Gendergerechte Sprache - Gendert ihr, oder haltet ihr nichts davon?

  • Andereseits muss sich imo auch eine Sprache nicht alles gefallen lassen

    Eine Sprache ist halt "imo" auch kein Wesen, dass Gefühle besitzt und muss sich daher in der Tat nichts gefallen lassen.



    oder würde vielleicht jemand gern ein Buch lesen, dass in Digga-Chef-Mullen Strassengebrabbel geschrieben ist?


    Wenn nein? Warum eigentlich nicht?

    Wie wäre es mit einem weniger tendenziösen Argument, z.B. dass sich die Bücher von vor 200 Jahren deutlich anders lesen als gegenwärtige? Spricht das nicht irgendwie eher für die These, dass Sprache sich den Lebensumständen ihrer Nutzer*innen anpasst?

  • Andereseits muss sich imo auch eine Sprache nicht alles gefallen lassen, oder würde vielleicht jemand gern ein Buch lesen, dass in Digga-Chef-Mullen Strassengebrabbel geschrieben ist?


    Wenn nein? Warum eigentlich nicht?

    Weil das miteinbeziehen der Hälfte der Gesammtbevölkerung der Erde in unsere Sprache auch mit Asisprech zu vergleichen ist...

  • gendern ist der letzte Abfuck

    Ich würde es nicht so ausdrücken, aber ich stimme dem zu. Jedes mal wenn ich irgendwo sehe das gegendert wird, komme ich zur gleichen Erkenntnis. Es setzt nicht einmal eine Gewöhnung ein. Wenn ich irgendwo Berichte oder Nachrichten lese und es dann mit ":_*innen" losgeht, habe ich keine Lust mehr weiterzulesen.


    Im übrigen gilt noch immer: eine große bis sehr große Mehrheit (je nach Umfrage) lehnt es ab, auch die "Betroffenen" lehnen es in großer Mehrheit ab, also denken sich viele Medien, Portale und natürlich der ÖRR: wir machens trotzdem! (es könnte ja sein das ein Teil der Dauerempörten und Twitterkrieger sonst wieder laut aufschreit) Ein Hoch auf die Demokratie (natürlich nur wenns der Sache gerade dienlich ist).

  • Ach das ist nur so 'ne Phase, glaubt mir ;-)


    Vor ein paar Jahren regte sich alles über die Rechtscheibreform auf - heute spricht da keiner mehr drüber.

    Oder die Anglizismen (die gehen mir immer noch auf den Keks, aber ich bin halt langsam)

    Jetzt ist es das Gendern (oh, ein Anglizismus! schon wieder!!).


    Ich gebe zu, dass die "Genderei" das Zeug haben könnte, länger zu nerven.

    Aber früher oder später wird es das nächste Ärgernis geben und keiner redet mehr drüber!


    Meine Erkenntnis für heute: Ich verpasse grundsätzlich jeden neuen Trend...

  • ich weiß nicht... was habt ihr gegen Studierende? : ) Ich kenne nun mal viele Personen, die da sehr schnell empört sind und habe schon oft angehört, was dabei die Argumente sind dass ich mich jedesmal schäme wenn ich jemanden fälschlicherweise mit "sie" anspreche, obwohl es ein "er" ist bzw gar nonbinary und habe auch meine Schwierigkeiten damit richtig zu liegen. Ich glaube einfach dass - wenn man sich dessen bewusst ist und sich bemüht - wenig falsch machen kann.


    Sich nicht zu bemühen und jemandem irgendwas zuzuschreiben was nicht passt ist genauso "abfuck".


    Wenn ich weiblich geboren wäre mich aber als "er" fühle will ich "er" als Pronomen und nicht Bullshit den jemand aus Faulheit tut sry ^^


    und mittlerweile finde ich Studierende klingt weitaus besser und umfassender als "Studentinnen und Studenten, Student:innen" oder sonst irgendwas.



    sry zur Erkenntnis etwas genauer: ich laufe bei dem Thema oft gegen Wände

    AW289061_01.gifAW289061_00.gifAW289061_13.gif

    Einmal editiert, zuletzt von ErzaTheLight () aus folgendem Grund: sry meine Erkenntnis kam vorher nicht recht rüber

  • also ja dazu etwas genauer: Ich larpe (LARP also Life Action Roleplay Game) mit einer großen Gruppe und dort sind sehr viele Transgender und nonbinäre dabei. Ich habe dort genau dazu die Problematik aufgenommen dass jemand selbst nicht genau weiß, wo er sich selbst sieht und "für den Moment als Pronomen er wählte" aber auf xie z. B. sich eher angesprochen fühlt. Auch ich musste echt nachdenken ob es mir nicht zu schwer fällt neue Pronomen aufzunehmen und das einzige, was mich aufhielt so denke ich heute war mein eigenes Unverständnis ergo ich, die jemandem ein Pronomen zuschreiben wollte welches nicht gewünscht war. Naja, ist ne schwierige Frage auch aus Administrativer sich aber ich finde so Lösungen wie in der englischen Sprache viel einfacher und mit umfassenden Worten ist alles einfacher.


    Ich kann heute noch xie nicht korrekt anwenden. Wenn mich aber jemand explizit drum bitten würde ja dann würde ich es versuchen zu lernen und nicht ablehnen, das wollte ich nur rüberbringen aber klar ich kann es aktuell noch nicht.

  • es könnte ja sein das ein Teil der Dauerempörten und Twitterkrieger sonst wieder laut aufschreit

    Muss ernsthaft sagen, dass ich bis jetzt eigentlich ausschließlich Leute gesehen habe, die gerade wegen des Genderns aufschreien, so sehr dass sogar erfolglos geklagt wird.
    Hab aber noch nie jemanden gesehen, der sich beschwert weil ein Text nicht gegendert ist.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Die Argumente gegen das Gendern die man hier alle paar Wochen im Loop liest beschränken sich meist auf Argumente der Faulheit, ungewohntheit und sprachlichen Überforderung.


    Die Argumente die ich hier fürs Gendern lese sind meist eher die der Freiheit und Toleranz.


    Und ich glaube auch, das die Gegner sich diese Debatte selbst eingebrockt haben, weil man ja irgendwie immer wieder ein Thema draus machen muss das die eigene Bequemlichkeit wichtiger ist als die Toleranz und der Respekt anderer.


    Wären die Menschen alle so, dürften wohl Frauen noch immer nicht wählen, geschweige denn Auto fahren. Das war damals nämlich Standart. Jede andere Meinung wurde belächelt.


    Ich gehe davon aus, dass sich dieser Sprachgebrauch (in welcher Form auch immer) in den nächsten Jahrzehnten ändern wird und die Menschen sich dann echt wundern, wie wenig fortschrittlich wir waren. So entsteht nunmal Entwicklung.


    Und ich werde wohl NIE verstehen, wie man so viel Energie in ein Thema stecken kann, nur weil man selbst keine Lust hat ein bisschen über den Tellerrand zu schauen 🤦

  • Ich gehe davon aus, dass sich dieser Sprachgebrauch (in welcher Form auch immer) in den nächsten Jahrzehnten ändern wird und die Menschen sich dann echt wundern, wie wenig fortschrittlich wir waren. So entsteht nunmal Entwicklung.


    So, wenn sich die Sprache sich sowieso anpasst, warum muss man dann nun Schreivogel spielen und unbedingt sein Schneeflocken-Syndrom bestärken und dies nun zwanghaft fordern?

    Der Denkanstoß ist ja ... Okay, aber nicht alles kann mit Gewalt durchgesetzt werden.



    Mein Verständnis wird leider immer weniger, da es imo immer absurdere Ausmaße annimmt.


    Nicht nur aber das, ich musste mich selbst hinterfragen, ob ich mich wirklich so sehr von worten abhängig machen muss, dass mein Selbstwertgefühl nicht darunter leidet.

    Und Antwort ist: nein.


    Man sollte wissen wer/was/wie man selbst ist. Und wenn man das doch weiß und sich selbst wohl fühlt ( egal als was man sich wohl fühlt) gibt's doch gar kein Problem?

  • So, wenn sich die Sprache sich sowieso anpasst, warum muss man dann nun Schreivogel spielen und unbedingt sein Schneeflocken-Syndrom bestärken und dies nun zwanghaft fordern?

    'So", hätten Frauen, Homosexuelle etc. nicht die letzten Jahrzehnte GEKÄMPFT und unendlich viele konservative weiße Männer (und leider auch Frauen) "genervt", akzeptiert und toleriert zu werden, könntest du HEUTE eventuell sogar froh sein, wenn du das Internet überhaupt benutzten DÜRFTEST.


    Die kleinsten Kleinigkeiten die für uns heute absolut selbstverständlich sind, waren vor weniger Zeit (bezogen auf die Geschichte der Menschheit) noch absolut absurd. Dort wurde auch gefordert das man weiß, wo sein Platz ist.

  • Ich verstehe zwar nicht ganz, was nun das Internet hiermit zu tun hat, aber okay.


    Bei den anderen erwähnten Themen ging es um Gleichberechtigung und nicht darum, dass man eine Extrawurst erhält.

    Es stimmt einfach der Ansatz nicht.


    Vllt. erkenne ich den Unterschied gerade nicht, da ich ein zurückgebliebener Cisgender bin und keine alternative Geschlechtsidentität besitze, die mich besser beschreiben würde.

    Versteh mich bitte nicht falsch. Ich akzeptiere, toleriere und respektiere jede Identität, sofern mir dies im gleichen Maße entgegengebracht wird. Und das ist der Punkt, der imo nicht wirklich eintrifft.


    Es entsteht durch diese Diskussion mehr Spaltung, als das eine große Gemeinschaft entsteht.


    Ich hab genug von meinem Senf verteilt:kermit:

    Das reicht mir hier schon wieder. Ich schalte nun mein Internet aus. :hey:

  • Wenn sich das Gendern vollständig durchsetzen soll, dann müsste es in der Schule unterrichtet werden, ähnlich der Rechtschreibreform(en). Sonst käme das nie in der Mitte der Gesellschaft an. Das ist bei Gender-Gap/Sternchen denkbar, auch wenn sich das vom bisherigen Schriftbild ziemlich abhebt. Was die Pronomen angeht, halte ich das für nicht machbar. Es gibt zu viele und beinahe keine Indikatoren für deren Benutzung. Das kriegt kein Kind auf die Kette. Man könnte eine einzelne Form mit komplett neutralem Artikel und Pronomen einführen, die bestenfalls die männliche und weibliche Form ersetzt, da unser System jetzt schon kompliziert genug ist.


    Das ganze Thema mit Frauen- bzw. Menschenrechten gleichzusetzen, halte ich aber für weit hergeholt. Hier werden keine Rechte beschnitten. Als jemand, der sich an ein einzelnes, bestehendes Pronomen gebunden sieht, denke ich, dass allein die Wahl zwischen den zwei Bestehenden bereits ein ziemliches Zugeständnis ist.

  • Es ist halt eines der typischen Fälle wo Leute kein Problem sehen bis ihnen oft genug eingeredet wird da sein ein Problem. Und dann werden Extremlösungen eingeführt die mehr Probleme machen als lösen.


    Sowohl beim generischen Maskulinum als auch bei Pronomen wäre es einfach logischer komplett aufs "gendern" zu verzichten anstatt noch mehr Formen einzuführen, wenn man damit ein Problem hat. Gerade bei dem Pronomen ist es halt quatsch sich für jeden Person teilweise individuelle Pronomen merken zu müssen anstatt einfach mit dem gendern zu verzichten und neutrale Begriffe zu verwenden mit denen sich ebenfalls jeder angesprochen fühlen sollte.

  • Ich verstehe zwar nicht ganz, was nun das Internet hiermit zu tun hat, aber okay.

    Jahrzehntelanger Kampf um Gleichberechtigung und Wahrnehmung was die Norm betrifft. Hatte ich versucht zu erklären.

    Bei den anderen erwähnten Themen ging es um Gleichberechtigung und nicht darum, dass man eine Extrawurst erhält.

    In welcher Form hat man dadurch eine Extrawurst? Dadurch das die Sprache gleichberechtigt angepasst wird?


    Ich akzeptiere, toleriere und respektiere jede Identität, sofern mir dies im gleichen Maße entgegengebracht wird. Und das ist der Punkt, der imo nicht wirklich eintrifft.

    In welcher Form fühlst du dich nicht toleriert und respektiert? Für dich persönlich ändert sich doch nichts.


    Und jetzt nicht nur bezogen auf dich: Ich denke da wohl einfach weiter nach vorne und zum Vergleich weiter zurück. Für mein Umfeld sind meine Ansätze absolut verständlich und logisch. Ich finde die Kurzsichtigkeit in diesem Forum wirklich sehr sehr anstrengend. Da denke ich teilweise schon echt ich bin linksextrem (was ich nicht bin). Aber den Eindruck bekomme ich hier immer wieder.

  • Für mein Umfeld sind meine Ansätze absolut verständlich und logisch. Ich finde die Kurzsichtigkeit in diesem Forum wirklich sehr sehr anstrengend

    Gerade das sind ja die "Bubbles" von denen so viel geredet wird. Natürlich gibt dir dein direktes Umfeld positives Feedback, du hast es dir ja wahrscheinlich ausgesucht. Gleich und gleich gesellt sich gern. Das repräsentiert aber weder die Gesellschaft, noch eine Mehrheit in irgendeinem Sinn.


    Reformen können ja kommen, aber kurzsichtig ist es auch, wenn es kein vernünftiges Konzept gibt. Wie soll das umgesetzt werden, wer macht das? Welche Form und warum gerade diese? Für wen genau und schließt das auch alle ein oder wieder nur eine Teilmenge? Wird es der Gesellschaft aufgezwungen oder ergibt es sich sowieso durch normalen, organischen Sprachwandel?

  • Gerade das sind ja die "Bubbles" von denen so viel geredet wird. Natürlich gibt dir dein direktes Umfeld positives Feedback, du hast es dir ja wahrscheinlich ausgesucht. Gleich und gleich gesellt sich gern. Das repräsentiert aber weder die Gesellschaft, noch eine Mehrheit in irgendeinem Sinn.

    Ich sagte ja auch nicht dass das die "Norm" betrifft. Genau das ist ja was mich so oft erschreckt. Mir ist das schon bewusst. Früher hatte ich da eine andere Sicht aber heute muss ich sagen, in gewisser Form haben für mich "Bubbles" auch ihre Berechtigung. Wobei ich nicht mal glaube, dass ich mich da rl in einer besonderen Nische befinde. Das sind alles zufriedene und erwachsene Menschen.


    Bitte nicht in der Form sich als Goodgirl hinstellen, das ist für mich jedes mal aufs Neue der Diskussionskiller, weil es die Ernsthaftigkeit der Diskussion nimmt.

    Ich würde bei sagen bei den meisten sind die Ansätze im Umfeld verständlich.

    "Bitte nicht" Maßregeln, das ist auch nicht gerade die sachlichste Diskussionsform.


    Es macht mich nicht "besser". Sondern es ist lediglich, wie gesagt, anstrengender.


    Also: Toleranz vor Bequemlichkeit. Ich hätte mich wahrscheinlich nie mit dem Thema so sehr beschäftigt, wenn die Kritiker sich darüber nicht so aufregen würden (dabei meine ich die Allgemeinheit). Ich verstehe einfach den Punkt niht. Ich bin weder ein Goodgirl noch streite ich gewisse "Bubbles" in meinem Leben ab. Ich habe einfach eine große Abneigung und Unverständnis so einiger dieser bequemen Argumente hier.

    Aber ihr seit ja hier in der Mehrheit und in guter Gesellschaft. Also viel Spaß noch.

  • Natürlich ist das ein Bildungsding. Selbst ich wüsste jetzt nicht, wie ich "richtig" gendern soll. Erst recht nicht, welche Pronomen es gibt und wer sie beansprucht, wenn die Person es mir nicht explizit sagt. Das müsste ich in Erfahrung bringen und bei der derzeitigen Lage gibt es halt auch keine Norm, da die Regelung oder das Gesetz fehlt. Wie bitte soll das denn vermittelt werden, wenn nicht über Schulen? Erwachsene Menschen lassen sich wohl im Schnitt eher weniger gern zwangsfortbilden :wacko:

  • Incubus Ich denke, mit ein Problem der bildungsfernen Mehrheit mit der geistigen Elite könnte möglicherweise manchmal auch in deren Arroganz und Weltfremdheit zu suchen sein. Dummköpfe versteifen sich vielleicht einfach noch auf den Begriff der Gleichberechtigung im eigentlichen Sinne und der Gedanken, dass die Mehrheit doch auch noch irgenwie ein Mitspracherecht haben sollte.

    Natürlich entgeht bei solchem Bildungsrückstand dabei natürlich das grosse Bild der besseren Welt, die Gedankenwolken von Toleranz und Gleichberechtigung, die sich die einander zugeneigten Eliten zuhauchen.

    Allerdings spielt das auch keine Rolle, dass wird der Unterschicht schon auch ohne ihr Verstehen eingetrichtert. Es reicht vollkommen, wenn sie sich raushält, und dafür sorgt dass der Strom fliesst, dass Dächer repariert und Autos geflickt werden, dass die Amazon-Bestellung pünktlich ankommt, das Abwässer schön da bleiben wo sie niemand sieht und sich sonst vom Spielfeld fernhält.


    Aber hey! Sollen sie doch Kuchen essen, ne?

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Gerade das sind ja die "Bubbles" von denen so viel geredet wird. Natürlich gibt dir dein direktes Umfeld positives Feedback, du hast es dir ja wahrscheinlich ausgesucht. Gleich und gleich gesellt sich gern. Das repräsentiert aber weder die Gesellschaft, noch eine Mehrheit in irgendeinem Sinn.

    Bist doch genauso in deiner "Bubble" wie jeder andere hier.
    Auch repräsentiert deine Bubble nicht die Gesellschaft, noch eine Mehrheit.

    Möchte ich nur dazu schreiben, da oft solche Argumente eingeworfen werden, ohne selbstreflektiert auch auf die eigenen Einwürfe dabei zu verweisen.

    Reformen können ja kommen, aber kurzsichtig ist es auch, wenn es kein vernünftiges Konzept gibt. Wie soll das umgesetzt werden, wer macht das? Welche Form und warum gerade diese? Für wen genau und schließt das auch alle ein oder wieder nur eine Teilmenge? Wird es der Gesellschaft aufgezwungen oder ergibt es sich sowieso durch normalen, organischen Sprachwandel?

    Unabhängig davon, wie vernünftig dieses Konzept sein wird, wird es Aufschreie geben. Selbst eine Neutralisierung der Sprache hat Gegenstimmen und dabei werden keine neuen Worte erfunden oder Sternchen dazugesetzt. Aus dem simplen Grund, weil wenn schon von vorneherein eine Gegenstellung dazu genommen wird, wird es keine Möglichkeit geben eine Reform einzuführen, die den Sprachgebrauch derjenigen ändert.

    Sprachwandel wird grundsätzlich immer als negativ empfunden. Dabei ist es schnurzegal, ob's ums gendern geht. Schon bei der Rechtschreibreform wurde sich beschwert. Kommt noch dazu, dass der Sprachwandel einer Gruppe von Menschen betrifft, die zum einen, einen selbst nicht betrifft oder/und nicht in seiner "Bubble" sind, dann wird man noch eher eine negative Haltung dazu haben.
    Gegenargumente als auch Argumente dafür gibt es zur Genüge, aber was am Ende im Sprachgebrauch durchgesetzt wird, entscheiden wir selbst. Unabhängig von einer Diskussion in einem Anime Forum und diejenigen die Inklusion betreiben wollen werden es auch weiterhin tun. Auch da unabhängig von der Reaktanz einiger.