Zufrieden sein mit dem, was man hat

  • Da ich das in den Social Media schon sehr oft mitbekommen hatte, habe ich mir auch selbst immer die Frage gestellt ob ich zufrieden bin mit dem was ich habe, hier geht es weniger um den Alltag (der ggf. monoton sein kann) den man hat, sondern um seinen finanziellen, gesundheitlichen und familiären Standpunkt.

    Selbst habe ich Kollegen, die bspw. jedes Jahr das neue iPhone kaufen, der ein oder andere guckt sich das ab und überdenkt bei seiner finanziellen Lage auch mal, ob er wirklich zufrieden ist, mit dem was er hat oder ob man sich ein Beispiel an solchen Leuten nehmen sollte und immer auf dem neusten Stand zu sein. (gilt btw. bei weitem nicht für alle Leute)

    Hier und da implizieren diverse reichere Leute ja auch gerne mal, dass man vieles haben muss, damit man jemand ist, sprich wenn du nen AMG fährst und ne goldene Rolex trägst, machst du alles richtig, dieses hohen Lebensstandard muss man halten um "glücklich" zu sein.


    Btw. natürlich freut man sich immer, wenn man sich hier und da mal so etwas kaufen kann, aber ist man ggf. auch schon ohne den ganzen zusätzlichen Kram zufrieden?



    Seid Ihr mit dem zufrieden was Ihr habt?

    Würdet Ihr gerne was an eurer Lage ändern? (kann natürlich auch schon eine Lage sein, mit der man leben kann, aber Sie könnte ggf. noch besser sein)

    Sind euch materielle Güter bei eurer Zufriedenheit sehr wichtig?

  • Sehr schönes Thema!


    In digitalen Zeiten, wird Materialismus immer mehr ein Thema, und wenn man das Netz weiter spinnt, könnte man es auch als einen zunehmenden Knotenpunkt der Sozialeninaktionen von Menschen sein.


    So jetzt zu mir, und meinen Eindrücken zu meiner Lebenslage und der Frage ob ich zufrieden bin.


    Also ich bin 18 Jahre alt, habe eine Lehre als Koch, und wohne in einer 4 Raum Wohnung in der Nähe meiner Geburtstadt Leipzig. Ich bin eigentlich sehr zu frieden mit meiner Lebenslage, durch monatliche Einnahmen von 1300€[Wichtig Einnahmen bezieht sich nicht nur auf den Lohn sondern auch Gelder des Staates, wie halbwaisenrente etc]


    Ich kann glücklich sein darüber, dass ich in einer 4 Raum Wohnung leben darf mit dem Privileg ein Auto fahren zu können und immer einen vollen Kühlschrank zu haben sowie dem Aspekt, dass ich auch Geld übrig habe und es für Hobbys investieren kann[Animes,Netflix, Urlaub, Möbel, Deko und Gaming].

    Ebenfalls habe ich viele nicht selbstverständliche Dinge, welche nicht jeden haben darf, wie eine voll ausgebaute Gaming Ecke und Flat Tv's etc.


    Allen in allem bin ich glücklich, dass ich es mit Hilfe der Familie zu einem tollen Leben gebracht habe. Welches nicht selbstverständlich ist und auch Luxus Güter besitzen darf wie ein Auto oder einen Pc.


    Da komme ich auch zum nächsten Punkt, Familie. Ich habe eine große und tolle Familie, ebenfalls ein gutes Verhältnis zu allen, Mama,Papa,Opa,Oma,Onkel,Tante usw.

    Ich fahre jedes Wochende wo ich Frei habe zu meinen Großeltern, da ich sie extrem lieb habe und ich bis heute gerne bei Oma bin! :3

    Ich besuche Regelmäßig Teile der Familie, da ich nachdem Motto lebe: "vergesse nicht wo du herkommst". Diese Familie hat mir geholfen in vielen Dingen egal ob meine Tante als Köchin bei Problemen in der Ausbildung, meine Eltern bei der Wohnungssuche oder auch die Einrichtung und bereitstellung von alten Möbeln durch die ganze Familie, ebenfalls gab es auch kleine Geldbeträge, damit ich meine Wohnung einrichten kann!


    Gesundheitlich geht es mir gut, zumal selbst wenn es mir schlecht ginge, habe ich die Ehre in einem Staat wie Deutschland zu leben wo Krankenversicherungen existieren und ich nicht aufgeschmissen bin wie in den Staaten. Und ein sehr großes Privileg was finde ich viele vergessen ist der Aspekt, dass sie bei gesundheitlichen Problemen einfach zum Arzt gehen können, diese Versorgung kann sich leider nicht jeder Mensch auf der Erde erlauben.


    Materialismus:


    Ich muss sagen, na klar macht es mich happy, wenn ich mir einen neuen Monitor gekauft habe oder ein neues Küchenmesser, wem geht es anders, wenn er etwas erwirbt, was sein Interessenfeld trifft?

    Aber ich erkenne auch, dass dies nicht alles ist. Ich denke am folgenden Beispiel können es viele eventuell nachvollziehen. Heutzutage freue ich mich bei der jährlichen Familienweihnachtsfeier viel mehr auf die Leute als wie früher auf die Geschenke. Und auch heute schätze ich es viel mehr, wenn ich Leute zum reden oder zocken oder gar unternehmen habe, als ein neues Spiel oder etwas anderes Materialielles. Man kann sich über materielle Dinge definitiv freuen, solange man nicht im Materialismus den Sinn des Lebens sieht, sehe ich darin kein Problem sich hier und da etwas zu gönnen und sich darüber zu freuen.


    Fazit:


    Ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden, ich kann überall jedezeit hin und habe ein Dach über dem Kopf, eine Tollen Zusammenhalt in der Familie und einen tollen Job welcher mir Spaß macht. Manchmal fühlt man sich etwas einsam, aber da hilft ein Haustier auch, um dagegen anzukämpfen. Auf jeden Fall bin ich dankbar für alles egal ob Medizinische Versorgung, Job, Auto Wohnung oder die Freizeit am Ende des Monats mit Restgeld mir Sachen zu ermöglichen!


    Edit: Ich halte auch nix davon, wenn mir die Gesellschaft vorlebt was ich brauche um heutzutage wahrgenommen werden zu müssen. Also praktisch Statissymbole finde ich dämlich, ich meine wenn du ein dickes Auto hast, dann solltest du es haben weil du es willst und nicht, weil die Gesellschaft die eintrichtert du brauchst jetzt ein dicken Wagen. Also Leute welche sich dazuverleiten lassen, Statussymbole zu kaufen weil es die Gesellschaft vorlebt, hat scheinbar keine Macht sich seines eigenen Verstandes zu bemächtigen. Wenn du Statussymbole hast, ist das ok. Solange du dich nicht von der Gesellschaft leiten lassen hast, und es dir gekauft hast, weil es alle haben.


    Bleib dir selbst treu und verlier dich nicht im Materialismus und den damit verbundenen Gefahren und den Statussymbolen.

    Hiermit bekommst du von mir einen Keks 🍪 und eine warme Milch🥛, fühl dich gegrüßt :3



    Ich wünsche dir einen tollen Tag:D

    Einmal editiert, zuletzt von Kruadon () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Tequilaaa mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • So gesehen bin ich auch mit dem zufrieden, was ich habe, ich kann mir natürlich nicht alles leisten, brauche es aber auch nicht.

    Ich habe meine Anime, ich habe meine Konsolen und Möbel und habe noch Geld zur Verfügung.

    Gut, dank meiner familiären Situation, bin ich gewillt weg zu ziehen, das schränkt mich finanziell um einiges ein, aber auch hier muss ich sagen, sobald ich meine Wohnung habe, habe ich meine Ruhe, was sich gesundheitlich definitiv positiv auswirken wird, ich muss in dem Sinne dann zwar länger sparen für was größeres, aber wie schon gesagt, ich brauche nicht alles, so gesehen habe ich ja auch alles was ich brauche, wo andere froh wären, Sie hätten nur ein Spielzeug, habe ich gleich mehrere Konsolen, habe genug Nahrung und Co., ich habe da deshalb auch die Ansicht, man kann froh sein, dass man das alles haben kann, das kann nicht jeder, selbst in Deutschland.


    Persönlich werde ich mein Auto auch abschaffen, da ich in die Nähe meiner Arbeit ziehen will, das hat den Vorteil dass die weitaus höheren Ausgaben im Vergleich zu momentan nicht so hoch ausfallen.


    Früher muss ich sagen, war ich schon stark darauf fixiert immer was neues zu haben und wollte damit zeigen "hey guckt mal was ich mir alles leisten kann", aber sind wir ehrlich in vielen Dingen sind materielle Güter nicht die Lösung für alles.

    Da ich u.a. auch mittlerweile wieder geizig bin ist das halt auch von Vorteil, wenn ich wirklich was brauche, kann ich es mir wesentlich schneller leisten, aber wie schon gesagt, das ist mittlerweile nur noch selten der Fall.


    Ich habe alles was ich brauche und mittlerweile lösen halt Treffen mit Kollegen (wie du auch schon geschrieben hast Tequilaaa) eine viel größere Zufriedenheit aus, als wenn ich irgendwas neues kaufe.

    Viele meiner Kollegen sind halt auch gerade wenn man Sie reden hört darauf ausgelegt, immer großes und besseres zu haben, da muss es bei den halt ein dicker Schlitten sein (ich wurde btw. auch schon gefragt warum ich mir keinen AMG kaufe) oder halt immer das neuste Smartphone, mein Kollege hat mich gefragt, bevor ich mir das Xaiomi gekauft habe), warum ich solange mit dem "alten Handy" rumlaufe, naja ganz einfach weil es reicht, ich sehe den Nutzen und nicht das Statussymbol darin, ich behandle meine Sachen sehr gut, dadurch halten sie auch länger, dadurch muss ich mir nicht immer etwas neues gleiches oder besseres holen.

    Man könnte natürlich jetzt denken, "hey man lebt doch nur einmal, warum lebt man so", ich schränke mich ja halt nicht ein, denke aber auch gleichzeitig an die Zukunft, irgendwann kommt etwas, was mich mehr interessiert und mir dann das Geld fehlt, weil ich alles raus haue, durch den Lockdown hat man gesehen, dass es einigen Leuten auch an den Kragen ging, in dem Fall will ich halt meine Zufriedenheit auch bewahren, in dem ich weiß, falls es zum worst case kommt, dass ich noch was habe.


    Gut was Familie und Co. angeht kann ich sagen, ist es vollkommen für den Arsch, aber auch da habe ich halt mittlerweile den Gedanke, alles hinter sich lassen und neu anfangen, das gibt der Zufriedenheit dann auch noch mal nen Kick.


    Zufriedenheit definiert sich mittlerweile bei mir weniger sogar über materielles, sondern viel mehr über soziale Interaktionen, es ist schön wenn man das hat was man brauch, wenn man dann noch mit Leuten immer wieder ins Gespräch kommt und das in Form eines Treffens in einer Gaststätte oder mit Aktivitäten, Bowling, Minigolfen und Co., gibt mir das wirklich ein schönes Zufriedenheitsgefühl, das Leben ist zu kurz um sich über rein materielles zu definieren, es ist doch viel angenehmer, zu wissen, dass einen schönen Tag erlebt hat (natürlich auch ohne sich Gedanken zu machen, dass man den Euro gerade 3mal umdrehen muss).

  • Ich mache mir nicht viel aus Geld und auch nicht viel aus Besitztümern, daher komme ich nicht so gut mit Leuten zurecht, die einem erstmal erzählen, wie teuer denn ihr Fahrrad/Handy/irgendwas war... Solange ich genug Geld habe, um mir keine Sorgen machen zu müssen und auch einfach mal etwas Nettes für mich kaufen zu können, ohne den restlichen Monat in Angst zu leben, dass mir das Essen ausgehen könnte, dann reicht mir das schon.


    Ich finde wenn die Zufriedenheit allein von dem abhängt, was man besitzt, stimmt etwas nicht. Daher tun mir auch die Leute leid, die sich von Sozialen Medien und irgendwelchen "Influencern" beeinflussen lassen und ihr Glück davon abhängig machen, ob sie es diesen Leuten nachmachen können. Allein die ganzen jungen Menschen, die aus solchen Gründen Schulden machen... Natürlich linse ich auch mal auf den ein oder anderen Instagram-Account und wünschte mir, ich hätte auch ein Extra-Zimmer für mein Hobby, aber am Ende ist das finanziell nicht drin und macht auch wenig Sinn, also bin ich mit dem zufrieden, was ich mir ganz allein leisten kann.


    Vermutlich macht es auch einen Unterschied, wie man aufwächst und vorgelebt bekommt. Hat man nichts, freut man sich umso mehr, wenn man sich Kleinigkeiten leisten kann. Wird man so erzogen, dass man ohne Statussymbole nichts ist....seh ich schwarz, wenn man es nicht grade schafft seine Ansichten zu ändern. Ich stell es mir sehr anstrengend vor, seinen Wert permanent davon abhängig zu machen, was man hat, wer man ist und wie viele "Freunde" (oder Follower) man hat und ob jemand anderes auf der Welt mehr hat.


    (wenn sich das alles ein bisschen wirr liest - ich hab die letzten Tage Schmerzmittel genommen und fühl mich noch nicht ganz auf der Höhe...)



    Hast du keine Zweifel daran

    wir schließen immer das Tor

    sogar ein kleiner Vogel kann

    frei über die Mauer fliegen


    SymphonicSuite[AoT]Part2-1st: ətˈæk 0N tάɪtn (WMId)

  • Oyako hat recht. Kommt auf die Lebenswelt an in der man aufwächst.



    Ich selbst bin Minimalistisch veranlagt. Hab nicht so viele Möbel aber dafür qualität und alles ist mehrfach verwendbar.

    Glaub wenn man sich diesen ganzen Instagram und Facebook Kram gibt macht man sich öfters gedanken über sowas. Warum leben andere besser als ich? Wieso gehts dem immer gut und mir so schlecht? usw.

    Das meiste davon ist doch sowieso fakekram.


    PS

    @Thylraz Spielst du nur OSRS?

  • Mhh.. ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich zufrieden bin mit dem, was ich alles habe.

    Ich bin mit meiner mentalen und körperlichen Gesundheit nicht zufrieden, arbeite aber daran, es zu sein.

    Ich habe eine super Arbeitsstelle mit netten Kollegen, der lange Arbeitsweg stört aber.

    Ich habe einen wundervollen Partner, mit dem ich bald in eine schöne Wohnung ziehen werde, dafür ist mein Verhältnis zu meiner Familie nicht gut und wirklich Freunde habe ich auch nicht, zumindest keine, die ich im RL sehen kann.

    Finanziell kam ich immer mit wenig aus, bin aber immer ganz glücklich darüber, mir mal etwas gönnen zu können. (Auch wenn mir das schwer fällt :D)


    So im großen und ganzen bin ich.. weder wirklich zufrieden, noch wirklich unzufrieden irgendwie :|

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Ich bin nie zufrieden mit dem was ich habe. Ist etwas nervig, aber man gewöhnt sich dran.

    Ich will viel zu oft das beste haben oder der beste sein, und wenn mir das nicht gelingt (quasi immer) frustet mich das recht schnell. :/

    Das ist leider gepaart mit einer unfassbaren Faulheit und keinem sonderlichen Ehrgeiz eine doofe Kombination.


    Ich versuche aber immer mal wieder Sachen nicht so competitive zu sehen und einfach Spaß zu haben mit dem was ich habe / kann. Klappt ab und zu auch relativ gut.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Zufrieden mit dem was man hat?

    Hm...schwere Frage. Grundsätzlich kann ich das mit "ja" beantworten.

    Ich komme mit dem Geld aus, was ich verdiene. Eigene Wohnung, komme super mit Bus und Bahn von A nach B (Eigenständigkeit ist vorhanden)

    und bis auf ein paar Aussetzer bin ich auch ziemlich gesund. :jubeln:

    Immer wieder entdecke ich neue kreative Interessen und lebe darin meine Liebe zu Stift, Pinsel und Papier, Stoffen und Nähmaschine etc. aus.

    An schlechten Tagen bereue ich es nicht öfters vor die Tür zu gehen und mehr Leute zu kennen um was unternehmen zu können.
    Andererseits frage ich mich, ob man das wirklich braucht.

    Wir sind soziale Wesen, ja. Wie Schäfchen :xmassheep:

    Doch ich glaube, mit den wenigen Gesichtern, die ich wirklich auswendig kenne, bin ich ganz glücklich.

    Den nötigen Kick, neue Menschen kennen zu lernen, den hol ich mir hier, oder wenn ich doch mal auf ein NRW ACG Treffen gehen sollte :muha:

    あたしヴァンパイア

    いいの?吸っちゃっていいの?


    **************************


    Warum schreiben Menschen?


    Weil sie in ihren Geschichten jenen Menschen begegnen, die sie (wieder-)treffen wollen.

  • Ich bin nie zufrieden mit dem was ich habe. Ist etwas nervig, aber man gewöhnt sich dran.

    Ich will viel zu oft das beste haben oder der beste sein, und wenn mir das nicht gelingt (quasi immer) frustet mich das recht schnell. :/

    Kenn ich. Wenn mir was nicht auf Anhieb gelingt, obwohl ich mich drauf vorbereitet habe, deprimiert mich das total.


    Eigentlich sollte ich recht glücklich sein, immerhin hab ich ein Dach überm Kopf und bin seit 7 Jahren in einer glücklichen Beziehung ohne große Meinungsverschiedenheiten, hab einen super lieben Hund, gesund bin ich auch und ich arbeite auch stetig an mir selbst, damit ich endlich anfangen kann, zufrieden mit mir selbst zu sein. Und vielleicht sollte ich anfangen, Leute kennenzulernen, damit ich nicht sonst zuhause hocke, obwohl mich das nicht unglücklich macht. Eher dass ich außer meinem Freund keinen zum Reden habe, bin ja kein Familienmensch. Kann jetzt aber auch nicht behaupten, ne schöne lievevolle Familie zu haben.

    Meine Arbeit nervt, meine Arbeitskollegen sehe ich relativ wenig, mein Chef ist ziemlich hinterfotzig, obwohl er eigentlich mögenswert wirkt, ergo ich bin froh, dass ich mein Dasein nicht dort mein lebenlang fristen muss. Ich hab kein eigenes Auto und bin ohne Fahrrad total unmobil und das nervt mich, hab aber kein Geld, um mir eins zu kaufen. Und wo wir beim Geld sind: Klar, ich verdiene Geld und zusammen mit meinem Freund ist meine Lebenssituation recht stabil (zumindest werd ich wohl Miete zahlen können und den Kühlschrank immer voll haben und mir ab und an ein paar Bücher kaufen können), aber man weiß ja leider nie. Gerade mein Job würde ich nicht als stabil bezeichnen und besonders glücklich bin ich dort auch nicht.


    Ich muss wohl dringend was an meiner Lebenssituation ändern. Mehr zu mir selbst stehen, selbstbewusster werden, mehr Sport treiben und mich aufraffen, auch mal was zu tun. Mein Studium erfolgreich beenden und endlich einen tollen Job finden, indem ich voll aufgehen kann, damit ich stolz nach Hause in meine Wohnung gehen kann und sagen kann: "Ich bin zufrieden, wie es ist!". Nimm das, Depression, schwierige Kindheit als immer wieder genanntes schwarzes Schaf und alle, die an mir gezweifelt haben :sweatdrop:

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    "Ich wollte nur, dass du mich findest.

    Aber aus diesem schmollenden, kindlichen Grund habe ich die ganze Welt zerstört, die dir lieb und teuer war."

  • Also ich bin zufrieden mit dem, was ich habe.

    Ich bin tatsächlich auch der Ansicht, dass ich gar nicht viel brauche, um glücklich zu sein. So lang ich mit jemandem Zeit verbringen kann, und Spaß habe, bin ich zufrieden. Mehr als mein Bett und meinen PC bräuchte ich an Besitztümern gefühlt auch gar nicht lul


    Das Einzige, was noch fehlt, ist eine größere Wohnung und Haustiere :^)


    Und hin und wieder reisen wäre ganz schön.


    Aber materielle Besitztümer.. na ja, das empfinde ich echt nicht als wichtig.

  • Zufrieden mit dem, was ich habe?

    Ja, definitiv. Ich würde eher sagen, ich habe zu viel und würde gerne minimalistischer sein. Aus dem Grund verkaufe ich auch immer wieder Mangas, Bücher & Spiele. Ich habe auch schon alte Kleidung zur Diakonie gebracht oder verkauft. So viel wie ich habe, brauche ich definitiv nicht.

    Ich hätte bloß gerne eine Katze oder zwei oder vielleicht auch fünf :(


    Zufrieden mit dem, wo ich Leben bin?

    Eher nicht so. Ich verdiene theoretisch zwar genug Geld, um damit auch ein eigenes Zimmer mieten, aber dann hätte ich wahrscheinlich am Ende des Monats auch kein Geld mehr übrig. Meine Eltern gehen mir auf den Piss. Und mein Studium nimmt gefühlt auch kein Ende. Und selbst wenn ich damit fertig bin, weiß ich nicht, ob ich auch arbeit finde, weil ich einfach soziophob bin, in einem Feld, wo man sich gut verkaufen und Netzwerken sollte/muss keine Ahnung. Nervt.

    [club='9'][/club]

    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

  • Da materielle Dinge kaum Wert für mich haben und es mir gleichzeitig finanziell nicht schlecht geht bin ich in der Hinsicht definitiv zufrieden. Ich lebe relativ minimalistisch und habe auch nicht das Gefühl mehr anschaffen zu müssen.

    Dinge wie Auto, Wohneigentum, etc. stehen nicht wirklich auf meiner Wunschliste.

    Was wirklich glücklich macht sind meiner Meinung nach Gesundheit, erfüllende Hobbys und gute Freundschaften. Dann vielleicht noch die ein oder andere Reise, um was zu erleben.

    An der ein oder anderen Stelle könnte ich sicher noch etwas optimieren, aber im Grossen und Ganzen kann ich mich nicht beklagen.

  • Beitrag von Ravyn ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Äußerst schade, dass der Thread-Eröffner nicht mehr hier ist :(((


    Aber nun denn, sei's drum:

    Das Thema ist natülich komplexer als ein paar Zeilen, aber für dieses Forum reicht das vollkommen. Für mich hängt Zufriedenheit einem relevanten Ausmaß damit zusammen, wie "erfolgreich" ich bin. Erfolg wiederum hat nichts damit zu tun, wie viel Geld ich verdiene oder ob mich als Abteilungsleiter of the Universe bezeichne, sondern ob ich so leben kann wie ich leben möchte.

    Wichtig ist mir die Freiheit, so viel wie möglich selbst über meine Zeit bestimmen zu können. Wenn ich also eine vollgepackte Woche vor mir habe, dann ist das so, weil ich das so entschieden habe und nicht, weil ich mich rückgratlos durch die Meinung anderer oder durch gesellschaftlichen Druck dazu nötigen lasse. Natürlich kommen auch mal Aufgaben oder Situationen auf mich zu, auf die ich überhaupt keine Lust habe, aber das gehört zur Realität nunmal dazu. Hauptsache ist, dass es bei "hin und wieder" bleibt und nicht den Regelfall darstellt.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin zu 90 % zufrieden.

    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Man sollte sich nie mit dem Minimum zufrieden geben.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass man für gewisse Dinge dankbar sein sollte. (Kein Krieg, Dach über den Kopf, Arbeitsplatz, etc.)

    Aber sich einzureden, dass man mit dem zufrieden sein sollte, um evtl. nichts höheres anzustreben zu müssen, empfinde ich als falsch. Materielle Dinge, sowie es die Schreiberlinge vor mir ausgedrückt und hervorgehoben haben, sind mir ebenfalls nicht wichtig. Aber die kamen mir auch nicht in den Sinn, als ich die Frage sah. Ich bin der Meinung, dass man sich immer vor Augen halten und dafür kämpfen sollte, dass was einen stört bzw. im Leben nicht ausreicht, zu ändern.

    𝚍𝚘𝚗'𝚝 𝚝𝚘𝚞𝚌𝚑 𝚖𝚢 𝚜𝚘𝚞𝚕 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚍𝚒𝚛𝚝𝚢 𝚑𝚊𝚗𝚍𝚜

  • Ich bin stetig unzufrieden. Mit meiner willenstärke, meinen verhaltenszügen, meiner malerischen Fortschritten, mit der gesamtheit meiner Person...aber ich arbeite von zeit zu Zeit an mir und meinen Fertigkeiten.. :)

  • Es kommt drauf an was man will/braucht. Und dann würde ich nochmal von random irgendwelchem Neid auf Superreiche abtrennen - diesen getrennt betrachten.


    Wenn ich Jeff Bezos nicht mag wegen seiner Person und wie er handelt (Arbeitsbedingungen bei Amazon) - bin ich nicht neidisch weil er so reich ist. (Mich stören ja andere Milliardäre weniger.) In der Regel ist hier auch kein Vergleich - man vergleicht sich eher mit ähnl. Leuten. Guckt wie viel diese erreicht haben. Da kann es Unzufriedenheit auslösen, wenn man weniger erreichten.


    Wenn man sich das irgendwie "zurechtbegründet" (berechtigte Gründe oder "Ausreden") kann man aber Unzufriedenheit mildern. Zufriedenheit (also in die positive Richtung, nicht nur Unzufriedenheit vermindern) erreicht man doch aber nur wenn man irgendwie Bedürfnisse befriedigt - möglichst gut. Es muss nicht das Beste sein. Aber vielleicht die Erwartungen/Ansprüche minimal übertreffen?


    Dazu muss man erst mal wissen, was man wirklich will. Wenn man nur ein teures Auto und teuren Urlaub will um gegenüber den Nachbarn damit anzugeben - kann man vielleicht mit viel weniger zufrieden sein. Falls man selber eigentlich gar weniger/anderes mag. Sich aus diesem Vergleichenwollen rauskriegt und da entziehen kann - so dass keine Unzufriedenheit entsteht. Die tatsächlichen Bedürnisse ergründet ... und sich darum kümmert. (Vielleicht fährt ja jemand lieber mit dem Fahrrad und genießt dann plötzlich eher die Natur und nutzt das Geld statt für teure Autos ... für andern Kram.)


    Durch die moderne Gesellschaft (Reizüberflutung und viele Möglichkeiten seine Zeit zu verbringen und zu konsumieren) ... leider nicht immer alles leicht. Psych. Probleme können vielleicht auch - gerade im zwischenmenschl. Bereich - dazu führen, dass man bestimmte Bedürfnisse unterdrückt. (Zum Beispiel so typisch durch "schlechte Erfahrungen" ne Denke a la "ich will eigentich Freund*in aber aus Angst enttäuscht zu werden lass ich niemanden an mich ran" und weil das doof ist was zu wollen ... und es klappt nich ... redet man sich ein man bräuchte das gar nich.)

  • Man kann vielleicht tun, was man will, aber bekanntlich eben nicht einfach wollen, was man will. Solange Sehnsüchte ohne Möglichkeit auf Entzug erzeugt werden, besteht immer ein Spannungsverhältnis zwischen dem Ist- und dem Soll-Zustand. Zufriedenheit wäre dann vielleicht das Gefühl, Sehnsüchte unter Kontrolle zu halten und zu akzeptieren.

  • Es ist natürlich das Glück zu suchen, was nach Zufriedenheit kommt.


    In harschen Zeiten voller durcheinander vergisst man das als mal und konzentriert sich dann darauf zu verschnaufen indem man es sich zufrieden macht und daraufhin in der safety bubble sitzt (in diesem Umstand / Zustand verharren will und das als komplett sieht).