B - The Beginning
Ein Krimi-/Thriller-Setting, dass mit erfrischenden Fantasy-Elementen (nichtmenschliche Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten) aufwartet.
Wie in jeder guten Story gibt es auch hier ein "Genie", dass Zusammenhänge herstellt und durch Alleingänge versucht die Lage zu klären.
Dabei spielen die rätselhaften Morde des "Killer B" natürlich eine große Rolle - dahinter versteckt sich natürlich mehr, als man auf den ersten Blick erkennt.
Die Story ist gut konzipiert und bringt durch Rückblenden und Zusammenhangs-Diagramme á la Polizei auch die Vergangenheit/Motive der einzelnen Personen ans Licht.
Das Setting der Serie ist recht düster und brutal - das Blut fließt gleich Literweise bei den gut animeirten Kämpfen. Dazu kommt eine sehr gute deutsche Synchro, mit der das Mitfiebern gleich doppelt Spaß macht.
Gekrönt wird das Ganze von einer sehr komplexen Story, die von Intrigen und Geheimnisssen lebt - bis zum Schluss bleiben einige Beweggründe im Dunkeln und werden in einem fulminanten Finale aufgelöst. Dadurch erhält man interessante Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Wenn der Rechtsmediziner seine Mordopfer im Keller aufbahrt ums sie um sich zu haben und weniger schöne "Teile" in einer Kühlkammer entsort fragt man sich schon, wie weit Menschen bereit sind zu gehen...
In Grundzügen erinnert mich das ganze aber doch ziemlich an Terror in Tokyo
Da wären zum einen die Menschenexperimente, bei denen es immer wider zu Problemen kommt (Psychische Störungen) und die Tatsache, dass aus einem Jahrgang (erstmal) nur zwei der Kinder überleben.
Aber auch der Rachefeldzug von Koku zeigt Parallelen zu den Aktionen von Nine & Twelfe, versteckt sich hinter dem unscheinbaren schwarzhaarigen Jungen doch "Killer B" und eines dieser übermenschlichen Wesen.
Für große Dramatik sorgte bei mir das Widersehen von Koku und Yuna
Natürlich mitten im Kampf, verwundet sie ihn und am Ende liegen sie sich blutüberströmt in den Armen.
(Gestorben wird hier aber noch nicht - das wäre ja auch langweilig...)
Die Zwölfte und vorerst letzte Folge bietet ein bildgewaltiges Finale, dass trotz allem eine gute Vorlage für eine Weiterführung der Story liefert.
Man darf also gespannt sein, ob und wie Netflix die Serie weitererzählt.
Fazit: Da Netflix mitterweile zu den etablierten Anbietern gehört, werden viele diesen Serientitel zumindest schon einmal gehört haben. Wer düstere Stories zum Mitdenken mag und sich an viel Blut/verstümmelten Leichen nicht stört sollte einen Blick riskieren.
Der Anfang ist zwar zäh, aber spätestens ab Folge 5/6 verläuft die Story rasant und hat mich vollends in ihren Bann gezogen! =O
Durchhalten lohnt sich in diesem Fall also wirklich