Was lest ihr zur Zeit? (Bücher)

  • Parallel lese ich "Geschichte Japans" von Manfred Pohl (für mich) und "Lippels Traum" von Paul Maar (mit meinen Kids).

    Letzteres hab ich selbst als Kind und Teenie unzählige Male aus der Bücherei ausgeliehen und verschlungen. Diese neue Ausgabe - lediglich das Cover ist neu, die Bilder im Inneren sind zum Glück noch die Alten :lovex: - hab ich vor zwei, drei Jahren von einer Freundin zum Geburtstag bekommen, weil sie wusste wie sehr ich das Buch mochte, es aber eben nie selber hatte; jetzt kann ich es mit meinen Kids lesen :fangirl:

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    "Geschichte Japans" war knapp aber für einen ersten Einblick informativ - wenn man sich allerdings schon für das historische Japan interessiert und einiges weiß ist es eher nicht die passende Lektüre. Hätte mir gern mehr zu den früheren Epochen als zur Wirtschaft und Politik der Moderne gewünscht, aber man kann ja nicht alles haben. Auf den knapp 120 Seiten bekommt man trotzdem eine ganz gute Vorstellung davon, dass Japan immer irgendwo zwischen kleiner Weltmacht und wirtschaftlich gebeuteltem Staat schwankt.

    In meiner aktualisierten Ausgabe von 2014 wurde sogar auf das Reaktor-Unglück von Fukushima eingegangen.


    Und nachdem ich mit den Kids "Lippels Traum" beendet habe, kann ich nach wie vor sagen, dass ich das Buch liebe. Mehr denn je verachte ich Frau Jakob als Person, aber auch viele andere Dinge in dem Buch sind an den Haaren herbeigezogen und unlogisch - und damit meine ich nicht Lippels Träume -, trotzdem mag ich Lippel, seine Freunde Arslan, Hamide und Frau Jeschke und Lippels Erlebnisse bei Tag und Nacht sehr gerne und möchte das Buch, obwohl es schon recht alt ist (1984) jedem, der gerne träumt an's Herz legen :lovex:


    Jetzt reise ich noch ein paar Jahre in die Vergangenheit (die erste Geschichte ist von 1979) und zeige meinen Kids wer Rüdiger ist :biggrin:

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    (Leider fehlt mir von den schönen Sammelbänden immer noch Band 4, aber der lässt sich wohl nicht mehr auftreiben ... )':)

  • Habe die ersten drei Bücher der „Horus Häresie“ Buchreihe ( Warhammer 40k) durchgelesen. Ich kann die Bücher wirklich jeden Warhammer 40k Fan empfehlen, spielt kurz vor und während der Horus-Rebellion. Die Bücher haben zwar ne ordentliche Seitenanzahl aber lassrn sich gut durchlesen. Kann es nur empfehlen.

  • Bin ebenfalls weiterhin in der Horus Heresy-Reihe unterwegs, aktuell bei Band 14 "Der erste Ketzer".


    Ich skippe allerdings zwischendrin auch die "Side-Story"-Bände und versuche erstmal nur die Bände zu lesen, die relevant für die Mainstory sind, da ich erstmal zügig zu Rogal Dorn und den Imperial Fists gelangen will. Die anderen Bände kann ich dann ggfs. immer noch nachholen.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Ich kenne das Buch schon, habe aber das Bedürfnis, es nochmal zu lesen. Sehr empfehlenswert.


    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Ich hatte zuletzt „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ von Michiko Aoyama gelesen.

    Das war irgendwie wieder genau das richtige für mich (im Moment); ein ruhiges Buch mit fünf Kurzgeschichten in denen es Personen mit Problemen gibt und die durch die Bibliothekarin auf Bücher gestoßen werden, die ihnen in irgendeiner Art helfen.

    Ich möchte nicht zu viel spoilern, aber es geht dabei z.B. um berufliche oder private Zweifel, um Träume und Vorsätze die man aufgegeben hat, oder ähnliches. Über die Vorschläge von Frau Komachi wundert man sich durchaus, aber nachher geben sie Sinn :)

    Das Buch ist sympathisch geschrieben und liest sich gut. Die namengebende Frau Komachi kommt meist nur kurz vor, hat aber trotzdem eine zentrale Rolle.

    Mich haben die Stories ein bisschen zum Nachdenken angeregt :)


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  • Das Bildnis des Dorian Gray (Oscar Wilde).

    Ich habe absolut keine Ahnung, warum mir ausgerechnet jetzt wieder einfällt, dass ich das Buch ja unbedingt lesen wollte :kappathinking:

    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Fenrir

    Habe es noch nicht ganz durch, aber ich würde bereits jetzt schon sagen, dass es sich lohnt zu lesen. Es werden viele unterschiedliche Themen angesprochen und der Schreibstil gefällt mir auch.

    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




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    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Ich hab zuletzt "Butter" von Asako Yuzuki und "Die Telefonzelle am Ende der Welt" von Laura Imai Messina gelesen.


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    Ersteres empfand ich als ziemlich gutes Buch, welches die Frau in Japan sowohl als "Objekt", als auch gesellschaftlich zeigt und wie sehr man da scheinbar gegen Windmühlen kämpft. Einige Dinge haben mich dabei sehr wütend gemacht :rice-angry:

    Um die Story kurz zu umreißen: es geht um die Reporterin Rika, die ein Interview mit einer inhaftierten Bloggerin machen möchte, die für ihre Kochkünste berühmt ist und die drei Männer - vermutlich wegen ihres Geldes - umgebracht haben soll. Rika, selber recht groß und sehr schlank (wir würden dürr sagen - sie hat auf 1,66 m gerade mal 49 Kg), tritt mit der im krassen Gegensatz stehenden fülligeren Frau in Kontakt und diese bringt sie dazu Dinge zu probieren und auch selbst zu kochen. Rika taucht in eine ihr bisher unbekannte Welt ein und muss sich gleichzeitig den Vorurteilen der japanischen Gesellschaft stellen.

    Das Buch ist gut geschrieben ab dem letzten Drittel nimmt es auch noch zusätzlich an Spannung auf. Manchmal hatte ich etwas Probleme den Zeitsprüngen zu folgen, außerdem fand ich die Absätze bei direkter Rede oft seltsam gewählt.

    Generell empfand ich es als ein sehr gutes Buch, das mich nachdenklich zurück ließ, was die japanische Gesellschaft, und besonders die Rolle der Frau, angeht. Einiges davon war mir durchaus klar - und ob es wirklich so ist, wie im Buch geschrieben weiß ich natürlich nicht -, aber wie es da teilweise zu zu gehen scheint ist unschön (zumindest aus meiner Warte, aber ich bin auch eine Rebellin >:D ).



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    Das zweite Buch hab ich gestern Abend beendet. Im Vergleich zum vorherigen ist es etwas seichter, aber trotzdem durchaus emotional, weil es sich auf das Touhoku-Erdbeben und den Tsunami vom 11. März 2011 bezieht.

    Story: Yui ist Moderatorin im Radio und hat beim Tsunami 2011 ihre Mutter und ihre Tochter verloren. Als sie in einer Sendung von einem Mann vom "Telefon des Windes" hört, bei dem man angeblich mit seinen verstorbenen Angehörigen reden kann, ist sie neugierig und nimmt die 7 Stunden Autofahrt von Tokyo auf um das Telefon selbst zu sehen. Dort trifft sie zufällig auf Takeshi, einen Mann der seine Frau durch eine Krankheit verloren hat, und der jetzt mit seiner Tochter (und Mutter) allein da steht. Er sucht den Rat seiner verstorbenen Frau, denn das kleine Mädchen spricht seitdem nicht mehr. Die beiden verknüpft bald ein zartes Freundschaftsband und gemeinsam Fahren sie einmal im Monat aus Tokyo zum "Telefon des Windes", wo sie neben dem Hüter des Telefons noch andere Personen und deren Schicksale kennen lernen.

    Durch recht kurze Kapitel und auch einen guten Schreibstil (so weit man das bei einer Übersetzung immer noch beurteilen kann) las sich das Buch flüssig und schnell. Es hinterließ in mir ein leicht flaues Gefühl, weil es die Katastrophe von damals wieder präsent machte und es in Erinnerung ruft wie viele Menschen allein durch den Tsunami, und gar nicht durch das Reaktorunglück von Fukushima, ihr Leben ließen.