ACG Sommerfest 2024
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  • Das ist sicherlich möglich, aber ich glaube nicht, dass das für die meisten der Hauptgrund ist, der Ehe eher negativ eingestellt zu sein. Viel mehr bin ich der Ansicht, dass die Mehrheit sehr schlechte Erfahrungen aus ihrem Umfeld gemacht und dadurch eine Art von Trauma mitgenommen haben, die sie dazu anregt, eine Heirat im düsteren Licht zu sehen.

    Kann ich nur so unterschreiben und selbst ich ziehe mich da nicht ganz mit raus, mein Umfeld ist nicht gerade das geilste und gerade so Dinger wie frühes Eheaus, wegen Betrug und Co. ist keine Seltenheit (wie gesagt bei mir im Umkreis).

    Selbst hat man dann noch schlte Erfahrung gemacht und das aus Gründen wo man sich denkt "WAS?" oder noch besser, Personen verlassen einen ohne die Eier/Eierstöcke in der Hose zu haben und einem zu sagen warum, ob es wirklich schlussendlich an einem selbst liegt.

    Da hab ich persönlich weniger Lust zu heiraten, einen schönen Tag zu haben, mir die scheiß Worte von wegen "bis dass der Tod uns scheidet" anzuhören und nach ein paar Jahren ist man im schlimmsten Fall wieder alleine, Scheidungsdrama ist auch keine schöne Sache, kenne ich von zwei Kollegen und wenn man dann noch zu allem übel sensibler ist, reit sich dieser Tiefschlag zu den anderen Tiefschlägen mit einer ganz anderen Geschmacksnote noch dazu.


    Gerade die Gründe die man mir hier und da mal genannt hat (wie gesagt keine Eier/Eierstöcke (no Homo) sind Gründe wo ich mir dann auch denke, ahjo findeste den nächstbesten, der dann ne passende Nase hat, den bevorzugst du dann auch imm schlimmsten Fall. ^^"

    Meine Gegend ist halt auch sehr sehr sehr oberflächlich gestrickt, da trennt man sich halt auch mal von Personen, weil die Hupen größer und schöner sind als bei der jetzigen Frau, weil der Mann eher nach Brat Pitt aussieht usw., nachher darf man sich noch anhören "ja ich hab ne schönere Hackfresse als dich gefunden" (so scheiße es klingen mag). ^^"

  • Oder man hört einfach auf, sich mit anderen zu vergleichen und konzentriert sich auf sich selbst und das, was man erreichen will und kann.

    Wenn jemand sich davon beeinflussen lässt, wie eine Ehe bei anderen verlaufen ist oder Neuem aufgrund von Vergangenem keine echte Chance gibt, soll das jeder für sich entscheiden. Meins ist es jedenfalls nicht. Das Einzige, wo ich zustimme, ist die vorige Absicherung von Vermögen und Besitz. Wie Floof schon sagt, sollte man sich da absichern, weil es einfach lästig sein kann. Hat aber nichts mit Zweifeln an der Ehe zu tun.


    Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich habe Scheidungen im Freundes- und Kollegenkreis mitbekommen. Dennoch hat das mein Bild von der Ehe nicht getrübt. Das war deren Ehe, deren Entscheidungen und letztlich deren Scheitern. Das kann bei mir auch so enden, es gibt halt keinen Masterplan. Aber was man gewinnen kann, wenn man es versucht, ist es allemal wert. Und mir sind Menschen, die da noch mit etwas mehr Hoffnung, selbst verträumter und naiver rangehen tausendmal lieber als diese ganzen Zyniker. Die Welt ist schon zynisch genug, da sollte wenigstens die Ehe ein Hafen der Hoffnung bleiben.


    Btw klingt das bei einigen hier auch, als ob es wegen dem Gegenüber scheitern wird. Aber zum Ehe-Spiel gehören immer zwei.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."

  • Ich finde es schade, dass einige hier Heiraten pauschal als unnötig/dumm/Quatsch oder ähnliches bezeichnen. (Das Gegenteil "Heiraten ist ein MUSS/wichtig/.." habe ich in dieser Deutlichkeit in diesem Thread noch nicht gelesen, fände ich aber genau so nicht richtig, nur um das klarzustellen.)


    Nur, weil man das selber nicht machen würde oder mit dem Konzept/der Feier/den Konsequenzen oder welchen Aspekten (oder allen) auch immer nichts anfangen kann, heißt das nicht, dass das für alle gilt und es keiner machen sollte oder es gar abgeschafft gehört* (habe ich auch schon mal irgendwo gehört). Vielleicht ist es so nicht gemeint, aber es liest sich so.


    (*Vielleicht überarbeitet, was die Gesetzeslage angeht, darüber kann man streiten, darum geht es mir hier aber nicht.)


    Heiraten ist sicher nicht was für jeden, aber für manche eben schon.


    Um speziell auf @chaosd Bezug zu nehmen:

    [...] hat man den ganzen Druck das man auch zusammenbleibt [...]

    Wenn man da Druck hat, war die Entscheidung zu heiraten meiner Meinung nach zu früh oder für die Beteiligten einfach nicht das Richtige. Wer sich nicht gern bindet, soll es vielleicht lassen.


    Auch geht es nur ums Geld wie überall.

    Für manche mag der Aspekt wichtiger sein, für andere ist er bestenfalls Nebensache.


    Hat man die richtige dann geht sie auch nicht fremd und vertraut und dann braucht man auch nicht solche Krücken wie Heiraten und den ganzen Scheiß.

    Heiraten schützt vor Fremdgehen nicht. Und die Vertrauenssache sollte andersrum sein: Nicht "ich heirate, damit ich ihm/ihr vertrauen kann", sondern "ich heirate, WEIL ich ihm/ihr vertraue." Wenn man solche Erwartungen an eine Ehe stellt, ist die Gefahr natürlich riesig, damit auf die Schnauze zu fallen.


    Man sollte sich halt nicht blauäugig oder mit rosaroter Brille in solche Dinge stürzen. Das ist in keinem Kontext gut, denke ich.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Ich sage ganz unbeschönigt das heiraten Quatsch ist. Eine einfache Feier ohne das ganze Brimborium reicht auch.


    Also stört dich jetzt der Akt an sich oder nur die Ausführung?


    Ist man erstmal verheiratet hat man den ganzen Druck das man auch zusammenbleibt in schlechten Tagen


    Genau darum geht es in einer Beziehung, seinem Partner auch oder gerade in schlechten Tagen zur Seite zu stehen. Man trennt sich nicht bei der ersten kleinen Schwierigkeit. Oder ist nach deiner Vorstellung das Fundament einer Beziehung, dass man nur so lange zusammenbleiben muss, wie es gut ist und Spaß macht?


    Ganz ehrlich, mit so einer Einstellung wirst du keine Art von Beziehung führen können. Und zum jetzigen Zeitpunkt hoffe ich das auch, weil mir die potentielle Partnerin jetzt schon leidtut, die dann einfach fallen gelassen wird.


    Auch geht es nur ums Geld wie überall


    Also heiratet jeder nur aus Geldgier? Und es gibt im Leben nichts, was nicht aus finanziellen Gründen getan wird?

    Es gibt tatsächlich noch Menschen, die aus Liebe oder anderen Beweggründen heiraten, die nichts mit Geld zu tun haben.


    Ich weiß nicht, ob es mittlerweile einfach Mode ist, solch zynische Phrasen runterzuspulen. Natürlich gibt es immer negative Beispiele, aber deswegen muss man das noch lange nicht verallgemeinern.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."

  • was verstehst du hier nicht? Heiraten ist zwar schön und gut aber irgendwann kann es sein das man sich verändert und dann hat man elendig Papierkram und die Frau wird dir dein Geld streitig machen. Ist einfach so. In welche Blumenwelt lebst du?

    Ich bin selbst nicht so positiv dem heiraten zugestimmt, hat man ja an meinen Posts gesehen, aber du siehst einfach wirklich nur das schlechteste vom aller aller schlechtesten.

    Ja es gibt auch Frauen, die einem bei einer Scheidung alles nehmen wollen, aber auch das ist nicht "meistens" der Fall, man geht auseinander im guten oder schlechten, dabei muss schlecht aber nicht immer heißen, dir wird alles genommen, sondern einfach, dass man nicht im reinen voneinander geht aka "es hat nicht mehr geklappt", sondern im Streit.


    es kann aber sein das nach dem xten mal sich zusammenraufen man immernoch zusammenbleibt wegen der Heirat weils Gottes Wille ist oder kA , wieso muss ich immer so einfache Sachen erklären. Dann quält man sich nur noch. Manchmal erfährt man auch später das der Partner einem was vorgemacht hat oder ganz klassisch der Partner verändert sich einfach.

    Nein gerade das ist in manchen Fällen sogar gut, "wie in guten Zeiten, so auch in schlechten", gerade wenn Leute versuchen auch in schlechten Zeiten zusammen zu bleiben, zeigt das auch irgendwo, dass an dieser Beziehunge den jeweiligen etwas liegt (nicht so wie ich das kenne, "äh das ist scheiße, wir trennen uns jetzt).

    Klar wenn es wirklich ganz und gar nicht mehr geht, dann sollte man sich trennen, aber eine Ehe ist keineswegs immer leicht und das kann ich auch guten gewissens sagen, der noch nicht geheiratet hat.

    Ehe ist nicht immer leicht, aber wer auch in schweren Zeiten zeigt, dass man voran gegangenes nicht einfach wegwerfen will, der macht das defintiv nicht falsch.


    du weißt einen scheiß über mich. In meiner letzten Beziehung hab ich immer Kompromisse gemacht 10 Jahre lang während sie mich immer von vorne bis hinten finanziell und anderweitig nur verarscht hat während ich immer an der Beziehung gehalten und ihr vergeben habe ohne zu wissen das sie schon anderweitig geplant hat. So einen scheiß von dir muss ich mir nicht anhören.

    Das scheint leider das Problem dabei zu sein, diese negative Einstellung scheint von deiner Ex zu kommen, die dich wie du selbst geschrieben hast von vorne bis hinten verarscht hat, ich habe selbst keine positiven Erfahrungen gemacht, aber du lässt dich augenscheinlich von dem was passiert ist zerfressen.

  • So. Bevor man sich hier nun gegenseitig zerfleischt, möchte ich mich mal mit ein paar Fakten zu Wort melden, denn ich steh' total auf Fakten und die Vermutungen, die man damit anstellen kann. Also.


    Im Jahre 2017 wurden insgesamt 153.501 Ehen geschieden. Im Jahre 1990 waren es 122.869. Noch immer eine Hausnummer, im Vergleich zum Jahre 2003, wo 213.975 Ehen geschieden wurden, ein gewaltiger Unterschied. Soviel also dazu, wie viele Ehen mittlerweile allgemein geschieden werden. So viel schlimmer (aka "Generation Beziehungsunfähig") als bis vor 28 Jahren ist es nun also definitiv nicht. Hier nachlesbar.


    Kommen wir zum zweiten Punkt, dem Scheidungsalter. Hier wird oft unterschwellig suggeriert, dass heutige Beziehungen ohnehin nicht lange anhalten und sich immer schneller geschieden wird. Im Jahr 2001 waren die Frauen, die sich scheiden ließen, durchschnittlich 38,6 Jahre alt, die Männer 41,2 Jahre alt. 2017 steigt das Alter merkbar an: Frauen sind durchschnittlich 43,8 Jahre alt, Männer 46,8. Es sind also nicht vornehmlich die bösen, jungen Leute, die schnellstmöglich heiraten und sich dann schnellstmöglich wieder trennen. Hier nachlesbar.


    Die durchschnittliche Ehedauer ist auch so eine Sache. Zwar heiraten sowohl Frauen (31,5 Jahre) als auch Männer (34 Jahre) inzwischen wesentlich später als früher, allerdings hält ihre Ehe auch im Vergleich zum Jahre 2006 um 1,3 Jahre länger, nämlich durchschnittlich 15 Jahre.


    Kurzum: So hoch und so dramatisch, wie die Scheidungsrate hier stellenweise dargestellt wird, ist es nicht. Lustigerweise ist die Scheidungsrate im Vergleich zu den Eheschließungen wesentlich höher als früher, da man heutzutage tatsächlich weniger heiraten will. Es gibt also in Relation zur Eheschließung an sich mehr Scheidungen, aber bleiben diese auch länger zusammen. Das als kleine Anmerkung am Rande, bevor sich jemand beschwert, dass ich das nicht miteinbeziehe.


    Kommen wir zu einem anderen Punkt: Dem Geld und den bösen Frauen, die hinter diesem her sind. Zuerst einmal: Wenn man sich scheiden lässt, dann schreibt das Gesetz einen Vermögensausgleich vor. Das bedeutet, dass gewonnene Güter WÄHREND der Ehe gleichermaßen aufgeteilt werden müssen - allerdings nicht immer. Dazu komme ich gleich. Güter, die vor der Eheschließung gewonnen wurden, gehören der jeweiligen Person, die sie gewonnen hat. Unterhalt bekommt die Frau übrigens nur dann, wenn sie ein Kind betreut (allerdings gilt dieses Betreuungsgeld auch nur bis zum vollendeten dritten Lebensjahr), wegen ihres Alters keine Erwerbstätigkeit mehr nachweisen kann oder findet, aufgrund von Alter und Gebrechen nicht mehr arbeiten kann, sich nicht selbst trotz Erwerbstätigkeit unterhalten kann oder eine Ausbildung, Fortbildung oder Umschulung absolviert, die sie aufgrund ihrer Ehe zuvor nicht absolvieren konnte. Hier nachzulesen. Natürlich gibt es auch hier gewisse Sonderfälle, s.h. die ganzen Sachen mit "gegebenenfalls", grundsätzlich jedoch ist das wohl nicht der Fall - außer die Frau hat eben den größten Teil der Ehe nur als Hausfrau verbracht und kann deshalb nicht mehr in ihren Job zurückkehren.


    So, jetzt kommt aber der Knackpunkt: All das - oder zumindest ein ganz, ganz großer Großteil - kann durch einen Ehevertrag vorzeitig geregelt werden, damit der Mann (oder die Frau, je nachdem) keinerlei Nachteil davonträgt. Hier nachzulesen. Und das ist der springende Punkt, warum ich beim Thema "Ja, aber das Geld danach!" immer ein wenig mit den Augen rollen muss. Wenn man Angst um sein Vermögen hat, wenn man sich voll und ganz absichern möchte, dann macht man gottverdammt nochmal einen Ehevertrag. Dieses Herumgejammere, dass letztlich ja alles nur auf's Geld hinausläuft, gerade bei einer Scheidung, ist einfach kein Argument, da sich all das ganz einfach in sicheren Tüchern einpacken lässt. Wer, tut mir leid, so blöd ist und sich von einer geldgeilen Ollen oder einem Typen einlullen lässt, tja, der ist eben selbst Schuld, ganz einfach. Mit so etwas habe ich dann auch kein Mitleid.


    Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Beziehungen, bei denen man gleich "all in" geht, hundsteure Geschenke macht und sich dann wundert, warum die Person plötzlich abhaut. Ja, es gibt so Idioten. Und ja, sowas tut natürlich weh. Aber irgendwo muss man auch ein wenig Menschenverstand besitzen und sich selbst sagen können: "Okay, vielleicht ist das drölftausendeuro teure Pony doch ein wenig übertrieben." Klar liebt man seinen Partner und klar, möchte man ihn auf Händen tragen. Das bedeutet aber nicht, dass man ihm jeden Wunsch erfüllen und ihm so viel Kohle und materielle Güter in den Hintern schieben muss, dass es oben wieder rauskommt. Manchmal muss man einfach "Nein." und "Das musst du dir mal selbst verdienen." sagen. Wenn der Partner damit nicht klar kommt, dann weiß man eigentlich sofort, wen man da eigentlich vor sich hat. Es wundert mich ohnehin immer sehr, was sich manche Paare gegenseitig schenken. Klar, in Notsituationen mag ein großes, sinnvolles Geschenk echt die Rettung auf Erden sein, im Normalfall ist sowas jedoch unheimlich blindäugig. Und gerade derjenige, der so hinter seinem Geld her ist und jede Investition in einen Menschen, der einen auf langfristige Zeit verlässt, als unnötig und Abzockerei ansieht, der muss sich einfach vorher genaue Gedanken machen, da man niemandem in den Kopf gucken kann. Selbst der tollste Freund oder die tollste Freundin kann sich nämlich als geldgeiles Stück entpuppen. Darum: Gar nicht erst das Risiko eingehen, das ohnehin ziemlich unnötig ist.


    Und @chaosd, das ist wirklich nicht böse gemeint und ich kann dich wirklich gut leiden, aber ich finde es definitiv nicht schön, dass du den meisten Frauen, die sich scheiden lassen, reine Boshaftigkeit zu unterstellen scheinst. Ca. 79.000 der von Frauen eingereichten Scheidungen sind auf einvernehmlicher Basis eingereicht worden (leider habe ich auf diese Zahl keinen Zugriff mehr, da mir die Seite irgendwas von einem Premiumaccount von 49€ pro Monat vormachen will. Pff.). Das ist die eine Sache.

    Die andere Sache ist ein ganz konkretes Beispiels, mit dem du in deiner Argumentationskette ebenfalls arbeitest. Ich möchte dir einmal kurz erzählen, was die Mutter meines Freundes gemacht hat, nachdem sie die Scheidung eingereicht hat. Nämlich rein gar nichts. Der Vater meines Freundes hat ihr alles genommen. Sie konnte einen Bruchteil ihrer Möbel mit in die neue, winzige Wohnung nehmen, die Eigentumswohnung, für die ursprünglich BEIDE Partner eingetragen waren, gehört ihr schon lange nicht mehr. (Und übrigens wurde sie auch, soweit ich weiß, nicht ausgezahlt.) Sie musste sich einen neuen Job suchen, während sie zeitgleich nicht nur irgendwie für sich, sondern auch für den jüngeren Bruder meines Freundes sorgen musste, der KEINEN Unterhalt von seinem Vater bekommen hat.

    Vor ein paar Wochen war ich bei der Mutter meines Freundes, die mir ziemlich wütend erzählt hat, dass ihr Ex-Mann ihr nun mit dem Anwalt droht. Warum? Sie hat damals für ihn ein paar Fonds eröffnet. Aus irgendeinem Grund konnten diese nicht über seinen Namen laufen, weshalb sie sie auf ihren Namen hat laufen lassen. In den letzten paar Jahren hat sie natürlich das entsprechende Geld ausgezahlt bekommen, das rechtmäßig eigentlich ihr gehört, da ihr Name nun einmal drunter steht. Und dennoch macht ihr Ex-Mann nun so einen Stress und riskiert sogar, den Kontakt zu seinem anderen Sohn zu verlieren, der das natürlich gar nicht lustig findet.

    Nach all den Jahren, in denen sie versucht hat sich eine neue Existenz aufzubauen, nachdem sie mit 0 aus der Ehe rausgekommen ist, will er ihr nun auch noch das bisschen Luxus wegnehmen, das sie nun dazugewinnen konnte. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er damit nicht durchkommen und gar nicht erst klagen, aber allein der Gedanke dahinter zeigt doch schon, dass er ziemlich geldgeil unterwegs ist. Ist das fair und rechtens? Ich denke nicht. Natürlich denke ich mir auch bei ihr: "Hätte sie sich damals mal richtig abgesichert...", aber es geht um den Punkt, der hier gemacht wird - dass ja fast nur Frauen die Bösen sind, die das Geld wollen.


    Diesen kleinen Rant verfasse ich nicht, weil ich eine Frau bin, sondern weil ich es einfach unsinnig finde, wenn sich über solche Dinge aufgeregt werden, die sich unheimlich leicht absichern lassen. Wer sein Geld und seine Besitztümer vor und während der Ehe behalten will, der macht einen Ehevertrag, Punkt. Und wer in einer Beziehung nicht abgezockt werden will, der bläst seinem Partner nicht durchweg Zucker in den Hintern, sondern macht Geschenke zu etwas Besonderem. Und wer Angst um sein Geld und dessen Verschwendung hat, der gibt erst gar nicht so viel Geld für einen Menschen aus, so einfach ist das. Tut mir wirklich leid, aber blindäugig zu sein und sich dann nachträglich zu beschweren ist... Na ja, dafür kann ich einfach kein Mitleid aufbringen.

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    F E L I N E B E A T

    Einmal editiert, zuletzt von Floof ()

  • Ich persönlich bin eher abgeneigt von Heiraten. Dazu muss man sich einfach nur mal die Scheidungsrate anschauen.

    Außerdem ist es viel unkomplizierter, wenn man sich trennt und eben nicht verheiratet war.

    Alles in allem sehr ich die Ehe als ein Relikt aus längst vergangenen Tagen.


    P.S falls ich allerdings irgendwann eine Frau kennenlernen sollte, die unbedingt irgendwann dem klassischen Familienbild entsprechend möchte (Hochzeit,Kinder etc) würde ich es ihr zur Liebe tun.

    Also ganz ein Ehegegner bin ich dann doch nicht. :)

  • Dazu muss man sich einfach nur mal die Scheidungsrate anschauen.

    Mach deine Meinung doch nicht von 'ner Statistik abhängig! :(

    liegt vielleicht auch daran, dass ich persönlich ein Scheidungskind bin. War ganz schön hässlich :p

    Dann wäre das vermutlich auch ohne Scheidung/Hochzeit, also mit einer einfachen Trennung hässlich geworden. Kinder binden Menschen noch mehr aneinander als ne Hochzeit. Also wäre es auch bei einer einfachen Trennung evtl nicht so schnell und einfach vonstatten gegangen.

    Verstehe aber dein Argument mit der Scheidungsrate - mich schreckt das auch mega zurück (auch wenn ich auch ohne diese nicht heiraten würde).

  • Ich werde nächstes Jahr im Mai nach bislang 6 Jahren Beziehung heiraten.


    Es war für mich nie in Stein gemeißelt, dass ich eines Tages unbedingt heiraten muss. Ich konnte mir gut vorstellen, mit meinem Partner auch "einfach so" für unbestimmt lange Zeit zusammen zu sein, habe jedoch auch gemerkt, dass sich mit vorangeschrittener Zeit der Gedanke an eine Heirat öfter mal einschlich. Je ernster die Beziehung und je tiefer die Bindung wurde, desto mehr gefiel mir der Gedanke eines gemeinsamen Nachnamens und einer symbolischen Familiengründung, ob nun mit oder ohne Kind. Tatsächlich haben wir vorher nie objektiv über diese Möglichkeit gesprochen, wie es durchaus einige Paare machen (siehe Tassenkuchen s schönes Bild weiter oben XD). Im Januar diesen Jahres kam einfach die direkte Frage von ihm, die ich dann auch mit Ja beantwortet habe. Wir leben zusammen, planen für die Zukunft, ergänzen uns wunderbar und haben einfach Harmonie im jeweils anderen gefunden. Es fühlt sich für uns richtig an zu heiraten. Zudem habe ich seine Familie sehr ins Herz geschlossen, und er auch meine.


    Ich verstehe aber auch vollkommen, wenn Paare nicht heiraten möchten. Eine Beziehung wird nicht inniger, nur weil man plötzlich "Mann und Frau" ist. Heiraten ist absolut kein Muss.


    Nebenbei: Ich sage zwar gerne, dass jedes Paar für sich selbst wissen muss, wann das Gefühl stimmt, kann aber trotzdem nicht ganz nachvollziehen, wenn Paare bereits nach einem Jahr heiraten. Natürlich gibt es nicht DEN Zeitpunkt - wie gesagt, das ist größtenteils Gefühlssache. Aber warum nicht trotzdem etwas Zeit lassen? Es sind oft auch einfache alltägliche und praktische Dinge, wie das Zusammenleben auf Dauer in einem Haushalt, welche sich mit der Zeit gefühlsmäßig verändern können. In der Verliebtheitsphase ist sicher alles noch ganz wunderbar, doch die lässt irgendwann nach. Da ist dann die Frage, ob man im Zusammenleben trotz Hürden weiter eine Einheit bleibt und ohne viel unnötigen Stress durch's gemeinsame Leben gehen kann - oder aber ob die Macken des anderen irgendwann so nervig werden, dass es permanent zum Streit kommt. Ein gemeinsamer Haushalt und damit ein geteilter Alltag ist eben doch nochmal etwas anderes als sich ein paarmal die Woche zu sehen. Und dennoch erlebe ich es, dass sich aktuell an allen Ecken nach sehr kurzer Zeit schon verlobt wird. Vielleicht bin ich ein zu rational denkender Mensch, um das zu verstehen.. :onion-confused:

    "Where your fear is, there is your task."


    - Carl Gustav Jung


  • Erstmal Mazel tov zur bevorstehenden Hochzeit!


    Ich habe meine Meinung zu dem Thema bereits kundgetan und wollte nur sagen, dass das (für mich) der gehaltvollste Beitrag ist, den ich in dem Thema hier gelesen habe, besonders der letzte Abschnitt. Keine Utopie, kein Zynismus, genau die richtige Mischung.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."

  • Ich verstehe aber auch vollkommen, wenn Paare nicht heiraten möchten. Eine Beziehung wird nicht inniger, nur weil man plötzlich "Mann und Frau" ist. Heiraten ist absolut kein Muss.

    für manche ist es bestimmt doch ein sehr wichtiger schritt und etwas sehr besonderes. denke nicht das man das so pauschalisieren kann.

    Hm, das habe ich mit dieser Aussage aber doch gar nicht ausgeschlossen. Für meinen Freund und mich ist dies auch ein wichtiger Schritt und ein besonderes Ereignis - trotzdem führen wir dadurch keine "innigere" oder gar "bessere" Beziehung als ein unverheiratetes Paar.

    "Where your fear is, there is your task."


    - Carl Gustav Jung

  • Was haltet ihr vom heiraten?


    Hmm, wenn jemand heiraten will, sollte das einmalig sein. Heiraten sollte etwas Besonderes sein, und meiner Meinung nach, is sowas ne einmalige sache, sollte es dann nicht geklappt haben, warum auch immer, das man sich scheiden lässt, sollte man nicht nochmal heiraten, manche dinge sollten echt nur einmal statt finden. Sonst isses ja nix mehr Besonderes

    Deswegen sollte man sowas auch nie überstürzen und sich Zeit lassen, sowas läuft ja nicht weg. Heiraten kann man immer, egal wie alt man is, und sollte echt sehr gut überlegt sein


    Wollt ihr auch einmal heiraten?


    Keine Ahnung, ich wollte eigentlich nie heiraten, aber hatte tatsächlich mal diesen gedanken. o.o. Ich weiß es nicht, vielleicht, vielleicht aber auch nicht. o.o

  • An sich finde ich, dass eine Hochzeit eine schöne Sache ist, wenn man bedenkt, dass sich hierbei zwei Menschen lieben, bereit sind zusammen zu leben und diese Bindung öffentlich mit Familie und Freunde feiern. Ich denke, dass das für viele eins der bedeutend glücklichste Moment im Leben ist, daher freue ich mich für jeden, der heiraten wird ?


    Ich selbst denke allerdings noch lang nicht dran, diese Bindung einzugehen und eine eigene Familie zu gründen. Schließlich kann sowas wegen allerlei Gründen auch nach hinten losgehen, vor allem wenn man nicht umfassend sicher ist, worauf man sich da alles einlässt... Da bevorzuge ich es momentan viel eher mein unabhängiges/freies Single Leben zu genießen, als mich mit zahlreichen Problemen mit dem falsch ausgesuchten Partner rumschlagen zu müssen, die weit über die in einer Beziehung gehen, und das hat schon was zu heißen ?

  • Mh, ich persönlich empfinde Heiraten mittlerweile als eher unnötig. Ich brauche niemanden, vor dem ich meinem Partner ewige Treue und Liebe schwöre, zudem die Hochzeit eh kein Zeichen der Liebe sein muss. War sie auch irgendwie noch nie so.

    Macht vielleicht noch am ehesten Sinn für Leute, die Kinder haben wollen/haben.


    Ist sicherlich eine nette Sache, ich sehe darin aber irgendwie lediglich Stress und haufenweise Kosten. War auch nie einer der Leute, die unbedingt mal n Hochzeitskleid tragen wollen. Wenn dann bin ich nur am Ring interessiert :^( aber den kann man sich ja auch einfach so holen.

    Und irgendwo im Mittelpunkt stehen will ich sowieso nicht...


    Ich würde allerdings auch nicht nein sagen, würde mein Partner mir einen Antrag machen. Ich glaube nur, dass von mir aus nie einer kommen würde. D:

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Auch wenn ich selbst glücklicher Single bin und sich daran niemals was ändern wird, ist die Vorstellung an einer Hochzeit in meinen Augen nicht mit Zwang verbunden sondern eher mit Romantik. Meine damit, man gibt sich das Jawort "Bis das der Tod uns scheidet." Klar, eines der typischen Gegenargument wäre an dieser Stelle bestimmt "Und was ist, wenn die Ehe platzt?" Klaro, wer ein bischen bei Verstand ist, heiratet doch nicht, nachdem man sich erst maximal drei Wochen kennt. Nein, für mich steht eine Hochzeit für einen festen Treueschwur. Wenn ich das mit dem heutigen eher üblichen hust um es noch nett zu formulieren "schnellen Dates" vergleiche, wird mir bei dem zweitem fast schlecht. Meine einmal sehen, einmal miteinander schlafen. Wow, wenn das keine Liebe ist? Lachhaft. Und außerdem muss eine Hochzeit keine Umsummen kosten. Kleiner Verwandtenkreis, die engsten Freunde, bekannter DJ oder anderer Musikkünstler, welcher eine kleine Gage verlangt, nette Lokation und alles hält sich im Rahmen.

    "Und ist eine Hochzeit zwingend notwendig, um seine Liebe auszudrücken?" Meine Antwort darauf lautet "Nein, das ist Ansichtssache. Nur sollte eine Hochzeit aus freien Willen geschehen, sprich aus absoluter Liebe." Denke jedoch, so was verstehen heutzutage nur noch wenige unter wahrer Liebe. Dann lieber ein One Night Standt und das wars ...