(Hype) positives und negatives rundum das Coronavirus?

  • Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass dies kein dauerhafter Effekt ist. Genauso wie derzeit in Venedig, wo das Wasser wieder schön klar geworden ist und wieder mit Leben gefüllt ist. Sobald das Leben wieder für uns zur Normalität zurückkehrt wird auch das wieder zurückgedreht.

    Ich weiß, aber vielleicht ist das der Anstoß zum Umdenken :3

  • Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass dies kein dauerhafter Effekt ist. Genauso wie derzeit in Venedig, wo das Wasser wieder schön klar geworden ist und wieder mit Leben gefüllt ist. Sobald das Leben wieder für uns zur Normalität zurückkehrt wird auch das wieder zurückgedreht.

    Ich weiß, aber vielleicht ist das der Anstoß zum Umdenken :3

    Das glaubst du aber nicht wirklich, oder? :DD

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Ich bin eine Optimistin. Die Welt ist bunt und nicht schwarz-weiß :3 Ich versuche in allem was positives zu sehen.
    Die gesamte Situation hat zwei Seiten von Menschen offenbart: Egoisten und Helfer und den Helfern, denen, die etwas leisten und mit Respekt zueinander umgehen, die erhalten meinen Danke. Die Egoisten versuche ich auszublenden, weil ich es leid bin immer alles negativ zu betrachten.

  • Um aber auch mal wieder etwas positives in diesen Zeiten anzumerken: Schaut öfter mal in den Himmel! Momentan gibt es vielerorts mal wieder die Chance auf einen richtigen blauen Himmel, bzw nachts auch einen wirklich sternenklaren Himmel. Dadurch das momentan weniger Flugzeuge samt Kondenzstreifen zu sehen sind, kommt man dieser Tage mal wieder in den Genuss von strahlendem Blau. Zuletzt gabs das 2010 beim Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island, damals mussten auch die meisten Flieger am Boden bleiben.

    Ja, kann ich auch schon bestätigen! Hab hier Freitag auch einen schönen, unglaublich klaren Sternenhimmel sehen dürfen!

    Was mir auch aufgefallen ist.. scheinbar haben momentan einige das Spazieren gehen in einsamen Orten für sich entdeckt :D


    Ich glaube zwar selber nicht so sehr dran, aber ich hoffe, es regt so manchen zum Überdenken an. Ist halt schon traurig, wenn es ne Pandemie braucht, um das Klimaziel für's Jahr zu erreichen, lol.

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Ich glaube zwar selber nicht so sehr dran, aber ich hoffe, es regt so manchen zum Überdenken an. Ist halt schon traurig, wenn es ne Pandemie braucht, um das Klimaziel für's Jahr zu erreichen, lol.

    Naja, Corona zeigt immerhin das viele die einer Büroarbeit nachgehen, diese auch von zu Hause aus erledigen können. Ich weiß nun nicht wieviele es genau sind, aber einige Millionen dürften es sicherlich sein. Und wenn diese Masse gänzlich oder zumindest 3-4 Tage die Woche von zu Hause aus arbeiten könnte, würden viele Arbeitswege und damit Emissionen wegfallen. Es wären weniger Autos untwegs oder überhaupt nötig. Auch der öffentliche Nahverkehr wäre damit vielerorts entlastet. Auch Konferenzen und Meetings könnten via Videokonferenz stattfinden, auch auf politischer Ebene. Ständiges innerdeutsches hin und herfliegen wäre unnötig. Langfristig könnte man auch auf den Bau oder die Anmietung großflächiger Bürogebäude verzichten, kleinere Gebäude würden vollkommen ausreichen da man nicht mehr 100 Leute unterbringen müsste, sondern nur noch eine Kernmannschaft - spart Ressourcen und ganz nebenbei auch Geld.


    Ich hoffe auch darauf das ein gewisses Umdenken stattfindet was unsere Wirtschaft betrifft. Wir haben uns z.B. in vielen Bereichen von anderen Ländern, insbesondere China abhängig gemacht. Geiz ist eben geil. Dabei wäre es vor allem bei kritischen Gütern wie jetzt z.B. medizinischem Material und Stoffen sinnvoll, diese hier im Lande fertigen zu lassen, bzw. bei Grundstoffen und Ressourcen soweit möglich zumindest auch ein paar weitere Quellen zu haben. Damit wäre man im Krisenfall nicht so stark vom Ausfall anderer betroffen. Positiver Nebeneffekt: mehr Jobs im Land -> mehr Kaufkraft, usw.


    Ich vermute aber das sich nach der Krise nicht viel verändern wird. Es wird nicht lange dauern, dann geht es weiter wie gehabt. Kreuzfahrtschiffe nehmen den Dienst wieder auf, die 100km zum nächsten Meeting werden wieder geflogen, usw. Die positiven Veränderungen werden sich nicht lange halten.

  • Auch Konferenzen und Meetings könnten via Videokonferenz stattfinden, auch auf politischer Ebene.

    Was man dabei vergisst wenn man es selber nicht erlebt oder gesehen hat ist, dass bei solchen Konferenzen und Meetings vor allem die intimen 4-Augen-Gespräche aka Mauscheleien und Netzwerken entscheidend sind. Das lässt sich in Form von Videokonferenzen nur schwer ermöglichen. Bei einem direkten und persönlichen Kontaktgesuch kann schon eher das Eis brechen als wenn man versucht die entsprechende Person über eine (schriftliche/telefonische) Anfrage zu einem persönlichen (Video-)Gespräch zu überreden.

  • Also für ausschließlich Home-Office bin ich nicht. 1-2 Tage/Woche schon - das entlastet ja auch schon den Verkehr. Ich habe mal aushilfsweise bei einer Firma gearbeitet, die etwas weiter weg war. Da habe ich auch viel von Daheim gearbeitet und bin nur wenige Tage im Monat ins Büro. Das waren aber dann meine Lieblingsarbeitstage. Einfach wegen dem Kontakt zu den Leuten, dem gemeinsamen Mittagessen etc.


    Und mal an die, die momentan Zuhause sitzen: Die Erdbeer- und Spargelernte steht an und es fehlen die ganzen Osteuropäer. Gesucht werden Erntehelfer über die folgenden Portale:

    https://www.saisonarbeit-in-deutschland.de

    https://www.daslandhilft.de/ (funktioniert noch nicht richtig)

  • Auja, das ist bestimmt ein klasse Job! :D
    Schön geil für (wenn man Glück hat) Mindestlohn bisschen Spargel stechen. Beste Leben. :D

    _______ Jack of all trades, master of none.

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  • Ex4mp1e Genau diese Arroganz können wir uns gerade nicht leisten. Dann vergammeln die Sachen auf dem Feld. Und der geringe Lohn kommt daher, dass die Deutschen sich lieber jedes Jahr ein neues Handy kaufen, als mal etwas mehr Geld für Lebensmittel ausgeben zu müssen.


    Edit: Ich fand es ja echt positiv, dass Sachsen italienische Patienten aufnimmt. Aber jetzt will NRW auch welche aufnehmen. Die haben doch selbst genug Probleme, gerade in Heinsberg. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass dieser Laschet mit einer rosaroten Brille herum läuft...

  • Wenn die Deutschen zu geizig sind um Geld für Lebensmittel auszugeben, dann sollten die Deutschen darunter leiden, und nicht die Leute, die dann für deren Billig-Wahn Knochenarbeit für Hungerlohn leisten müssen... Zumindest meine Meinung dazu.

    _______ Jack of all trades, master of none.

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  • Abgesehen davon das mir Spargel nicht besonders schmeckt, würde ich ihn mir aber auch nicht kaufen, eben weil vor allem die Osteuropäer dafür herhalten müssen und selten den Mindeslohn dafür bekommen. Deutsche Erntehelfer werden abgesehen davon wohl auch generell ungerne genommen, selbst wenn sie für Mindeslohn oder sogar als Minijobber die Arbeit machen wollen würden. Ein Kunde von mir hatte sich mal bei einem unserer Spargelbauer beworden. Er war damals arbeitslos und wollte sich etwas dazuverdienen, er wurde abgewiesen mit der Begründung ihm würde das nötige Fachwissen fehlen, die Einarbeitung würde zu lange dauern, könne man sich nicht leisten. Ähnliches habe ich mal in einer ZDF Doku zu den Erntehelfern gesehen, da ging es dann neben Spargel auch z.B. um Gurken und Erdbeeren. Die Bauern wünschen nur erfahrene Leute, die schnell arbeiten und am liebsten noch umsonst.

    Es gibt sicherlich schon einige Deutsche die diese Arbeit für eine faire Bezahlung machen würden, aber wenn man bei den östlichen Nachbarn ein paar Cent sparen kann, nimmt man eben die. Und jetzt, wo die Erntehelfer nicht einreisen können, steht man halt vor einem Problem.


    Im übrigen habe ich heute die neuen Versuche zur Eindämmung der Krankheit im Markt gesehen. Ich war heute einkaufen und an allen Scheiben und Türen hingen große Zettel mit dem Vermerk, man solle nur noch mit Einkaufswagen den Laden betreten, wenn keine mehr da sind solle man warten und generell ca 2m Abstand zu anderen Menschen halten. Diese Zettel waren unübersichtlich und trotzdem lief gut die Hälfte der Leute, die ich während meines Besuchs dort gesehen habe, ohne in den Markt. Einige haben sich auch darüber amüsiert bevor sie ohne Wagen den Laden betreten haben. Und von den 2 Metern Abstand war an der Kasse auch nicht viel zu sehen. Der Kerl vor mir hing seinem Vordermann buchstäblich am Hals. Sonderlich drauf geachtet wurde von den Angestellten aber auch nicht wirklich.


    Vielleicht lag es an der neuen Situation, aber wenn die Menschen generell so sorglos sind und sich nicht an die Anordnungen halten, braucht man sich wenig wundern wenn die Zahlen der Infektionen auch weiterhin steigen...

  • Im übrigen habe ich heute die neuen Versuche zur Eindämmung der Krankheit im Markt gesehen. Ich war heute einkaufen und an allen Scheiben und Türen hingen große Zettel mit dem Vermerk, man solle nur noch mit Einkaufswagen den Laden betreten, wenn keine mehr da sind solle man warten und generell ca 2m Abstand zu anderen Menschen halten.

    Also bei meinem Rewe sind mir auf dem Boden entsprechende Rote Markierungen aufgefallen, die vor den Pfandautomaten und am Kassenbereich geklebt sind, um aufzuzeigen wie weit man Abstand zueinander halten soll. Das war es auch schon. Anderswo hab ich gehört, dass die Kassierer Handschuhe tragen, bei anderen gibt es Plexiglasscheiben zwischen Kunden und Kassierer.

    Wird da doch von Markt zu Markt sehr unterschiedlich gehandhabt. Überrascht mich zumindest nicht, da zumindest die Rewe und Edeka Märkte größtenteils von unabhängigen Inhabern geführt werden, die jeweils für ihre Märkte verantwortlich sind und scheinbar ganz individuell entsprechende Maßnahmen einleiten.

  • Ich vermute aber das sich nach der Krise nicht viel verändern wird. Es wird nicht lange dauern, dann geht es weiter wie gehabt.

    Wahrscheinlich wird ziemlich genau das passieren. Mal schauen wie viele Spuren das hinterlässt. Ich habe das Glück in einer abgeschotteten Branche zu sitzen die weitestgehend krisensicher ist.


    Das Beste was unserer Firma passieren kann ist das danach einige Abteilungen etwas mehr "pro Homeoffice" eingestellt sind.


    Der Rest wird verpasste Urlaube nachholen und anderweitig fliegen. Würde wetten das große Teile der eingesparten Emissionen mit Sonderschichten wieder reingeholt werden .....

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .

  • https://www.manime.de/news/dok…-wird-verschoben/0046877/



    Jetzt trifft es auch die Dokomi... neuer Termin 12. und 13. September... für mich dann leider nicht mehr möglich y.y


    Edit: Wurde schon gepostet... zu spät gesehen...^^"


    Ja jedenfalls bin ich immer noch krank und es wird einfach nicht besser, meine Chefin hat das unbegründet entgegengenommen. Wir hatten in jeweils jeder Nebenklinik einen Fall... wer weiß, ob die es einfach so hingenommen hat, weil wenn einer unserer drei Isolierten positiv ist und mir wurde das nicht gesagt... find ich das schon ein starkes Stück... sollte ich das in nächster Zeit erfahren, dass ich diesbezüglich angelogen wurde, rieselt die Kündigung... am Telefon war sie schon sehr komisch... merkwürdig...

  • zum Thema Spargelernte:

    Über das Thema habe ich in den letzten Jahren - oft unfreiwillig - schon ziemlich viel gehört. :)

    Das sind alles Schauplätze, bei denen schon vor etlichen Jahren durchrationalisiert wurde. Im Geschäftsmodell der entsprechenden Bauern ist ein am Limit arbeitender Osteuropäer zum Niedriggehalt quasi fest eingeplant. Da hat man lange daran "gearbeitet", um das letzte rauszuholen.

    Ich hatte da mal ernsthaft eine Doku gesehen, bei der eine Frau aus Rumänien ihren Sohn dabei hatte. Der war Anfang/Mitte zwanzig und macht einen ziemlich fitten Eindruck. Obwohl er sich voll reinhing, fehlte ihm einfach die Routine und er war langsamer als die Kollegen. Es wurde merklich an ihm rumgemäkelt. Erst am Ende der Zeit kam er zumindest in Reichweite des Niveaus der Kollegen. Die mangelnde Routine ist also keine Frage der Herkunft. :)


    Bei "Deutschen" wird einem von einzelnen Bauern nur von Menschen mit bereits vorhandenen gesundheitlichen Problemen oder mindestens 100kg Übergewicht erzählt, damit der Kontrast und die Probleme schön aufgeblasen werden.


    In Wirklichkeit müsste man zwei Schichten (mit Ersatzleuten) statt einer einsetzen und das ging genauso gut. Da kann man am Ende der Saison immer noch überlegen, auf wen man für das nächste Mal zurückgreift. Nur würde das deutlich mehr Lohn kosten und der Bauer muss die Leute mühsam einarbeiten und kann sie dabei nicht wie Dreck behandeln. Klar, das ist erst einmal doof für ihn. Aber das das gar nicht geht, ist einfach Quatsch.

  • Das sind alles Schauplätze, bei denen schon vor etlichen Jahren durchrationalisiert wurde. Im Geschäftsmodell der entsprechenden Bauern ist ein am Limit arbeitender Osteuropäer zum Niedriggehalt quasi fest eingeplant. Da hat man lange daran "gearbeitet", um das letzte rauszuholen.

    Jetzt wo Horst Seehofer die osteuropäischen Erntehelfer erst mal nicht ins Land lassen will wird es interessant zu beobachten wie die Großbauern damit umgehen werden. Von den Statements her zu urteilen wird man da wohl eher warten bis die Sperre für die Osteuropäer aufgehoben wird als deutsche Erntehelfer anzustellen. An diesem Plan wird man aber wohl nur einige Wochen lang festhalten können. Lange kann man mit der Ernte nicht warten.

  • Wang Fugui Dass die Bauern aber so dahinter sein müssen und rechnen müssen, liegt einfach daran, dass sich das ganze für sie noch irgendwie lohnen muss. Und das liegt widerum daran, dass die Discounter, aber auch andere Ketten die Preise drücken, wo sie können. Erst letztes Jahr hat mir ein Bauer hier erzählt, dass eine Kette die bei ihm bestellten Bohnen noch mal kurz vor der Ernte im Preis drücken wollte. Und dass die Ketten widerum so drauf sind, liegt halt einfach daran, dass die Verbraucher möglichst wenig für ihr Essen bezahlen wollen, damit sie sich jedes Jahr ein neues Handy kaufen können.


    Und Simitar, das betrifft ja nicht nur den Spargel. Auch Erdbeeren werden von Osteuropäern geerntet. Und wenn du nicht gerade Obst und Gemüse im Bioladen kaufst, wirst du wahrscheinlich auch im Supermarkt zu dem ein oder anderen Billigprodukt greifen. Nur weil das vielleicht nicht von Osteuropäern geerntet wurde, heißt das nicht, dass das nicht von jemandem für einen Minilohn angebaut und geerntet wurde. Hier in der Gegend wird gerade zur Erntezeit oft Nachts gearbeitet, weil man die Sachen schnell rein bekommen muss. In jedem anderen Job bekommst du für Nachtarbeit einen Aufschlag. Nur die Bauern halt nicht.


    Hirayuki Ich komme gerade nicht ganz mit: Sind die Patienten bei euch in der Klinik nicht gerade deshalb isoliert, weil bei ihnen Verdacht auf den Virus besteht?


    Nyan-Kun Ne, warten können und wollen die Bauern nicht (sonst vergammeln die Sachen auf dem Feld). Deshalb wird doch gerade aktiv nach deutschen Arbeitskräften gesucht. Die Links dazu hatte ich schon gepostet.

  • Und Simitar, das betrifft ja nicht nur den Spargel. Auch Erdbeeren werden von Osteuropäern geerntet. Und wenn du nicht gerade Obst und Gemüse im Bioladen kaufst, wirst du wahrscheinlich auch im Supermarkt zu dem ein oder anderen Billigprodukt greifen. Nur weil das vielleicht nicht von Osteuropäern geerntet wurde, heißt das nicht, dass das nicht von jemandem für einen Minilohn angebaut und geerntet wurde. Hier in der Gegend wird gerade zur Erntezeit oft Nachts gearbeitet, weil man die Sachen schnell rein bekommen muss. In jedem anderen Job bekommst du für Nachtarbeit einen Aufschlag. Nur die Bauern halt nicht.

    Ich kaufe tatsächlich nur Erbeeren, aber von einem Bauern der hauptsächlich selbst pflückt, bzw mit Family, und sonst halt Erntehelfer von hier einsetzt - und diese auch gut bezahlt. In den Buden sitzen dann Studenten oder Teilzeitkräfte. Die Erdbeeren kosten dann eben auch 2-3€ mehr, aber das zahle ich dann auch gerne. Erdbeeren gibt es dann eben für mich auch nur in der Saison. Ich möchte nicht weit abschweifen, aber im Prinzip betrifft es so ziemlich alles was in deutschen Supermärkten in der Obst und Gemüseabteilung liegt. Vieles davon kommt dann auch noch von Übersee und wird unter noch schlimmeren Umständen angebaut und geerntet, und hier gibt man sich dann Gesundheits- und Umweltbewusst weil man so viel Obst und Gemüse isst.

    Aber genug davon, da wäre ein eigenes Thema interessant.


    Beim Thema Corona nerven mich aktuell die Prominenten, die "Stars". Im Social Media und auch im Fernsehen. Diese Durchhalteparolen, dieses Bejubeln von Leuten die sie sonst niemals beachten würden. Statt das diese ganzen Millionäre und Milliardäre mal zusammenlegen und die ärmeren die kurz vor dem Nichts stehen mal finanziell unterstützen würden, gibt es nur ein paar warme Worte - Job getan (es gibt aber sicherlich auch ein paar positive Ausnahmen, die die Regel bestätigen). Ich finde das alles so heuchlerisch und unnötig...