Ist es in Ordnung Tiere im Zoo zu halten?

  • Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Haltung in Zoos, wenn diese in Einrichtungen erfolgt, die tatsächlich etwas für den Tierschutz/die Artenerhaltung machen und bewusst auf die Haltung von Tieren verzichten, die wir hier einfach nicht artgerecht halten können und die, bei denen wir es können, auch artgerecht halten. Das findet man nur leider kaum, und wenn nur teilweise. Den Tiger, Löwen, Eisbären oder sonstigen Exoten will man doch noch halten, obwohl diese bei uns einfach nicht artgerecht gehalten werden können; aber die guckt man sich ja sooo gerne an. Bei so Tieren ist es dann meist eh nicht sonderlich geplant, die jemals wieder auszuwildern, weil sie das womöglich auch einfach nicht mehr überleben würden. Bringt für solche Tiere halt nur nichts, wenn sie nur noch in Zoos existieren. Mal ganz davon abgesehen, dass wahrscheinlich ein Großteil der Tiere nicht auf Zoos "angewiesen" wäre, würde ihr Lebensraum nicht aktiv kaputt gemacht oder die Tiere aus Laune gejagt werden. :) Bei vielen Dingen sollte man halt einfach mal was gegen das Problem machen, als einfach nur Symptome suboptimal zu behandeln.


    Für Kinder ist so ein Ausflug in den Zoo natürlich cool, aber je nach Alter werden sie sich wahrscheinlich eher wenig für den Tierschutzaspekt interessieren, sondern wollen halt einfach nur Tiere angucken. :D Und ich hab dazu jetzt keine Zahlen, aber ich kann mir auch nicht so ganz vorstellen, dass sich wirklich viele nach einem Zoobesuch aktiv für den Tierschutz einsetzen, sowas ist nach dem Zoobesuch wahrscheinlich eher aus dem Auge, aus dem Sinn. Gibt zwar viele Infotafeln in Zoos, aber mal ehrlich - wer liest sich das alles durch und behält diese Informationen dann auch noch nachhaltig im Kopf? Lehrreicher sind da imo Tierdokus, die Tiere auch in ihrem natürlichen Umfeld zeigen, das Verhalten der Tiere besser widerspiegeln und vor allem weniger bedrückend sind als z. B. ein Tiger, der stundenlang nur hin und her läuft.


    Was meiner Meinung nach aber absolut nicht geht sind jegliche Formen von Aquarien.


    Bin meist eher ein Fan von gut geführten Wildtierparks, wo heimische Tiere einfach im Wald chillen können.

    Und eigentlich bin ich auch ganz froh darüber, dass das hier mit den Zoos nicht ganz so läuft wie in z. B. Asien oft. :wacko:

  • Gibt zwar viele Infotafeln in Zoos, aber mal ehrlich - wer liest sich das alles durch und behält diese Informationen dann auch noch nachhaltig im Kopf? Lehrreicher sind da imo Tierdokus, die Tiere auch in ihrem natürlichen Umfeld zeigen, das Verhalten der Tiere besser widerspiegeln und vor allem weniger bedrückend sind als z. B. ein Tiger, der stundenlang nur hin und her läuft.

    Also ganz ehrlich, Filme die man im Unterricht gesehen hat, hat man spätestens schon auf dem Heimweg von der Schule ausgeblendet und vergessen. Und sie sind auch oft so langweilig, dass viele schon nach dem Ende des Films, nicht mehr wissen was am Anfang zur Sprache kam.

    Ein reales Tier aus der Nähe zu sehen und direkt bzw. indirekt damit zu interagieren ist noch einmal etwas ganz anders. Es ist ein persönliches erleben und das wird einem immer besser im Gedächtnis bleiben als ein Video im Klassenzimmer. Kannst du dich noch ein einziges Video aus deiner Schulzeit erinnern? Der Besuch im Zoo oder Tierpark hat da sicherlich einen anderen Eindruck hinterlassen.

    Ich finde Tierdokus können als Ergänzung zu einem Besuch im Zoo oder Tierpark mehr bewirken, als ein Ersatz dafür. Weil so könnte man dann auch den Aspekt der artgerechten Haltung und dem Tierwohl eher verständlich machen, als mit einem Film alleine. Das wäre mein Ansatz dazu.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Zoos sind an sich eigentlich eine fabelhafte Sache. Es ist nochmal ein Unterschied, ob man exotische Tiere nur auf dem Bildschirm oder mit seinen eigenen Augen sieht. Der Knackpunkt der Diskussion ist halt Tierwohl. Ob das Tier sich in seinem Gehege so frei entfalten kann, wie es in der Natur möglich wäre und ob wir Menschen überhaupt sowas mit Tieren anstellen dürfen.


    Packen wir aber die ganzen moralischen Diskrepanzen zur Seite, kann man in Zoos durchaus einen großen Wert sehen:

    - Für Kinder ist ein Zoo ein absolutes Highlight. Tiere zu sehen, die sie nicht kennen oder neu kennenlernen, da z.B. ein Gebrüll von einem echten Tiger nochmal ganz anders klingt, als das, was die Earplugs hergeben. Und gerade Streichelzoos sind ja ein absolutes Highlight. Das hat schon einen Grund dafür, dass es diese Tiere-streicheln-macht-glücklich-Memes gibt :D


    - Auch wenn man wegen der Tierhaltung streiten kann, haben die Tiere ein geschützes Umfeld. Keine natürlichen Feinde, gratis Futter, gratis Tierarzt. Die Tiere dort genießen einen Luxus, den sie in der Natur nie hätten. Für den Erhalt von Arten sind Zoos also eigentlich sogar immens wichtig. Man sehe sich z.B. an, wie die Welt am jubeln ist, wenn sich Pandas in Zoos vermehren. Wenn man sich z.B. den Kakapo anschaut, wäre diese Tierart ohne das Eingreifen und Isolieren durch Menschen schon längst ausgestorben.


    Sprich, ich finde, dass Zoos eigentlich eine gute Sache sind, um Menschen die fremde Natur von anderen Regionen und Kontinenten näherzubringen, ohne dafür in den Flieger klettern zu müssen und sich vielleicht sogar in Gefahr zu begeben. Dass die Gehege oftmals zu klein oder mangelhaft ausgestattet sind, ist ja erstmal kein Grund, Zoos komplett zu verbieten, sondern eher eine Aufgabe an die Politik, die Auflagen zu verschärfen, sodass nur entsprechend ausgestattete bzw. gut betuchte Zoos gewisse Tierarten halten dürfen.

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  • Ich finde das durchaus in Ordnung das Tiere in Zoos gehalten werden. Sicherlich lassen sich nur bei den wenigsten Arten die tatsächlichen Naturräume simulieren, ein Raubtier z.B. das in der Natur ein Revier von zig Quadratkilometern hat, muss in einem Zoo natürlich darauf verzichten. Aber in den meisten Zoos steht das Tierwohl an erster Stelle.


    Viele Zoos betreiben Forschungs-, Natur- und Artenschutz Programme oder investieren in diese. Es gibt Arten die durch Zucht- und Nachzuchtprgramme vor dem Aussterben bewahrt wurden, bzw. deren Populationen wieder gestärkt wurden. Dazu zählen z.B. das Wisent, die Oryx, der Waldrapp oder der kalifornische Kondor. Sicherlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein in Sachen bedrohter Tierarten und auch ein langsamer Prozess, aber immerhin.


    Des weiteren ermöglichen Zoos den Besuchern die Tiere in echt zu bestaunen. Dokumentationen sind toll, es ist aber etwas ganz anderes Löwen, Giraffen oder Orang Utans live zu sehen. Natürlich spiegelt der Zoo nicht das tatsächliche Verhalten der Tiere wieder. Aber man kann einen Eindruck von der Vielfalt und der Schonheit der Tiere bekommen. Durch Zoos gelangen diese Tiere ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.

  • Ich finde, es kommt drauf an.


    Zoo als reine Belustigung/Unterhaltung für Menschen ist absolut daneben. Streichelzoos für irgendwelche Gören ebenfalls. Die Tiere stecken dann in einem kleinen abgezäunten Bereich und können oftmals nicht weg sollte es ihnen zu viel werden. Da finde ich das besser, was wir hier in MV in einem Ort haben, Bauernhof mit Restaurant, wenn man dort essen geht, kann man sich auch die Tiere anschauen und auch streicheln und die Tiere können jederzeit abhauen, wenn sie nicht wollen und leben dort sehr schön eigentlich. Keine Ahnung ob's da noch mehr gibt, ich kenne leider nur den einen.


    Wenn es ein Tierpark ist, wo es primär darum geht, Arten zu erhalten oder eventuell kranken Tieren, die in freier Wildbahn sonst nicht überleben würden, einen sicheren Ort zu bieten und wenn dort die Haltung artgerecht ist und nur heimische Tiere dort zu finden sind, dann geht das in Ordnung. Solange eben Tierwohl oberste Priorität hat. Wenn sich dann Leute gegen Eintritt dort die Tiere anschauen können, kommt das ja auch den Tieren zugute, da man von den Einnahmen eben Futter und Tierarzt bezahlt.


    Wenn man nicht heimische Tiere ebenso erhalten will, sollte man das dort tun, wo sie heimisch sind und diese Tiere nicht irgendwo hinbringen, wo sie nicht hingehören. Dann kann man sich halt nicht in Deutschland Tiger und Löwen anschauen, davon geht nicht die Welt unter. Außerdem müssen die halt sich fühlen können wie in der freien Natur und nicht in winz-Gehege gesteckt werden. Und man sollte es eben wirklich beschränken auf Arten, die vom Aussterben bedroht sind oder eben Tiere, die in Freiheit nicht überleben könnten, da krank. Alles andere sollte man bitte in Ruhe und dort lassen, wo sie hingehören, in der freien Natur. Und bei der Artenerhaltung sollten die Tiere entsprechend auch wieder ausgewildert werden.


    Es ist natürlich sehr unrealistisch, aber was eben überall gemacht wird, Zoos nur zur reinen Unterhaltung, ist absoluter Bockmist, da wären die Tiere oft tot noch besser dran. So ein Tiger der nur noch auf und ab läuft, weil Gehege zu klein, hat diesen psychischen Knacks für immer weg. Die brauchen unwahrscheinlich viel Platz.


    Was ich am schlimmsten finde, wenn dann so ein Raubtier einen Menschen angreift, ist natürlich das Tier schuld und wird geschossen, aber der Mensch, der dieses Tier dort hingebracht hat, der hat natürlich null schuld. Sowas macht mich jedes Mal wieder krank.


    Der Mensch muss aufhören, Tiere als niedere Wesen zu betrachten und anfangen, sie respektvoll zu behandeln. Die Natur ist auf jedes Lebewesen angewiesen, nicht nur auf den Menschen.

  • Nein, es ist mMn selbstverständlich NICHT in Ordnung, Tiere in Zoos zu halten, genauso wie auch alle andere Arten von Tierquälerei nicht in Ordnung sind. Es ist mir unbegreiflich, wie man sich als Besucher durch einen Zoo bewegen kann, ohne es als falsch zu empfinden, wie die Tiere dort leben müssen. Es ist nicht zu übersehen, wie klein die Gehege sind und wie wenig Abwechslung den Tieren dort geboten werden kann. Man muss kein Experte sein, um sich denken zu können, dass die Tiere aufgrund dieser Umstände körperlich und seelisch verkümmern werden bzw es bereits sind, oder sogar Verhaltensprobleme entwickeln können.


    Nun habe ich schon öfters das Argument gehört, dass Zoos auch zum Artenschutz beitragen können, durch das kontrollierte Nachzüchten gefährdeter Arten. In meinen Augen rechtfertigt dies aber nicht die Tierquälerei. Und ist es wirklich so sinnvoll, Tiere nachzuzüchten, die ja dann doch größtenteils in Gefangenschaft gehalten und davon krank werden? Die Genetik verändert sich ja von Generation zu Generation.


    Was mich bei diesem Thema auch immer wieder ärgert, ist das Argument (das btw fast immer von Eltern oder Lehrern kommt), dass Zoos auch zur Bildung beitragen. Auch hier sage ich, dass dies keine Tierquälerei rechtfertigt. Mal ganz davon abgesehen, dass von Bildung kaum eine Rede sein kann, wenn Kinder oder sonst wer, Tiere die in die Wildnis gehören, in unnatürlicher Umgebung begutachten, in der sie sich ja eben nicht natürlich verhalten können, sondern an der Ausübung ihrer natürlichen Verhaltensweisen wie Jagen oder Futtersuche gehindert werden.


    Mir ist klar, dass nicht jeder Zoo exakt wie der andere ist. Es ändert jedoch nichts meiner grundsätzlichen Sichtweise, dass es sich um eine Form der Tierquälerei handelt, und dass das Argument des Artenschutzes ziemlich dünn ist. Es ist unklar, ob das Nachzüchten überhaupt wesentlich zur Wildpopulation beiträgt. Oder ob der Erhaltungsaufwand von Zoos im Vergleich zu Wiederherstellung von Lebensräumen, wirklich so effektiv ist.


    Btw ist dann konsequenterweise auch die Haltung von Haustieren mMn Tierquälerei. Aber da wollen sich die wenigsten reflektieren. Denn es wäre ja schon hart, wenn man sich eingestehen müsste, dass auch Haustierhaltung nicht mit den eigenen Wertvorstellungen vereinbar wäre.


    Und bevor ich's vergesse (irgendwie traurig, dass ich das wirklich extra erwähnen "muss"): Nein, nicht jeder, der ein Haustier besitzt und nicht jeder, der sich mal Tiere im Zoo angeguckt hat, ist meinen Augen ein Tierquäler :rolleyes: Aber durch die Haltung von Haustieren übt man Tierquälerei aus (direkt oder indirekt) oder unterstützt diese durch den Besuch von Zoos (indirekt). Um jemanden konkret als Tierquäler zu bezeichnen, bräuchte es mehr als die mehr oder weniger unbewusste indirekte Ausübung oder Unterstützung von indirekter Tierquälerei. Ändert aber nichts daran, dass ich es immer verurteile, wenn jemand in den Zoo geht oder ein Haustier hält. Aber das kommentiere ich dann in den seltensten Fällen.

  • Meiner Meinung nach hat der Zoo den ekligen Beigeschmack von vorgeführt werden,

    Wenn ich sehe wie Raubkatzen, trotz großzügigem Gehege immer nur auf den gleichen 50 Meter rumlaufen, ist das abstoßend.


    Es gab ne Zeit da hat man das mit Menschen gemacht, ja is lange her bla bla bla,

    Diese Tiere kommen aus der Wildnis, Steppe, Wäldern usw.

    Da muss ich sie nicht hinter Glas oder Käfigen sperren und sie der Belustigung durch Kinder aussetzen.

    Ich will garnicht wissen wie oft Müll oder was weiß ich Mal über so einen Zaun fliegt, weil so ein Hosenscheißer lustig sein mag.


    Alles in allem Zoo's gehören abgeschafft.


    Und bevor ich es vergesse diese schwitzficker auf Jahrmärkten mit ihren Ponys auf den man reiten kann, die stundenlang im Kreis laufen müssen, deren Bestrafung kann ich aufgrund der AGBs der ACG hier nicht reinschreiben.


    Ciaooiiiii

  • Ich finde, das kommt stark auf Definitionen an. Zu kleine und generell nicht artgerechte Gehege für (vor allem) größere oder klimaferne Tiere ist definitiv zu verurteilen. Die Arterhaltung sollte wenn überhaupt da stattfinden, wo die Tiere heimisch sind und vorzugsweise gleich in Reservaten. Ich brauche jetzt keine Affen, Nashörner, Eisbären und Elefanten im Zoo. Im digitalen Zeitalter kann die Bildung mMn auch darüber passieren und muss nicht vor Ort zwischen drei dutzend Leuten passieren, die auf Plexiglasscheiben trommeln. Gegebenenfalls fände ich es sinnvoll, 1-2 große, reichlich subventionierte Zoos in Deutschland zu betreiben, bei denen das Tierwohl im Vordergrund steht. Dort könnte man auch die Haltung oben genannter Tiere möglicherweise rechtfertigen. Auch hätte dadurch der Zoo einen ganz anderen Stellenwert.


    Das Konzept Zoo finde ich aber insgesamt nicht verkehrt. Heimische Tierarten und von mir aus auch exotischere Kleintiere, die im Freien mehr Beute als sonst etwas sind, haben es in Zoos möglicherweise besser als in freier Wildbahn. Natürlich muss auch hier auf Standards geachtet werden. Nicht umsonst werden Tiere in Gefangenschaft oft deutlich älter, zwecks medizinischer Versorgung, dem Fehlen der Fressfeinde und natürlich der sicheren Futterquelle. Erklärt natürlich auch, warum Tiere in Zoos der Wahrnehmung nach oft kränkeln; in freier Wildbahn wären sie vermutlich einfach tot (mentale Krankheiten mal außen vor).


    Btw ist dann konsequenterweise auch die Haltung von Haustieren mMn Tierquälerei. Aber da wollen sich die wenigsten reflektieren. Denn es wäre ja schon hart, wenn man sich eingestehen müsste, dass auch Haustierhaltung nicht mit den eigenen Wertvorstellungen vereinbar wäre.

    Das kann man so oder so sehen. Ich finde, die Zucht von Haustieren sollt ein irgendeiner Form stärker reguliert werden. Gleiches gilt für die Abgabe an die Halter. Allein vom logischen Standpunkt her können wir es uns überhaupt nicht leisten, keine Haustiere zu halten. Allein die Katzen und Hunde würden die heimische Fauna durch den Wolf drehen. Wäre das "Angebot" deutlich kleiner, die Haltung teurer und strenger kontrolliert, dann wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung. An und für sich glaube ich aber, dass die Standard-Haustiere es mit uns im Schnitt ziemlich gut haben, sofern man sich um ihre Bedürfnisse kümmert. Im besten Fall ist es ja eine symbiotische Beziehung, von der beide Seiten profitieren. Da sehe ich keine Tierquälerei hinter. Prinzipiell basiert ja auch genau darauf die ursprüngliche Domestizierung von "Haustieren".

  • Das kann man so oder so sehen. Ich finde, die Zucht von Haustieren sollt ein irgendeiner Form stärker reguliert werden. Gleiches gilt für die Abgabe an die Halter. Allein vom logischen Standpunkt her können wir es uns überhaupt nicht leisten, keine Haustiere zu halten.

    Das mag durchaus sein, und es wäre ein guter Kompromiss, wenn zumindest nicht unnötig gezüchtet und "unnötig" Haustiere gehalten werden. Da müsste man eben genau schauen, wo man am sinnvollsten eine Grenze zieht. Denn ich habe wirklich null Verständnis dafür, wenn Tiere zB als Partner-, Freundes-, Kinder- oder Therapieersatz benutzt werden.

    Ich finde es an sich schon falsch, dass man Tiere überhaupt kaufen kann und dann gehören sie einem.

    An und für sich glaube ich aber, dass die Standard-Haustiere es mit uns im Schnitt ziemlich gut haben, sofern man sich um ihre Bedürfnisse kümmert.

    Spätestens, wenn man ein Tier in einen Käfig steckt, würde ich behaupten, dass sich nicht ausreichend um die Bedürfnisse des Tieres gekümmert wird, oder dieses konkrete Tier eignet sich schlicht nicht als Haustier. Wenn ein Tier aber jederzeit die Möglichkeit hätte zu gehen, es weder in einen Käfig noch in der Wohnung eingesperrt wird, dann wäre ich damit vielleicht noch am ehesten einverstanden.

  • Normale Zoos lehne ich auch ab. Ich finde es Falsch Großtiere aller Art weit weg von ihren angestammten Lebensräumen in kleinen Gehegen zu halten um Menschen Unterhaltung zu bieten. Große Wildgehege, in denen heimische Tiere in einem geschützten Gebiet leben können um sie zu schützen, finde ich dagegen in Ordnung. Auch Anlagen um kranke Tiere auzupäppeln um sie hinterher wieder in die freie Natur zu entlassen finde ich gut.


    Statt Löwen, Elefanten und Eisbären also in Zoos in Deutschland einzusperren sollte man in deren Heimatregionen Lebensräume für sie sichern. Das mag Geld kosten, aber da wäre es sinnvoll angelegt. Selbst wenn dann Tierarten aussterben, weil ihre natürlichen Lebensräume vernichtet werden, dann ist das eben so. Eine Tierart zu retten indem man sie in Käfigen hält ist in jedem Fall der Falsche Weg. Zumal das sowieso Ausreden sind, denn es sterben täglich Tierarten aus, ohne das es wen interessiert. Aber wenn es ein Tier ist das als Sehenswürdigkeit funktioniert rechtfertigt das auf einmal jegliche Tierquälerei.


    Richtig schlimm finde ich sowas bei großen Tieren. Auch bei Meerestieren. Einige Fische werden in den Aquarien regelrecht deformiert und sehen nicht einmal mehr aus wie in freier Wildbahn. Und Tiere wie z.B. Bären gewöhnen sich anormale Verhaltensweisen an. Das kann doch keiner gut finden.


    Bei Haustieren wie Katzen und Hunde finde ich die Haltung in Ordnung. Wenn sie ihren Platz haben sehe ich da keine generelle Tierquälerei. Bei Wildtieren, die privat gehalten werden, sehe ich das aber auch schon wieder anders. Gewisse Reptilien oder so gehören auch nicht in private Wohnungen. Oder Fische, die in der Regel nicht aus Zucht stammen sondern immer wild gefangen werden, und bei denen viele oft schon beim Transport in die Abnehmerländer sterben. Schon traurig wie alle Findet Nemo gesehen und mit ihm gefiebert haben zu entkommen, nur um sich danach Clownfische für ihr Aquarium zu kaufen. Manche kapieren es wohl nicht.

  • Ich habe kein problem mit Zoos. Als ich klein war bin ich sehr gerne in den Zoo gegangen. Es ist halt einfahc nochmal was anderes so ein Tier in echt zu sehen als nur auf dem Fernseher in ner Doku. Heutzutage sind mir Zoos mehr oder wneiger egal. Wenn ich eingeladen werden würde klar würde ich mitgehen aber selbst nein. Das liegt aber einfach daran da es mich nicht sonderlich interessiert. Aber verbieten nein gerade für Kinder und auch viele Erwachsene ist ein Zoo besuch was tolles.