Feuerwerk und Böller an Silvester

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  • Kann auch schon lang nichts mehr mit Böllern usw. anfangen. Ist ok wenn die Stadt ein kleines Feuerwerk abbrennt, aber jede Privatperson ebenfalls? <_< Arme Umwelt, arme Tiere, Verschwendung von Ressourcen und Geld mit dem man so viel sinnvolleres tun könnte. Wir verballern global betrachtet Millionen - oder eher Milliarden - in den Himmel, während anderswo Leute weder nen Dach über dem Kopf noch satt zu essen haben.


    Aber gut, ich bin jemand der gerne viele Probleme auf der Welt erstmal gelöst wüsste - und auch aktiv dafür engagiert bin, mit den paar Möglichkeiten die mir als Einzelperson (finanziell & politisch) gegeben sind. Aber die Masse ist sich selbst am nächsten, die eigenen Probleme wiegen am schwersten und lieber verballern Leute hunderte Euro als statt dessen z.B. an eine Hilfsorganisation zu spenden.


    Ahh, über diese kommerzialisierte, auf Verschwendung ausgerichtete Weihnachts- und Neujahrszeit hab ich immer eine so negative Sichtweise auf alles >_< Hoffe das geht bald wieder bisschen vorbei.

  • Was Tiere auf dem Land angeht, kannst du gerne meine Katze fragen, wie es ihr heute ging. Es reicht ein Böller am Nachmittag für eine Panikattacke.

    Tja und du kannst meinen Kater fragen der ebenfalls am Land wohnt.

    Der ist kein Stück verstört und sonst wie immer auch eigentlich, sprich ihm geht es gut.

    Ach, ich liebe diese „Das kann gar nicht sein, denn bei mir ist es anders“-Argumente ?


    Das ist ja echt schön für deinen Kater! Aber glaubst du nicht, dass sowas eher eine Ausnahme ist?
    Vielleicht ist er die Ballerei auch einfach schon gewöhnt.



    Ich für meinen Teil war dieses Jahr mit nem Haufen Wunderkerzen gut bedient!

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Er hat nur gesagt das es seinem kater gut geht und auch das bei ihm wenig geböllert wird er hat nie behauptet das es bei dir nicht sein kann ... da hast du wohl zu viel reininterpretiert

  • Wir verballern global betrachtet Millionen - oder eher Milliarden - in den Himmel, während anderswo Leute weder nen Dach über dem Kopf noch satt zu essen haben.

    Aber die Masse ist sich selbst am nächsten, die eigenen Probleme wiegen am schwersten und lieber verballern Leute hunderte Euro als statt dessen z.B. an eine Hilfsorganisation zu spenden.

    Und wenn Feuerwerk privat verboten wird werden die Leute das Geld an anderer Stelle ausgeben oder für später aufheben und nicht an irgendwelche Armen Leute spenden oder die hungernden Kinder in manch afrikanischen Ländern. Nicht jeder ist so selbstlos, dass er sein eigenes Ich weit hinten ran stellt. Gibt natürlich auch diejenigen, die da ausgeglichener sind. Also auf der einen Seite schon mal den Konsum frönen, aber auf der anderen Seite sich auch irgendwo ehrenamtlich engagieren oder was Spenden.


    Das einzig unschöne an den privaten Feuerwerken ist, dass inmitten des ganzen Feuerwerkgetöses einige Chaoten sich drunter mischen und die Gunst der Stunde nutzen, um mal ordentliche Sachschäden zu betreiben. Da werden Mülltonnen und Briefkästen in die Luft gejagt, Automaten gesprengt und/oder Bushaltestellen zerstört.

    Sowas ist unter aller Kanone. Wenn sich alle bloß am Riemen reißen könnten würde es für alle viel schöner laufen.

  • Mir geht es weniger um Verbote als den Wunsch das die Leute, gerade zu einer Zeit an der man Verschwendung so deutlich beobachten kann, einfach etwas weiter sehen könnten als nur sich. Ein Verbot würde bei vielen Widerwillen erzeugen, man würde es zu umgehen versuchen etc.

    Und das ich auch in einem Forum wie diesem hier meine Meinung, ganz spezifisch zu einer Zeit wie dieser jetzt äußer, ist im Endeffekt auch nichts weiter als eine der kleinen Bemühungen, etwas zu tun das ich für "richtig" halte. So weit es mir eben möglich ist da ich ja genau so gut mit meinen Überzeugungen auch komplett falsch liegen kann ^^


    Aber gut, jeder geht andere Wege, reist an andere Orte, arbeite andere Dinge, weshalb wir alle andere Überzeugungen verfolgen. Bisher hat das die Menschheit an einen als "gut" zu bezeichnenden Platz gebracht. Hoffen wir es geht weiter in die richtige Richtung.

  • Mir geht es weniger um Verbote als den Wunsch das die Leute, gerade zu einer Zeit an der man Verschwendung so deutlich beobachten kann, einfach etwas weiter sehen könnten als nur sich. Ein Verbot würde bei vielen Widerwillen erzeugen, man würde es zu umgehen versuchen etc.

    Hatte auch nicht den Eindruck, dass du für Verbote bist. Meiner Erfahrung nach reicht es aber schon aus einem den Spaß "madig-schlecht" zu reden oder mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen, dass das nicht gut ist und mit einem schlechten Gewissen kommt. Da entsteht genauso ein Widerwille mit entsprechender Trotzreaktion. Man mag sowas kindisch finden oder zumindest dickköpfig, aber es ist so wie ich das sehe auch ein Stück menschlich, dass niemand sich so einfach mit ein paar gesalbten Worten von seinem Vorhaben abbringen lässt. Hat wie so bei vielen Dingen seine Vor- und Nachteile.


    Deshalb machen Hilfsorganisationen auch nie auf diese Art Werbung, sondern machen es eher so, dass sie zwar natürlich schon das Leid zeigen mit den ganzen traurigen Bildern und entsprechender Musik und dann eine optimistische Botschaft senden, dass man daran was ändern kann, helfen kann und zum Ende hin sieht man dann die Veränderungen, die durch die Hilfe zustande kommt oder kommen könnte.

    Es wird sozusagen eine Perspektive, eine Vision ausgemahlt was werden könnte, wenn man sich für dieses Projekt engagiert oder darin investiert.

  • Ach, ich liebe diese „Das kann gar nicht sein, denn bei mir ist es anders“-Argumente ?


    Das ist ja echt schön für deinen Kater! Aber glaubst du nicht, dass sowas eher eine Ausnahme ist?
    Vielleicht ist er die Ballerei auch einfach schon gewöhnt.

    Er hat nur gesagt das es seinem kater gut geht und auch das bei ihm wenig geböllert wird er hat nie behauptet das es bei dir nicht sein kann ... da hast du wohl zu viel reininterpretiert

    Finde nicht, dass da zu viel reininterpretiert ist. Vor allem das "Tja" am Anfang macht es doch zu einem sehr.. trotzigen Kommentar, weswegen man gut davon ausgehen kann, dass es genau so gemeint war :')

    Und dass es weitaus mehr Tiere gibt, die an Silvester verdammt panisch sind, ist jetzt auch kein Geheimnis, und nichts, was ein Einzelfall, bzw ein paar Einzelfälle, irgendwie relativiert. Daher ist dieses "ja aber meinem Tier geht's doch gut!" Argument so oder so Schwachsinn. Meinen Hauskatzen geht es verhältnismäßig an Silvester auch gut! Die setzen sich sogar manchmal ans Fenster und gucken raus, also keine Ahnung, was alle immer haben! :^)

    Ich für meinen Teil war dieses Jahr mit nem Haufen Wunderkerzen gut bedient!

    Welch Zufall, ich auch!

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Naja, deshalb ist das ja ein Diskussionsforum - nicht dafür da, um mit Fingerzeig aufmerksam zu machen, sondern einfach mal seine Meinung kund zu tun, unabhängig davon das sie potentiell kontrovers oder aber beliebt ist. Das man natürlich verschiedene Intentionen oder Nuancen herauslesen kann ist nur normal, je nach eigener Einstellung, Laune im Moment etc. jemand die Sachen liest. Aber ich bemühe mich regelmäßig die Dinge als meine Perspektive herauszustellen, nicht als eine allgemein gültige. Deshalb rede ich auch von mir, nicht von euch - solange sich natürlich niemand mit einer angesprochenen Gruppe identifiziert und sich dann doch angesprochen fühlt.


    Was deine Visionen angeht, das dergleichen besser ist um positive Veränderung zu fördern wie auf schlechtes aufmerksam zu machen, so bin ich da zweigeteilter Meinung.

    Es genügt die Vision einer besseren Zukunft für Verbesserungen. Aber für Veränderungen oder gar Umkehrungen im Denken braucht es mehr: schlechtes Gewissen, Sorge, Angst. Das alles ist nicht positiv. Doch, mal ganz sci-fimäßig mal etwas in die Zukunft geschaut: Klimaerwärmung schreitet weiter voran, Millionen und Abermillionen von Menschen wollen zu uns fliehen, sterben wie die Fliegen in ihren Heimatländern: Jetzt würden wir uns Sorgen machen, hätten vielleicht ein schlechtes Gewissen. Wenn es Krieg gäbe um Ressourcen, mit allen entwickelten Waffen als Option, spätestens jetzt hätten wir wahrscheinlich Angst und würden die Situation ändern wollen.


    Das ist jetzt sehr extrem, aber eine Spende respektive eine Hilfsorganisation verbessert zwar respektive lindert leiden, aber schafft es eigentlich nie Ursachen zu bekämpfen.


    Aufgrund dessen stehe ich dazu, mich mitunter auch mal etwas unbequemer zu äußern. Bemüht niemanden anzusprechen und das rein als meine Perspektive zu kennzeichnen. Aber das reicht natürlich auch hin und wieder um verschiedenstes Feedback zu bekommen.


    Puh, so großes Thema hier im kleinen Böller-Thread :3

  • Da die Menschheit auch an Silvester 2019 wieder einmal bewiesen hat, dass sie mit Feuerwerk nicht umgehen kann, sollte man vielleicht wirklich die Alternative "Drohne" mehr ins Auge fassen. Was mit Drohnen schon möglich ist, zeigt das angehängte Video.

    Es wäre umweltfreundlicher, kann wiederverwendet werden und die Tierwelt dürfte damit auch weniger Probleme haben.


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  • Da die Menschheit auch an Silvester 2019 wieder einmal bewiesen hat, dass sie mit Feuerwerk nicht umgehen kann, sollte man vielleicht wirklich die Alternative "Drohne" mehr ins Auge fassen.

    Geht auch in erster Linie um die Privatnutzung von Feuerwerk, wo es leider immer Idioten gibt, die damit Blödsinn anstellen. In den Händen von autorisierten und erfahrenen Pyrotechnikern geht das schon besser und unbeschadeter. In anderen Ländern ist das private Abfeuern von Feuerwerkskörpern auch nie wirklich üblich gewesen. Hab da schon von meinen Verwandten in den USA und Kanada gehört, dass sowas an Silvester nicht gemacht wird. In Japan kann ich mir diese private Silvesterballerei auch nicht vorstellen (also an den Tagen wo Feuerwerk in Japan üblich ist).


    PS: Das mit den Dronen ist eine nette Idee, aber auch da Bedarf es professionelle und erfahrene Leute, um sowas auf die Beine stellen zu können.

  • Bei uns wurde letzte Nacht nicht sehr lange gezündelt. Was aber wohl eher daran lag, dass es sehr nebelig wurde. Bis 23 Uhr rum gab es nur ein klein wenig Dunst, passend zur Jahreswende verdichtete sich der Nebel aber. Ich wollte eigentlich wieder ein paar Bilder machen, aber es fiel schon schwer das Feuerwerk der unmittelbaren Nachbarn zu erkennen, spätestens zwei Häuser weiter konnte man dann nur noch ein paar Farben im Nebel sehen. Daher ging das Spektakel wohl auch nur etwa 10 bis 15 Minuten. Sonst war die letzten Jahre immer etwa ne halbe Stunde Lightshow.


    Das was ich noch so erkennen konnte fand ich recht schön. Die Batterien entwickeln sich anscheinend weiter, da gab es ein paar Effekte die ich die letzten Jahre noch nicht beobachten konnte. Raketen habe ich um mich herum kaum gesehen. Was mich gestört hatte, war die Böllerei (also die Krachmacher), die wie üblich schon Stunden zuvor anfing und auch jezt noch knallen einige hier herum.


    Müll sehe ich hier gar nicht. Das mag zum einen am Nebel und der dadurch reduzierten Knallerei liegen, aber auch dort wo ich die Leute mit ihren Batterien gesehen habe (z.B. auf dem Bürgersteig auf der anderen Straßenseite), wurde alles von den Nutzern weggeräumt. Zwar teilweise erst heute morgen, aber immerhin.


    Vom Krefelder Zoo habe ich auch gelesen, hier waren aber wohl Papierlaternen schuld, die in weiten Teilen Deutschlands verboten sind und nicht die regulären Feuerwerkskörper. Daher das dieses flegende Feuer nicht wir Feuerwekskörper nach Sekunden Zeit ausbrennt, sondern über längere Zeit brennt und dabei weite Strecken zurücklegen kann, sind diese extrem gefährlich. Hier wurde unüberlegt und fahrlässig gehandelt und die Verursacher des Brandes sollten demnach auch zur Rechenschaft gezogen werden. Schade finde ich, das dieser Vorfall - obwohl er mit dem eigentlichen Feuerwerk nichts zu tun hat, wieder Wasser auf die Mühlen derjenigen kippen dürfte, die das private Feuerwerk verbieten wollen.


    Sehr unschön fand ich auch einen Vorfall aus Sachsen, wo einem Polizisten durch Böller Schaden zugefügt wurde. Hier hoffe ich auch das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.


    Ich las hier vorhin das privates Feuerwerk verboten werden sollte und die Kommunen stattdessen ein Profi-Feuerwerk veranstalten sollen. Ansich eine gute Idee, die sicherlich auch viele Leute (auch ganz ohne Verbot) von der privaten Knallerei absehen lassen würde. Blöd ist dabei nur das viele Kommunen, wie z.B. auch die meine seit vielen Jahren kein Feuerwerk zu Sylvester mehr im Programm haben und auch nicht vor haben dies wieder zu ändern. Sogar ich würde mir lieber ein schönes professionelles Feuerwerk anschauen, als dann selber zu zündeln, aber dafür viele Kilometer in die nächste Stadt fahren die ein solches Ereignis anbietet? Nope.


    Die Dronenshows die ich über das Internet gesehen haben wären vielleicht eine schöne Alternative. Problematisch hierbei ist das man für ein gutes "Feuerwerk" hunderte, wenn nicht Tausende der kleinen Flieger bräuchte. Die Kosten wären, ebenso wie der Aufwand enorm, das wäre maximal etwas für die Großstädte und Metropolen, die "Landeier" würden hierbei wohl auch wieder leer ausgehen. Dazu kommt noch das die Drohnen nur bei optimalen Bedingungen sicher genutzt werden können, ein bissel Wind und das wars mit der Lightshow. Dazu kommt ebenfalls noch, das auch dieses Thema wohl schnell wieder vom Tisch sein dürfte, wenn mal Drohnen durch Deffekte oder Turbolenzen vom Kurs und den sicheren Zonen abkommen und mal jemandem auf den Kopf fallen.


    Aber wie auch immer. Die Verbotsbefürworter werden jedes Jahr lauter. Nicht unbedingt mehr, aber eben lauter. Daher fürchte ich, dass es schon in wenigen Jahren kein privates Feuerwerk mehr geben dürfte. Sinnlose Böllerei, verantwortungslose Hobby-Pyromanen und auch Unfälle geben denen reichlichst Wind in die Segel. Dabei würde es in meinen Augen schon reichen vernünftige Alternativen anzubieten oder aber, wenn man wirklich etwas verbieten möchte, dieses ganze unnötige Kleinzeugs wie die Böller zu verbieten und gegen Fehlverhalten und illegalen Besitz und Nutzung entsprechend vorzugehen.

  • Die Panikreaktion von Haustieren als Argument gegen eine Interkulturelle Tradition auszulegen ist Blödsinn. Ich fände es naheliegender etwaige Tierhalter wegen Tierquälerei anzuzeigen, da es diesen bereits beim Erwerb des Tieres klar sein sollte, dass ein solcher Fall spätestens zu Silvester eintreten kann/wird. Das ist ein Anwenderfehler des Halters, nicht der einer Gesellschaft die ein international Einheitliches Event feiert...

    Das Affenhaus ist übrigens vermutlich durch ohnehin illegalen Leuchtmitteln abgebrannt, also kein valides Argument gegen Silvesterknaller.


    Aber ne' hysterische Panikreaktion mit Alibi-Maßnahmen die nichts mit dem Problem zu tun haben ist besser als gar nichts zu machen, willkommen in Deutschland...

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Da loco , ist echt cool! Aber ich muss gestehen, mir würde das knistern von den Feuerwerken fehlen.... xD


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    Meine Meinung habe ich ja im Thread bereits schon kundgegeben.

    Möchte aber noch anmerken, dass ich die Böllerei am darauf folgenden Tag richtig unnötig finde. (Also der 1.1. gemeint, nachdem man aufgewacht ist :D ). Ich find es reicht wenn man es + - Mitternacht macht.... Danach nervt es einfach nur.


    Nett anzusehen, war ein Bengalo in der Nachbarschaft. Macht viel Licht, aber kaum Lärm!


    und auch dieses Jahr brav meinen Müll entsorgt!

  • Die Verbotsbefürworter werden jedes Jahr lauter. Nicht unbedingt mehr, aber eben lauter. Daher fürchte ich, dass es schon in wenigen Jahren kein privates Feuerwerk mehr geben dürfte.

    Glaube ich eher nicht. Die Feuerwerksindustrie verdient jährlich massenhaft Geld daran, konnte ungeachtet der ganzen Debatte sogar ihren Umsatz letztes Jahr steigern. Zudem ist deren Lobby auch gut bestückt und die Regierung hat schon öfters gezeigt, dass am Ende wirtschaftliche Interessen Vorrang haben. Da würde ich mir keine Sorgen machen. Sogar beim Klimapaket kam trotz des ganzen Wirbels und der medialen Aufmerksamkeit nicht allzu viel dabei heraus.

    Die Panikreaktion von Haustieren als Argument gegen eine Interkulturelle Tradition auszulegen ist Blödsinn. Ich fände es naheliegender etwaige Tierhalter wegen Tierquälerei anzuzeigen, da es diesen bereits beim Erwerb des Tieres klar sein sollte, dass ein solcher Fall spätestens zu Silvester eintreten kann/wird. Das ist ein Anwenderfehler des Halters, nicht der einer Gesellschaft die ein international Einheitliches Event feiert...

    Das geht mir dann doch eindeutig zu weit Tierhaltern Tierquälerei zu unterstellen. Manch Tierhalter verwöhnen ihre Hunde und Katzen mehr als ihre eigenen Kinder. Die Schuld für die Unannehmlichkeiten der Haustiere während der Silvesterzeit auf die Tierhalter abzuwälzen halte ich genauso für falsch wie etwa privates Feuerwerk zu tabuisieren.

  • Die Panikreaktion von Haustieren als Argument gegen eine Interkulturelle Tradition auszulegen ist Blödsinn. Ich fände es naheliegender etwaige Tierhalter wegen Tierquälerei anzuzeigen, da es diesen bereits beim Erwerb des Tieres klar sein sollte, dass ein solcher Fall spätestens zu Silvester eintreten kann/wird. Das ist ein Anwenderfehler des Halters, nicht der einer Gesellschaft die ein international Einheitliches Event feiert...

    öh.. und welche Lösung schlägst du vor? Alle Tiere ausrotten, damit kein Tier mehr Angst haben kann und die Halter sie nicht mehr mit dem heiligen Traditionsfest von Silvester quälen können? Oder sollen wir einfach 24/7 böllern, damit die das gar nicht mehr anders kennen? oder wir züchten Tiere ohne Hörsinn und bringen die irgendwie in die Natur!

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  • Die Panikreaktion von Haustieren als Argument gegen eine Interkulturelle Tradition auszulegen ist Blödsinn.

    Ich bin der Ansicht, dass man Traditionen auch hinterfragen sollte, egal ob Böllern an Silvester, der Baum an Weihnachten oder das Verstecken von angemalten Eiern zu Ostern.

    Nur weil etwas "Tradition" ist, ist es nicht zwingend etwas Gutes. Das mag man im erzkonservativen Bayern vielleicht anders sehen, wo die Angst vor Veränderung sehr groß zu sein scheint.


    Solche Drohnen-Lightshows wären wirklich eine gute Alternative. Auch wenn sich nur Großstädte sich das leisten könnten, frage ich mich: Braucht man Raketen wirklich am Himmel? Bringt es irgendetwas, Geld in die Luft zu schießen und ich über drei Sekunden Licht zu freuen? Darin sehe ich neben den genannten Aspekten keinen Sinn und könnte darauf leicht verzichten.

    Das ist ein Anwenderfehler des Halters

    Betrifft ja auch nur Haustiere, wildlebenden Tieren geht es an Silvester bekanntlich ja bestens.

  • Braucht man Raketen wirklich am Himmel? Bringt es irgendetwas, Geld in die Luft zu schießen und ich über drei Sekunden Licht zu freuen? Darin sehe ich neben den genannten Aspekten keinen Sinn und könnte darauf leicht verzichten.

    Bei Dingen, die rein der Unterhaltung dienen ist es so eine Sache mit der Frage nach Sinn und Zweck. Es macht manchen Leuten Spaß selber ein Feuerwerk anzuzünden und es zu bestaunen. Das reicht als Grund dafür Geld auszugeben. Andere wiederum halten es für Geldverschwendung und geben daher eben kein Geld für aus.


    Ich könnte ähnliche Fragen zu anderen Dingen stellen wie z.B. Animefiguren. Da wird es auch welche geben, die diese Fragen positiv, aber auch negativ beantworten werden. Da finde ich die Fragen zu den Auswirkungen auf die Umwelt (Tiere, Natur, Sachschäden) sinnvoller.

  • Eigentlich ist es normal/bekannt das Hunde und Katzen vor Böllern und co. Angst haben. Will damit nicht sagen, das sie daran selbst Schuld sind. Um Scheitans Willen. Aber trotzdem kann man denn Leuten das böllern nicht verbieten. Aufällig ist jedoch, das in sozial benachteiligten Wohngebieten mehr für Feuerwerke oder wie auch immer man es nennen möchte, ausgegeben wird. Sehe ich zumindenst hier in Bielefeld. Und nein, ich wohne nicht in so einen Gebiet liebe Leute ;) Es ist jedoch einfach immer wieder zum k....., wenn (unabhängig von dem Wohngebiet) die Leute ihren Böllerdreck einfach auf der Straße oder in den Feldern liegen lassen. Erstens kostet es die Stadt und damit wiederum den Steuerzahler ordentlich Cash, den Shit zu entsorgen, zweitens enthalten die Feuerwerkskörper schöne Chemische oder waht ever für Subztansen, drittens sind Blindgänger mal gerne mehr als gefährlich und viertens können Tiere (ja auch Wildtiere meine lieben Freunde des Allwissens) kaputt gehen, wenn sie diesen Sch... fressen.


    Im Anhang:

    Bitte entschuldigt meine teilweise unschöne Wortwahl.



    Kurz noch eine zweite Ergänzung:


    Habe mir alle Beiträge durchgelesen. Auch wenn ich

    generell kein Freund von Feuerwerken bin, würde ein Verbot

    recht wenig bringen, da die Leute so erst recht illigale

    Böller aus Polen und co. kaufen würden. Verbote erziehlen

    manchmal nicht den gewünschten Effekt. Denn so würde es

    nur einen Gewinner geben: die Verkäufer eben solcher

    verbotener Artikel.

    Einmal editiert, zuletzt von Alter Schelm ()

  • Daher fürchte ich, dass es schon in wenigen Jahren kein privates Feuerwerk mehr geben dürfte. Sinnlose Böllerei, verantwortungslose Hobby-Pyromanen und auch Unfälle geben denen reichlichst Wind in die Segel. Dabei würde es in meinen Augen schon reichen vernünftige Alternativen anzubieten oder aber, wenn man wirklich etwas verbieten möchte, dieses ganze unnötige Kleinzeugs wie die Böller zu verbieten und gegen Fehlverhalten und illegalen Besitz und Nutzung entsprechend vorzugehen.

    Find ich irgendwie eine recht schwache Argumentation.

    Genau das gleiche kann man grundsätzlich über jegliche gefährliche Handlungen oder Gegenstände sagen.

    Es gibt auch Menschen die verantwortungsbewusst härtere Drogen konsumieren können, oder Leute die besser und somit auch schneller als andere Leute Auto fahren können. Beides sind aber mMn keine validen Argumente für Legalisierung mancher Substanzen oder Tempo 100 innerorts.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Leute die besser und somit auch schneller als andere Leute Auto fahren können

    Heutige Autos geben vielen Menschen schnell das Gefühl, sie hätten das Fahrzeug bei 160 Sachen noch unter Kontrolle. Aber das Thema wäre jetzt off-topic. :wacko:


    Verbote finde ich in vielen Fällen sinnvoll, weil sie "Übeltäter" zur ungewollten Vernunft zwingt. Gerade beim Böllern sprechen viele für die Allgemeinheit gute Gründe (Umwelt, Luft, Klima, Lärm, Tierschutz) gegen den puren Spaß daran. Ich sehe übrigens kein Feuerwerksverbot kommen, solange die Bundesregierung mehrheitlich für Unternehmen arbeitet, und die interessieren sich einzig für jährliche Rekordumsätze und nicht für so etwas wie die Gesundheit Unbeteiligter.