Ich finde es schade, dass einige hier Heiraten pauschal als unnötig/dumm/Quatsch oder ähnliches bezeichnen. (Das Gegenteil "Heiraten ist ein MUSS/wichtig/.." habe ich in dieser Deutlichkeit in diesem Thread noch nicht gelesen, fände ich aber genau so nicht richtig, nur um das klarzustellen.)
Nur, weil man das selber nicht machen würde oder mit dem Konzept/der Feier/den Konsequenzen oder welchen Aspekten (oder allen) auch immer nichts anfangen kann, heißt das nicht, dass das für alle gilt und es keiner machen sollte oder es gar abgeschafft gehört* (habe ich auch schon mal irgendwo gehört). Vielleicht ist es so nicht gemeint, aber es liest sich so.
(*Vielleicht überarbeitet, was die Gesetzeslage angeht, darüber kann man streiten, darum geht es mir hier aber nicht.)
Heiraten ist sicher nicht was für jeden, aber für manche eben schon.
Um speziell auf @chaosd Bezug zu nehmen:
[...] hat man den ganzen Druck das man auch zusammenbleibt [...]
Wenn man da Druck hat, war die Entscheidung zu heiraten meiner Meinung nach zu früh oder für die Beteiligten einfach nicht das Richtige. Wer sich nicht gern bindet, soll es vielleicht lassen.
Auch geht es nur ums Geld wie überall.
Für manche mag der Aspekt wichtiger sein, für andere ist er bestenfalls Nebensache.
Hat man die richtige dann geht sie auch nicht fremd und vertraut und dann braucht man auch nicht solche Krücken wie Heiraten und den ganzen Scheiß.
Heiraten schützt vor Fremdgehen nicht. Und die Vertrauenssache sollte andersrum sein: Nicht "ich heirate, damit ich ihm/ihr vertrauen kann", sondern "ich heirate, WEIL ich ihm/ihr vertraue." Wenn man solche Erwartungen an eine Ehe stellt, ist die Gefahr natürlich riesig, damit auf die Schnauze zu fallen.
Man sollte sich halt nicht blauäugig oder mit rosaroter Brille in solche Dinge stürzen. Das ist in keinem Kontext gut, denke ich.