Politisches Interesse

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  • Ja es besteht absoluter Handlungsbedarf, aber wir befinden uns auch nicht in einer solch düsteren Lage, wie es die Extremen wie die Linke oder die AfD darstellen.

    Lass mich raten: Du bist nicht von Armut, Rassismus, Antisemitismus oder anderen feindlichen Strukturen betroffen?

    Doch da kann ich sehr wohl ein Lied davon singen, aber jetzt mal die Gegenfrage: Und DU?


    Sorry aber das wird jetzt etwas kindisch, ich denke Du hast jetzt einfach keine Argumente, das hat es mir schon gezeigt, als Du mir falsche Worte in den Mund gelegt hast und Behauptungen aufstellt hast, die ich nie geäußert habe.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Hier geht es um Wirtschaftssysteme, nicht um politische Konzepte des Zusammenlebens. Der Mann ist Experte für Wirtschaft, und Wirtschaftsexpert*innen sollte man schon zitieren dürfen.

    Leugne ich auch gar nicht, und tut mir leid aber Wirtschaftssysteme sind immer stark politisch geprägt. Bestes Beispiel ist unsere CDU, die leben ja nicht nur für sondern auch im "freien Markt" und sprechen sich immer wieder gegen die bösen, bösen Linken aus, weil wegen.. äh.. genau!


    Zitieren kannst du wen du möchtest. Ich neige zur Relativierung, da Marxismus, wie so vieles, ein theoretisches Konzept ist und mir nicht bekannt ist, dass es im größeren Maßstab eine gute praktische Umsetzung gab, welche viele seiner Punkte entsprechend umgesetzt hat.


    Mir ging es aber vielmehr darum, dass du keine Quellen nennst und dich explizit dagegen aussprichst, diese für irgendwen anzugeben. Du hast eine Ausnahme gemacht, das ist schön, deine grundlegende Einstellung 'für niemanden etwas herauszusuchen' ist nur kontraproduktiv in einer Diskussion, welche dieser Thread nun mal darstellt. Wie willst du irgendwen überzeugen, der deine Aussagen kritisch beäugt? Find ich schade.


    Es sei denn du willst ausschließlich deinen Senf dalassen und nicht groß diskutieren. Dann verzeih mir. Du machst aber nicht den Eindruck, als ob du Leuten nur deine Meinung hinwerfen willst.

  • Sorry aber das wird jetzt etwas kindisch, ich denke Du hast jetzt einfach keine Argumente, das hat es mir schon gezeigt, als Du mir falsche Worte in den Mund gelegt hast und Behauptungen aufstellt hast, die ich nie geäußert habe.

    Was denn überhaupt? Ich hab eben noch mal alles durchgeguckt. Kann tatsächlich nichts finden. Bist du irgendwie überempfindlich?

  • Lass mich raten: Du bist nicht von Armut, Rassismus, Antisemitismus oder anderen feindlichen Strukturen betroffen?

    Nun mit Deiner Aussage unterstellst du, nur Betroffene können da wohl mitreden und es mir als "unbetroffenen" nicht zustehen würde? Das war doch der Sinn Deines Posts?


    Aber ich kann da sehr wohl mitreden. Aus eigener Erfahrung und auch durch andere Menschen die ich in solchen Strukturen angetroffen habe. Ich habe es also selbst erlebt aber auch versucht anderen Menschen helfen und damit fertig zu werden . Ich wiess also durchaus wovon ich rede.


    Und ich habe schon meine Erfahrungen mit den Extremen gemacht. Links wie Rechts. Ich kenne ihre Parolen und ihre Wahren Ansichten. Darum finde ich es nicht in Ordnung, dass man versucht ihre wahren Absichten zu verharmlosen. Ich bin einfach dafür, dass man solche Ansichten mit Vorsicht zu genießen hat und ihnen nicht blindlings folgen darf, nur weil sie vordergründig nette Ideen haben.


    So aber ich bin jetzt hier raus und überlasse anderen das Feld. Schönen Tag noch.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • "Ob Links- oder Rechtsterrorismus – da sehe ich keinen Unterschied”

    “Doch, doch”, ruft das Känguru, “die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos sind schlimmer, denn es hätte meines sein können. Ausländer besitze ich keine."




    Ein Zitat aus den Känguru Chroniken. Um die Stimmung mal ein wenig zu lockern :^)

  • Ich will gar nicht absprechen, dass die Schriften von Marx einen gewissen philosophischen Wert haben. Und im 19 Jahrhundert ging es vielen Arbeitern wirklich nicht gut.


    Aber alle Versuche, so etwas wie Sozialismus umzusetzen, sind meiner Meinung nach gescheitert:


    -Russland: Stalin war wohl nach Hitler auch einer der größten Massenmörder der Geschichte

    -DDR war eine Diktatur

    -was es noch so an Relikten gibt: Cuba, Venezuela, Nord Korea: Wirtschaftliches Chaos, Diktaturen.


    Was wesentlich besser geklappt hat ist doch unserer Weg: Soziale Marktwirtschaft, Gewaltenteilung, auch praktisch umgesetzt (eine unabhängige Justiz zum Beispiel, die gab es nämlich in den sozialistischen Staaten auch nie).


    Homophobie und Sexismus kann ich zumindest in meinem persönlichen und beruflichen Umfeld nicht feststellen. Mir ist auch die sexuelle Orientierung von Mitmenschen egal (außer wenn es um Kinder / Tiere geht), solange die Leute was sinnvolles zur Gesellschaft beitragen.


    Wohnungsmangel löst man bestimmt nicht mit revolutionären Eingriffen, abgesehen dass so etwas wie Enteignung gegen das Grundgesetzt verstößt.


    Soziale Ungerechtigkeit: Was ist ungerecht? Das ist eine schwierige Frage. Eigentlich bin ich nicht für Mindestlöhne (Markteingriff, es ist außerdem Sache der Tarifparteien, Löhne auszuhandeln). Aber sie haben eine gewisse Berechtigung: Wenn der Abstand zwischen Sozialleistungen und Arbeit zu gering ist, werden falsche Anreize geschaffen, Arbeit soll sich lohnen.

    Zu hohe Mindestlöhne sind auch nicht gut, da sie sicherlich die Bestrebungen zu Automatisierung fördern. Was nützt jemandem ein hoher Mindestlohn, wenn er keine Arbeit mehr hat bzw. bekommt.

  • Und ich habe schon meine Erfahrungen mit den Extremen gemacht. Links wie Rechts. Ich kenne ihre Parolen und ihre Wahren Ansichten. Darum finde ich es nicht in Ordnung, dass man versucht ihre wahren Absichten zu verharmlosen. Ich bin einfach dafür, dass man solche Ansichten mit Vorsicht zu genießen hat und ihnen nicht blindlings folgen darf, nur weil sie vordergründig nette Ideen haben

    Wer redet denn hier von Extremist*innen und Extremismus? Dachte, wir reden über Die Linke? Hab ich was verpasst?

  • Marxismus bezieht sich in der Hauptsache auf die ökonomischen Theorien von Karl Marx. Diese sind keineswegs "widerlegt", noch stehen sie kurz davor, ganz im Gegenteil. Es ist leicht, sich darüber zu informieren, aber ich habe ein Video gefunden, das recht unterhaltsam ist. Redner ist ein weltweit angesehener Professor für Humangeografie, der einen 'Neomarxismus' vertritt, wenn man so will. Eigentlich suche ich ja nichts für andere raus, aber ich mach hier mal eine Ausnahme.

    Wenn Kommunismus jedesmal in einer Katastrophe endete kann man davon ausgehen, dass er gescheitert ist. Kommunismus ist die extremste Form von Sozialismus und... es ist nunmal nie die extremste Form von irgendwas, die gut funktioniert.

    Zu hohe Mindestlöhne sind auch nicht gut, da sie sicherlich die Bestrebungen zu Automatisierung fördern. Was nützt jemandem ein hoher Mindestlohn, wenn er keine Arbeit mehr hat bzw. bekommt.

    Was nützt ein Job, der zu wenig Geld bringt um davon leben zu können? Eigentlich ist es nur ein billiges zeitintensives Hobby.

    Was wesentlich besser geklappt hat ist doch unserer Weg: Soziale Marktwirtschaft, Gewaltenteilung, auch praktisch umgesetzt (eine unabhängige Justiz zum Beispiel, die gab es nämlich in den sozialistischen Staaten auch nie).

    Wie gesagt ist der moderne europäische Wohlfahrtsstaat auch eine Form von Sozialismus.


    Altersrente und Bafög in der BRD sind bereits Sozialismus, Stasi, Mauerschützen und leere Regale aus der DDR auch. Es kommt auf das "wie" an.

  • Wenn Kommunismus jedesmal in einer Katastrophe endete kann man davon ausgehen, dass er gescheitert ist. Kommunismus ist die extremste Form von Sozialismus und... es ist nunmal nie die extremste Form von irgendwas, die gut funktioniert.

    Auf die Gefahr dass ich mich wiederhole:


    1. Marx hat eine sehr fundierte und herausragende Theorie der Wirtschaft bzw. des Wirtschaftens vorgelegt.

    2. Kommunismus hat es auf der Welt niemals gegeben.

    3. Soll ich jetzt alle failed States aufzählen, die ein kapitalistisches Wirtschaftssystem hatten, um zu beweisen, dass Kapitalismus nicht gut funktioniert?


    Hör mal auf das alles immer ideologisch aufgeladen zu vermixen.

  • Ich glaube viele haben erkannt, das die Politiker genau so Dreck am stecken haben wie die sonst so bösen Amerikaner oder Russen,


    Dadurch wird man unsicher und kann sich evtl garnicht entscheiden und lässt es einfach sein.


    Ich tippe auf optimistische 40 bis 50 %

  • [...]

    Dadurch wird man unsicher und kann sich evtl garnicht entscheiden und lässt es einfach sein.

    Unterhalte mich auch schon seit mehreren Wochen v.a. mit meinem Partner darüber, wie/wen man nun wählen soll, weil uns niemand wirklich gefällt. Das war ein längeres Abwägen, ob man ne Kleinstpartei wählt, deren Programm sich erst einmal gut anhört, die es aber eh nicht über die 5% schaffen werden, oder ob man strategisch wählt oder es gleich sein lässt (was natürlich kacke wäre). Denke auch, dass es vielen ähnlich geht und das Wählen dann gleich sein lassen.

  • Ich habe schon gewählt. Bei mir ist es eine der kleinen, nicht im Bundestag vertretenen Parteien geworden. Das war bei mir aber schon länger so geplant, da für mich keine der BT-Parteien wählbar ist. Entweder sagt mir das Programm nicht zu, oder die Personalien, oder beides.


    Ich habe ja auch spaßeshalber mal den Wahl-O-Mat gemacht. Bei meinen Ergebnissen lagen alle BT-Parteien im unteren Drittel, CDU, Grüne und SPD ganz unten, weit unter 50%, einzig die FDP als bestplatzierte Partei so knapp um 50% rum. Vom Wahl-O-maten selbst halte ich nicht viel, da er für mich zu wenig Tiefgang hat, manche Themen komplett außen vor lässt und die übrigen nur wenig beleuchtet. Ich würde lieber ein paar Minuten mehr investieren, mit mehr aufgeführten Thesen, und hätte dafür am Ende vielleicht auch ein stichhaltigeres Ergebnis. Aber um zu sehen welche Kleinparteien es denn noch so gibt, finde ich ihn ganz in Ordnung. Ich habe mir mal ein wenig die Programme angeschaut, von den Parteien die mir am ehesten zusagen und habe dann letztendlich meine Wahl getroffen.


    die es aber eh nicht über die 5% schaffen werden

    Das schaffen viele nicht. Schaffen sie es aber auf 0,5% bei Bundestags- oder Europawahl, dann können sie die Staatliche Parteienfinazierung in anspruch nehmen, was dann auch den kleinen durchaus eine Hilfe sein kann vielleicht eines Tages auch mal Richtung 5% zu kommen. Von daher ist jede Stimme an eine der Kleinparteien für diese zumindest hilfreich.


    Ansonsten bin ich gespannt wie es morgen ausgehen wird und wie zuverlässig die Umfragen sind. Nach den aktuelleren Umfragen könnte es zwischen SPD und CDU nochmal knapp werden. Die Regierungsbildung dürfte dann auch nochmal interessant werden. Auch bin ich gespannt wieviel Prozent die Sonstigen dieses Jahr bekommen, ich denke es dürfte mehr werden als bei den letzten Wahlen

  • Ich werde morgen zum Wahllokal fahren, mich direkt aufgrund von Auto bei den Grünen unbeliebt machen :rice-hot-big:


    Und dann mal schauen ich werde wohl wie jedes Jahr eine der kleineren mit meiner stimme supporten, scheint mir mittlerweile am vernünftigsten, wie auch schon Simitar sagt, vilt wächst aus einem zarten Pflänzchen mal ein starker Baum.

  • Bei mir ist es eine der kleinen, nicht im Bundestag vertretenen Parteien geworden.

    Dito. Sieht bei mir genauso aus.

    Werden viele so gedacht haben. Hauptsache es reicht dann noch für eine Koalition ohne die CDU, wenn viele Stimmen im "Aus" landen :seufz:

    Glaube gar nicht, dass soo viele so gedacht haben werden; viele unentschlossenene werden sicherlich auch nicht wählen gegangen sein.


    Bei mir wurde es am Ende ne taktische Wahl, die wohl das geringste Übel war. .-.

  • Bei mir wurde es am Ende ne taktische Wahl, die wohl das geringste Übel war. .-.

    War bei mir eben leider auch so.

    Die zerrissenen CDU Plakate und die vielen Anti-CDU Sticker und Blättchen geben etwas Hoffnung, obwohl hier traditionell die CDU sehr stark ist bei hoher Wahlbeteiligung.