Ich bleibe dabei, dass das Ganze sicherlich kein Missverständnis war, sondern dass hier erneut versucht wird, Kritik abzuwürgen. Du behauptest erneut, deine Aussagen seien allgemein gewesen und nicht persönlich gemeint. Aber der Trick, kritische Punkte als allgemeine Thesen zu tarnen, ist nichts Neues. Du hast klar über Eigenverantwortung und Chrakterstärke gesprochen und machst damit Menschen, die auf reale Barrieren stoßen, für ihre Situation verantwortlich.
Dann teilen wir beide unterschiedliche Perspektiven.
Dass du zusätzlich erneut versuchst, mir persönliche Angriffe vorzuwerfen, finde ich schwach. Niemand hat dich angegriffen, ich habe lediglich auf die inhaltlichen Schwächen deiner Argumente hingewiesen. Anstatt dich mit diesen Punkten auseinanderzusetzen, schiebst du alles auf die vermeintliche Unsachlichkeit meiner Antworten.
Ich verstehe Kritik nicht in einer unfreundlichen Gangart. Das ist aber mein Problem.
Du sagst, das System sei ungerecht und werde es immer bleiben, gleichzeitig hebst du Menschen hervor, die durch "Charakterstärke" und "Eigenverantwortung" ihre Ziele erreicht haben. Wenn das System so ungerecht ist wie du sagst, dann gelten diese Erfolgsgeschichten als Ausnahmen und sind eben kein Beweis dafür, dass es alle (oder die meisten) schaffen könnten. Deine Aussagen stehen in einem klaren Widerspruch zueinander, aber anstatt das zu reflektieren, versteckst du dich hinter vagen Allgemeinplätzen.
Nein, du hast es genau richtig erkannt. Die Menschen mit sich selbst zufrieden und im reinen sind gibt es extrem selten, etwas anderes habe ich auch nie behauptet. ^^ Aber ich bleibe trotzdem dabei, dass jeder seine Ziele erreichen kann, wenn man es möchte. Nicht unbedingt nur aus eigener Kraft, sondern mit Unterstützung von z.B. Freunden und Partnern. Niemand hat behauptet dass es sehr einfach ist oder das es keine Hürden gibt. Da wo es Mauern gibt kann man vielleicht erst mal dagegen laufen, aber trotzdem kann man drüber klettern.
Weiter redest du von Menschen, die sich angeblich "fallen lassen" und Fehlentscheidungen treffen, und nimmst das als Beispiel für mangelnde Eigenverantwortung. Auch das ist manipulativ, da du Extremfälle herausgreifst. Natürlich gibt es Menschen, die schlechte Entscheidungen treffen, aber das ist nicht der Kern der Debatte. Es geht um strukturelle Probleme und systemische Benachteiligungen, die vielen Menschen unabhängig von ihren Entscheidungen im Weg stehen.
Dann liefere du mir doch auch gerne ein konkretes Beispiel aus deiner Sicht. Beim letzten Absatz stimme ich dir zu, weiß aber auch dass es ausreichend Hilfsmöglichkeiten und wie erwähnt Strukturen gibt. Leider können sie den großen Andrang an Hilfesuchenden auch nicht immer auffangen oder viele Menschen, die Hilfe brauchen suchen sich entweder keine oder viel zu spät... Die fallen dann auch automatisch raus, aber wer soll jemandem helfen der keine Hilfe sucht?
Wollte noch etwas zum letzten Absatz schreiben, aber muss leider weg. XD