Rückseite der (deutschen) DVDs:
Sherlock Holmes meldet sich zurück ... und ist jünger und energetischer denn je!
In der ebenso originellen wie spannenden Neuauflage des klassischen Stoffes nach Sir Arthur Conan Doyle begibt sich Holmes (Benedict Cumberbatch) mit Smartphone und Notebook bewaffnet auf große Verbrecherjagd im London des 21. Jahrhunderts. Unterstützung erfährt er in Dr. John H. Watson (Martin Freeman), einem posttraumatisierten Afghanistan-Kriegsveteranen, der Holmes bei dessen Ermittlungen nicht von der Seite weicht.
Meine Meinung:
Respekt! Ich hätte nicht gedacht, dass eine Verfilmung, die Holmes in eine andere Zeit versetzt, trotzdem so originalgetreu sein kann. Der erste Fall, "A Study in Pink", spielt natürlich auf Arthur Conan Doyles ersten Holmes-Roman "A Study in Scarlet" (dt. "Eine Studie in Scharlachrot") an, und auch in den anderen Fällen finden sich durchweg Anspielungen auf die Originalgeschichten. Benedict Cumberbatch kommt dem Sherlock Holmes, wie ich ihn mir vorstelle, vom Aussehen her erstaunlich nahe (und das Mützen-Klischee enspricht nun wirklich nicht dem Original, sondern kommt nur in einer Geschichte vor). Er hat ein markantes Gesicht und eine tolle Stimme. Außerdem gefällt mir, dass John Watson in den Geschichten eine aktivere Rolle spielt, ohne quasi zum zweiten Sherlock zu mutieren. Was mir aber am wichtigsten ist: Der ironische Humor des Originals bleibt erhalten. Dabei gibt es einen besonderen Pluspunkt für Sherlock, der vor Langeweile Löcher in die Wand schießt (hier einen Smiley, im Original "VR" für "Victoria Regina") - meine Lieblingsszene in puncto Humor aus dem Original. In den Filmen wird sie in dieser Hinsicht aber von einigen anderen Szenen getoppt. ;)
Wie findet ihr "BBC-Sherlock"?