"Ich kapier gar nichts mehr." Mit dieser Aussage habe ich jetzt die Serie und den Film The End of Evangelion beendet. Diese Warnungen vor der endlosen philosophischen Tiefe des Animes hätte ich besser ernst nehmen sollen. Aber alles der Reihe nach.
Das Konzept, dass die Piloten in Mechs gegen sogenannte Engel mit scheinbar zufallsgeneriertem Erscheinungsbild kämpfen müssen, ist nicht so mein Fall gewesen. Zwar hat man es auch geschafft jeden Angriff etwas anders zu gestalten, aber vom Grundlegenden her ist das für mich nicht besonders ansprechend. Mit dem Auftauchen neuer Charaktere werden hin und wieder einige Vergangenheitsbruchstücke aufgedeckt. Ebenso wird auf die Wahrnehmung und Gefühle der Protagonisten eingegangen, was ich gut finde. Jedoch am Ende wird man plötzlich mit der vielfachen Ladung an Gedanken und Weltanschauungen bombardiert, sodass die Zusammenhänge nur noch unklarer werden. Als wären die ganzen Intrigen bei Nerv und dieser Reinkarnationsquatsch nicht schon heftig genug.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Fanservice. Hat sich zum Glück in Grenzen gehalten, nervte aber trotzdem. Genauso wie der Pinguin. Ansonsten sind Charakterdesign (auch wenn ich Asuka hasse) und Animationen super gelungen.
Nur eben dieses intensiv philosophische Ende tanzt irgendwie aus der Reihe. Ich hätte mir lieber mehr zu den Hintergrundgeschichten der Protagonisten gewünscht. Aber wenn mir schon der Hauptinhalt der Serie nicht gefällt, dann werden mich solche Details sicherlich nicht umstimmen.
NGE ist einfach nichts für mich.