Kontroverse Meinungen

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  • Zum einen, natürlich ist es ein Argument. Lediglich ob du es als gutes oder schlechtes Argument ansiehst, liegt in deinem Beurteilungsspielraum.

    Zum anderen, ich habe mich bisher aus diesem Unsinn, der hier teilweise von deiner und anderer Seite geschrieben wird, rausgehalten, weil ganz deutlich ist, dass es nicht um gute oder faktenbasierende Argumente geht. Dass du also deiner Meinung nach noch nirgends "gute" Argumente gehört zu haben glaubst, kaufe ich dir dahingehend ab, dass du den Eindruck machst, unwissend beharrlich auf deinem Standpunkt zu stehen und an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit jeglichen Argumenten (unabhängig davon, ob die für oder gegen deine Meinung sprechen würden) nicht interessiert zu sein scheinst.

  • Genau das, es ist einfach ein wichtiger Punkt, für dich mag es kein Kriterium sein, für andere aber schon.

    Inwiefern entscheidest du als einzelner ab wann eine Verfassung eine Verfassung ist?

    Das meine ich auch damit dass Leute einfach ihre "kontroversen" Meinungen raushauen, ohne auch nur in irgendeiner Weise eine weiterführende Recherche zu betreiben.

    Nirgends wird eine Verfassung als etwas beschrieben, was per Volksentscheid angenommen werden muss, um gültig zu sein.

    Darüber hinaus wurde das Grundgesetz sehr wohl allen Länderparlamenten zur Entscheidung vorgelegt, welche sich wiederum aus vom Volk gewählten Abgeordneten zusammensetzten.

    Damit erübrigt sich auch dieser Einwurf.

    Jetzt so zu agieren das es unsere beschlossene Verfassung ist, ist mehr als schäbig, unsere Politiker waren halt immer schon zu bequem und arrogant.

    Stammtischgerede.

  • Das meinte ich auch nicht. Aber ich hatte dich so verstanden, dass du der Meinung bist, dass das insgesamt gestört sei und man deshalb die betroffenen Personen behandeln soll, damit sie, wenn sie mit männlichen Körperteilen geboren wurden, auch sich als Mann fühlen. (ist vielleicht nicht ideal ausgedrückt, aber ich hoffe du verstehst, wie ich es meine). Deshalb habe ich geschrieben, dass es ja grundsätzlich gut ist, wenn jemand damit zufrieden ist, sich dafür zu entscheiden, dann als Mann zu leben, obwohl er im Körper einer Frau steckt. Ich würde nie behaupten, dass es Betroffenen super geht, eben weil sie nicht in dem richtigen Körper geboren wurden. Natürlich ist es richtig und wichtig, dass man Betroffenen hilft und sie behandelt, aber eben nicht so, dass man versucht, das umzukehren.

    Wenn man damit zufrieden ist ist es natürlich überhaupt gar kein Problem. Aber ich gehe mal davon aus, dass die Mehrheit dieser Leute Schwierigkeiten mit ihrer Situation haben. Deshalb z.B. auch die Geschlechtsumwandlungen. Und diesen sollte man therapieren. Mit einer Umwandlung alleine hilft man da sicherlich nicht weiter.

    Also je nach Land gibt es sehr wohl eine Unterdrückung von Minderheiten, aber du scheint dich auf die Lage in Deutschland zu beziehen. Wobei ich da auch nicht ganz sicher bin, was da das Problem ist, es gibt eine Demokratie und die Mehrheit entscheidet, wer gewählt wird, nicht die Minderheit.

    Klar gibt es Unterdrückung. Eine Minderheit zu unterdrücken ist natürlich was falsches. Auf die Stimme der Minderheit zu hören und damit die Mehrheit sogesehen einzuschränken ist für mich aber genauso falsch. Dies passiert hier aber immer wieder. Wie weit ich das hier ausführen darf ohne Konsequenzen zu erfahren weiß ich nicht. Darum lasse ich das mal lieber.

    Das Grundgesetz ist die Verfassung. Das ist exakt das, was eine Verfassung ausmacht, heißt nur nicht so. Zunächst sollte es eine Übergangslösung sein, ja.

    Es ist eben nicht die Verfassung. Sonst würde es ja Verfassung und nicht GrundGESETZ heißen. Eine Verfassung ist außerdem keine Übergangslösung. Das Grundgesetz kann und wird jederzeit immer wieder von den Politikern geändert. Eine Verfassung zu ändern ist nicht so einfach. Siehe in Amerika. Da sieht man gut was eine Verfassung ist.

    Über sowas stolpere ich immer wieder.. "Nur, wenn man sich absolut sicher ist".. Bei einer Verurteilung jeglicher Art sollte man sich sicher sein, man will ja keine Unschuldigen in den Knast stecken!

    Ein Richter hat mir das mal erklärt.

    Erst wird die Frage beantwortet, ob der Angeklagte schuldig ist. Nur bei "ja" wird danach die Frage nach dem Strafmaß überhaupt gestellt, also nicht bei "vielleicht" oder "Ich denke schon, habe aber nicht genug Beweise" oder was auch immer. Dann muss man beim Strafmaß nicht denken "lieber etwas milder, vielleicht war er/sie es ja doch nicht"...


    Edit: Und natürlich kann die Schuldfrage immer nur nach dem aktuellen Kenntnisstand beantwortet werden. Wenn sich hinterher wieso auch immer rausstellt, dass doch fälschlicherweise verurteilt wurde, ist das halt scheiße, aber nicht unbedingt vermeidbar gewesen.

    Man sollte sich sicher sein. In der Praxis ist dieses aber nicht so einfach. Darum wie gesagt nur bei Beweislagen wo es feststeht. Wie z.B. dass von mir bereits erwähnte Beweisvideo bei einem Mord. Wenn die kleinste Möglichkeit besteht, dass es nicht so ist dann sinds schließlich keine 100%. Von sowas wie Zeugenaussagen kann man auch keine 100% erwarten.

    Gibt genügend Situationen von denen ich mitbekommen habe, dass man nicht nur bei 100%iger Sicherheit urteilt.

    Ich könnte jetzt die Theorie in den Raum werfen, dass eine direkte Beteiligung von 80.000.000 Menschen an einem Papier vielleicht etwas viel ist.

    Die Schweizer scheinen richtige Übermenschen zu sein.

    Direkte Demokratie ist scheiße. Der Anteil an dummen Bürgern, die für Scheiße wählen würden, wäre einfach zu groß. Dafür muss man nur einmal auf die Schweiz nen Blick werfen.

    Mir gefällt das System in der Schweiz viel lieber. Mit genügend Bildung ist das auch sowieso kein Problem. Aber Bildung wird hier ja seit Jahrzehnten eher abgebaut dank unseren Volksvertretern.



    @GG/Verfassung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung

    zwei der vier Punkte die eine Verfassung ausmachen:

    - Eine Verfassung ist meist nur unter erschwerten Bedingungen änderbar, zur Änderung ist daher meist ein eigener Verfassungsgesetzgeber berufen.

    - Sie genießt Vorrang gegenüber allen anderen staatlichen Rechtsvorschriften.


    eine 2/3-Mehrheit alleine finde ich nicht wirklich als erschwerte Bedingung. Die Parteien sind heutzutage nicht wirklich groß unterschiedlich.

    Und Vorrang ggü. allen anderen Rechtsvorschriften? Das ich nicht lache. Gibt doch mehr als genügend Gesetze die die Grundrechte hier einschränken. Außerdem ignoriert der Staat doch selbst Gesetze aus dem Grundgesetz.

  • Die Schweizer scheinen richtige Übermenschen zu sein.

    Wäre mir neu wenn in der Schweiz über 80 Mio. Menschen leben. Da leben meinem letzten Stand zufolge gerade mal nur etwas mehr als 1/10 davon.


    Es ist eben nicht die Verfassung. Sonst würde es ja Verfassung und nicht GrundGESETZ heißen.

    Es ist jedoch seit 1990 offiziell als Verfassung des wiedervereinigten Deutschlands anerkannt worden, auch wenn es ursprünglich mal eine Übergangslösung darstellte.


    Dieser Artikel räumt übrigens mit den üblichen Thesen auf, die die Legitimität des Grundgesetzes Infrage stellen und hier in dem Thread schon zur Sprache kamen: https://anwaltauskunft.de/maga…etz-eine-echte-verfassung

  • Sonst würde es ja Verfassung und nicht GrundGESETZ heißen

    Oh, es heißen tatsächlich ein paar Verfassungen "Grundgesetz". In Finnland, Dänemark und den Niederlanden z.B. In Frankreich hieß die Verfassung mal "Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte". Die schwedische Verfassung besteht aus vier Grundgesetzen. Der Name hat rein gar nichts damit zutun, ob etwas eine Verfassung ist oder nicht.

  • Und Vorrang ggü. allen anderen Rechtsvorschriften? Das ich nicht lache. Gibt doch mehr als genügend Gesetze die die Grundrechte hier einschränken. Außerdem ignoriert der Staat doch selbst Gesetze aus dem Grundgesetz.

    Naja, wir haben das Bundesverfassungsgericht, dass Gesetze dahingehend prüfen kann (und auch tut), ob sie verfassungswidrig sind.

    Kurioserweise wird da immer nur von der Verfassung gesprochen. :P

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Dass du die direkte Demokratie besser findest, ist ja auch okay. :D


    Bezüglich der Änderungsmöglichkeit des GG: Für jeden, der es nicht direkt weiß, die Änderung des GG ist in Art. 79 GG geregelt. Dort ist auch die notwendige 2/3 Mehrheit normiert.

    Für eine Änderung genügt jedoch keine "schnöde" Mehrheit. Vielmehr mehr auch der Art. 79 Abs. 3 GG berücksichtigt werden.

    "Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig"

    Diese Klausel nennt man auch "Ewigkeitsgarantie". Heißt also, dass auch bei einer Änderung des GG z.B. bestimmte Staatsformen einzuhalten sind. Besonders relevant ist der Art. 20 GG, aus dem sich super viel herleiten lässt. In der Theorie mag eine Änderung des GG somit einfach erscheinen, die Wirklichkeit sieht jedoch (meist) anders aus.


    Bezüglich der Beurteilung deiner Punkte, ob danach eine Verfassung vorliegt:

    Ich denke der Punkt, dass die Änderung des GG nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist, dürfte hinreichend dargestellt sein. "Erschwerend" heißt ja auch, salopp gesagt, nicht, dass es jetzt super schwer sein muss, sondern dass einfach bestimmte Bedingungen vor einer Änderung erfüllt sein müssen.

    Im Übrigen heißt es dort nicht, dass eine Verfassung nur unter erschwerten Bedingungen änderbar sein MUSS. Sondern, dass es "meist" so ist. Das wird wohl von einem Vergleich verschiedener Verfassungen herrühren. Das macht es aber nicht zu einer Voraussetzung für eine Verfassung.

    Dass Grundrechte eingeschränkt werden können, liegt daran, dass das in den Grundrechten selber festgelegt ist. Nur in diesem festglegten Rahmen (man spricht von sog. Schranken) sind Eingriffe in die Grundrechte erlaubt. Das heißt nicht, dass andere Gesetze dem GG über vorrangig sind.


    Ich nehme mal an, dass du (korrigier mich gerne, wenn es falsch ist) damit, dass der Staat Gesetze ausm GG ignorieren würde, die Anordnungen wegen Corona sind? Naja, zum einen sind Gerichte ja Gott sei Dank da, um über Verstoße zu entscheiden. Zum anderen sind es oft wirklich schwere Entscheidungen, ob die Eingriffe noch innerhalb der Schranken liegen oder nicht. Und dass es bei dieser neuen (ja, auch wenn wir sie bereits seit März des Jahres haben, ist sie sogesehen noch neu) Situation zu Verstößen kommt, wundert mich nicht.

  • Ivy

    Das kann ich natürlich dann auch so zurückgeben.

    Ist aber auch normal, wenn man so unterschiedliche Standpunkte vertritt, wird man auch nicht zueinander finden.

    Und es liegt mir auch fern andere von ihrer Meinung abbringen zu wollen, das ist das letzte was ich versuche und auch ein sinnloses unterfangen in der heutigen Zeit.

    Aber es gibt bestimmt genug Leute die der Direkten Demokratie offen sind, die will ich eher mit meinem Beitrag ansprechen als naja Leute wie dich die sie scheiße finden.


    Inwiefern entscheidest du als einzelner ab wann eine Verfassung eine Verfassung ist?

    Ich lege hier nur meine Ansicht da, die kannst du teilen oder nicht, das ist mir gleich.

    Und natürlich entscheide ich nicht ab wann eine Verfassung eine Verfassung ist, ich entscheide nur was ich persönlich als "richtige" Verfassung sehe und das Grundgesetz ist für mich einfach nur das Grundgesetz.

    Dachte das war klar verständlich, scheinbar muss man es einigen ganz genau erklären.

    Stammtischgerede.

    Puh, gut das wir im Stammtisch Bereich sind. :onion-sweating:



    Kage Otoko

    Das GG fungiert als Verfassung. Es muss wirklich nicht unbedingt Verfassung heißen, auch wenn es vielleicht besser wäre.

    Man sollte eher ankreiden das man sich nicht 1990 drangemacht hat eine gemeinsam zu beschließen.

    Vermutlich hätte man dann auch verhindern können das die Wessis die Ossis so ausbluten lassen.

    Man hat wenn man so drüber nachdenkt eigentlich damals nur den Osten wieder eingegliedert.

    Ich will hier jetzt aber auch keine Ost und West Debatte lostreten.

    Aber es ist schon lustig das man das Grundgesetz so kurz nach der Vereinigung einfach schnell als Verfassung legitimiert hat.

    Gerade da hätte es sinn gemacht wenn West und Ost sich erstmal zusammengesetzt hätten.



    Und damit niemand verwirrt ist, für die Zukunft:

    Ich vertrete hier nur meine persönlichen Ansichten, ich spreche nicht für das Deutsche Volk oder sonstige Lebewesen.

  • Ivy

    Das kann ich natürlich dann auch so zurückgeben.

    Ist aber auch normal, wenn man so unterschiedliche Standpunkte vertritt, wird man auch nicht zueinander finden.

    Und es liegt mir auch fern andere von ihrer Meinung abbringen zu wollen, das ist das letzte was ich versuche und auch ein sinnloses unterfangen in der heutigen Zeit.

    Aber es gibt bestimmt genug Leute die der Direkten Demokratie offen sind, die will ich eher mit meinem Beitrag ansprechen als naja Leute wie dich die sie scheiße finden.

    Ich habe mich bis vorhin hier komplett rausgehalten. Woher du also meine Auseinandersetzung mit Argumenten herleiten möchtest, ist mir schleierhaft. Ich habe übrigens auch explizit nicht auf deine Beiträge Stellung genommen, als ich meine Meinung zur direkten Demokratie kund tat. Wir haben also NIE über dieses Thema diskutiert. Das, was du gerade gesagt hast, ergibt daher wenig Sinn.

  • Zum einen, natürlich ist es ein Argument. Lediglich ob du es als gutes oder schlechtes Argument ansiehst, liegt in deinem Beurteilungsspielraum.

    Zum anderen, ich habe mich bisher aus diesem Unsinn, der hier teilweise von deiner und anderer Seite geschrieben wird, rausgehalten, weil ganz deutlich ist, dass es nicht um gute oder faktenbasierende Argumente geht. Dass du also deiner Meinung nach noch nirgends "gute" Argumente gehört zu haben glaubst, kaufe ich dir dahingehend ab, dass du den Eindruck machst, unwissend beharrlich auf deinem Standpunkt zu stehen und an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit jeglichen Argumenten (unabhängig davon, ob die für oder gegen deine Meinung sprechen würden) nicht interessiert zu sein scheinst.

    Darauf habe ich mich bezogen und das stimmt wir haben nicht diskutiert.

    Ändert trotzdem nichts an meinem Beitrag.

  • Und natürlich entscheide ich nicht ab wann eine Verfassung eine Verfassung ist, ich entscheide nur was ich persönlich als "richtige" Verfassung sehe und das Grundgesetz ist für mich einfach nur das Grundgesetz.

    Dachte das war klar verständlich, scheinbar muss man es einigen ganz genau erklären.

    Mein Problem ist eher, dass deine Meinung nicht wirklich mit Argumenten bekräftigt wird.

    Jedem seine Meinung aber oft sind die Leute, die solch eine "kontroversen" Meinung vertreten auch nicht wirklich diejenigen die diese Meinung mit einer Recherche und Fakten darlegen.

    Treffe ich hingegen auf Leute, die wirklich gewillt sind, auf einem Disput einzugehen dann bin ich auch sehr gern dabei. Kommt nur sehr selten vor.

    Puh, gut das wir im Stammtisch Bereich sind.

    Gut, der Punkt geht an dich. :D

  • Twofu


    Es geht mir ja nicht darum das Grundgesetz abzuschaffen, auch wenn es so klingen mag.

    Unser Grundgesetz ist vermutlich die beste Verfassung in ganz Europa.

    Und das das GG unsere Verfassung ist, wurde ja auch schon jetzt tausendmal erwähnt.

    Davon spreche ich auch nicht, es geht halt darum wie es entstanden ist und das es einfach so übernommen wurde auch nach der Wiedervereinigung.

    Und warum man es halt als nicht "richtige" Verfassung sehen kann, auf Grund dieser Zusammenhänge.

    Das es legitimiert wurde als Verfassung ist klar, sonst würden sich unsere Politiker ja auch ins eigene Knie schießen und wären noch angreifbarer was das angeht.

    So haben sie sich abgesichert und können auch sagen: Was habt ihr, wir haben doch ne Verfassung.

    Aber das es damals nicht mit rechten dingen zuging und anders hätte handhaben sollen, sollte ja wohl klar sein.

    Persönlich sehe ich auch keinen Grund auf dem Art 146 Paragrafen rumzureiten, würde man jetzt eine neue Verfassung ausarbeiten würde wohl fast das selbe drin stehen.

  • Die Schweizer scheinen richtige Übermenschen zu sein.

    Ist lange her, dass ich 80.000.000 Schweizer auf einmal gesehen habe. Wenn wir das Bundesamt für Statistik der Schweiz als Quelle nehmen, dann gab 2019 5.500.000 Wahlberechtige Schweizer. Davon haben 2.462.000 gewählt. In etwa doppelt so viel wie in Hamburg. Im Schnitt liegt im übrigen die Beteiligung der Volksabstimmungen in ähnlichem Rahmen. Zwischen 40% und 55%.


    Also Nein. Der Schweizer scheint kein Übermensch zu sein, lediglich geringer in seiner Anzahl und Politikverdrossener in seinem Verhalten.

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .

  • Direkte Demokratie ist scheiße. Der Anteil an dummen Bürgern, die für Scheiße wählen würden, wäre einfach zu groß. Dafür muss man nur einmal auf die Schweiz nen Blick werfen.

    Meine bescheidene Meinung dazu ist Jein.


    Ich selbst bin zumindest für eine direktere Demokratie. Nach unserem System wählen wir unsere Volksvertreter. Diese stellen sich mit ihrem (Partei-)Programm zur Wahl und wir dürfen dann die Fraggles wählen die am ehesten unsere Interessen vertreten. Da kann auch schon ziemlich dumm gewählt werden. Das Problem dabei ist aber, das vieles von dem was da gerne vor den Wahlen versprochen wird, dann nicht eingehalten wird. Oder jenes was vor den Wahlen kategorisch abgelehnt wird dann doch irgendwie ins Programm geschummel wird. Dazu noch die ganzen Lobbyisten und sonstige Interessensvertreter die den Politikern alle möglichen Flausen in den Kopf setzen. Und der Wähler steht dann am Ende da und denkt sich: das hab ich doch eigentlich gar nicht gewählt. Dann kann man natürlich bei der nächsten Wahl die Partei wechseln. Nur die anderen machen es doch genauso. Dann kommen noch die Koalitionen ins Spiel. Partei A verspricht ihren Wählern ein Gratis Essen in einem Resataurant ihrer Wahl, aber der Koalitionspartner, der leider gesucht und gefunden werden musste um zu regieren, mag diese Idee gar nicht und zack ist das Thema vom Tisch.


    Wir können also unsere Interessen nur alle 4 Jahre indirekt wählen. Dann können die gewählten Parteien und Personen im Prinzip schalten und walten wie sie es gerne möchten, der dumme Wähler merkts ja eh nicht...oder er vergisst bis zur nächsten Wahl und für dich es doch merken oder nicht vergessen gibt es dann wieder die nächsten tollen Versprechen.


    Insofern könnte ich mir zumindest bei den wichtigsten Punkten die direkte Demokratie vorstellen. Ja, da können sich dann auch die Fraggles der Nation austoben, trotzdem hat dann aber jeder Wähler mehr Mitspracherecht und es wäre in meinen Augen auch Fairer. Ich persönlich könnte jedenfalls mit solchen Entscheidungen besser leben, auch mit denen die mir selbst nicht schmecken.

  • Da das nur ein Thread über Kontroverse Meinung ist und ich nicht wirklich Lust habe hier eine langwierige Diskussion zu führen mit Menschen die sowieso eine andere Meinung haben und z.T. nicht mal Fakten darlegen können wie z.B. bezüglich dem Gender-Schwachsinn lasse ich es sein hierüber weiter zu diskutieren. Wenn man wirklich Lust hat auf einen Austausch kann man dafür ja einen Extra-Thread öffnen.


    Abschließend noch:

    Das Grundgesetz ist die aktuelle Verfassung. Ja. Dennoch bin ich der Meinung, dass man eine vernünftige Verfassung ausarbeiten sollte.

    Zum Thema der direkten Demokratie der Schweiz. Es ist also einfach für 8mio Bewohner eine direkte Demokratie zu haben. Für 80mio ist es aber zu schwer? Warum? Ergibt für mich keinen Sinn. Entweder lässt man 10x so viele Drucker in der gleichen Zeit laufen für Papierwahlen oder man switcht um auf elektronische Verfahren. Dann wärs sowieso egal. Sehe hier also kein Problem. Wie man die BT-Wahlen in Deutschland bloß hinbekommen kann stellt sich hier wahrscheinlich auch niemand die Frage… Und erst in Ländern mit mehr Einwohnern…

  • Es ist also einfach für 8mio Bewohner eine direkte Demokratie zu haben. Für 80mio ist es aber zu schwer? Warum? Ergibt für mich keinen Sinn. Entweder lässt man 10x so viele Drucker in der gleichen Zeit laufen für Papierwahlen oder man switcht um auf elektronische Verfahren. Dann wärs sowieso egal. Sehe hier also kein Problem. Wie man die BT-Wahlen in Deutschland bloß hinbekommen kann stellt sich hier wahrscheinlich auch niemand die Frage… Und erst in Ländern mit mehr Einwohnern…

    Der "Aufwand" wäre auch für mich kein wirklicher Grund eine direktere Demokratie nicht einzuführen. Ich persönlich stelle mir vor, dass es dann den Urnengang nicht gleich für jedes Paprikanormgrößen-Gesetz gibt, sondern hauptsächlich für jene Belange die für weite Teile der Bevölkerung Auswirkungen hätten. Artikel 13/17 wäre für mich z.B. so eine Geschichte am unteren Rand der Zulässigkeit für ein solches Verfahren. Und dann auch gesammelt, also mehrere "Abfragen" auf einmal , alle 1-2 Jahre. Nach Möglichkeit könnte man dies auch mit anderen Wahlen verknüpfen. Über die Ausführung ließe sich dabei natürlich streiten, Papier und elektronisch haben beide Vor- und Nachteile.


    Ich glaube eher das dies nicht so wirklich von politischer Seite gewollt ist. Schon gar nicht von diversen Lobbyistengruppen. So manche Entscheidung die durch die Bevölkerung gefällt werden würde, dürfte im krassen Gegesnsatz zu dem sein, was der eine oder andere Lobby- oder Politfraggle wünscht. Auch hier könnte man Artikel 13/17 als Beispiel nennen. Oder würde man z.B. über die Diäten der Abgeordneten entscheiden, da würde dann die eine oder andere Erhöhung sicherlich ausbleiben und unsere Volksvertreter müssten am Hungertuch nagen. Ich denke mal, hier liegt das wirkliche Problem.

  • Dachte der Sinn dieses Themas ist eben, dass man hier Meinungen äußert, die nur wenige teilen und daher auf wenig Zuspruch stoßen. Dass dann theoretisch jeder Beitrag Anstoß zu einer längeren Diskussion ist, ist eigentlich klar.

    Naja, an sich ist nichts falsch daran, wissen zu wollen, wieso jemand eventuell diese kontroverse Meinung hat. Und es gibt halt auch Unterschiede zwischen "andere Meinung, gut informiert" und "andere Meinung, keine Ahnung".

    Außerdem sind Diskussionen doch an sich was tolles! Gerade bei Kontroversen kann man so eventuell sogar andere Ansichten gewinnen! :>

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Dachte der Sinn dieses Themas ist eben, dass man hier Meinungen äußert, die nur wenige teilen und daher auf wenig Zuspruch stoßen. Dass dann theoretisch jeder Beitrag Anstoß zu einer längeren Diskussion ist, ist eigentlich klar.

    Würden kontroverse Meinungen kaum wirkliche Reaktionen hervorrufen sind das für mich keine kontroversen Meinungen. Bei sowas gibt es immer Reibereien. Es gehört auch zur Meinungsfreiheit dazu zu der Meinung eines anderen Stellung zu beziehen und so Contra zu geben. Im Idealfall entstehen so (konstruktive) Diskussionen, wo beide Seiten sich austauschen können. Schlimmstenfalls schlägt man sich verbal gegenseitig die Köpfe ein bis die Mods intervenieren müssen.


    Belanglose Meinungen aus geschmacklichen Gründen a la das man am liebsten weiße Gummibärchen mag und die gelben nicht mag sind vielleicht exotische Außenseiteransichten, aber nichts kontroverses wie ich finde. Klare Grenzen sind in diesem Thread nicht gelegt worden, sodass sowohl das eine als auch das andere hier stattfindet.


    Das Grundgesetz ist die aktuelle Verfassung. Ja. Dennoch bin ich der Meinung, dass man eine vernünftige Verfassung ausarbeiten sollte.

    Immerhin erkennst du nun die Tatsachen an. Ist immerhin schon mal etwas. Hab nämlich nicht vergessen was du vorher noch dazu gesagt hast.

  • Simitar


    Ganz recht, unsere Politiker würden sich mit der Direkten Demokratie ja so gut wie selbst entmachten.

    Zwar haben momentan alle bis auf die CDU die Direkte Demokratie in ihrem Wahlprogramm oder stehen ihr zumindest offen gegenüber, aber ich sehe nicht das Linke/Grüne, SPD oder AFD was in der Richtung umsetzen würden, sonst könnten die ja nicht mehr die eigene Ideologie durchdrücken.

    Vermutlich würde man das höchstens für irgendwelchen banalen Kram einführen, wenn mal die Ampelfarbe geändert wird oder wo ein neues Denkmal hinkommt.

    In ungefähr 8-12 Jahren könnten wir eventuell mehr wissen, die CDU wird mindestens so lange noch das Land verwalten, damit sind größere Veränderung sowieso erstmal ausgeschlossen.

    Ich denke diese Veränderung kann wirklich nur durch die Bevölkerung herbeigeführt werden und diese ist momentan mehr als gespalten also wird das vorerst leider nichts.

  • @Mr. Unchained


    Was an deiner Meinung kontrovers ist verstehe ich nicht, ist es nicht gesunder Menschenverstand solche Dinge abstoßend zu finden.

    Schließe mich dir da größtenteils an, es ist definitiv ekelig.

    Es gibt auch noch mehr gestörten Kram im Kunstbereich der Verboten werden müsste, aber gerade bei gezeichneten Dingen, wo niemand zu schaden kommt, sollte man sich Fragen ob es nicht eher Kontraproduktiv ist diese zu entfernen.

    Es kann durchaus dazu führen das manche dieser Menschen durch den Zugriff darauf sich nicht in der Realität an anderen Menschen vergreifen und das wäre dann ja wohl gut.

    Auf der anderen Seite kann es natürlich auch dazu führen das sie diese Materialien solange konsumieren bis sie sich immer weiterreinsteigern und sie nicht mehr ausreichen um sie zu befriedigen.

    Ich denke das kommt wohl auf das Individuum an.

    In wie weit diese gezeichneten Sachen nun in den Bereich der Kunstfreiheit fallen weiß ich nicht, aber ich glaube das Spielt auch eine Rolle warum diese Dinge noch existieren.