Was tut ihr, um euch wieder selber zu motivieren?

  • Hallöchen zusammen!

    Ich habe eine eigentlich voll interessante Frage - die ich einfach mal so in die Runde stellen würde. Jeder kennt das. Man hat mal voll kein Bock auf etwas (die Gründe sind dabei relativ irrelevant und sollen hier auch nicht der Fokus sein :D). Wie motiviert ihr euch, dann doch weiter zu machen? sei es einen Anime zu Ende zu schauen, ein Projekt fortzuführen, oder euch selber aus dem Bett zu werfen?


    Wir alle kennen diese Standardsprüche: "Belohne dich selber" usw.


    Aber mich interessiert, was davon wirklich funktioniert bei euch :)



    Danke im Voraus!

  • Was anderes machen (etwas, worauf ich wirklich Bock habe) und sich der Sache später nochmal widmen.

    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Ich bin (leider) ein Mensch, der viel zu oft Aufgaben vor sich her schiebt und mir fällt es manchmal echt schwer mich dafür aufzuraffen.:onion-sweating:


    Ich versuche mir vor Augen zu halten, dass je länger ich etwas hinausschiebe, desto schwieriger wird es für mich damit anzufangen. Der Anfang ist wohl immer am schwierigsten und ich denke einfach an das erleichternde Gefühl, welches ich habe, nachdem ich die Sachen erledigt habe. Ich fühle mich einfach ungemein gut, wenn ich etwas abgearbeitet habe und muss somit den Ballast nicht mehr mit mir herumschleppen. Der Gedanke daran hilft mir persönlich tatsächlich anstehende Aufgaben schneller zu erledigen.


    Was mich auch noch motiviert ist Musik. Ich liebe es Musik zu hören, die mich pusht, vor allem beim Putzen. Mit der richtigen Musik geht alles besser.


    Ich versuche auch mein Handy wegzulegen, weil ich mich sonst davon ablenken lasse und eine Ewigkeit für die Arbeit brauche.


    Nach Misserfolgen, die halt auch zum Leben dazugehören, versuche ich mich dran zu erinnern, was ich bis jetzt alles geschafft habe, wo ich vielleicht auch dachte, dass ich das niemals schaffen werde und es im Endeffekt trotzdem irgendwie gemeistert habe. Ich hatte (habe) oft Phasen, wo meine Motivation im Keller ist, vor allem nach Misserfolgen, die mich nach wie vor noch aus der Bahn werfen, aber so gelingt es mir halt besser damit umzugehen.

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    Shin, from now on, I’ll be by your side in those hard times.

    I’ll always be with you. I’ll never leave you behind.

    I want to see the sea again, and this time, I want it to be with you.

    I want us to see the sea you spoke of, together. – Lena.

    ͏͏

    (86―エイティシックス―) We won't forget.

  • Das kommt immer ein bisschen darauf an, was ich machen sollte, aber so im generellen sind's bei mir so ein paar Möglichkeiten, die eigentlich fast immer funktionieren:



    Inspiration dafür suchen, besonders in kreativen Bereichen resultiert das bei mir immer gut in Motivation. Können Videos, Bilder oder Gespräche darüber sein.


    Es zusammen mit anderen machen, oder einfach nur andere Personen nebenbei dabei zu haben. Ob man nun nebeneinander im Raum sitzt oder per Discord o. Ä. Nebenbei redet ist da ziemlich egal.


    Deadlines. Stress ist glaube ich mein größter Motivator. :D


    Was ich gerade versuche, ist die Sache fest in den Tag zu planen, mir dafür also explizit Zeit zu nehmen, und mir für danach spaßigere Dinge vorzunehmen. Kann ganz gut klappen und baut auch die eigene Disziplin aus, was gerade für öde Dinge wie Haushalt oder Projekte, die man vllt für Uni etc. machen muss, gut ist.

    Passend dazu: To do listen führen, auf denen auch wirklich kleine Aufgaben drauf stehen. Kann sehr motivierend sein, das Gefühl zu haben, schon viel am Tag geschafft zu haben. Da stehen dann bei mir auch so Sachen wie "aufstehen" "Zähne putzen" usw. drin. Klingt weird, kann an Tagen der Antriebslosigkeit aber helfen.

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Ich gehöre zu denen, die nichts aufschieben kann. Bzw. wenn es etwas gibt, was ich aufschieben muss, dann fällt mir das ziemlich schwer.


    Natürlich gibt es Dinge, die ich ungerne mache. Mein Gedanke ist immer "Wenn ich es Jetzt tue, dann ist es erledigt und ich habe meine Ruhe. Wenn ich es jetzt nicht mache, dann kriege ich es nicht aus dem Kopf."


    Das ist bei mir fortwährend der Grundsatz, welcher mich begleitet. Belohnung oder nicht, spielt für mich keine Rolle. Hauptsache es ist erledigt und ich kann es dann aus meinen Gedanken streichen.

  • Bei mir kommt es darauf an, was es ist.

    Wenn es um Hobbys geht, denk ich mir oft, ist ja jetzt auch nicht so wichtig, irgendwann kommt die Lust von alleine wieder und wenn ich da gerade keine Lust drauf habe, brauche ich es auch nicht, von daher motiviere ich mich auch nicht dazu.

    Wenn es ein Hobby ist, wo ich allerdings hoffe, dass es mal mehr als nur ein Hobby sein könnte.. z.B. schreiben. Da habe ich immernoch irgendwo einen Funken Hoffnung, dass ich mal etwas schreibe, was eine Veröffentlichung wert wäre (ob jetzt kostenlos für andere online, als eBook oder auch als physisches Buch ist egal, mir geht es dabei ja nur darum, etwas zu veröffentlichen, egal auf welchem Wege, was dann auch am Ende gut ankommt) daher will ich mich schon dazu motivieren. Um mich dafür zu motivieren lese ich einfach. Ob ich jetzt auf Portalen wie Fanfiktion, Belletristica etc etwas von Hobbyautoren lese oder mir ein Buch kaufe, hauptsache ich lese etwas. Das löst in mir dann den Gedanken aus "Das möchte ich auch so können" und darauf folgt der Gedanke "Wenn ich das so können will muss ich aber auch etwas dafür tun" und zack hab ich das Schreibprogramm auf und schreibe..


    Geht es um Haushalt, hab ich mittlerweile auch ne gute Methode. Ich schaue mir auf Youtube Videos an, wo jemand komplett versiffte, verdreckte und vermüllte Wohnungen aufräumt und putzt und frage mich selbst beim schauen immer wieder "Willst du, dass es bei dir irgendwann so aussieht?". Ist ein guter Motivator, um mich zum putzen aufzuraffen.


    Ansonsten, wenn es um Sachen geht wie.. Termine machen, Erledigungen in der Stadt, zum Arzt gehen.. da frage ich mich immer selbst "Willst du das ewig noch vor dir haben oder willst du es endlich mal hinter dich bringen?". Wenn ich mich das oft genug Frage, hilft es damit ich mich dazu aufraffe. (Gutes Beispiel, wollte Mittwoch in die Stadt, dann saß ich hier und dachte so "hm aber ich könnte ja auch dann und dann gehen" und dann hab ich mir gesagt "Nein, du willst den mist jetzt hinter dir haben also los, ab dafür", hab mich kurzerhand angezogen und bin losgezottelt. Als ich dann zu Hause ankam, war das ein sehr befreiendes Gefühl, weil ich endlich das erledigt hatte, was ich schon seit ca 2 Wochen erledigen wollte)


    TL;DR:

    Ist bei mir größtenteils eher ne mentale Sache. Erkennen, wann man sich selbst Ausreden erschafft und im Kopf gegen diese Ausreden kämpfen.

  • Nachdem ich 21 Semester studiert habe, oder sagen wir lieber eingeschrieben war, habe ich mit "vor mir her schieben" einige Erfahrungen. Seitdem zwinge ich mich einfach dazu Dinge zu machen, auch wenn ich keine Lust dazu habe. Wichtig ist es das Prinzip des "Ich belohne mich für etwas das ich danach mache" abzuschaffen, falls man so etwas hat, und sich wirklich immer erst hinterher, wenn alles gemacht ist, zu belohnen. :D

  • Also ich bin ein Mensch, der alles bis zum Erbrechen aufschiebt. Egal, worum es geht. Ich erledige die Dinge dann meist erst, wenn ich sonst Konsequenzen davon tragen würde. Alias Haushalt wird nur gemacht, wenn Besuch kommt, davor kann ich mich absolut nicht dafür aufraffen. (Denn es wurde einem mal beigebracht, dass man keinen Besuch in komplett verdreckte Wohnungen lässt). Der Geschirrspüler wird nur angestellt, wenn kein Besteck mehr da ist. Wäsche gewaschen, wenn nix mehr da ist. Und so weiter und so fort.

    Termine schiebe ich in der Regel ewig vor mich hin. Ich brauch seit ca. 2 Jahren einen neuen Führerschein, krieg ich nicht gebacken, mir einen Termin zu machen und einen neuen zu beantragen. Ich will mir 'nen Reisepass beantragen, krieg ich auch nicht hin einen Termin zu machen. Ich müsste eigentlich mal zu 1-2 Ärzten. Auch das krieg ich nicht hin.

    Oft finde ich einfach keine Motivation dafür. Bei vielen Dingen hoffe ich einfach, dass es jemand anderes erledigt oder mir Druck macht. Von mir aus alleine bin ich mir sehr sicher, dass ich die meisten Dinge vermutlich nie bewältigt kriege.

    Hab das auch in der Schule früher oft gehabt. Da wird dann halt erst 1 Tag vor der Prüfung gelernt oder teilweise in den 10 Minuten Pause in der Schule für einen Test.

    Also...nee, ich hab da absolut kein "Rezept" für Motivation. Höchtens andere Menschen, die mir in den Arsch treten oder helfen. Oder wenn Dinge absolut notwenig sind, also quasi irgendwie eine Art Druck. Ich verstehe auch nicht dieses Gefühl der "Belohnung" dahinter. Ich fühle mich nach unliebsamen Aufgaben nie belohnt, sondern nur meiner Zeit beraubt.

    Jedes Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.

  • Ich habe die Technik perfektioniert, Dinge nur dann zu erledigen, wenn sie erledigt werden müssen. Wenn ich auf etwas keine Lust habe, dann mache ich es auch einfach nicht.

    Sofern ich nicht von selbst auf den Trichter komme und was mache, sind die Bewegungsgründe erzwungen und daher ein Stressfaktor, den es zu vermeiden gilt.


    Ja, toll, dass Person X ihre Wäsche nach Farbe trennt und doppelt Bügelt. Ja, toll, dass Person Y ihr letztes Bisschen Freizeit in der Muckibude verschwendet, damit man sich stundenlang mit dem Handy vor dem Spiegel anhimmeln kann. I don't care. Mich juckt sowas nicht und darum mache ich es auch einfach nicht. Wenn ne Serie schlecht ist, wird sie abgebrochen, wenn irgendein Projekt einschläft, wirds halt erst später weitergemacht.


    Wenn man nicht aus freien Stücken für etwas Motivation entwickelt, ist es erzwungen und damit unterbewusst eine Belastung, die je nach Erwartungshaltung des Umfelds unterschiedlich stark reinhaut. Und wenn man davon genug angestaut hat, wird man depressiv und macht sich jeden Tag runter, und redet sich ein, dass man sein Leben angeblich nicht auf die Reihe bekommt. Was aber halt nicht stimmt, denn nur, weil man gewissen Lebensstilen nichts abgewinnen kann und nach eigenem Ermessen lebt, ist das überhaupt nicht schlimm.

    "Thou'rt Tarnished, it semeth. Mother, wouldst thou truly Lordship sanction, in one so bereft of light?

    Yet... my purpose standeth unchanged.

    Those stripped of the Grace of Gold shall all meet death. In the embrace of Messmer's flame."

  • Privat mache ich das so wie Erika und beschäftige mich dann lieber erstmal mit etwas anderem. Wenn mir die nötige Motivation fehlt, dann bin ich meistens nicht ganz bei der Sache, oder möchte es schnell beenden und dann wird es vielleicht nicht so gut, wie es hätte werden können.

    Ein gutes Beispiel dafür wäre unser ACG Adventskalender, an dem wir schon fleißig arbeiten. :embarrassed:

    Wenn ich dann an einem Rätsel arbeite und merke, dass so langsam die Motivation nachlässt, dann höre ich lieber auf und mache ein andermal weiter, anstatt es unbedingt fertig zu stellen.


    Auf der Arbeit ist es dagegen etwas anders. Da kann ich meistens nicht sagen, hab grad keine Lust, mach ich halt ein andermal. Da hilft es dann meistens wenn ich nebenbei Musik höre, oder ne kurze Pause mache und was esse und trinke.

    Anime, Eighty Six, Shinei Nouzen, Vladilena Mirizé, Fond d'écran ...


    "I wanted to live in a way that would make her smile.

    And If possible I wanted to smile with her."

  • Motivation, was ist das? :'D


    Bei mir kommt es immer ein bisschen drauf an um was es geht - für freiwillige Dinge kann ich mich natürlich einfacher motivieren, als für Pflichtsachen. Arztanrufe oder -besuche schiebe ich inzwischen z.B. wahnsinnig gern auf, oder alles was irgendwie unangenehm ist ... Ist natürlich blöd, aber ich kämpf da grad leider gegen Windmühlen :sweatdrop:

    Ein Belohnungssystem als Motivator funktioniert bei mir leider auch gar nicht mehr - es muss schlicht Druck dahinter sein, dann mach ich es. Oft ist es einfach nur die Überwindung, es - was auch immer - anzugehen und durchzuziehen; wenn ich über den Punkt mal hinweg bin, dann merke ich, dass ich es nicht so schlimm ist. Ändert leider am nächsten Mal nichts, lol.

    Sport ist da auch ein gutes Beispiel: die ersten paar Mal ätzt es mich an und ich hab keinen Bock, aber wenn ich es wieder in die Routine aufnehme, dann flutscht es plötzlich; besonders wenn man dann irgendwann das Resultat merkt.

  • Hallo zusammen,

    ich schätze eure Beiträge sehr und finde sie hilfreich. Motivation ist für mich wirklich ein großes Problem. Was für mich funktioniert:


    - Ich bin selbständig und arbeite entweder von zu Hause oder aus einem Büro. Ursprünglich hatte ich gehofft, dass ein Mitgründer mir bei meinen Motivationsproblemen helfen könnte, indem wir uns persönlich treffen und gemeinsam arbeiten.


    - Ich denke, es würde mir helfen, während meiner Arbeit mit jemand anderem im Discord-Call zu sein. Wenn jemand interessiert ist, schickt mir gerne eine Nachricht. Ich kann mich auch nie dazu motivieren, die Spülmaschine auszuräumen. Mein Trick ist, einen Podcast oder Ähnliches anzumachen und dann die Spülmaschine auszuräumen. Das hilft irgendwie, mich zu fokussieren.


    - Das Wichtige ist, dass es mit einer anderen Person richtig gut klappt. Also zum Beispiel mit einer anderen Person zusammen arbeiten oder Sport machen.

  • Benutze ne Todoliste wo ich jeden noch so kleinen scheiß drauf schreibe, damit ich mir für den kleinsten Rotz den ich erledige toll fühlen kann und ich vom Programm dafür gelobt werde die Aufgabe abgeschlossen zu haben :^)


    Sieht dann zb so aus 🤗


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    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.