Kontroverse Meinungen

  • Würde; Auch so n schwammiges Wortkonstrukt ohne natürliche Bedeutung. Nicht ohne durchaus löblichen und sicher erstrebenswerten ideelen Wert. Aber, imo, eben doch entkoppelt vom Naturgesetz der Kiste.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Würde; Auch so n schwammiges Wortkonstrukt ohne natürliche Bedeutung.

    Naja. "Natürliche Bedeutung"... ich weiß nicht, ob diese Unterscheidung Sinn ergibt. Was ist denn an Computerchips "natürlich", oder an Freundschaften, oder der Agentur für Arbeit, oder binomischen Formeln? Das sind halt existente Konzepte die für uns eine Rolle spielen. Würde-Definitionen lassen sich gut nachlesen und nachvollziehen, ist gar nicht so kryptisch! Siehe hier: https://www.bpb.de/themen/poli…menschen-ist-unantastbar/

  • Sinn, Unsinn und deren Unterscheidung; Das ist so ne Sache über ich mir bisweilen so meine Gedanken mache ohne des Öfteren wirklich über ein Schulterzucken hinaus zu kommen. Von daher, kannn gut sein dass du völlig recht hast und so manche Unterscheidung tatsächlich keinen Sinn ergibt.


    Was ich aber an einem, wenn auch schlechten Beispiel, gern zu veranschaulichen versuchen möchte ist folgendes.


    Schnee – Wikipedia
    de.m.wikipedia.org


    Hier sollte man in wie ich finde recht verständlicher Sprache, so ziemlich das Meiste finden, was es über Schnee zu wissen gibt.

    Denkst du, dass es dennoch einen Unterschied machen könnte ob man, obwohl man alles darüber gelesen hat, selbst Schnee mal angefasst hat oder nicht?


    Ich bin der Ansicht schon, und ich denke mit der "Würde" ist es ähnlich. Für die Menschen die das Grundgesetz schufen hatte es, das denke ich, aufgrund der Auswirkungen der Abwesenheit eben dieser eine andere Bedeutung als die einer reinen Definition einer Begrifflichkeit.


    Und hier sehe ich auch das Problem. Ein Mehr an klugen Definitionen bedeutet kein Mehr an Würde. Leider

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  • Denkst du, dass es dennoch einen Unterschied machen könnte ob man, obwohl man alles darüber gelesen hat, selbst Schnee mal angefasst hat oder nicht?

    Ich bin der Ansicht schon, und ich denke mit der "Würde" ist es ähnlich.

    Stimme zu bis zum ersten Teil. Bei "Würde" bin ich raus.

    Ein Mehr an klugen Definitionen bedeutet kein Mehr an Würde

    Naja. Immanuel Kants Herleitung ist schon ganz fundamental für das Verständnis von Würde. Wir sprechen Menschen (oder anderen Lebewesen) Würde zu. Das hat zunächst weniger damit zu tun, wie sich dann jemand damit fühlt oder sowas, sondern ist eher eine Einstellung gegenüber dem Menschsein bzw. Leben als solches. Zu sagen: Menschen haben immer eine Würde, egal was sie tun, ist sehr wichtig für unser moralisches System. Ich finde einfach solche Ideen wie "die Frau zeigt sich nackt, daher verkauft sie ihre Würde" problematisch, ganz abseits von Prüderie.

  • Es liegt mir fern Kant & Co. ihren Wert abzusprechen, aber wo Dichten und Denken doch im 19. Jahrhundert so gross geschrieben wurde, hätte dies die Zustände des 20. Jahrhundert nicht eigentlich verunmöglichen müssen wenn Wissen allein so das Heil aller menschlichen Schwäche wäre?


    Was den Rest angeht stimme ich zu; Es mag nicht in jedem Fall die einfachste Aufgabe sein Menschen ihre Würde nicht abzuerkennen. Nicht wegen etwas Nacktheit; Es braucht schon ne Menge Überheblichkeit und sehr wenig Erfahrung oder Fantasie um da schon die Grenze zu ziehen;

    Kniffliger wirds da schon bei schwersten Verbrechen oder schreiensten Ungerechtigkeiten.

    Nur ist es dort auch am Allernötigsten, wenn man der Ansicht ist dass es zur Zeit der Lynchjustiz und Hexenverbrennung nicht tatsächlich gerechter zuging als heute.

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  • Die Frage, ob es möglich ist, einer anderen Person die Würde abzusprechen, und wie jeder individuell darüber urteilt, wann diese verloren geht, ist nichts was wir hier lösen werden. Insbesondere sollte beachtet werden, dass der Verlust von Respekt aufgrund freizügiger Präsentation nicht zwangsläufig mit dem Verlust von Würde gleichzusetzen ist.


    Die Würde als Konzept existiert über den Grenzen von Gesellschaft und Nation hinaus und bleibt unabhängig von der Art der Präsentation auf Plattformen wie Twitch bestehen.


    Eine zusätzliche Überlegung betrifft die Verantwortung von Content Creators, die sich freizügig präsentieren, im Vergleich zu den Zuschauern, die diese Inhalte konsumieren.

    Wer trägt die Schuld: die Ersteller solcher Inhalte oder diejenigen, die sie anschauen?

    Die Frage, ob Twitch jetzt freizügiger ist oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle mehr.

    Plattformen wie OnlyFans, Reddit, TikTok und das gesamte Internet bieten ein breites Spektrum an Inhalten.

    Die damit verbundenen Probleme sollten nicht nur eingegrenzt werden, sondern erfordern eine umfassendere Herangehensweise durch Aufklärung und sozialen Einfluss.

    Warum sollten wir uns mit den oberflächlichen Blättern befassen, wenn die Wurzel des Problems in den tieferen Strukturen liegt?

  • Menschen die die AFD wählen sind vom Leben abgehängte Individuen, die den Drang nach Geltung und Anerkennung ihrer ach so schweren - wenn auch nicht selbstverschuldeten Lebenssituation - über den eigenen moralischen Kompass setzen.

    Ich bin alles andere als ein Freund der AfD, was wirklich hinter der Partei steht, ist eigentlich schon seit langem bekannt und auch alles andere als zweideutig auszulegen. Was aber gar nicht geht, sämtliche Leute, die die AfD wählen über einen Kamm zu scheren. Für einen großen Teil mag deine Aussage sicherlich zutreffen, aber es gibt sicherlich auch viele, auf die das nicht zutrifft. Die Gründe dieser Menschen ist so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Ich will sicherlich kein Grund als gut heißen, die AfD zu wählen, aber ich wehre mich dagegen, alle diese Menschen pauschal zu verurteilen. Denn nicht alle diese Menschen, die diese Partei wählen, sind auch wirklich mit dem Gedankengut der AfD gleichgeschaltet. Leider gibt es immer noch genügend, die diese Partei aus Protest wählen, doch dass sie damit allen einen Bärendienst erweisen, ist ihnen wohl nicht klar.


    Wenn ich Protestwählen möchte, gibt es genügend andere Parteien, die ich anstelle der AfD nehmen könnte, aber wenn man am meisten Aufmerksamkeit erregen möchte, ist die AfD die beste Wahl. Dass man damit aber die absolut falsche Partei stärkt, ist denen in diesem Moment völlig egal. So sehr ich den Ansatz verstehen kann, den üblichen Verdächtigen wie CDU, CSU, SPD, FDP und Grünen einen Denkzettel zu verpassen, so falsch ist es aber die AfD zu stärken. Den Ansatz hätte ich am Anfang der AfD, als sie noch eine Eurogegner-Partei war, akzeptieren können, aber nicht mehr, seit die Rechten sie als Sammelbecken für ihre Zwecke gefunden und zu guter Letzt übernommen haben.


    Das große Problem ist doch, dass die AfD genau diese Menschen anspricht, die von den anderen Parteien enttäuscht wurden. Klar, sind die Menschen immer noch selbst verantwortlich, wen sie wählen, aber die anderen Parteien haben einen großen Beitrag dazu beigetragen, dass die Menschen so enttäuscht von ihnen sind und so noch mehr Menschen der AfD in die Arme treiben. Bei vielen liegt es also nicht an ihrem moralischen Kompass, nein viel mehr liegt es daran, dass die großen Parteien durch ihr katastrophales Handeln ihre eigene Wähler vor den Kopf stößt. Denn die eigentliche Masse, die ihren moralischen Kompass auf die AfD ausgerichtet hat, sind knapp 10% und da würde die AfD auch weiter dümpeln. Das ist immer noch viel, aber mit einer solchen Masse könnte man umgehen, denn die wahr schon immer da, nur ist sie durch die AfD und das vereinen aller rechten Splittergruppen vereint worden. Es liegt also an den anderen Parteien endlich aufzuwachen und die Menschen abzuholen und sich mit deren Problemen zu befassen, dann wird die AfD auch automatisch auf ein gesundes Maß schrumpfen. Weg werden wir sie nie bekommen, außer sie löst sich von alleine auf, wie es gerade die Linke tut. Aber das geht nur, wenn der Rest der Politiker endlich einsieht, dass man für die Leute regieren sollte und nicht über sie.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Es sollte nicht kontrovers sein, aber anscheinend ist es das:


    Das Verhalten von Menschen gegenüber Tieren sollte sich radikal ändern, da dieses sehr stark narzisstisch geprägt ist, insbesondere durch Machtausübung in Form von Ausbeutung und das Bestimmen über den Lebens- und Bewegungsspielraum sowie über die Reproduktion.


    Meine Meinung über die Haltung von Tieren in Zoos und zu einer veganen Lebensweise habe ich bereits an anderer Stelle kundgetan. Das sind wichtige Themen, aber was leider oft unter den Teppich gekehrt wird, ist die ganz grundsätzliche Einstellung des Menschen gegenüber den Tieren, die sich insbesondere in der Haltung von Haustieren äußert. Es ist ja nunmal so, dass zwischen Mensch und Tier keine direkte Kommunikation, also kein direkter Austausch von Gedanken und Gefühlen, stattfindet. Daher können wir Tiere nur aufgrund des Sichtbaren einschätzen, und da das der einzige Anhaltspunkt ist, ist nunmal auch das Verständnis begrenzt. Dass wir so nicht wissen können, was in den Tieren vorgeht, ist eine Sache. Hinzu kommt aber, dass der Mensch nunmal nicht neutral ist und alles interpretiert, da er sein Innerstes auf die Umwelt und somit auch in diese Tiere projiziert. So kommt es eben oft zu solchen Aussagen wie "Mein Hund/Katze/Maus liebt mich" oder "Mein Hund/Katze/Maus mag es, bei mir zu leben, das merke ich einfach". Solche Aussagen kann man nicht treffen. Und nur, weil ein Tier sich am Bauch kraulen lässt, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass es das möchte. Vielleicht lässt es das nur über sich ergehen.


    Natürlich kommt es auch unter Menschen vor, dass der eine etwas duldet, das er nicht mag, oder sich dagegen entscheidet, zB seine Gedanken zu kommunizieren. Da aber eine direkte Kommunikation und ein Abgleich von Gedanken, usw zumindest theoretisch möglich wäre, ist dieser Umgang nicht mit dem zwischen Mensch und Tier zu vergleichen, wo das bereits von Vornherein ausgeschlossen ist.


    Eine weitere Sache: Ich denke mal, "jeder" würde zustimmen, dass ein Mensch, der ein Tier quält, dies früher oder später auch mit Menschen tun würde. Aber warum soll dieses Prinzip plötzlich nicht gelten, wenn es um andere Verhaltensweisen gegenüber Tieren geht, die die Allgemeinheit zwar nicht im engeren Sinne als Quälerei bezeichnet (was btw ebenfalls zu hinterfragen ist), die aber dennoch sehr fragwürdig sind? Wie bereits erwähnt, ist das Verhalten von Menschen gegenüber Tieren stark narzisstisch gefärbt in Form von Kontrolle und das Bestimmen darüber, wie sich das Tier zu verhalten hat oder was mit ihm geschehen soll. Hellhörig werde ich insbesondere, wenn jemand Aussagen trifft wie zB, dass "Tiere die besseren Menschen" seien. Ach ja? Weil Tiere im Gegensatz zu Menschen alles mit sich machen lassen müssen und sie einem meist völlig wehrlos ausgeliefert sind? Oder weil sie eine so tolle Projektionsfläche für die eigenen Bedürfnisse bieten, ohne, dass diese Illusion zerstört werden kann?


    Egal, wie ich es drehe und wende, die Haltung von Haustieren ist durch nichts zu rechtfertigen. Ich kenne einige Haustierbesitzer und natürlich gibt es unter ihnen welche, die sich -so vermute ich- wirklich nichts Böses dabei denken. Bei manchen jedoch merkt man mMn sehr deutlich, dass die ledigliche Haltung von Tieren und die Rechtfertigung des Umgangs mit ihnen wohl nur die Spitze des Eisbergs ist.


    Ich sehe es so: So lange wir nicht wissen, welche Bedürfnisse Tiere abseits von Fressen-Schlafen-Kacken haben, und so lange kein Austausch und Abgleich von Gedanken und Gefühlen stattfinden kann, haben wir kein Recht darauf, Tiere zu töten, essen, kaufen, besitzen, über sie zu bestimmen, sie einzusperren und und und. Selbst wer sein Tier nicht "einsperrt", geht dann aber sofort auf Suchaktion, wenn es sich nicht mehr blicken lässt. Weil... es "gehört" einem ja. Und man hat schließlich viel Geld dafür bezahlt. Und es liebt einen so abgöttisch, da kann es nicht sein, dass das Tier einfach nicht mehr zurückkehren will. Da wären wir wieder beim Projizieren des Innenlebens auf ein unschuldiges Tier.


    Es kann echt nicht sein, dass der Mensch dermaßen über Tiere verfügt, und sich sogar über die Natur stellt. Die Steuerung der Fortpflanzung beispielsweise ist eigentlich der Natur vorbehalten, aber der Mensch übt Macht aus, um durch Manipulation bestehender Dinge (Zucht), eine gezielte Realität zu erschaffen. Dass dann u.a. Rassen entstehen, die gesundheitliche Probleme haben, interessiert niemanden.


    Und warum sind diese Schönheitswettbewerbe für Tiere eigentlich noch erlaubt? Der einzige, der einen Nutzen daraus zieht, ist der Mensch. Er benutzt Tiere um sich mit anderen zu messen und zwar darin, wie gut er ein anderes Lebewesen manipulieren kann. Ganz große Klasse :clap:

  • Egal, wie ich es drehe und wende, die Haltung von Haustieren ist durch nichts zu rechtfertigen.

    Außer dadurch, dass es schon einfach viele Tiere gibt, die wir ja unmöglich alle einfach umbringen können. Von Züchter*innen zu kaufen ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung (damit reproduziert man ja diese Strukturen), aber wenn bereits existenten Tieren ein würdevolles und gutes Leben ermöglicht werden kann, abseits aller Tierheime, dann ist das doch eine gute Sache.

  • Erika Ich würde dir zu 90% Recht geben, und muss zu den wilden Blüten der von dir geschilderten Auswüchse auch nicht viel hinzufügen...


    Allerdings, so ganz alles und alle möchte ich dann doch nicht über einen Kamm geschert sehen. Meinen Erfahrungen nach gibt es doch auch Leute, die obwohl sie natürlich von den Tieren leben sie doch auch mit Respekt halten und pflegen. Gerade Kleinbauern sind da meinen Erfahrungen nach schon manchmal etwas geerdeter. Mag zum Beispiel gut sein, dass es auch etwas mit antrainiertem Verhalten zu tun hat, aber Hühner begeben sich abends ganz gerne wieder auf die Stangen ihrer Ställe; Und dann wird, ohne jede Aufregung, halt die Tür zugemacht.

    Auch schien mir nicht in jedem Fall primär der Selbstzweck Motivator wenn bei einem Tier Geburtshilfe geleistet wurde, oder ein verstossenes Jungtier mit der Flasche aufgezogen wurde.

    Klar, ist auch nicht reine Selbstlosigkeit, aber ich denke, wirklich mit und von Tieren zu leben hat für beide Seiten gewisse Vorzüge. Katzen als Kulturfolger verstanden dies wohl auch schon, auch wenn sie sich - wofür ich sie bewundere - noch nicht und hoffentlich niemals jeden Stolz nehmen liessen, ganz gleich welche Kategorie an Idiotie in der Menschenwelt gerade modern ist oder war.*



    *um hier mal die Ausnahme aus von der tatsächlich richtigen Regel zu machen, dass man Tiere nicht vermenschlichen soll.

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  • Außer dadurch, dass es schon einfach viele Tiere gibt, die wir ja unmöglich alle einfach umbringen können.

    Davon war ja keine Rede. Wenn wenigstens keine Tiere mehr gekauft/nachgekauft würden.... Wird aber nicht passieren. Nachdem Hund/Katze/Maus abgekratzt ist, muss Ersatz her.

    aber wenn bereits existenten Tieren ein würdevolles und gutes Leben ermöglicht werden kann, abseits aller Tierheime, dann ist das doch eine gute Sache.

    Ich weiß, nicht wie "würdevoll" und "gutes Leben" mit zB "einsperren" zusammenpassen könnten. Nur weil die Haltung bei den Menschen zu Hause im Durchschnitt besser ist, macht es das nicht würdevoll oder gut.

    Allerdings, so ganz alles und alle möchte ich dann doch nicht über einen Kamm geschert sehen.

    Das habe ich ja auch nicht getan, auch wenn's zugegebenermaßen nur am Rande erwähnt wurde. Mich stört da einfach die allgemeine Einstellung des Menschen gegenüber Tieren. Es gilt als normal oder sogar erstrebenswert, ein Haustier zu halten, obwohl sowas verpönt sein sollte. Man besucht jemanden, der ein Haustier hält und findet das Tier nur süß, statt Mitleid mit ihm zu empfinden.

    Meinen Erfahrungen nach gibt es doch auch Leute, die obwohl sie natürlich von den Tieren leben sie doch auch mit Respekt halten und pflegen. Gerade Kleinbauern sind da meinen Erfahrungen nach schon manchmal etwas geerdeter.

    Es mag sein, dass die Haltung von Tieren auf einem Bauernhof "besser" sein kann, als die Haltung in einer Wohnung. Und ich behaupte sogar, die meisten Menschen würden von sich sagen, sie behandeln ihre Tiere mit Respekt. Das entspricht dann aber wieder nur den eigenen Vorstellungen von Respekt und was das Tier, der eigenen Interpretation nach, möchte und braucht.

    Mag zum Beispiel gut sein, dass es auch etwas mit antrainiertem Verhalten zu tun hat, aber Hühner begeben sich abends ganz gerne wieder auf die Stangen ihrer Ställe; Und dann wird, ohne jede Aufregung, halt die Tür zugemacht.

    Du siehst dieses Tür zumachen vielleicht unspektakulär, aber ich kann das wirklich nicht relativieren. Die Tür müsste nicht zugemacht werden, wird aber trotzdem getan, weil man nicht möchte, dass das Eigentum weglaufen könnte.

  • Mein ganz eigenes Problem zu der von Erika beschriebenen Thematik ist folgendes,


    So bald ein Käfig, Gitter, Terrarium oder ähnliches ins Spiel kommt, ist für mich der Aspekt der Tierquälerei erfüllt.

    Du zwingst einem Tier ja dann einen Ort auf, ein paar qm, cm, whatever.


    Das Tier kann aus eigenem Antrieb dieses "Zuhause" in den meisten Fällen nicht verlassen und ist auf das Wohlwollen seines Besitzers angewiesen, sei es Auslauf, fressen,trinken, oder nur den Kot rausräumen.


    Idk klingt für mich einfach nach Knast.

  • Ich würde behaupten, dass gewisse Tiere nun einmal auch nicht allzu viel brauchen. Viel zu kleine Aquarien o.ä. sind kacke, keine Frage, aber da recherchiert man dann halt, wie viel das jeweilige Tier benötigt.

    Manche Tiere brauchen z. B. mentale Stimulation, aber wenn ich jetzt ein Aquarium mit Schnecken habe, darauf achte, dass Wasserqualität, Temperatur, Nahrung etc. passen, dann weiß ich wirklich nicht, wie das Tierquälerei sein soll. Wird hingegen bspw. ein Orca in einem Becken gehalten, ist dies offensichtlich nicht okay. Sie brauchen wesentlich mehr Platz, da sie auch in der Natur weitere Strecken zurück legen und brauchen viel soziale Interaktion und generell Stimulation. Von daher finde ich Käfig ≠ Käfig.


    Es ist auch nicht so, als würden Tiere automatisch wissen, was das beste für sie ist. Sie fressen Dinge, die giftig für sie sind oder verstehen Gefahren wie fahrende Autos eben nicht. Der Hühnerstall wird nicht nur geschlossen, damit die Hühner nicht weglaufen, sondern auch, damit z. B. kein Mader reinkommt und diese frisst. Oder eben damit die Hühner dem Mader nicht auch noch entgegen kommen.


    Zumindest in gewissen Maße würde ich zustimmen, dass die Haltung einiger Haustiere zumindest mit etwas "Egoismus" verbunden ist - würde jedoch nicht sagen, dass es den Tieren im allgemeinen schadet. Es hat glaube ich einen Grund, dass die Lebenserwartung von Haustieren höher ist, also die vom jeweiligen Tier in der Wildnis. (Eine schlechte Haltung führt logischerweise auch zu einer geringeren Lebensdauer.)

    Außerdem verändert sich unser Wissensstand ja auch immer weiter, um den jeweiligen Tieren das möglichst beste Leben zu bieten. Schon allein wenn man sich anguckt, was vor 20 Jahren für die Haltung von einigen Tieren empfohlen wurde - da ist heute klar, dass diese Bedingungen wirklich Tierquälerei waren.


    Das Thema (Qual-) Zuchten ist wieder eine ganz andere Sache. Im Allgemeinen ist man sich glaube ich einig, dass es nicht cool ist Tiere so zu züchten, dass sie nicht mehr richtig atmen können (Mops) oder eine natürliche Geburt so riskant ist, dass man bevorzugt einen Kaiserschnitt macht (Französische Bulldogge).


    Also diesen Peta-take generell gegen die Haltung jeglicher Haustiere zu sein, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

    Life may be scary, but it's only temporary
    Ba-dum ba-dum,
    Ba-dum ba-dum, Ba dum ba-dum

    Ba-da da da da

    Ba-da da-da da da-da
    Ba-dum ba-da, ba-dum ba-da

  • Erika Kann gut sein dass ichs was die Generalisierung anging falsch gelesen oder verstanden hab; Hatte bei dir ja auch sonst nie den Eindruck dass du dir allzu viel aus Pauschalisierungen machst.

    Und klar, ich bin ein Kind meiner Erfahrungen und Erziehungen und Gesellschaft und so weiter und so weiter, aber gerade bei Kleinbetrieben schiens mir oft noch am Ehesten so dass es nicht immer allein um Besitz und Profit ging. Brächte ja viel mehr ein Tiere auszumustern und auszutaschen nachdem sie den Gipfel ihrer Produktivität überschritten haben, aber mir fiel halt schon auf, dass Tiere in kleineren Betrieben am ehesten die Chance haben auch jenseits des oben genannten Zeniths weiterzuleben.


    Trotzdem bleiben Tiere auf der einen Seite ja schon richtig irgendwie Besitz, auch wenn die geschlossene Tür eines Hühnerstalls meiner Erfahrung nach nicht primär dazu dient Flucht zu vereiteln auch bei offener Tür wären die Tiere am nächsten Morgen nicht über alle Berge. Sie dient dem Schutz vor Raubtieren.


    Richtig. Auch Raubtiere sind Tiere, und Tiere haben Hunger, und wenn sie kein Huhn kriegen werden sie deshalb nicht zu Wiederkäuern. Also wirds durch die geschlossene Tür ne Maus treffen, oder nen Hasen;

    Kann man jetzt auch wieder gut oder schlecht finden.


    Wirrer Rede fraglicher Sinn: Wie oben gesagt, in Vielem stimme ich zu. Wär mal interessant zu errörtern wie man eigentlich Menschen artgerecht halten könnte; Vielleicht hielte sie dass auch etwas mehr davon ab ihren Bullshit anderen Lebewesen aufprojizieren zu müssen.

    Nur, jeden der mit Tieren arbeitet oder umgeht der Empathielosigkeit und Tierquälerei zu bezichtigen, dass könnte ich notfalls unters Herz durchschieben, aber darüber kriegte ichs nicht gestemmt.


    Edit: Und nein, eine Schwalbe macht so wenig einen Sommer wie ein einzelner Umstand mich zum Heiligen macht, aber tatsächlich besitze ich keine Haustiere; Obwohl, oder vielleicht weil ich Tiere halbwegs abkann...

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  • Wirrer Rede fraglicher Sinn: Wie oben gesagt, in Vielem stimme ich zu. Wär mal interessant zu errörtern wie man eigentlich Menschen artgerecht halten könnte; Vielleicht hielte sie dass auch etwas mehr davon ab ihren Bullshit anderen Lebewesen aufprojizieren zu müssen.

    Interessanter Take, aber leider kann man Tiere nicht mit Menschen aufgrund des uns gegebenen Bewusstseins nicht vergleichen.
    Ansonsten frage gerne mal die Bewohner eines Pflegeheimes. In manchen werden vor allem die dementen Bewohner schlichtweg "weggesperrt", damit sie vor äußeren Gefahren beschützt werden und in ihrer Welt leben können. Büchsen sie mal aus, werden sie gleich wieder dahin untergebracht.

    Dann bitte auch die Unterbringung von Menschen in Gefängnissen kritisieren, egal ob sie Straftäter sind oder nicht, denn dort werden sie auch einfach durch das Urteil anderer Menschen für Jahre oder gar lebenslänglich weg gesperrt. Beides spontane Einfälle von mir, wo Menschen überhaupt nicht artgerecht gehalten werden.

    Wir können die Frage auch philosophisch stellen: Was bedeutet eigentlich Freiheit und sind wir Menschen nicht alle die Gefangenen unserer modernen Gesellschaft, oder Gefangene unter den Ansprüchen, die andere an uns stellen? I dont know, Menschen = Tiere auf einer Ebene passt nicht ganz.


    Ich sehe es so, dass wir als Menschen Verantwortung gegenüber den Tieren auf unserem Planeten haben und gewisse Tiere (Haustiere) haben einfach die Möglichkeit, dass sie mit uns Menschen gut zusammenleben können. Ich spreche einfach mal für Hunde und Katzen, die sich evolutionstechnisch sogar selbständig dem Menschen angeschlossen haben, weil es für sie Vorteile gebracht hat. Und das beruhte eben auf Gegenseitigkeit. Ich sehe in der Haltung von Haustieren keine Probleme, insofern die Rahmenbedingungen einfach passen.


    Das ist doch eigentlich wunderschön und ich finde es schade, wenn man das verteufelt. Meiner Meinung nach kommt dieser Take gegen Haustiere auch gerne von Leuten, die selbst nie Haustiere hatten und eben keine Ahnung haben, wie die Tiere im Zusammenspiel mit uns Menschen handeln. Ich kann meine Hand jederzeit dafür ins Feuer legen, dass meine beiden Katzen ihren eigenen Willen und ihren eigenen Sinn haben. Sie sagen mir, was sie von mir möchten, kommen zu mir wenn sie gestreichelt werden möchten und kommunizieren mir, wann sie ihre Ruhe haben wollen. Sie haben beide einen total unterschiedlichen Charakter und sind absolut liebenswert wie sie sind. Für mich einfach das absolute Glück.


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Bist du eigentlich Veganer?

    Nein


    Gegenfrage, was tut es zur Sache?


    Dann bitte auch die Unterbringung von Menschen in Gefängnissen kritisieren, egal ob sie Straftäter sind oder nicht,

    Die Aussage ist nonsense,

    Menschen die im Knast sitzen haben im Gegenteil zu Haustieren, die Wahl gehabt ( in den meisten Fällen ) ob sie eine Straftat begehen oder nicht.

    Ich will nicht sagen das ein Haustier keinen eigenen Willen hat, aber du Entscheidung wie es gehalten wird oder welche Nahrung es bekommt, du bestimmst über das Schicksal des Tieres.


    Meiner Meinung nach kommt dieser Take gegen Haustiere auch gerne von Leuten, die selbst nie Haustiere hatten und eben keine Ahnung haben

    Jetzt sprichst du nicht Haustierbesitzern quasi ab i.was über Haustiere zu wissen, was ich persönlich absolut frech finde.

    Dummes Beispiel, ich muss kein Atom Wissenschaftler sein kann aber trotzdem wissen wie ein AKW funktioniert und vernünftig läuft.



    Sie sagen mir, was sie von mir möchten, kommen zu mir wenn sie gestreichelt werden möchten und kommunizieren mir,

    Ich würde gerne wissen wie die Kommunikation abläuft, den meines Erachtens, können sie sich annähern, dich an miauen, oder sich eben Anschmussen, aber du wirst nie hören das sie sagen, "Mutti ich hab Hunger oder streichel mich"

    Als Haustierbesitzer, interpretiert man das Verlangen des Tieres, du kannst nie eine 100 prozentige garantie geben was dein Tier will.

    Eine eindeutige Kommunikation findet nicht statt.

    Einmal editiert, zuletzt von Simitar () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Nefarious Maniac mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Sie sagen mir, was sie von mir möchten, kommen zu mir wenn sie gestreichelt werden möchten und kommunizieren mir,

    Ich würde gerne wissen wie die Kommunikation abläuft, den meines Erachtens, können sie sich annähern, dich an miauen, oder sich eben Anschmussen, aber du wirst nie hören das sie sagen, "Mutti ich hab Hunger oder streichel mich"

    Als Haustierbesitzer, interpretiert man das Verlangen des Tieres, du kannst nie eine 100 prozentige garantie geben was dein Tier will.

    Eine eindeutige Kommunikation findet nicht statt.

    Natürlich redet dein Tier nicht mit dir - aber das tun kleine Kinder bis zu einem gewissen Alter auch nicht. Tiere untereinander übrigens auch nicht.

    Non-verbale Kommunikation mit einem Hund oder einer Katze ist mMn durchaus zu einem gewissen Grad möglich.

    Wenn unsere Hündin bspw. zuhause etwas von uns möchte, kommt sie zu uns, stellt sich vor uns, und wartet darauf, dass sie unsere Aufmerksamkeit bekommt. Wir strecken dann unsere Hand aus, und fordern sie auf, uns zu zeigen, was sie möchte. Sie stupst daraufhin die Hand mit ihrer Schnauze an, um zu signalisieren, dass sie uns jetzt etwas zeigt.

    Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Läuft sie in die Küche und schaut zum Kühlschrank, hat sie Hunger. Läuft sie zum Schrank, in dem die Leckerchen liegen, möchte sie einen Snack. Läuft sie in den Flur und schaut zur Tür, möchte sie rausgehen. Wenn wir im Esszimmer sind, dann passiert es abends häufiger mal, dass sie uns "abholt", weil sie mit uns auf dem Sofa im Wohnzimmer liegen möchte. Und so weiter... da ist also auf jeden Fall eine gewisse Art der Kommunikation möglich.


    Eingesperrt ist sie ebenfalls nicht. Unsere Haustür ist nur deshalb geschlossen, damit niemand rein kommt bzw. damit es im Winter nicht drinnen auskühlt. Im Sommer, wenn wir z.B. draußen auf der Terrasse oder im Garten sind, steht die Tür auch gerne mal offen. Da kann unsere Hündin dann selbst entscheiden ob sie drinnen oder draußen sein möchte. Weggelaufen ist sie aber noch nie.



    Egal, wie ich es drehe und wende, die Haltung von Haustieren ist durch nichts zu rechtfertigen.

    Außer dadurch, dass es schon einfach viele Tiere gibt, die wir ja unmöglich alle einfach umbringen können. Von Züchter*innen zu kaufen ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung (damit reproduziert man ja diese Strukturen), aber wenn bereits existenten Tieren ein würdevolles und gutes Leben ermöglicht werden kann, abseits aller Tierheime, dann ist das doch eine gute Sache.

    Agree. Beim Züchter kaufen find ich auch verwerflich.

    Es gibt genug Tiere in Tierheimen oder Tötungsstationen, denen man ein schöneres Leben ernöglich kann.

    Ein "freies" Leben in der Wildnis ist bei modernen Hunden leider keine Option, das würden viele nicht überleben...

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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    Einmal editiert, zuletzt von Ex4mp1e ()

  • Die Aussage ist nonsense,

    Menschen die im Knast sitzen haben im Gegenteil zu Haustieren, die Wahl gehabt ( in den meisten Fällen ) ob sie eine Straftat begehen oder nicht.

    Ich will nicht sagen das ein Haustier keinen eigenen Willen hat, aber du Entscheidung wie es gehalten wird oder welche Nahrung es bekommt, du bestimmst über das Schicksal des Tieres.

    Ist sie nicht, denn es geht mir einzig und allein darum zu sagen, dass Menschen über das Verhalten anderer Menschen richten und diese hinter Käfigen einsperren. Wie gesagt teils auch für lebenslänglich, was für die artgerechte Haltung des Menschen auch nicht gut ist = Andere Menschen bestimmen easy über das Schicksal anderer Menschen (ob es richtig oder falsch ist, ist an dieser Stelle egal).

    Ich wollte damit unterzeichnen, dass es manchmal einen Sinn und Zweck hat, Menschen oder Tiere in Käfige zu stecken, oder Tiere in großen Gehegen, auch wenn man diesen Sinn und Zweck selbst nicht cool findet.

    Jetzt sprichst du nicht Haustierbesitzern quasi ab i.was über Haustiere zu wissen, was ich persönlich absolut frech finde.

    Dummes Beispiel, ich muss kein Atom Wissenschaftler sein kann aber trotzdem wissen wie ein AKW funktioniert und vernünftig läuft.

    "Frech", witzig. Natürlich kannst du Ahnung von Dingen haben. Ich widerlege aber eben als Tierbesitzerin einige Aussagen, denen ich absolut nicht zustimme wie deine vehemente Kritik, dass man als Tierhalter ja nicht verstehen kann, was das Tier eigentlich möchte. Und gerne erzähle ich dir etwas von nonverbaler Kommunikation, von Gestik und Mimik. Wie bereits von Ex4mp1e beschrieben können Tiere natürlich nicht sprechen, aber das müssen sie auch nicht. Sie miauen, bellen oder fiepsen und drücken sich mit ihrer Körpersprache aus. Will mein Kater schmusen kommt er zu mir und schaut mich an, macht sich auf meinem Schoß breit und schnurrt wie ein Traktor, während er dann auch oftmals meinen PS5 Controller weg stupst und den Kontakt mit meiner Hand sucht. Dabei trippelt er dann mit den Pfoten auf mir herum. In anderen Momenten möchte er das nicht, besonders seine Schwester ist da ziemlich streng, denn die geht dann einfach weg wenn sie nicht möchte.


    Wenn sie Hunger haben suchen sie mich, miauen in einer ganz bestimmten Tonlage und schleichen einem um die Beine herum, wo sie sich dann auch flüchtig berühren. Wollen sie spielen, dann präsentiere ich ihnen Spielzeug und sie wissen ganz genau was sie wollen, denn mit Dingen die sie nicht wollen, spielen sie eben nicht. Bis ich ihnen das richtige Angebot gemacht habe. Das ist einfach ein Fakt und nicht "frech", wenn ich sage, dass man auch wissen muss, wie es ist ein eigenes Haustier zu haben. Wie bereits gesagt haben diese Tiere einfach ihren Charakter und ich schäme mich nicht zu sagen, dass meine Katzen mir in schlechten Zeiten mehr Trost gespendet haben wie jeder Mensch.


    Ach, dies gilt übrigens nicht nur für Tiere: Auch Menschen können irgendwann durch Unfälle oder Krankheiten die Fähigkeit verlieren zu sprechen. Manchmal sagen sie nichts oder geben nur Laute von sich. In diesen Fällen muss ich als Krankenschwester auch auf meine Interpretation der nonverbalen Kommunikation, Gestik, Mimik und Körpersprache vertrauen, um zu erkennen, ob sie vielleicht Schmerzen haben oder anderes.

    Ist das dann auch Missbrauch, weil ich kann ja nie wissen, was sie eigentlich wollen?


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

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