Gendergerechte Sprache - Gendert ihr, oder haltet ihr nichts davon?

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  • Ich finde diese "Gender"-Sprache genauso behindert wie das Konzept "Gender" an sich.


    Es gibt für mich bei Menschen und Tieren einfach nur Geschlechter, und die sind immer biologisch. Egal was man sich wünscht. In der Sprache wiederum ist nichtmal das der Fall, sodass z.B. ein Stein (das Mineral, nicht der Wissenschaftler, wobei... der auch) männlich und ein Mädchen sächlich ist.


    Wenn ich mich als Napoleon "identifizieren" würde, würden die Ärzte sagen, dass ich spinne und mir in der Klapse Psychopharmaka verabreichen, damit ich damit aufhöre. Würde ich mich als Frau "identifizieren", würde es als Transsexualität gelten, ich vom Psychater nur Hormonpillen und einen Gutschein für Plastische Chirurgie bekommen, um das zu fördern. Hä.

  • Hm, also so richtig Gendern tue ich wohl nur beim Autofahren auf Frankfurts Straßen. Habe da sogar einen Begriff gefunden, der mir sehr genderneutral erscheint. Anstatt "Du scheiß Autofahrer*in, die Ampel wird nicht grüner!" zu fluchen, ersätze ich das Sternchenwort einfach durch "Arschl*ch" (natürlich ohne Sternchen!). Das schöne ist einfach, der Begriff passt auf nahezu jeden menschlichen Verkehrsteilnehmer, ganz gleich welchen Geschlechts und/oder Fortbewegungsmittel angehörend. Auch der Kinskische Begriff "Du dumme Sau!" scheint dem durchaus gerecht zu werden?


    Aber mal Spaß beiseite... Ich hatte schon vor Jahren etwas gegen die sogenannte "Deutsche Rechtschreibreform", die vieles, was man früher mit Selbstverständnis und ohne Schwierigkeiten geschrieben hatte, komplett umkrempelte. Natürlich hat man sich an viele neue Schreibweisen gewöhnt, aber hin und wieder kommt einem der Gedanke: "Wie schreibt man das nun richtig" - Deutsch ist nach wie vor eine komplexe und schwere Sprache. Nun sollen auf Grund einer Minderheit Sondersternchen, Unterstriche, etc. in Wörter integriert werden, welche die deutsche Sprache um ein weiteres unnötig erschwert, nur damit sich diese Minderheit nicht benachteiligt fühlt? Wem's hilft, von mir aus... Am Ende bleibt das Arschl*ch ein Arschl*ch und eine Sau ne Sau...


    Der Timer läuft... :dance::dance::dance::dance::dance:

  • Ich finde diese "Gender"-Sprache genauso behindert wie das Konzept "Gender" an sich.

    Also erstmal: "Behindert" ist wohl kein Schimpfwort / Negativwort, hast wohl keine Menschen mit Behinderung im Freundeskreis / Familie, macht nichts - ich erziehe dich gerne. Dass sowas hier toleriert wird, finde ich etwas... erstaunlich.


    Es gibt für mich bei Menschen und Tieren einfach nur Geschlechter, und die sind immer biologisch.

    Ist ja schön, dass es das für dich so gibt, für mich ist der Mond aus Käse und nur 2 Meter im Durchmesser. Lass uns bitte über den Mond diskutieren! Was, das stimmt nicht? Mir egal, ich hab mir eine Meinung gebildet, ohne mich mit der Thematik auseinanderzusetzen und beharre jetzt darauf. Danke für deinen Diskussionsbeitrag (?!)

    In der Sprache wiederum ist nichtmal das der Fall, sodass z.B. ein Stein (das Mineral, nicht der Wissenschaftler, wobei... der auch) männlich und ein Mädchen sächlich ist.

    Wow, du hast Recht. Warum reden dann diese ganzen nichtsnutzigen Eierköpfe überhaupt darüber, warum wird das von staatlicher Seite aus befürwortet? Die sollten mal lieber alle deine ausgeklügelte Logik im Forum hier lesen und mal einsichtig werden. Sprachwissenschaftler bist du wohl auch noch, Respekt.

  • Ich find es ja immer witzig, wie hier in diesem Forum solche Off-Topic Themen seitenweise Threads füllen, während kaum über Animes an sich gesprochen wird. Aber das nur mal so am Rande :'D


    Zu diesem Thema habe ich vor einiger Zeit bereits einen längeren Beitrag in einem anderen Forum verfasst. Ich bin einfach mal so frei und kopiere diesen hierher.


    Ich finde das ist ein interessantes Thema, zu dem es sowohl für die Pro-Seite als auch für die Contra-Seite Studien gibt. Ich selbst benutze kein Gendersternchen, sondern verwende das generische Maskulinum oder so Formen wie "Schülerinnen und Schüler". Ich stehe dem ganzen neutral gegenüber, finde aber dass es sich ausgesprochen schon ziemlich komisch anhört, mit dem Glottisschlag beim Sprechen. In Frankreich wurde das ja sogar mal offiziell an Schulen und Behörden eingeführt, aber dann wieder abgeschafft, weil es dort noch komplizierter war, dort gab es wohl sogar zwei "Sternchen" sozusagen (bzw. bei denen waren es Punkte), z.B. das Wort "Wähler*innen" wurde bei denen dort "électeur.rice.s" geschrieben. Ich denke mal, dass dort sogar auch noch zwischen dem Singular und Plural unterschieden wird und es deswegen noch den zweiten Punkt vor dem s gibt? Ich weiß aber nicht, ob dies auch in der gesprochenen Form angewendet wurde, weil zwei Glottisschläge hören sich dann doch etwas sehr befremdlich an in meiner Vorstellung :'D


    Wie ich bereits sagte, gibt es sowohl für die Pro-Seite als auch für die Contra-Seite Studien ums Gendern. Die Pro-Seite sagt, dass das Mitbenennen der weiblichen Form dafür sorgen kann, dass Berufsformen die gemeinhin als nur von Männern ausgeübt wahrgenommen werden, dann auch als möglicher Beruf den Frauen einschlagen können angesehen wird. Für die Contra-Seite gibt es aber auch Studien, bei denen Sprachen ohne grammatikalische Geschlechter wie Englisch und Türkisch herangezogen wurden. Dort konnte man feststellen, dass die Wahrnehmung davon, welche Berufe als von Männern ausgeübt und welche als von Frauen ausgeübt deklariert werden, nicht großartig anders aussah als in Sprachen mit grammatikalischen Geschlechtern. Vielmehr hing diese Wahrnehmung damit zusammen, wie viele Leute man selbst kannte die diesen oder jenen Beruf ausüben, oder wie diese Klischees bisweilen auch von der Gesellschaft als Ganzes aufgedrückt werden. So wurde etwa ein "mechanic" überwiegend als ein von Männern ausgeübter Beruf angesehen, während eine "nurse" als ein von Frauen ausgeübter Beruf deklariert wurde, obwohl "nurse" sowohl für die weibliche als auch die männliche Form stehen kann. Was diese Studien also vorschlagen ist, mehr Leute des jeweils anderen Geschlechts in diese Berufe zu bringen, die man eben nicht als "von Männern ausgeübt" oder "von Frauen ausgeübt" ansieht. Dazu soll es ein Umdenken der Gesellschaft geben, von diesen Rollenbildern wegzugehen, und auch einen für das eigene Geschlecht "unübliche" Berufe zu unterstützen, sodass sie mehr Zulauf von diesen "unüblichen" Geschlechtsrollen bekommen.


    Ich verstehe aber auch wenn man meint, dass auch die Art und Weise wie wir dieses Bild in unserer Sprechweise widerspiegeln, bereits ein Schritt zu diesem Umdenken sein kann. Man sollte es den Leuten aber nicht aufzwingen finde ich und es sollte auf freiwilliger Basis passieren. Solch ein Wandel passiert langsam aber stetig, denke ich. Und vielleicht findet sich ja auch noch eine elegantere Lösung, weil ich es im Gesprochenen als echt unschön empfinde :'D


    Auf Twitter hab ich außerdem einen Screenshot eines sehr guten Kommentars gesehen, der das Thema wie ich finde perfekt beschrieben hat: Tweet

    Ich sehe das auch so, Genus ist nicht gleich Sexus, und ich benutze wenn ich alle Geschlechter ansprechen will auch lieber das generische Maskulinum als ein Gendersternchen.

  • Ich find es ja immer witzig, wie hier in diesem Forum solche Off-Topic Themen seitenweise Threads füllen, während kaum über Animes an sich gesprochen wird. Aber das nur mal so am Rande :'D

    Solche Themen betreffen die Allgemeinheit, jeder kann etwas dazu sagen, jeder hat eine Meinung. Ein bestimmten Anime haben aber nicht unbedingt alle gesehen. Und selbst unter jenen die ihn geschaut haben und ihn unterschiedlich bewerten herrscht mehr Toleranz: "ok, du findest den Anime blöd, ich find ihn gut". Man hat fertig. Die meisten Anime haben nicht so ein großes Diskussionsptential bzw. das Interesse an ausunfernden Diskussionen ist deutlich geringer.


    Der Tweet ist übrigens recht gut wie ich finde. Trifft den Nagel auf den Kopf.

  • Seh ich genauso.

    Es ist auch nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht, sondern eher für offizielle und weit umfassende Texte gedacht.

    Inwiefern es sinnig ist dies schlecht zu finden, obwohl dies den allerwenigsten im alltäglichen Leben in irgendeiner Weise eine Rolle spielen wird ist naja eine andere Sache, aber Leute regen sich gern über Dinge auf, auch wenn diese sie null betreffen und auch in Zukunft nicht großartig begegnen werden.


    Ich find es ja immer witzig, wie hier in diesem Forum solche Off-Topic Themen seitenweise Threads füllen, während kaum über Animes an sich gesprochen wird. Aber das nur mal so am Rande :'D

    Ach ja ist ein Anime Forum stimmt :D

    Als jemand, der die Spache tagtäglich nutzt, würde ich ihn schon in den Kreis der Betroffenen aufnehmen. Natürlich nicht als eine der Personen, die sich durch die etablierte Sprache nicht angesprochen / inkludiert fühlt, aber eben als jemanden, der sich durch die abgeänderte Sprache gestört fühlt.

    Im geschriebenen Text ist doch ein zusätzliches Sternchen keine große Sache? Wie es dann ausgesprochen klingt, ist eine andere Sache und zugegeben zurzeit ist es einfach nur dämlich, aber ob ich jetzt ein Schrägstrich zwischen Kolleginnen oder ein Sternchen setze, macht keinen großen Unterschied.

    Es gibt Theorien, dass der Versuch gegenderte Sprache zu verbreiten, in weiten Teilen der Bevölkerung zu einer Reaktanz führt bzw. führen könnte, die sich dann eben über die Sprache hinaus auch allgemein gegen Gleichberechtigung richten könnte, und Gendern somit mittelbar sogar eher schlechter als besser für queere Bevölkerungsgruppen sein könnte. (Zumindest, sofern man es erzwingt.)

    Gleiches wurde zu Anglizismen und Trendwörter gesagt, die aus anderen Sprachen mitgenutzt werden.

    Schweden hat btw schon 2014 ein geschlechtsneutrales Pronomen "hen" mit in den Sprachgebrauch hinzugefügt und seitdem ist das auch kein Thema mehr.

    Wie das gelöst wird, ist eine andere Sache, aber die deutsche Sprache ist halt auch einer der wenigen Sprache die so geschlechterspezifische Pronomen hat. Ob Sternchen oder generisches Maskulinum.

  • Die meisten Anime haben nicht so ein großes Diskussionsptential bzw. das Interesse an ausunfernden Diskussionen ist deutlich geringer.

    Das sieht auf anderen Seiten wie z.B. dem r/anime Reddit aber ganz anders aus. Ich verstehe aber was du meinst. Ich finde es nur immer witzig, dass in einem Anime-Forum kaum über Animes gesprochen wird, sondern der Off-Topic Bereich deutlich aktiver ist.


    Schweden hat btw schon 2014 ein geschlechtsneutrales Pronomen "hen" mit in den Sprachgebrauch hinzugefügt und seitdem ist das auch kein Thema mehr.

    Wie das gelöst wird, ist eine andere Sache, aber die deutsche Sprache ist halt auch einer der wenigen Sprache die so geschlechterspezifische Pronomen hat. Ob Sternchen oder generisches Maskulinum.

    Gut, dass du das erwähnst, wir könnten nämlich wie in Schweden oder mittlerweile auch im Französischen ein genderneutrales Pronomen einführen. Auf dieser Seite sieht man mal, wie man sich in anderen Ländern mit dem Thema auseinandersetzt und dass auch nicht nur das Deutsche von solcher geschlechterspezifischer Sprache betroffen ist: https://www.gespraechswert.de/gendern-international/

  • Ist ja schön, dass es das für dich so gibt, für mich ist der Mond aus Käse und nur 2 Meter im Durchmesser. Lass uns bitte über den Mond diskutieren! Was, das stimmt nicht? Mir egal, ich hab mir eine Meinung gebildet, ohne mich mit der Thematik auseinanderzusetzen und beharre jetzt darauf. Danke für deinen Diskussionsbeitrag (?!)

    Niemand dachte je, der Mond wäre aus Käse! Aber hätte ich vor nur 10 Jahren erzählt, dass es über 100 Geschlechter gibt, man seins nur durch Kraft der Gedanken ändern kann, es keinen Unterschied zwischen normalen Frauen und "Transfrauen" gibt, hätte man mich nur ausgelacht und gesagt ich solle weniger trinken.


    Wenn ich glaube ich wäre ein Vogel kann ich trotzdem nicht fliegen und obwohl ich mir wünsche Milliardär zu sein habe ich keine 1,000,000,000$ auf dem Konto. Nur wenn ich denken würde ich wäre eine Frau, "wäre" ich es plötzlich doch, ganz ohne Gebärmutter, Vagina usw. aber mit Penis? Und dann darf ich offiziell mein Geschlecht im Pass ändern lassen? Hä.

    Wie das gelöst wird, ist eine andere Sache, aber die deutsche Sprache ist halt auch einer der wenigen Sprache die so geschlechterspezifische Pronomen hat.

    Fast alle Sprachen in Europa und dem Nahen Osten und haben so ein System. Z.B. das Geschlechtersystem im Russischen, Polnischen und Griechischen funktioniert so wie in der deutschen Sprache. Auf Französisch, Spanisch und Italienisch gibt es nichtmal die Möglichkeit, etwas - oder jemand - als ein "es" zu bezeichnen und im Arabischen und Hebräischen unterscheidet sich praktisch alles nach dem Geschlecht, wie Pronomen in der 1. und 2. Person und Verben.

  • Was ich interessant finde ist dass das „the“ im Englischen eigentlich der maskuline Artikel ist und man die anderen beiden einfach gestrichen hat aus der Grammatik.

    Und die Endung -er die wie bei uns die gleichen Wurzeln hat wird dort nicht als männlich angesehen.

    Wie in firefighter anstatt fireman wie in dem oben verlinkten Artikel.

    Die weibliche Endung -in und -innen gibt es im Englischen auch nicht mehr. Sieht man aber noch in Hero und Heroine.


    Hat man im Englischen früh genug die Sprache auf das generische Maskulinum reduziert, so dass mittlerweile die Leute das vergessen haben wodurch es nicht mehr als Gender angesehen wird? Da es einfach keine weibliche Form mehr gibt?


    Dann ist doch die Möglichkeit dass wir in unserer Sprache zwischen Geschlechter unterscheiden können das wahre Übel.


    Machen wir es wie im Englischen und streichen die Artikel „die“ und „das“ raus und definieren „der“ als einzigen geschlechtsneutralen Artikel. Den Suffix „-in bzw. „-innen“ streichen wir ebenso. Nur noch „-er“. Wie im Englischen eben!

    Der, die, das, dem, den? Alles „der“.

    Der Mann, der Frau, der Kind, der Tisch, der Glas, der Gießkanne.

    Ein/eine? Nein, nur noch ein. Ein Mann, ein Frau.


    Nach ein paar Jahren werden wir sicher vergessen haben dass es mal im Deutschen andere Artikel wie „der“ gab bzw weibliche Formen von Wörtern

  • Machen wir es wie im Englischen und streichen die Artikel „die“ und „das“ raus und definieren „der“ als einzigen geschlechtsneutralen Artikel. Den Suffix „-in bzw. „-innen“ streichen wir ebenso. Nur noch „-er“. Wie im Englischen eben!

    Der, die, das, dem, den? Alles „der“.

    Der Mann, der Frau, der Kind, der Tisch, der Glas, der Gießkanne.

    Ein/eine? Nein, nur noch ein. Ein Mann, ein Frau.


    Nach ein paar Jahren werden wir sicher vergessen haben dass es mal im Deutschen andere Artikel wie „der“ gab bzw weibliche Formen von Wörtern

    Da wär ich sofort dabei. Klingt zwar unglaublich falsch, macht aber praktisch Sinn und würde meine Arbeit ungemein vereinfachen xD

  • Klar klingt das falsch, aber nur weil wir es bisher anders gelernt haben


    In so einer Reduktion der Grammatik sehe ich eher eine Zukunft als eine Verkomplizierung durch Gendersternchen und was es sonst noch gibt.

    Sprachen haben sich auch eher in die Vereinfachung entwickelt als in eine Verkomplizierung.

    Einer grammatikalischen Reduktion würden Menschen auch eher zustimmen da es halt das Sprechen und Schreiben vereinfacht. Wir lieben es doch wie uns die Elektronik wie Smartphone und PCs das Leben vereinfacht hat.

    Eine Sprache die auch so schon eine komplexe Grammatik hat braucht nicht noch mehr Regeln sondern weniger.

    Zudem würde mit der Vereinfacherung der Sprache auch das Lernen der Sprache für Migranten und Ausländer zugänglicher. Die Sprachbarrieren wäre einfacher zu bewältigen. Integration einfacher.

    Da hätten wir viel mehr davon.

  • Und die Endung -er die wie bei uns die gleichen Wurzeln hat wird dort nicht als männlich angesehen.

    Uff, also, ich hatte mal Latein und war eine Niete drin, aber: Soweit ich mich erinnere, gibt es zwischen dem männlichen Pronomen "er" und der Endung von Personenbezeichnung "-er" keinen Zusammenhang. Das Pronomen "er" hat sich über die Jahrhunderte innerhalb der deutschen Sprache entwickelt, die Endung -er in Wörtern wie Leser, Staubsauger usw. ist jedoch eine Entlehnung aus dem Lateinischen -arius z.B. Bibliothecar(ius), Archivar(ius) etc.

    Ich kann ausser Deutsch und Englisch nur französisch, und dort gibt es diese Endung (-er, -ier, -eur) auch aber das männliche Pronomen heisst "il", es klingt also auch kein bischen ähnlich.


    Ich finde die Idee generell 1. sinnlos, 2. teils pervers und 3. sowieso unmöglich, den Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie sprechen sollen! :crazy:


    Für mich ist dieses gesamte Gender- und Transenzeug einfach nur völliger Schwachsinn, der meiner Meinung nach (pseudo-)wissenschaftlich auf der selben Stufe wie Rassenkunde und Astrologie steht.

  • Was mich deutlich mehr nervt als das Gendern selbst, sind diese elendigen, niemals-endenden Debatten darüber. ಠ_ಠ

    [club='9'][/club]

    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

  • Nach ein paar Jahren werden wir sicher vergessen haben dass es mal im Deutschen andere Artikel wie „der“ gab bzw weibliche Formen von Wörtern

    Es gibt ja auch noch "das", welches weder männlich, noch weiblich ist.


    Fände ich gut, da die deutsche Sprache auch gerade deshalb für viele so schwierig erlernbar ist.


    Was mich deutlich mehr nervt als das Gendern selbst, sind diese elendigen, niemals-endenden Debatten darüber. ಠ_ಠ

    Ich find einfach diesen Kampf und die aggression der Gegner so unglaublich anstregend. Sehe ich auch meist nur von der Gegnerseite. Wenn du dich dafür äußerst, kommt man schnell in die "feministen-Schublade".

  • Wenn dein Nachbar jeden Sonntag nackt im Innenhof tanzen würde,

    der Vergleich ist ja mal sowas von daneben


    Tanzt der Typ für ein bisschen mehr Gleichstellung? Ich glaube ja kaum. Werden sich Leute gegen ihn beschweren, weil sie wegen ihm nach links gucken müssen, um ihn nicht zu sehen?

    Wenn der dude meint, in seinem Innenhof nackt sein zu müssen, in dem Bewusstsein, dass man ihn dort sieht, soll er halt machen. Mich würde es dann eher nerven, wenn die Leute wegen ihm eine Debatte anfangen und das dann ständig lauthals heraushängen lassen.


    Ich find einfach diesen Kampf und die aggression der Gegner so unglaublich anstregend. Sehe ich auch meist nur von der Gegnerseite. Wenn du dich dafür äußerst, kommt man schnell in die "feministen-Schublade".

    Ich bin dem Thema ja eigentlich neutral gegenüber. Mir ist es ziemlich egal, ob gegendert wird oder nicht, mich nervt nur dieses ständige gejammere darum
    oh nein die deutsche Sprache wird entstellt! Wie überaus bedauernswert!

    Ja, aber das denglisch ist dann okay, oder was?

    [club='9'][/club]

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  • Es ist auch nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht, sondern eher für offizielle und weit umfassende Texte gedacht.

    Inwiefern es sinnig ist dies schlecht zu finden, obwohl dies den allerwenigsten im alltäglichen Leben in irgendeiner Weise eine Rolle spielen wird ist naja eine andere Sache, aber Leute regen sich gern über Dinge auf, auch wenn diese sie null betreffen und auch in Zukunft nicht großartig begegnen werden.

    Das sehe ich ein wenig anders. Ich denke, es kommt ganz darauf an, welchen Beruf man hat. Es gibt mehr als nur ein paar Berufe bei denen man mit anderen Menschen kommunizieren muss. Es betrifft in meinen Augen mehr Menschen, als es zunächst den Anschein hat.

    zB. Stadverwaltung Hannover

    Beim Sportverein ist das nicht anders. Alle versuchen Genderneutral zu schreiben.....


    Auf Twitter hab ich außerdem einen Screenshot eines sehr guten Kommentars gesehen, der das Thema wie ich finde perfekt beschrieben hat: Tweet

    Dieser Tweet beschreibt das Thema sehr gut. Der Linguist Peter Eisenberg hat ähnliche Texte über das Gendern verfasst, die im Grunde genau das gleiche aussagen, wie dieser Tweet.


    Das Problem war leider schon damals das mangelnde Verständnis der Bevölkerung zum generischen Maskulinum.

    Hätten die Menschen damals schon verstanden, dass das generische Maskulinum nichts mit dem Geschlecht eines Menschen zu tun hat bzw einfach alle Geschlechter miteinbezieht, dann hätten wir dieses "Problem" jetzt nicht. Nun gut, wie dem auch sei, es ist so wie es ist.


    Ich für meinen Teil bin sehr für Gleichberechtigung und gegen Diskreminierung jeglicher Art.

    Ich finde es auch gut, dass man in vielen Online-Shops mittlerweile auch die Wahl hat als Anrede divers auszuwählen.



    Vieles kann ich absolut nachvollziehen und verstehen. Begriffe wie Lehrkraft, Pflegefachkraft oder Fachkraft für Lagerlogistik sind im normalen Sprachgebrauch auch kein Problem. Kann man gut nutzen, das gefältt mir.


    Aber bei *, _, :, etc. muss ich ganz ehrlich sagen, reicht es auch mir dann irgendwann.

    Schriftlich mag das iwo noch gehen, nicht schön, aber wohl machbar. Für Blindenprogramme aber ein Problem. Das gefällt mir nicht. Die Programme kann man anpassen, aber wie lange wird das dauern? Wie korrekt sind diese dann?


    Habt ihr schon mal versucht "Koch" genderneutral mit diesen Zeichen zu schreiben, wenn ihr eine einzelne Person ansprechen möchtet? "Liebe*r Koch/Köch*in" so vielleicht?


    Mal abgesehen vom schriftlichen, sieht das sprachlich ganz anders aus.

    Aussprechen lässt sich das alles nicht besonders gut. Wie Simitar es schon beschrieben hat, klingt das immer unterschiedlich und nach flüssiger Sprache hört es sich erst Recht nicht an.


    Man kann Alternative Begriffe verwenden.

    Geht aber nicht immer.


    Ein Arbeitgeber ist nicht automatisch eine arbeitgebende Person, eine studierende Person ist nicht automatisch ein Student und eine backende Person nicht automatisch ein Bäcker.


    Ich behalte mal meinen "Koch" als Beispiel für alternative Begriffe.

    1. kochende Person - nur weil ich koche, macht mich das noch lange nicht zu einem Koch.

    2. Lebensmittelverarbeitende Person - wie viele Berufe gibt es wohl in denen Lebensmittel verarbeitet werden? Metzger, Bäcker, etc.

    3. In der Küche arbeitende Person - Ich kann auch als Reinigungskraft die Küche arbeiten, bin dann aber wohl kaum ein Koch.

    4. berufsmäßig kochende Person - wäre wohl das, was es am ehesten treffen könnte. Könnte aber auch Küchenhilfe bedeuten.


    "Und welchen Beruf lernst Du so?"

    "Berufsmäßig kochende Person"

    "Das klingt interessant...."


    Die Berufsbezeichnung ist "Koch" Ganz gleich welches Geschlecht jemand hat, die Person lernt den Beruf Koch. Warum versuchen geschlechtsneutral zu formulieren, wenn eh alle gemeint sind????


    Die Deutsche Sprache ist sowieso schon eine der schwierigsten und nur die aller wenigsten deutsch sprechenden Personen sprechen grammatikalisch korrekt, also warum das noch komplizierter machen, als es schon ist? Das kann ich nicht nachvollziehen.


    Was wäre eine andere Alternative.

    Viele Leute sind schon beim Denglisch, machen wir doch aus dem Koch eben einen "cooking manager", aus einem Bäcker einen "bakery manager" und aus einem Müller einen "flour manufactoring manager"..... klingt alles super und ist genderneutral......... (Ironie aus) Denglisch nervt mich....


    Ich finde die Idee von Giovanni ok, lassen wir alles einfach bei "der". Etwas gewöhnungsbedürftig, aber wird iwann bestimmt gehen. Wobei damit wohl auch nicht alle zufrieden wären.


    Ich würde sagen, manche Worte/Begriffe wie zB Lehrer in Lehrkraft ändern, eben solche Begriffe bei denen es geht. Die lassen sich leicht in den Sprachgebrauch einsetzen und da würden die meisten wohl mit klar kommen. Andere Worte bei denen es eben ohne großes schriftliches oder mündliches Kauderwelsch nicht geht, bleiben einfach wie sie sind. Das generische Maskulinum sollte für alle nachvollziehbar sein.

    Wäre für mich ein guter Kompromiss.


    Menschen versuchen etwas aufzuzwingen führt meist zu noch mehr Missgunst und Verachtung.


    Insgesamt denke ich, sollten einfach alle mehr Verständnis für einander haben. Das würde allen mehr helfen, als dieses Zeichen-Chaos und der Versuch es allen Recht machen zu wollen. Das funktioniert in den allermeisten Fällen eh nie.

  • Ich behalte mal meinen "Koch" als Beispiel für alternative Begriffe.

    1. kochende Person - nur weil ich koche, macht mich das noch lange nicht zu einem Koch.

    2. Lebensmittelverarbeitende Person - wie viele Berufe gibt es wohl in denen Lebensmittel verarbeitet werden? Metzger, Bäcker, etc.

    3. In der Küche arbeitende Person - Ich kann auch als Reinigungskraft die Küche arbeiten, bin dann aber wohl kaum ein Koch.

    4. berufsmäßig kochende Person - wäre wohl das, was es am ehesten treffen könnte. Könnte aber auch Küchenhilfe bedeuten.

    Wie wäre es mit "Ein Kochendes"? Ein Busfahrendes, ein Börsenmaklerndes, das Hausmeistende usw. Für Nicht-Binäre und Zwitter.

    Und da "Mensch", "Bürger" usw. Maskulinum und "Person" oder "Arbeiterin" Femininum ist, dann "ein Menschelndes" oder "die Mitbürgernden".

    :crazy:

  • Persönlich habe ich, so im allgemeinen, eher den Eindruck, dass gendern das Geschlecht zu sehr betont - und dementsprechend die Intention zunichte macht andere Geschlechter mitzumeinen, da es in dem Kontext unnatürlich wird.


    Andererseits bedeutet das aber, dass gendern oft der schnellste und effektivste Weg ist zu verdeutlichen, dass man über mehrere bzw. alle Geschlechter spricht. In dieser Konstellation finde ich gendern sogar hilfreich, weil Sänger*innen viel einfacher zu schreiben ist als nochmal betonen zu müssen, dass man über männliche und weibliche Stimmen sprechen möchte.


    Ist aber wahrscheinlich keine Auffassung die viele Leute teilen werden.

  • Ehrlich gesagt halte ich weder vom Gendern was noch von I.welchen Ens


    Ich Rede jemanden so an wie ich es für richtig halte, sein es Menschen, Objekte oder Gegenstände.


    Für mich bleibt es ein Ampelmännchen

    Und auch ein Sandmännchen,


    Meine Arbeitskollegen, sind einfach Arbeitskollegen egal ob männlich, weiblich oder divers.


    Für mich sind da zu viele Fettnäpfchen, irgendjemand wirst du immer auffen Schlips treten,


    Ich habe Verständniss dafür wenn sich jemand daran hält und auch wenn jemand gerne so angesprochen werden will, aber es obliegt meiner Freiheit was ich wie sage.