er das Argument erinnert mich an den Aufschrei, den es damals gab, als die Gurtpflicht beim Autofahren eingeführt wurde, auch da fühlte man sich in der persönlichen Freiheit eingeschränkt. Dennoch war es wichtig und richtig, wie man heutzutage weiß.
Exakt das wollte ich auch schreiben. :)
Ich finde, die Ausmaße, die diese "freiheitliche Ideologie" inzwischen angenommen hat, sind widerlich.
Es ist immer dasselbe Argument, das kommt, sobald es darum geht, irgendetwas einzuschränken: Sei es ein Tempolimit, Maßnahmen für den Klimaschutz oder eben das Böllern. Immer ist die persönliche Freiheit massiv bedroht!
Für mich ist dieses Argument nur Egoismus in Reinform: "Ich will mich nicht einschränken lassen! Ich mache, was ich will! Ich, ich, ich!"
Lassen wir mal die Tiere außer Acht, ich möchte den Förstern keine Kompetenz absprechen, da ich sie nicht kenne. Eine Sache, in der wir uns sicher einig werden, sind diese Fakten: Böller und Feuerwerk emittieren massenweise Feinstaub. Dass der gesundheitsschädlich ist, dürfte auch bekannt sein. "Aber ich darf doch selbst entscheiden, ob ich meine Gesundheit damit gefährde!"
Natürlich darfst du das. Ich spreche dir nicht das Recht auf Selbstverletzung ab. Aber weißt du, womit ich ein großes Problem habe? Dass Menschen unter diesem egoistischen Verhalten leiden müssen: Unfallopfer bei überhöhter Geschwindigkeit, Inselbewohner durch den unnatürlichen Anstieg des Meeresspiegels und Astmathiker und Kinder bei der ekelhaften Luft um Silvester.
"Ja, aber die anderen können doch einfach drinnen bleiben, wenn ihnen die Luft nicht bekommt!" Weißt du, was du gerade tust? Du beschränkst die Freiheit eines Dritten, der jetzt nicht nach draußen gehen kann, da er schwere Atemprobleme bekommt oder Feinstaub die Kinderlunge beeinträchtigt.
Meines Erachtens nach sind viele Menschen nur in der Lage, ihren eigenen Mikrokosmos zu sehen, aber nicht das große Ganze. Und deswegen halte ich Verbote für ein nützliches Mittel, um auch diese Menschen dazu zu zwingen, sich nicht schlecht gegenüber der Gesellschaft zu verhalten.
Die persönliche Freiheit wurde mit der Gurtpflicht immens eingeschränkt. Seitdem sind die Unfallopfer im Verkehr deutlich zurückgegangen.
Vor einigen Jahren wurde ein Rauchverbot für alle möglichen Einrichtungen durchgesetzt. Das stört vielleicht die Raucher, aber Passivraucher werden damit nicht mehr gegen ihren Willen belastet.
Ich möchte den Post mit einem Satz beenden, über den jeder nachdenken sollte: Meine persönliche Freiheit hört dort auf, wo ich deine Freiheit einschränke.