Gilt das unterm Strich gesehen nicht für so ziemlich jedes Land/Volk auf der Welt? Alle haben in der Geschichte so dermaßen viel Dreck am Stecken, das das bisschen Gutes, das sie möglicherweise geleistet haben, maximal ein bisschen des Schlechten wieder gut macht, aber wohl nie alles.
Tatsächlich nicht so sehr für solche des globalen Südens. Es waren sicherlich nicht alle 'gleich schlimm' - die Inka beispielsweise sind sicherlich nicht mit den Spanier*innen gleichzusetzen. Es lässt sich schon ziemlich konkret sagen, dass westlich-europäische Nationen hier ganz besonders grausam unterwegs waren.
Wenn es um die Grausamkeit ging waren die auch nicht wirklich besser. Auch diese Völker haben Kriege geführt, ihre Gefangenen versklavt oder diese ziemlich grausam Geopfert. Die haben beim Tod von Herrschern auch gerne deren halbe Dienerschaft gleich mit gekillt, oder Kinder unter Drogen gesetzt und abgemurkst. Wieviel Leid ein Volk in der Geschichte in Summe in die Welt brachte war weniger von der eigenen Grausamkeit abhängig, als mehr von den Möglichkeiten. Hätten die Inkas vor den Europäern Schusswaffen erfunden und Schiffe bauen können um über den Ozean zu fahren, dann hätten sie ihren "Wir opfern alle Feinde dem Sonnengott" Kram vermutlich auch bei uns gemacht.