Ich hab, so weit ich das rückwirkend beurteilen kann, schon immer eher unbewusst viel Wert auf meine geistige Gesundheit gelegt. Heißt folglich, dass ich Personen und Situationen, die mir nicht gut getan haben, so weit wie möglich vermieden hab. Ist natürlich nach der Schule mit der gestiegenen Entscheidungsfreiheit für mich noch mal deutlich angenehmer geworden. In dem Sinne bin und war ich nicht besonders anfällig für psychische Erkrankungen, auch wenn der kleine Neurotiker in mir schreit, wenn ich zentrierte Texte lesen muss
Im engeren Umfeld hab ich auch kaum mit psychischen Erkrankungen zu tun, mal abgesehen von altersbedingten Leiden und seltenen Therapien. Will natürlich nicht sagen, dass keiner betroffen wäre, man sagt es mir nur eher selten ins Gesicht; meine lange Leitung und Naivität erledigen den Rest. Wie ich damit umgehen würde, hängt von der betroffenen Person und deren Bedürfnissen ab, bzw wie und ob sie diese kommuniziert. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass wenn die Erkrankung anderer meine eigene geistige Gesundheit gefährdet, ich mich davon distanzieren werde. Ob ich das bei Familie und engen Freunden dann aber tatsächlich so umsetzen könnte/wollen würde, sei mal dahingestellt. In jedem Fall würde ich externe Hilfe empfehlen, falls man sie denn zeitnah oder überhaupt bekommen kann.
Da ich keine Krankheit überwinden musste, schreib ich einfach mal, wie ich sie vorbeuge. Viel Kruadon-Zeit, Vermeidung von Stress, Konflikten, kein Hineinfressen von überhaupt irgendwas und mich nicht schlechter behandeln lassen, als ich es wünsche. Ebenso die körperliche Gesundheit nicht vernachlässigen, heißt: Sport, (halbwegs) gesundes Essen, Arztbesuche und angemessene Ruhe. Gelegentlich NPC-Gegner in Spielen, deren Entwickler und furchtbare Autofahrer in der Privatsphäre der eigenen 4 Wände/Reifen anschreien, um aufgebaute Spannungen ohne unnötige Konflikte aufzulösen