Sexualität, Jungfräulichkeit, Phasen der Unsicherheit & Co.

  • Ich verstehe echt nicht wie man bei dem Thema so gereizt werden kann.

    Das kann ja nur sein weil man selbst noch keine Erfahrung hatte was absolut okay ist.

    Das erinnert mich an die Leute die keine Beziehung haben und dann aggro reagieren wenn sie auf Menschen in Beziehungen treffen.


    Sex ist das normalste der Welt.

  • Es gibt viele Threads die ich als unnötig finde, langweilig finde, etc, reg mich darüber aber jetzt auch nicht auf. Ausserdem dacht ich, dass ein ähnliches Thema schon geben würde, woraufhin die Person den Titel ändern musste, warum wird sich dann hier so darüber aufgeregt? Ich find solche Fragen zwar auch unangebracht, da ich das für Intim halte. Aber man muss hier rauf ja nix schreiben. Ich mein, jedem das seine. Mir solls egal sein o.o

  • Man sollte sich allgemein überlegen ob man sich an Themen beteiligt wenn man immer in Rage gerät, was zu maulen hat oder im schlimmsten Fall kindisch wird.


    Sex ist was normales, wer also was sinnvolles abseits von den 3 genannten Punkten beitragen will kann das, wer das für zu intim hält, der sollte aus dem Thread gehen und sich mit was anderem beschäftigen.

    Macht wenig Sinn, wenn man immer wieder ein Thread crashed und sich über normale Themen so aufregt...


    Wenn man generell Probleme hat in Community's zu reden sollte man es sein lassen. ?‍♂️

    Einmal editiert, zuletzt von Trevor ()

  • So, ich habe mal richtig aufgeräumt. So wie es sich gehört. Da viele Kommentare keinen richtigen Zusammenhang mehr hatten, da mein lieber Kollege Cho schon vor gearbeitet hat.


    Ich sag es nur einmal, wenn jemand hier nur zum rumstänkern kommt und nichts produktives zum schreiben hat... haltet euch von hier fern. Punkt.

    Stunk (Spam) und Off-Topic wird direkt von mir gelöscht. Also benehmt euch.

  • Selber wusste ich schon immer, das ich (klingt jetzt hoffentlich nicht nach Matschogehabe) ein Mann bin. Ja und schreibe auch ohne Scharm, das ich noch Jungfrau bin. Warum?

    Weil ich diese Art der Freiheit niemals aufgeben will. In meiner Jugendphase war ich aus Neid auf Pärchen eifersüchtig. Aber Neid ist nicht besser als Hass. Habe für mich hinter diesem Thema einfach ein Hacken gemacht und das Thema Sexualität zu den Akten im Kopf gelegt. Einfach keine Interesse dran. Jeder Mensch setzt sich andere Prioritäten im Leben xD

    Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?

    Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten.

    Kein Mensch kann sie Wissen, kein Jäger erschießen.

    Es bleibt dabei: die Gedanken sind frei.

    Es bleibt dabei: die Gedanken sind frei.

  • Also was die sexuelle Anziehung und Orientierung angeht bin ich mir seit meiner Jugend sehr sicher. Ich finde Männer einfach nicht anziehend aber eben sehr schön anzusehen. Ich finde Muskeln sehr ästhetisch und einen schönen Bart kann ich mir auch stundenlang anschauen, aber intim werden mit einem Mann eher nicht.


    Mit den sexuellen Neigungen sprich Vorlieben ist das was anderes. Das hat sich über mein Leben hinweg immer weiter definiert und ist mehr oder weniger mit mir gewachsen. Ich finde das aber auch nicht schlimm. Muss halt nicht jeder wissen, was mich da so anzieht, aber wenn man mich direkt fragt, warum nicht. Dann geb ich das auch gerne preis. Ist ja nichts wildes.


    Zum Thema Jungfrau ja oder nein muss man immer auf die Situation schauen. Hat die Person Gelegenheiten gehabt? Hat sie diese bewusst nicht genutzt? Gab es Ablehnung durch oder von der Person? Da ist ein einfaches ja oder nein meist nicht genug. In meinem Fall, trotz des Alters ist es ein Ja. Ich bin noch Jungfrau, aber definitiv nicht keuch oder so. Maximal Keuchhusten vielleicht, aber das war's dann auch schon.

  • @Shiga

    Ich versteh, dass du dich anscheinend über diese Menschen da auskotzen willst, aber gab es bei der Story jetzt auch einen Zusammenhang zur erwähnten Demisexualität? Bin nur etwas verwirrt, was die Antwort "ich bin Demi-hetero" auf die Beziehungsfrage angeht. Schließt es ja nicht aus. Keine Beziehung haben zu wollen ist auch immer eine Option, aber wie gesagt... verstehe nicht, Inwiefern Demi damit etwas zutun hat.

    Life may be scary, but it's only temporary
    Ba-dum ba-dum,
    Ba-dum ba-dum, Ba dum ba-dum

    Ba-da da da da

    Ba-da da-da da da-da
    Ba-dum ba-da, ba-dum ba-da

  • @Shiga

    Also erstmal Danke, den Begriff "demisexuell" kannte ich bisher noch nicht und habe daher etwas dazugelernt. Sehr interessant, ich kannte bisher nur die Begriffe sexuell und asexuell und mir war neu, dass es auch etwas dazwischen gibt.


    Man macht sich um mich Sorgen, weil ich immer noch keine Frau gefunden habe und ich ja in ein paar Monaten 29 Jahre alt werde, ich zitiere, "wie schnell ist die Zeit vorbei und dann bereust du es".

    Das finde ich auch immer Schade. Es gibt so viele Menschen die einem einreden wollen, wie man zu Leben hat. In meiner Teen-Zeit fand ich das auch so unangenehm wenn man mich danach gefragt hat, da ich erst später meinen ersten Freund hatte (mit dem es auch intimer wurde - aber es hat einfach ideal gepasst damals).

    Ich kann auch gut verstehen, dass du davon erstmal Abstand suchst, also zu den Leuten.



    Ich klicke mich halt nicht durch Tinder durch und suche "den Sex in meiner Nähe", ergo weniger Geschlechtsverkehr, als ob es nicht schon ein Problem ist, dass ich keine Beziehung habe, auch noch wenig Sex zu haben und noch schlimmer auch nicht das verlangen zu haben mich täglich durch 10 Betten zu vögeln, das scheint halt für einige unnormal zu sein.

    Auf der anderen Seite finde ich sowas auch etwas schwierig ausgedrückt. Das wirkt etwas "herablassend" gegenüber Menschen, die sich einfach ausleben wollen. Das sind die tyischen Sätze wie "...täglich durch 10 Betten zu vögeln".


    Wenn man sich Toleranz wünscht, sollte man diese meiner Meinung nach auch gegenüber der anderen Seite haben.

  • Zitat

    Es gibt viele bei dehnen es im laufe des Lebens dazu kam das sie sich unsicher waren was ihre Sexuelleorientierung angeht,gab es solch eine phase mal in eurem Leben

    Das war sehr lange der Fall. Ich habe es nie nachvollziehen können, wenn meine Klassenkameradinnen für irgendwen geschwärmt oder Interesse an Dating, Beziehung oder Sexuelles hatten. Daher wurde mir unterstellt, ich sei lesbisch.


    Zitat

    habt ihr nachgegeben um es mal auszuprobieren oder trotz allem normal weiter gelebt bis es wieder vorbei ging?

    Nein, ich habe dahingehend nie irgendwas "einfach mal ausprobiert", nur weil die Gesellschaft, Familie oder Freunde/Bekannte irgendwas von mir erwartet haben. Irgendwann, lange Zeit später, kam die Neugier von allein und so auch zu der einen oder anderen Beziehung usw. Aber dadurch wurde mir nur noch mal bestätigt, dass das alles nichts für mich ist. Keine romantischen Gefühle und keine sexuelle Anziehung vorhanden, ganz unabhängig vom Geschlecht.


    @Shiga Ich kenne es auch, dass man von manchen Leuten "bemitleidet" wird, wenn man nicht das tut, was die Mehrheit tut. Es ist ja in Ordnung, wenn sich die meisten Menschen ein Leben ohne Beziehung, Sex und Romantik nicht vorstellen können, denn das Nicht-Nachvollziehen-Können basiert hier ja auf Gegenseitigkeit. Nur... wieso fällt es vielen so schwer, sich nicht übergriffig zu benehmen, sich also respektvoll zu verhalten? Warum kann man nicht einfach anerkennen, dass unterschiedliche Menschen nunmal unterschiedliche Bedürfnisse haben? Diese Engstirnigkeit und Beschränktheit geht mir echt auf die Nerven (aber das ganz unabhängig vom Thema).


    Zitat

    Und in welchem alter hattet ihr euer erstes mal gehabt?

    Viel später als viele vermuten würden. Lag halt einfach daran, dass, wie oben schon erwähnt, lange Zeit keine Neugier in dieser Hinsicht vorhanden war.


    .

  • @Shiga


    Ja, es wird etwas vorgelebt und wenn jemand daherkommt und dem nicht entspricht, fühlen sich manche in ihren Wertvorstellungen angegriffen. Denke mal, dazu gehört auch die "Angst vor dem Unbekannten". Was aber anscheinend auch öfters vorkommt (da schon das eine oder andere mal mitbekommen) ist, dass manche Leute, wenn sie etwas nicht ablehnen, dann selbst von ihrem Umfeld fertiggemacht werden oder sich zumindest rechtfertigen müssen. Es wäre schön, wenn mehr Leute Rückgrat hätten.

    .

  • und wenn du aus der Norm fällst, dann kommen genau solche Situationen zu Stande.

    Ich spekuliere jetzt mal stark, aber ich bin mir sicher, es gibt auch Menschen die sich bewusst durch solche Dinge über andere stellen. Das ist so traurig, wenn man's nötig hat.


    Ich mein gerade die männliche Seite hat es nochmal schwerer als die weibliche.


    Gerade wenn es um Sex geht.

    Das würde ich so definitiv nicht Unterschreiben. Gerade, wenn man sich die Situation anders herum ansieht. Eine Frau, die viele SexualpartnerInnen hat wird bis heute noch, in unserer vermeintlich ja so modernen Gesellschaft, ganz anders beäugt, als ein Mann der viele SexualpartnerInnen hat.


    Alle Geschlechter haben ihre Vor- und Nachteile wenn es um die Akzeptanz ihrer Sexualität geht.

  • Ich habe ja wirklich lange gebraucht, um mir meiner Sexualität sicher zu sein. Es wurde halt immer von allen Seiten behauptet "du musst halt den richtigen finden, dann klappts auch mit dem Sex". Seit ein paar Jahren weiß ich erst, dass ich Asexuell bin und vor allem habe ich mich auch erst vor ein paar Jahren dazu bekannt, dass ich, was sich verlieben angeht, an beiden Geschlechtern interessiert bin. Obwohl ich so in etwa mit.. äh.. 12 oder 13 mal in ein anderes Mädchen an meiner Schule verliebt war. Aber wenn andere so sagten als Mädchen, sie wären in ein Mädchen verliebt und es dann immer hieß "ach quatsch, nur weil du die vielleicht bisschen hübsch findest, bist du nicht verliebt, warte mal ab, bis der erste süße Junge kommt" hab ich mich nie getraut, es jemandem zu erzählen. Dann hab ich lange keine Mädchen/Frauen mehr getroffen, die mich dahingehend interessiert hätten und ich hab es abgetan als Verwirrung durch Hormone oder sowas.. aber jetzt weiß ich mit absoluter Sicherheit, doch ich stehe auch auf Frauen, kann mir auch vorstellen, eine andere Frau zu küssen und mit ihr eine Beziehung zu führen. Nur Sex halt nicht durch die Asexualität.


    War auch etwas schwer meine Sexualität zuzugeben, weil es ja immernoch von allen Seiten heißt "Ja hast nur nicht den richtigen kennengelernt". Bei meinem Ex war ich mir sicher, dass ich mit ihm diese Sache angehen kann. Anfangs war er noch sanft und verständnisvoll, aber da es nie klappte, wurde er ungeduldig und fing an, mich zu erpressen und zu zwingen. Im Nachhinein hätte ich gerne den Begriff Asexuell genannt zu dieser Zeit, aber ich kannte ihn gar nicht und dachte es muss halt gehen. Bin wirklich froh, dass ich es jetzt weiß und ich bin sehr stolz drauf und jegliche Sprüche von wegen "hast noch nicht den richtigen" gehen mir eh am Allerwertesten vorbei, allein schon weil diese Menschen automatisch davon ausgehen, dass ich hetero bin, obwohl ich bi-romantisch bin. Da fehlt bei denen sowieso was, was das Thema angeht. Einfach davon ausgehen, dass jeder hetero ist, ist doof.

  • Ich kenne es auch, dass man von manchen Leuten "bemitleidet" wird, wenn man nicht das tut, was die Mehrheit tut. [...] Nur... wieso fällt es vielen so schwer, sich nicht übergriffig zu benehmen, sich also respektvoll zu verhalten? Warum kann man nicht einfach anerkennen, dass unterschiedliche Menschen nunmal unterschiedliche Bedürfnisse haben?

    Willkommen in der Welt der Normativität, die wirklich in Bezug auf einfach alles genau so funktioniert: Gender, Race, Klasse, Haarfarbe, Moral, Musikgeschmack, Ernährung, sexuelle Orientierung -- und manchmal sind Menschen, die von der einen Diskriminierung betroffen sind, wahre Meister darin, eine andere auszuüben. Ist halt alles sehr komplex.

  • Ja, es wird etwas vorgelebt und wenn jemand daherkommt und dem nicht entspricht, fühlen sich manche in ihren Wertvorstellungen angegriffen. Denke mal, dazu gehört auch die "Angst vor dem Unbekannten". Was aber anscheinend auch öfters vorkommt (da schon das eine oder andere mal mitbekommen) ist, dass manche Leute, wenn sie etwas nicht ablehnen, dann selbst von ihrem Umfeld fertiggemacht werden oder sich zumindest rechtfertigen müssen. Es wäre schön, wenn mehr Leute Rückgrat hätten.

    Was ich gelernt habe ist, dass viele sich selbst belügen. Oder eben einfach nach außen hin nur so tun, als wäre der letzte One Night Stand der geilste Sex ever gewesen. Wenns nun ein Schuss in den Ofen war, das gibt man ja ungerne zu. Sex ist eben eine Skala für Beliebtheit, Attraktivität oder was auch immer und die Wenigsten geben dann gerne zu, wenns auch mal (richtig) schlecht gewesen ist. Ich gebe mittlerweile auf das Gelaber von anderen Leuten nicht mehr viel. Ich hasse es auch, die man im Internet manchmal einfach nur puren Bullshit liest wie man sollte in einer gesunden Beziehung so und so viel Sex haben. ôo lol. Sowas verunsichert, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist.

    Ich ziehe mein Ding durch und was andere im Bett machen ist mir einfach nur egal.


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Also ich hatte mein erstes Mal mit 26. Ist recht spät, vor allem wenn man bedenkt, dass ich davor 8 Jahre in einer Beziehung war.
    Wir waren damals quasi zu blöd für Sex. Als ich es initiieren wollte, wollte er iwie nicht weil er noch nicht bereit dafür war, was für mich absolut okay war. Und als er es dann irgendwann initiieren wollte, wollt ich nicht mehr, weil ich irgendwie Angst davor hatte. Daher hatte ich erst in der 2. Beziehung welchen.
    Und Anfangs hatte ich Lust, aber später nicht mehr. Daher hatte ich mir dann Gedanken gemacht, ob ich womöglich asexuell sein könnte. Weil wirklich fehlen tut mir Sex eigentlich bisher nie.

    Über das letzte Jahr bin ich mir im klaren geworden, dass ich demisexuell bin. Ich kann nämlich nicht von mir sagen, dass ich gar nie irgendwelche Lust hätte. Aber meine Lust ist an Bedingungen geknüpft und die sind auch nicht von Verliebtheitsgefühlen, die man anfangs hat abhängig. Eher von der generellen Stimmung, Intimität und Vertrautheit. Und Liebe muss da sein. Das hat mir die letzte Beziehung irgendwie gefehlt irgendwann, denn mein Ex war einfach nicht der Typ für eine liebevolle Beziehung. Das hat ihn an mir auch ziemlich frustriert und umgekehrt war es genauso. Haben da in der Beziehung überhaupt nicht gepasst.

    Auf welches Geschlecht und was genau ich anziehend finde, war mir aber schon immer klar. Nur ob ich überhaupt sexuell bin, damit hab ich nun sehr lange gebraucht um es herauszufinden.

  • Nur, weil ich generell öfters von Leuten sehe, dass Asexuell als "kein Interesse an Sex" verstanden wird: Muss es nicht zwingend heißen. Kann es, tut es laut manchen Definitionen wohl auch, aber es meint (in erster Linie) das Fehlen von sexual attraction. Man findet niemanden sexuell anziehend, jedoch kann man dennoch Sex genießen/haben oder eben neutral dem gegenüber sein. Ob man es nun tut, weil es einem Spaß macht, ggf. um dem Partner eine Freude zu bereiten oder einfach weil man ein Kind will, ist halt ziemlich egal.

    Wollte ich nur mal erwähnen, weil dieser Teil des Begriffs oft ignoriert wird. :frosch:

    Life may be scary, but it's only temporary
    Ba-dum ba-dum,
    Ba-dum ba-dum, Ba dum ba-dum

    Ba-da da da da

    Ba-da da-da da da-da
    Ba-dum ba-da, ba-dum ba-da

  • Wollte ich nur mal erwähnen, weil dieser Teil des Begriffs oft ignoriert wird

    Das ist gut, dass es angesprochen wird. Aber ich denke auch, dass in vielen Fällen es einfach auch oft Unwissenheit ist, denn wenn man ehrlich ist, beschäftigen sich die große Masse der Menschen gar nicht mit diesem Thema, weil sie meistens nicht davon betroffen sind. Sie kennen dann nur diesen Begriff aus dem Lexikon und die "vereinfachte" Definition und diese wird dann so einfach so als gegeben hingenommen oder eben weitergetragen. Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, sondern ich denke, dass diese Unwissenheit / falsche Benutzung des Begriffes daran liegt, dass sich einfach viel zu wenig damit beschäftigt und auseinander gesetzt wird.


    Abhilfe kann es also nur geben, wenn man das öffentlich macht und die Menschen darüber aufklärt und sensibilisiert das es da eben viele andere Schichten der Sexualität gibt und vor allem was sie genau bedeuten. Das setzt voraus, das die Menschen auch bereit sind, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Nur, weil ich generell öfters von Leuten sehe, dass Asexuell als "kein Interesse an Sex" verstanden wird: Muss es nicht zwingend heißen. Kann es, tut es laut manchen Definitionen wohl auch, aber es meint (in erster Linie) das Fehlen von sexual attraction. Man findet niemanden sexuell anziehend, jedoch kann man dennoch Sex genießen/haben oder eben neutral dem gegenüber sein. Ob man es nun tut, weil es einem Spaß macht, ggf. um dem Partner eine Freude zu bereiten oder einfach weil man ein Kind will, ist halt ziemlich egal.

    Wollte ich nur mal erwähnen, weil dieser Teil des Begriffs oft ignoriert wird. :frosch:

    Jep, absolut richtig. Ich selber erlebe keine sexueller Anziehung, also könnte den absolut attraktivsten Mann oder die attraktivste Frau neben mir im Bett haben, da wäre absolut gar nichts, keine Erregung, nichts. Und ich erlebe auch kein Verlangen danach. Genau das hat es mir bei meinem Ex so schwer gemacht mit ihm intim zu werden. Ich bin zwar körperlich in der Lage, aber ohne Verlangen und so weiter geht's ja nicht bzw ist es dann auch nicht schön.

    Hab so generell aber schon auch keine Lust drauf bzw interessiert mich das Thema einfach null und finde es eher ätzend.


    Hab aber oft das Gefühl, das Asexualität oft eher im Hintergrund steht, bei der allgemeinen Pride Flagge hab ich jedenfalls noch keine Farbe dafür gesehen (da war mal eine Grafik mit der Erklärung zu den Farben, da las ich nichts von asexuell).


    Was ja auch oft gleichgesetzt und falsch interpretiert wird, ist Transsexuell und Transgender. Viele denken es wäre dasselbe. Ist es aber nicht.