Organspendeausweis - Habt Ihr einen?

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  • Orgsanspende 26

    1. Möchte ich machen und habe einen Ausweis (14) 54%
    2. Nein möchte ich nicht machen viel zu große Angst was damit passiert (1) 4%
    3. Ich hab mich noch nicht damit beschäftigt und habe es auch nicht vor (1) 4%
    4. Ich lebe was kümmert es mich? (4) 15%
    5. Ich möchte es einfach nicht (6) 23%

    Wie ich auf das Thema komme? ich wollte grad SternenTv auf RTL schauen und ja da ging es um das Thema.
    Skandale und doch ein großes Thema wie steht ihr zur organspende ?
    Würdet ihr es tun ?
    Habt ihr zu große Angst ?
    Habt ihr euch überhaupt schon mal damit beschäftigt?


    Also ich habe viel in der Schule darüber gesprochen Vorträge gehört und mir Gedanken gemacht. Sinnvoll wäre es. Man kann leben damit retten.
    Ich selbst stehe mit geteilter Meinung zu Organentnahme


    Wie sieht es bei euch aus?

    Einmal editiert, zuletzt von Nezumi ()

  • Eigentlich müsste eine weiter Wahl-Möglichkeit geben...."Nein ich möchte es einfach nicht"


    Für Manche ist das jetzt wahrscheinlich nicht nachvollziehbar, aber ich finde mein Körper ist kein Ersatzteillager (ich würde aber natürlich auch kein Spenderorgan haben)

  • Ikiru-chan: Kann ich auch verstehen. Schließlich ist Organspende ein wirklich recht intimes Thema und was ich zurzeit in den Nachrichten lese über Ärzteskandale und Manipulation der Organspenderliste, kann das einen schon unter die Haut gehen.
    Ich selber habe (noch) kein Organspendeausweis.

  • Ich habe einen (gehabt). Leider ist er scheinbar gerade unauffindbar. Ich muss ihn wohl in Deutschland gelassen haben.


    Allerdings werde ich mir zum schnellstmöglichen Zeitpunkt einen neuen Ausweis erstellen lassen aus persönlichen Gründen. Die hälfte meiner Familie arbeitet im Krankenhaus. Sie sagen alle diese Möglichkeit ist sicher irgendwo auch verständlich und begründbar, aber ein Großteil hat selbst keinen oder lehnt es gar ab weil sie schon zu viel gehört/miterlebt haben was passieren (könnte)...



    Dennoch möchte ich dies möglich machen.


    Dafür, dass ich eines Tages jemandem geholfen haben kann.

  • Ich habe ebenfalls einen Spenderausweis.


    Wir haben im Fachseminar mal darüber gesprochen, vor allem da zu dem Zeitpunkt gerade herausgekommen war, dass Spenderlisten manipuliert wurden und es da einen Skandal gegeben hatte - und ich weiß, dass viele meiner Klassenkollegen daraufhin gesagt hatten, dass sie es sich mit der Spende dann nochmal überlegen würden. Sie würden niemanden unterstützen wollen, der sich über andere kauft.
    Aber ich denke mal, auch wenn das scheiße ist, auch das sind Menschenleben, die gerettet gehören. Natürlich hätte ich es lieber, wenn meine Organe nach meinem Tod an denjenigen gehen, der sie wirklich am nötigsten braucht, aber ich denke die Hauptsache ist doch, dass man irgendwem helfen kann. Auch wenn es intern nicht mit rechten Dingen zugeht, der Fakt, dass man einem Menschen hilft, bleibt ja trotzdem bestehen...


    Und wenn ich tot bin interessiert es mich nicht mehr, was mit meinem Körper ist.
    Vorausgesetzt meine Lieben haben da nichts gegen, natürlich. Die sind mir dann doch wichtiger^^ Und ich kann auch verstehen, dass die Hinterbliebenen den Toten in einem Stück unter die Erde bringen wollen xD


    Ist ebenfalls so in meinem Spenderausweis vermerkt.
    Und ich vertraue einfach mal auf die Menschheit - auch wenn es vielleicht ein wenig gutgläubig ist - dass sie mich nicht sterben lassen, nur weil sie ein Organ von mir möchten^^

    "Fedrig stark sind meine Schwingen
    Und obwohl ich schwer wie Blei
    Kannst du mich nicht mehr bezwingen,
    Bin ich endlich federfrei. "


  • tonguecat
    Also wo ist nun der Sinn darin mir einen zulegen zu müssen um meiner Lebensgefärtin im Notfall zu helfen? Denn so wäre ja dann deine Aussage falsch.


    Nicht z.B. bei einem gemeinsamen Autounfall, du bist "verstorben", dein Mädchen brauch Hilfe in Form von Organen. Da wird sie, da kritischer Fall, bevorzugt. Das die Organe entnehmen und im Kühlschrank aufbewahren habe ich nirgendwo geschrieben, die müssen frisch sein und so lange am Schlauch bist deiner Wunschperson mal was zustößt bleibst du Hirntot auch nicht.

  • Sehr interessanter Thread mit sehr interessanten, kontroversen und teilweise auch schlichtweg falschen Beiträgen.


    Wann spendet man Organe:
    Selbst wenn man einen Ausweis hat, wird es zu 90% nicht dazu kommen, dass ein Organ entnommen wird, denn im hohen Alter sind bis auf Netzhaut, Gewebeteile ein Großteil schon unbrauchbar. Wenn man außerhalb vom Krankenhaus stirbt und man nicht schnell genug an eine Maschine geschlossen wird, sind die Organe auch nicht mehr zu gebrauchen. Daher greift das Ganze erst einmal meistens nur, wenn man im Krankenhaus stirbt und der Körper daher noch an eine Maschine angeschlossen ist um den Blutkreislauf durchzuführen, damit die Organe weiter funktionell gehalten werden und wenn die Organe selbst auch noch gesund genug sind.


    Wie stehen die Mediziner dazu:
    Mit welcher Berufsgattung von Ärzten hast du denn zu tun Töshi? Meine Freundin hat eine Ausbildung zur Krankenpflegerin gemacht und studiert Medizin, daher hat sie sehr viel im medizinischen Bereich zu tun, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Daher kann ich definitiv sagen, dass ein Großteil der Ärzte für die Organspende ist, auch bei sich selbst.


    Organhandel/Kriminalität:
    Das man selbst für jemand "besseres" geopfert wird, wird so wohl nicht vorkommen. Vor der Spende müssen 2 Ärzte, die nicht zusammen Arbeiten, deinen Hirntod feststellen und beide dürfen nicht der Mediziner sein, der später das Organ bei einem anderen Menschen verwendet. Da zu betrügen ist sehr schwer und risikoreich und kommt daher kaum vor. Die Betrügereien in Deutschland passieren eher, dass Leute für Geld auf der Warteliste höher platziert werden und das kann mir als Spender erst einmal egal sein. Organraub etc. wird es wohl eher im Ausland geben.


    Spende ich selbst:
    Ja ich habe einen Ausweis und das schon seit ca. 5 Jahren. Erstens weiß ich, dass ich zu 90% sowieso nicht in Frage kommen werde und daher ist so ein Ausweis sehr oft sowieso nur pro forma. Wenn es passiert dann möchte ich auch, dass es passiert, da ich nicht gläubig oder so bin und ich daher keine Bedenken habe, dass meinem Körper nach meinem Tod Organe entnommen werden. Ich würde sehr gerne Spendenorgane erhalten und daher würde ich meine auch hergeben wenn ich dazu in Frage komme, ich habe ja keine Nachteile dadurch.
    Ich habe meinen Spendeausweis im Geldbeutel sogar ganz vorne. Einerseits, weil er in diese Fach am besten passt und andererseits gibt es Studien, dass gefundene Geldbeutel mit vielen Fotos (am besten Kinderfotos) sowie Organspende ausweisen sehr viel häufiger abgegeben werden als Geldbeutel ohne Fotos und Organspendeausweise.^^


    Wie ist meine Meinung zur Spendepflicht sowie zu Leuten, die nicht Spenden:
    Ich bin ausdrücklich dagegen, dass man immer Spender ist sofern man sich nicht dagegen einsetzt. Rein prinzipiell verstößt das in meinen Augen gegen die körperliche Selbstbestimmung. Ich als Spender finde es bedauerlich, dass so wenig Leute Organe spenden würden, trotzdem finde ich es nicht gut, wenn man diese Regelung einführen würde.
    Dass alle Leute nur aus Egoismus nicht spenden sehe ich nicht so. Klar sehr viele machen das nur aus diesem Grund nicht und bei vielen im Forum sehe ich das auch so und ich finde dies auch verurteilenswert. Jedoch würde ich als Atheist akzeptieren, wenn das jemand aus Glaubensgründen nicht machen würde und daher akzeptiere ich es auch, wenn es jemand aus einem Unwohlsein nicht macht, beides finde ich keine besonders tolle Position, die ich nie einnehmen würde, doch beide würde ich akzeptieren.

  • Ich selbst bin total dafür . JEDER kann irgendwann mal in eine notlage kommen wo man auf eine organspende angewiesen ist . Und dann beschweren sich ausgerechnet die Leute darüber , die sonst immer total gegen organspende gewesen sind , wie wenig spender es doch gibt. Wenn ich tot bin merke ich eh nichtsmehr davon , und es ist nicht so sinnlos als wenn ich alles in der erde verrotten lasse .Man hat ja mehrere gewebe und organe , heißt : wenn ich irgendwann sterbe , können mehrere andere personen dafür hoffentlich weiterleben . Es ist nichts großes dabei , man geht auf http://www.organspendeausweis.org/ .. druckt sich das ding , füllt es aus , und dann ab in die Brieftasche . So einfach kann man gutes tun :thumbup:

  • Pff ich gebe doch meine Organe keine Wild Fremden Menschen soweits kommt noch >.> ... Familie und Freunde okay Rest kann mich mal am Ar... ähhh Pupe schmatzen :3 Menschen sind einfach ne Horde Dumme Geschöpfe aussterben sollen sie alle. Ich schäme mich für die Menscheit ich lasse mein Körper lieber den Tieren zum fressen da als das ich meine Organ spende.


    Das Jagen und Töten ist eine natürliche Lebensordnung sofern dadurch das Gleichgewicht beibehalten wird.

  • Ich besitze seit fast fünf Jahren einen Organspendeausweis und habe ganz oben "Ja" angekreuzt.


    Was mich dazu getrieben hat, ist ganz einfach: Wenn ich eh hirntot bin, kann es mir doch egal sein, was mit meinem Körper passiert! Dann sollen die Ärzte ruhig mit meinen Organen, wenn die noch gut sind, anderen Menschen das Leben retten (und die Wahrscheinlichkeit ist, wie _Antiheld schon geschrieben hat, jetzt ja auch nicht sooo groß, dass das tatsächlich passiert). Außerdem denke ich, dass es das moralisch Richtige - und insofern auch christlich (im spirituellen Sinn) - ist, einen Organspendeausweis bei sich zu tragen. Die Vorstellung mancher Religionen (z.B. des Judentums), am Jüngsten Tag würde man mitsamt seinem Körper auferstehen, finde ich einigermaßen absurd. Ich meine, der verrottet doch, skelettiert und zerfällt zu Staub! Wieso soll man denn damit auferstehen wollen? Die Seele/der Geist ist unsterblich, und die/der ist nicht an einen Sitz im sterblichen Körper gebunden - so sehe ich das.


    Dass hier manche offenbar im Ernst glauben, in Deutschland könnte man wegen illegalem Organhandel umgebracht werden, halte ich für ziemlich abenteuerlich. :D Und ob jemand die Reihenfolge auf der Organspendeliste manipuliert, hat auf meine Spendenbereitschaft null Einfluss. Das Organ brauchen ja nun alle auf der Liste - und je mehr Organspender es gäbe, desto geringer würde die Wahrscheinlichkeit, dass jemand glaubt, die Reihenfolge manipulieren zu müssen. Insofern sollten solche Kriminalitätsfälle eigentlich ein Ansporn sein, einen Organspendeausweis auszufüllen, und nicht, es nicht zu tun…

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • ich hab auch eine seit 2 Jahren und hab auch ganz oben,,ja ,, angekreuzt.
    Wenn ich tot bin brauch ich meine Organe eh nich mehr dann können andere Menschen die sie mehr brauchen haben um weiterzuleben

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    Nur wer Erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch

    Erich Kästner

    Einmal editiert, zuletzt von AsunaYuuki ()

  • Ich habe einen Organspende Ausweis, ja und den auch immer bei mir. Ausserdem gehe ich Blutspenden und habe eine Speichel Probe für die Rückenmark spende abgegeben, denn wenn man gesund ist kann man ja den kranken helfen. Und gerade erst wenn man tot ist. Eine Belohnung dafür gibt es nicht aber wenn man nach ein paar jahren jemanden trifft der zu einem sagt, man hätte ihm sein Leben durch eine Spende gerettet ist das doch etwas schönes. Klar wenn du tot bist wird sich keiner bei dir bedanken, aber der, der jetzt dein Herz trägt oder etwas anderes, wird dir wahrscheinlich für immer dankbar sein.