Wotakoi: Keine Cheats für die Liebe
Wotakoi ist ein Anime der garantiert eines nicht ist, nämlich dramatisch, seine Stärken liegen eher darin den Alltag einer Gruppe Erwachsener japanischer Nerds zu zeigen die in einem Großraumbüro in der City arbeiten und in ihrer Freizeit trotzdem ihren speziellen Leidenschaften nachgehen, die meisten sogenannten "Normalos" wissen davon nichts, aus Angst als komischer Mensch angesehen und nicht mehr ernst genommen zu werden.
"Narumi" ist neu in der Firma mit dem oben genannten Großraumbüro, sie ist eine junge Erwachsene und ist in Wahrheit ein leidenschaftlicher Otaku, sie liebt Mangas, vor allem BL- Mangas und sie schaut auch sehr gerne Animes, Videospielen ist ebenfalls nicht ganz abgeneigt, nur zeigt sich die junge Dame "Normalos" gegenüber wie eine ganz normale Frau. Auf dem Flur ihres neuen Arbeitgebers begegnet sie einen ihrer Arbeitskollegen den sie als ihren Sandkastenfreund "Hirotaka" identifizieren kann, sie sind seit ihrer Kindheit zusammen befreundet, ihre gemeinsame Reise endete nach der Mittelschule und sie verloren sich scheinbar aus den Augen.
Somit beginnt eine eher wenig dramatische Liebesbeziehung, dass liest sich im ersten Moment vielleicht ein wenig negativ und langweilig, aber nicht für mich, Wotakoi möchte scheinbar ein Romantik- Anime sein der auf Humor, Nerd- Service und einen gewissen Grad an Realismus in der Handlung setzt, man schaut ein bisschen mit einem Augenzwinkern einer Gruppe Nerds/Otakus zu wie sie ihren Alltag leben. Man schaut zu wie sie ihre Arbeit hinter sich bringen, sich über Animes und Mangas unterhalten, in Manga- Läden gehen, zusammen Online Games spielen usw., all das wird aber detailliert und liebevoll präsentiert, quasi eine Hommage an die Otaku und- Videospielewelt.
Den romantischen Beziehungen zwischen "Narumi" und "Hirotaka" als auch bei den Arbeitskollegen und Freunden "Hanako" und "Tarou" wird relativ Glaubwürdig dargestellt, es gibt hier keine großen Beziehungstragödien, zwar gibt es in der Serie auch mal kleine Höhen und Tiefen, aber all das bleibt in einem relativ realistischen, Erwachsenen und heiteren Rahmen, mein persönliches Highlight bleibt aber wie die Gruppe ein Online- Rollenspiel zockt oder "Hirotaka"ein Singleplayer- Handheld- Game spielt, gut gemachter Fan- Service für alle Zocker. Nur die oftmals etwas mauen Lichtuntermalungen und die mit 11 Folgen etwas zu knapp bemessen Serie trübt meinen guten Gesamteindruck, trotzdem macht der Anime richtig Fun.
Dramtical Murder
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Protagonist "Aoba Seragaki" lebt in einer fernen Zukunft bei seiner Großmutter auf einer Insel fernab des japanischen Festlands mit dem Namen"Midorijima" und arbeitet in einem ganz normalen Junk Shop, in dieser fernen Zukunft gewinnt ein virtuelles Kampfspiel namens "Rhyme" an Beliebtheit, für welches die Menschen "AllMates" benutzen, tragbare AI- Computer die oftmals wie Haustiere aussehen, aber in der virtuellen Rhyme- Welt ein anderen Aussehen annehmen. Nach und nach wird der junge Aoba und auch seine Freunde immer mehr in eine Verschwörung und virtuellen Welten hineingezogen.
Die leicht psychedelisch wirkende Zukunfsserie kann ihr volles Potential zum größten Teil leider nicht richtig ausschöpfen, dass liegt zum Teil an den eher knapp bemessen Folgenanzahl, zum anderen Teil auch an grafischen und anderen Mängeln, z.B sind einige Animationsphasen nicht richtig ausgearbeitet worden oder schauen leicht hölzern aus, die Hintergründe aus der Totalen- Ansicht wirken sehr schroff gezeichnet, eins, zwei Charaktere bekommen aus meiner Sicht zu wenig Sendezeit spendiert und die Kampfanimationen besitzen qualitativ auch einige Schwankungen und kommen nie über bloßen Durchschnitt hinaus und sind auch nicht immer logisch nachvollziehbar konstruiert.
Aber ich fand auch einige Dinge zum Glück positiv, dass mentale Eintauchen in die Psyche der Menschen fand ich interessant, die symbolisch und kreativ dargestellten Gefühle des mentalen inneren der menschlichen Seelenwelt wird gut und emotional dargestellt, zeichnerisch gibt es in den normalen Perspektiven einige nette und abgedrehte Details zu entdecken, die Outros sind in der zweiten Hälfte der Serie oftmals einzigartig gestaltet worden, die Musikklänge passen oftmals gut zu der Serie und es gibt einige abgedrehte Charaktere wie z.B ein abgefahrener Typ der den Protagonist "Aoba" mit Meister anspricht und immer einer Gasmaske im Gesicht trägt oder eben ein Kerl der ein Samurai Schwert schwingt und gleichzeitig ein Friseur ist.
Ein leicht abgefahrener Anime mit guten Seiten der aber vielleicht mit mehr Budget und Zeit noch viel mehr aus sich heraus hätte holen können.