeit ist und das man sie bewahren sollte.

  • Ich hab mein Leben lang eigentlich schon immer Anime geschaut. Damals als Sailor Moon noch im ZDF lief und später Pokemon und Digimon im Pokito-Programm.

    Aktiv kam das dann eher mit Ranma und Dragonball vor etwa 13 oder 14 Jahren. Anfang der Mittelstufe haben eine Freundin und ich angefangen über Anime zu reden und sind wohl etwas zu sehr in der fiktiven Welt verschwunden.

    Allerdings hab ich in meiner ganzen Mittelstufenzeit so gelitten, dass mit Anime und meine Freunde, die ich zum Teil online über Animechats-, und Foren kennengelernt habe, mir einiges geholfen.


    Ich denke Anime hat mein Leben in der Hinsicht verändert, dass ich leichter Online Kontakte knüpfen kann und auch dadurch viel unter Menschen gehe (Messen und Conventions) was mir sonst nicht besonders leicht fällt.

    Wenn ich in einer negativen Phase bin, kann ich einfach ne Serie durchschauen, so geht die Zeit rum und das Problem wirkt oft nicht so groß.

    Oh Gott, ich wollte nicht so pessimistisch klingen. Aber ich denke es ist genau das - es ist Ablenkung und ein Hobby das mich mit anderen verbindet. Ebenso wie mein zweitgrößtes Hobby Gaming.

    Ohne das Hobby hätte ich viele Unternehmungen nicht gemacht und viele liebe Menschen nicht in mein Leben gelassen.

  • Mein Leben wurde noch nicht massiv durch Animes verändert, allerdings brachten sie mich zum nachdenken. Ich schaue derzeit Romance, Ecchi, Erotik Animes, da mir genau das in meinem Leben fehlt. Deshalb bin ich innerlich so trauig und unzufrieden mit mir selbst, aber nach außen bin ich immer der freundliche, lächelnde und Hilfsbereite Typ.

    Also haben mich Animes wohl doch mehr verändert als ich dachte. Geht es jemanden so ähnlich?

  • Mein Leben wurde noch nicht massiv durch Animes verändert, allerdings brachten sie mich zum nachdenken. Ich schaue derzeit Romance, Ecchi, Erotik Animes, da mir genau das in meinem Leben fehlt.

    Da kann ich dir nur empfehlen das nicht zu machen, sowas kann auch Depressionen auslösen.

    Romance ist einer meiner Lieblingsgenres, kann es mir aber auch nur bedingt angucken, da ich mit meinen ohnehin psychischen Problemen zu kämpfen habe und wenn man sich gerade in ner Downphase Romance anguckt, dann kann das belastend sein, zum einen, weil es nie so sein kann wie im RL zum anderen, weil man genau das nicht hat was dort gezeigt wird.

  • Mein Leben wurde noch nicht massiv durch Animes verändert, allerdings brachten sie mich zum nachdenken. Ich schaue derzeit Romance, Ecchi, Erotik Animes, da mir genau das in meinem Leben fehlt.

    Da kann ich dir nur empfehlen das nicht zu machen, sowas kann auch Depressionen auslösen.

    Romance ist einer meiner Lieblingsgenres, kann es mir aber auch nur bedingt angucken, da ich mit meinen ohnehin psychischen Problemen zu kämpfen habe und wenn man sich gerade in ner Downphase Romance anguckt, dann kann das belastend sein, zum einen, weil es nie so sein kann wie im RL zum anderen, weil man genau das nicht hat was dort gezeigt wird.

    Du hast wirklich Recht, aber ich habe gestern versucht mit dem Problem umzugehen. Ich bin 3 Stunden mit trauriger Musik laufen gegangen um über alles nachzudenken und fühle mich heute deutlich besser. Ich meine ich habe fast die 3h lang geweint (und als Junge muss das mal was heißen). Natürlich hat sich nichts an meiner Situation geändert, aber ich konnte erkennen daß ein Anime nicht ganz so viel mit den echten Leben zu tun hat. Nun versuche ich wieder Spaß am echten Leben zu finden :)


    Danke dir für deinen Kommentar.


    Wenn jemand ein ähnliches Problem hat können wir ja gerne Mal schreiben ;)

  • Du hast wirklich Recht, aber ich habe gestern versucht mit dem Problem umzugehen. Ich bin 3 Stunden mit trauriger Musik laufen gegangen um über alles nachzudenken und fühle mich heute deutlich besser. Ich meine ich habe fast die 3h lang geweint (und als Junge muss das mal was heißen). Natürlich hat sich nichts an meiner Situation geändert, aber ich konnte erkennen daß ein Anime nicht ganz so viel mit den echten Leben zu tun hat. Nun versuche ich wieder Spaß am echten Leben zu finden :)

    Das ist auch ne Möglichkeit und es ist nichts schlimmes daran, dass auch Jungs/Änner heulen, wenn man sich einfach mal ausheult fällt einem auch ne Last erstmal von den Schultern.

    K-On war da beispielsweise sehr prägend für mich, was mich auch erstmal richtig runtergezogen hat, mich aber dahingehend verändert hat, dass ich es ansatzweise so machen will wie im Anime (genaue Umsetzung sollte man da nicht in betracht ziehen RL und Anime halt xD)


    Irgendwas wird sich sicherlich finden, was einem Spaß macht, ggf. findet man auch jemanden, den es genauso viel Spaß macht.

  • Mir schenkten die Anime Helden schon damals viel Selbstzuversicht. Mitschülern hatten sich immer darüber gewundert warum ich so selbstbewusst war, obwohl ich immer allein war und von ihnen gemobbt wurde. Außerdem hatte ich dadurch damals weniger Angst vor Krokodilen etc. als unsere Klasse mal ein Zoo Ausflug machte. Überhaupt war und ist es eine effektive Ablenkung in Stress-/Depressionssituationen, und es macht mich deutlich glücklich sobald ich auch nur etwas sehe was mit Anime zu tun hat ? was bei normalen anderen Sachen gar nicht der Fall ist.

  • Hmmm als ich damals mit den Animes wie Sailor Moon, Kamikaze Jeanne, Pokemon und Digimon usw angefangen habe, habe ich mich sehr schnell in diese Animewelt verloren und habe mich damit sehr wohl gefühlt. Ich habe mich glaube ein Stück weit hinein geflüchtet und mich mit meinen Kindheitshelden wohl gefühlt und irgendwann auch identifiziert;)


    Dann kam die Ausbildung und das Erwachsenenleben mit dem ganzen anderen alltäglichen Wahnsinn:D:P

    Seid ein paar Jahren habe ich dann wieder zu den Animes gefunden und denke auch oft an damals und in wiefern mich dies alles beeinflusst hat, aber wie konkret es sich auf mich und mein Leben ausgewirkt hat, kann ich so direkt garnicht sagen:/

    Mich machen viele Animes nachdenklich, traurig und man identifiziert sich auch heute noch mit so manchem Charakter mancher Animes, aber mittlerweile habe ich für mich(denke ich) eine gesunde Distanz dazu:love:

  • Du hast wirklich Recht, aber ich habe gestern versucht mit dem Problem umzugehen. Ich bin 3 Stunden mit trauriger Musik laufen gegangen um über alles nachzudenken und fühle mich heute deutlich besser. Ich meine ich habe fast die 3h lang geweint (und als Junge muss das mal was heißen). Natürlich hat sich nichts an meiner Situation geändert, aber ich konnte erkennen daß ein Anime nicht ganz so viel mit den echten Leben zu tun hat. Nun versuche ich wieder Spaß am echten Leben zu finden :)

    Das ist auch ne Möglichkeit und es ist nichts schlimmes daran, dass auch Jungs/Änner heulen, wenn man sich einfach mal ausheult fällt einem auch ne Last erstmal von den Schultern.

    K-On war da beispielsweise sehr prägend für mich, was mich auch erstmal richtig runtergezogen hat, mich aber dahingehend verändert hat, dass ich es ansatzweise so machen will wie im Anime (genaue Umsetzung sollte man da nicht in betracht ziehen RL und Anime halt xD)


    Irgendwas wird sich sicherlich finden, was einem Spaß macht, ggf. findet man auch jemanden, den es genauso viel Spaß macht.

    Wie hat dich das runtergezogen? Warst du genau so drauf wie ich ? Oder war es anders?

    Und worum geht es im Anime?

    Mir schenkten die Anime Helden schon damals viel Selbstzuversicht. Mitschülern hatten sich immer darüber gewundert warum ich so selbstbewusst war, obwohl ich immer allein war und von ihnen gemobbt wurde. Außerdem hatte ich dadurch damals weniger Angst vor Krokodilen etc. als unsere Klasse mal ein Zoo Ausflug machte. Überhaupt war und ist es eine effektive Ablenkung in Stress-/Depressionssituationen, und es macht mich deutlich glücklich sobald ich auch nur etwas sehe was mit Anime zu tun hat ? was bei normalen anderen Sachen gar nicht der Fall ist.

    Naja in meinem Fall waren Animes der Auslöser für meine (vielleicht Depression) bzw. Trauerphase über mein Leben. Deshalb kann ich nicht bestätigen das die Animes (zumindest Romantik) eine gute Ablenkung bei Problemen sind.

  • Mir schenkten die Anime Helden schon damals viel Selbstzuversicht. Mitschülern hatten sich immer darüber gewundert warum ich so selbstbewusst war, obwohl ich immer allein war und von ihnen gemobbt wurde. Außerdem hatte ich dadurch damals weniger Angst vor Krokodilen etc. als unsere Klasse mal ein Zoo Ausflug machte. Überhaupt war und ist es eine effektive Ablenkung in Stress-/Depressionssituationen, und es macht mich deutlich glücklich sobald ich auch nur etwas sehe was mit Anime zu tun hat ? was bei normalen anderen Sachen gar nicht der Fall ist.

    Naja in meinem Fall waren Animes der Auslöser für meine (vielleicht Depression) bzw. Trauerphase über mein Leben. Deshalb kann ich nicht bestätigen das die Animes (zumindest Romantik) eine gute Ablenkung bei Problemen sind.

    Tja, scheint bei jedem Einzelnen anders zu sein... ich meinerseits stehe zu Anime! Für mich ist es die Rettung vor den schrecklichen MobbingAttacken, wobei Freunde und RealLife natürlich nicht davon ersetzt werden dürfen, aber quasi eine Alternative... zumindest für mich!!

  • Wie hat dich das runtergezogen? Warst du genau so drauf wie ich ? Oder war es anders?

    Und worum geht es im Anime?

    K-On = extreme Freunschaft (Vertrauen, durch dick und dünn, immer für einen da) und Musik halt (letzteres mag ich auch, ist aber nicht so relevant gewesen)

    Bei mir war es halt genau das Gegenteil im Leben (deshalb RL und Anime sind meist extremst unterschiedlich), das hat mich einerseits aufgebaut und verändert (wer nen Knacks in der Borke hat, der nimmt sich im schlimmsten Fall sowas genau zu Herzen und übernimmt das aufs RL), dann wiederum haste aber den Fall und erkennst, so wie in dem genannten Anime kann das RL nicht sein und das "fickt dich" (um es mal etwas platt aus zu drücken) einfach. (bzw. mich, wie sehr sowas auf andere Einfluss hat ist immer so eine Sache, ich gehe in der Regel aus, dass es vielen (vielen heißt nicht allen) hier in Forum besser ergangen ist, als mir in meiner Kindheit/Jugend/Anfänge des "Erwachsenenalters".


    Also was das Thema Ecchi angeht würde ich mal weniger sagen, du hast sexuellen Anteil gemeint der fehlt, das würde ggf. auch irgendwo kommen noch, aber das ist bei mir wesentlich weiter hinten angesetzt, ich sehe in der Regel in erster Linie in Anime Freundschaften und Frage mich was ich falsch gemacht habe, dass man mich permanent verarscht hat und das zieht einen halt heftig nach unten. (Fluch und Segen in einem, deshalb sagte ich ja, man sollte sich da nicht zu tief reinreiten, in meinen Augen haben Medien je nach gesundheitlicher Lage schon einen erschreckenden beeinflussenden Wert).


    (K-On ist halt so ein normaler (Slice of Life) Anime, in dem es hauptsächlich um Musik geht und 5 Mädchen zusammen finden, eine Band gründen und durch dick und dünn gehen, bitterer weise (für mich) halt zu Mittelstufezeiten (anders für mich ausgedrückt Realschulzeiten).

  • Danke, das war sehr aufschlussreich. Ich dachte ich bin der einzige der sich durch Animes schlecht fühlt.

  • Witziges topic.

    Ich kann schwer sagen, wie mich Anime und Manga wohl beeinflusst haben. Ich vermute eher weniger. Als ich jung war, waren Manga zu teuer bei meinem Lesetempo. Heute lese ich mehr, aber auch nicht zu viel, dann eher mal noch eine light novel dazwischen. Und wenn Content aus Japan, dann stets im Original.


    Primär aber bin ich überzeugt davon das beinahe jedes Werk unseren Horizont erweitert und damit bessere, umfangreichere Reflektion des von uns erlebten ermöglicht. Wenn man sich dann noch mit anderen Kulturkreis beschäftigt, und da kommt man nicht umhin bei Anime und Manga, ist das ebenfalls sehr positiv. Dazu kommt der Aspekt der Unterhaltung. Der Bewertung - ich mag einfach den Stil und liebe niedliche Charaktere.


    Als Antwort auf die teilweisenegativen Richtungen in Bezug auf beispielsweise die Betrachtung der Menschheit, so erachte ich auch das als absolut legitim, wenn auch spezifisch in jungem Alter massiv problematisch. Denn je nach Perspektive der Betrachtung scheint die Menschheit in keine gute Richtung unterwegs, doch um da irgendwie mitzugestalten, müssten wir ins politische wechseln, und das ist gerade nicht in meinen Interesse.


    Final, wie schon zu Beginn gesagt, schwer zu sagen wie sehr ich wirklich beeinflusst bin und werde durch Anime und Manga. Bin ich ein Nerd? Hm ja, wer mich kennt weiss das auch. Aber auch nach aussen unsichtbar. Sport, normale Freundschaften und Freundschaften mit eher Gleichgesinnten, auch Hobbies fernab von Anime und Manga weil es einfach zu viele spassige Dinge gibt um sich nur mit einigen wenigen die Zeit zu vertreiben.

  • Durch Musik bin ich ja eher zufällig über Animes gestolpert. Da ich aufgeschlossen war, hat sich mir hier eine völlig neue und tolle Welt eröffnet. Ein Hobby, welches schon an die 2 Monate meiner Lebenszeit und sicherlich schon über 2000 Euro (übertrieben grobe Schätzung. Habe nicht alle Ausgaben archiviert) in Form von DVDs verschlang. Zeitgleich ist auch mein Interesse an Japan gewachsen. Besonders die eindrucksvollen Landschaften des Landes haben es mir angetan. Mit meinem Hobby verband sich auch bald meine Lieblingsmusik, welche mir einen neuen Einblick in die nationale Musikszene verschaffte. Somit sind bereits 3 CDs hier eingeflogen. Die nächste ist schon in Aussicht. Das ist jetzt vielleicht nicht so viel, aber mit einem Azubigehalt will man ja auch sparsam umgehen. Ansonsten habe ich mir entsprechendes Fachwissen um Animes und Japan angeeignet, was mich letztendlich auch zu einem Teil der deutschen Fangemeinde macht, welche (wie ich) auf Conventions geht, um unter ihresgleichen zu sein.

  • Wahrscheinlich wäre mein Leben jetzt besser, wenn ich mir den Optimismus erlauben darf, dass ich ohne die Fixierung auf Anime und co. besseren sozialen Anschluss gefunden hätte.

  • Was meinst du mit wäre? :unsure:

    Wie darf ich frage genau verstehen? Sorry.

    Es ist wahrscheinlich zu einfach das alles auf Anime zu schieben, da ich mir wahrscheinlich einfach ein anderes Hobby gesucht hätte und meine eher tiefe soziale Stellung in meiner Schulzeit definitiv nicht nur mit meinen eher "obskuren" Hobby zu tun hatte.
    Dennoch gibt es Entwicklungen in meinem Leben die auf mein Interesse an Anime zurückzuführen sind. Beispielsweise meine Twitternutzung. Das ich Twitter nutze, und auch zu einer gewissen Zeit damit angefangen habe, lässt sich auf mein Interesse an Anime zurückführen. Dies ist wichtig, weil Twitter (bzw. die Leute, mit denen ich auf Twitter zu tun habe/hatte) stark meine politische Weltanschauung geprägt haben.


    Und ja, das Thema für das ich mich politisch interessiere hat einen großen Stellenwert in meinem Leben. Auch wegen gewissen Erfahrungen aus meiner Kindheit. Vielleicht wäre ich also auch ohne Anime dazu gekommen.

    Vielleicht konstruiere ich mir hier auch einfach was zusammen, aber, wenn ich hier mal ganz ehrlich bin, wünsche ich mir schon ein "Normie" zu sein. Es nicht so als wäre mein Leben schlecht, eigentlich geht es gut bergauf: Ausbildung dieses Jahr mit 2,0 abgeschlossen, unbefristet übernommen worden. Ab nächster Woche beginnt die Abendschule, bilde mich direkt weiter. Dennoch fühlt sich mein Leben manchmal so leer an. Es fehlt was. Ich glaube manchmal das diese Leere eigentlich schon immer da war und ich mich u.a. mit Anime davon ablenke.


    In wie weit hat Anime also mein Leben verändert? Wahrscheinlich hat meine Fixierung auf Anime und co. einen eher negativen Effekt, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann muss mein Leben ohne auch nicht besser sein.


    Zumindest lenkt es ab.