Politisches Interesse

  • Beitrag von Nefarious Maniac ()

    Dieser Beitrag wurde von Eclipse aus folgendem Grund gelöscht: Deine Wortwahl ist der Sachlichkeit alles andere als dienlich. Probiers doch nächstes mal mit "Ich verstehe nicht, worauf du hinaus willst, könntest du das bitte ausführen?" ().
  • Mit 84% die historisch beste Wahlbeteiligung seit 1990, sagte die ARD gestern. Da merkt man, wie wichtig diese Wahl war.


    Aber das Ergebnis. Uff.

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    Wenn man sich die Wahlergebnisse nach Alter / Beruf / Bildungsstand filtert merkt man aber auch sehr schnell woher die entsprechenden Stimmen kommen.

    CDU/CSU wurde vor allem von Personen Ü50 gewählt, AfD vor allem von Leuten mit geringem Bildungsstand.

    Also eigentlich wie erwartet, aber trotzdem traurig es jetzt noch mal schwarz auf weiß zu sehen.

    Die Boomer und Rentner scheißen zum eigenen Wohl auf die nachfolgenden Generationen; und die Propaganda und Bauernfängerei der AfD hat in der Kern-Zielgruppe scheinbar komplett funktioniert.


    Das werden spannende Koalitionsverhandlungen...

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Jop, das Ergebnis ist traurig, aber wenig überraschend.


    Und damit hat Osho immer noch recht mit folgender Aussage:


    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Was soll denn bei den Koalitionsverhandlungen großartig passieren?

    Die CDU wird mit der SPD koalieren - Merz wird Kanzler. :peepoLeave:

    Die einzige Überraschung wäre für mich nur wenn Söder plötzlich Tot umfällt (politisch) und die CDU auf einmal doch mit den Grünen koalieren (und den Linken lol)


    Oder ist jemanden hier wichtig wer welchen Ministerposten bekommt?

  • Selbst wenn die AFD regieren könnte/würde/sollte, wird sich absolut nichts ändern bzw. wenn nicht zum besseren. Die Ernüchterung/Enttäuschung (weil man wohl doch nicht einfach so die Welt verändern kann) bei der Wählerschaft wäre bestimmt so hoch, dass die nach den ersten 4 Jahren kein Land mehr sehen würden. Ich war zwar wählen aber an sich ist es mir egal wer es wird, denn wahrscheinlich wird sich in meinem Leben als Deutsche untere Mittelklasse auf dem Land absolut nichts ändern :dogekek:

  • Was soll denn bei den Koalitionsverhandlungen großartig passieren?

    Die CDU wird mit der SPD koalieren - Merz wird Kanzler. :peepoLeave:

    Eben. Da ist so ziemlich null Überraschung in Aussicht.

    Allenfalls, wenn Koalitionsverhandlungen mit der SPD scheitern und die CDU dann mit der AFD koaliert (daran glauben einige AFD-Sympathisanten tatsächlich noch. Also das Merz da noch umfallen wird).


    Wäre das BSW noch in den Bundestag gekommen wäre es vielleicht pikanter geworden, da die CDU dann auch noch die Grünen hätte für eine ausreichende Mehrheit benötigen würden. Da hätte es schon ziemlich geknirscht.

  • Wäre das BSW noch in den Bundestag gekommen wäre es vielleicht pikanter geworden, da die CDU dann auch noch die Grünen hätte für eine ausreichende Mehrheit benötigen würden. Da hätte es schon ziemlich geknirscht.

    Zum Glück nicht. Eine dreier Koalition können wir momentan nicht gebrauchen. Erst Recht nicht mit den grünen.

    Ich hätte das begrüßt. Was wir brauchen ist eine Politik, die Zukunftsorientiert ist. CDU/CSU/SPD werden einfach nur weitermachen wie in der GroKo früher. Es wird sich nichts ändern, und die beiden werden sich die Schuld daran zuweisen.


    Das bisschen Fortschritt und Reformen, das die Ampel gebracht hat, wird die GroKo zurück drehen, ohne eigene Reformen durch zu bringen. GroKo bedeutet aktuell nicht nur Stillstand sondernd eher Rückschritt. Natürlich wird das bei einigen Wählern vermutlich sogar gut ankommen, da die Reformen der Ampel ja nur mies gemacht wurden, auch wenn viele sinnvoll waren. Angefangen bei der Wahlrechtsreform (der kleinere Bundestag ist absolut sinnvoll, er müsste sogar noch kleiner sein meiner Meinung nach), über die Cannabisteillegalisierung bis hin zur den Dingen im Bereich Umwelt wie die Förderung von Wärmepumpen. Die CDU wird alles wieder zurück drehen und Abschaffen, die SPD wird sich aus reinem Machtkalkül wohl drauf einlassen. Und das wird es mit den großen Reformen der Union gewesen sein. Also keine eigenen, sondernd nur die der Anderen wieder abschaffen. Genau das ist das Reformprogramm der Union. Es wird sich sonst nichts ändern.


    Europa wird auch stagnieren. Das Gerede, Europa wird nun zusammen wachsen und stärker werden, ist eben nur Gerede. Alles Blödsinn. Die Osterweiterung hat Länder in die EU geholt, die gegen jede Demokratische Reform sind. Militärisch gibt es auch kein Zusammenwachsen, zu unterschiedlich sind die Interessen. Zumal Militärisch für viele nur eine Frage der Rüstung bedeutet, und es nur darum geht wo die Panzer gebaut werden und das Geld hin fließt. So ist keine EU Verteidigungspolitik machbar. Auch in allen anderen Bereichen gibt es zu viele Unterschiede. Die EU war eine gute Idee, die vor die Wand gefahren wurde, weil zu viele Länder rein kamen die die demokratischen Werte der Gründerländer gar nicht interessieren. Es spricht weiter auch für sich, das mit von der Leyen eine der mächtigsten EU Politikerin seit Jahren eine CDUlerin ist. Und verbessert hat sie nichts. Und jetzt soll eine CDU geführte Regierung hier was erreichen? Das ist Unglaubwürdig.


    Richtig schlimm ist die GroKo für die Bildung. Wir brauchen eine Teilweise Abkehr der reinen Zuständigkeit der Länder. Es braucht zumindest eine Art finanzielle Unterstützung von Ländern mit schwachem Bildungssystem durch den Bund. In meiner Stadt ist derzeit eine Schule wegen Asbest geschlossen, eine wegen einem Brand. Ersatz gibt es keine, Renoviert wird auch nichts. Es fehlt an Geld. Ganztagsplätze gibt es auch nicht ausreichend, was für Eltern die beide Arbeiten ein Problem ist. Auch daran wird sich unter einer GroKo nichts ändern, weil vor allem die CSU gegen eine Abgabe von Zuständigkeiten an den Bund ist.


    Die Schere zwischen Arm und Reich wird größer, die Belastungen für die jüngeren Generationen auch. Beides wird noch mehr Menschen in die Arme der AfD treiben. Ich mag Weidel nicht und fast alles aus ihrem Mund ist Blödsinn. Aber in einem hat sie Recht: Die GroKo wird der AfD Stimmen bringen. Es war die GroKo unter Merkel die die AfD überhaupt erst erschaffen hat, die GroKo kann da kaum die Lösung sein um die zu bekämpfen.

  • Was soll denn bei den Koalitionsverhandlungen großartig passieren?

    Die CDU wird mit der SPD koalieren - Merz wird Kanzler. :peepoLeave:

    Die einzige Überraschung wäre für mich nur wenn Söder plötzlich Tot umfällt (politisch) und die CDU auf einmal doch mit den Grünen koalieren (und den Linken lol)


    Oder ist jemanden hier wichtig wer welchen Ministerposten bekommt?

    Die spannende Frage ist, wie gut sich die SPD verkaufen wird.

    Denn die CDU will regieren und braucht zwingend die SPD, da sie alles andere vorher massiv ausgeschlossen hat und damit von Anfang an ein Glaubwürdigkeitsproblem hätte, wenn sie mit AfD oder Grünen Koalieren.

    Die SPD hingegen will sich eigentlich erstmal neu aufbauen und weiß auch wie sie in den vorherigen Grokos untergegangen ist. Also kann die SPD sehr gut in der Opposition leben und braucht die CDU nicht. Damit sitzen sie eigentlich am längeren Hebel.


    Ich bin jedenfalls gespannt ob sich die SPD über den Tisch ziehen lässt oder bestimmend in der GroKo wird oder ob die SPD die CDU auflaufen lässt und eine unerwartete Koalition oder eine Minderheitsregierung kommen :fangirl:

  • Die SPD hingegen will sich eigentlich erstmal neu aufbauen

    Wenn man das so betrachtet kann ich verstehen warum Pistorius nicht Kanzlerkandidat wurde. Jetzt kann er vier Jahre lang seine Position festigen ohne als verbrannt wie Scholz zu gelten.

    Wenn er jetzt das Ministerium wechselt und das Außenministerium übernimmt (was ja normalerweise immer der kleinerer Koalitionspartner bekommt) könnte das sogar funktionieren. Solange er sich ordentlich präsentieren kann.


    Gelegenheiten wird es ja leider zu Genüge geben...

  • Hauptsache der böse Ausländer muss gehen.


    Naja, der böse Ausländer sollte auch gehen müssen, bzw. gegangen werden. Das ist ja eines der Probleme und ein Grund für das Erstarken der AFD bzw. den Niedergang der Ampel.

    Es vergeht praktisch kein Tag mehr ohne irgendwelche Meldungen bzgl. Messerstechern, Vergewaltigungen, Mord, gewalttätige Gruppen (junger Männer) oder irgendwelcher (vereitelter) Anschläge. Das Problem ist bekannt, von der Politik wirds weitgehend ignoriert, bzw. man versucht mit Symbolpolitik (z.B. Waffenverbotszonen) die Menge zu beruhigen und zu zeigen "aber seht doch, wir machen doch schon".


    Wenn es sich bei Tätern um Ausländer handelt müssten sie (ggf. nach Absitzen einer Haftstrafe) umgehend abgeschoben werden. Das passiert aber nicht, bzw. viel zu selten - weil geht ja nicht, der arme Kerl, wurde nur missverstanden/ist psychisch Krank/der andere hat Schuld/wir als Gesellschaft haben versagt/aber in seiner Heimat ists ja ganz schlecht, usw. Politiker und Politikerinnen wie "Phaser auf Betäubung" äußern bei jeder neuen Tat ihr Bedauern, labern was von Mitgefühl und irgendwas von Gedanken seien bei den Opfern und deren Familien. Textbausteine eben. Unternommen wird nichts. Es wird stets versucht das Problem nicht beim Namen zu nennen, sinnvolle Diskussionen zur Lösung der Probleme finden nicht statt. Könnte ja rechts sein. Ebenso wie das bloße Kritisieren dieser Politik, sowas von rechts.


    Gut, jetzt vor der Wahl und nach den Anschlägen und Morden der letzten Wochen, wars mal Thema. Man möchte ja bei den Wählern punkten. Nach der Wahl und mit der baldigen neuen Regierung wird von den vielen Forderungen und Vorhaben nicht mehr viel übrig bleiben.


    Und das ist auch nur einer der Gründe warum sich Wähler Alternativen auf den beiden Flügeln oder gar in noch extremeren bereichen suchen. Wenn die Kosten für so ziemlich alles (z.B. durch aberwitzige Abgaben) immer weiter steigen, immer mehr Bürokratie immer mehr Nerven raubt, Existenzen bedroht sind, usw. und man von der Regierung außer vielen warmen Worten nichts bekommt und keinerlei Besserung in Sicht ist, sollte die Unzufriedenheit schon nachvollziehbar sein. Und dann schauen sich die Leute eben bei den anderen Vereinen um, die im Prinzip auch nur viel labern und versprechen, aber, da noch nicht in Regierungsverantwortung gewesen, noch nicht verkacken konnten.

  • weil geht ja nicht, der arme Kerl, wurde nur missverstanden/ist psychisch Krank/der andere hat Schuld/wir als Gesellschaft haben versagt

    Hab noch nie einer dieser Argumente als echte Begründung von entsprechenden Gerichten gehört, immer nur als Inhalt rechter Polemik :D

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Was wir brauchen ist eine Politik, die Zukunftsorientiert ist. CDU/CSU/SPD werden einfach nur weitermachen wie in der GroKo früher. Es wird sich nichts ändern, und die beiden werden sich die Schuld daran zuweisen.

    Eine Dreierkoaliton wäre riskanter, da man noch mehr Interessen und Ziele irgendwie hätte unter einem Hut bringen müssen. Damit auch mehr Streitpunkte und Konflikte. Die Ampel war am Ende auch deshalb zerbrochen, weil man sich zunehmend nicht mehr einig werden konnte und nicht mehr wirklich traute. Streitigkeiten wurden öffentlich ausgetragen. Internas den Boulevardmedien zugesteckt.


    Schon jetzt ist es für die CDU/CSU und SPD ein Kraftakt zueinander zu finden. Hatte nach der Wahl nicht den Eindruck, dass es ein Selbstläufer wird.

    Bin mir da recht sicher, dass sich CDU und Grüne irgendwann mächtig in die Haare gekriegt hätten. Da gibt es zwischen diesen Parteien teils sehr unterschiedliche Standpunkte, wo dann zwangsweise eine von beiden hätte nachgeben müssen. Da hatte die FDP auch ziemlich zu knabbern gehabt bei den Grünen.

  • Wenn es sich bei Tätern um Ausländer handelt müssten sie (ggf. nach Absitzen einer Haftstrafe) umgehend abgeschoben werden.

    1. Die wirklich kriminellen Ausländer, also die, die die wirklich schlimmen Taten begehen, leben oft schon lange hier und haben deutsche Pässe. Womit sie auch faktisch keine Ausländer mehr sind, auch wenn sie irgend einen Migrationshintergrund haben. Das ist ja schon einmal ein Punkt den man in der Diskussion betonen sollte, denn einen Deutschen mit Migrationshintergrund, der in der 2. oder 3. Generation hier lebt, den kann man nicht abschieben. Und es gibt auch keinen Grund dazu.


    2. Die Straftaten, die von Flüchtlingen und Migranten begangen werden sind eben doch oft auf eine falsche Integration zurück zu führen. Das verringert nicht die Schuld der Täter, aber man könnte statt mit Abschiebungen zu drohen (wozu man die Täter ja auch erst einmal ermitteln müsste, was oft nicht möglich ist) eben doch auch mal versuchen die Integration zu verbessern. Vorschläge gibt es zuhauf, wie z.B. eine frühzeitigere Ausstellung einer Arbeitserlaubnis.

    Die Ampel war am Ende auch deshalb zerbrochen, weil man sich zunehmend nicht mehr einig werden konnte und nicht mehr wirklich traute.

    Das lag nicht an der 3er Konstellation, sondern alleine an der FDP. Das Problem war ja weniger, das die Positionen zu weit auseinander lagen, als mehr das die FDP auf schlechte Umfragen und Wahlergebnisse in den Ländern mit einer regelrechten Blockadepolitik reagiert hat und durch öffentliche Streits versuchte ihr Profil zu schärfen. Das wäre genauso gelaufen wäre es eine reine SPD/FDP Regierung gewesen. Ich finde es gut das sie dafür bestraft wurde und aus dem Bundestag geflogen ist.


    Natürlich machen 3 Partner gewisse Dinge nicht einfacher, haben aber den Vorteil mehr Meinungen einzufangen. Die Diskussionen, die man früher innerhalb der großen Volksparteien hatte mit verschiedenen Strömungen innerhalb der Parteien, hatte man jetzt (wo es diese nicht mehr gibt und alle nur noch eingefahrene Klientelparteien sind, auch Union und SPD) innerhalb der Regierungskoalition. Und so muss es auch sein: Streiten, eine Einigung finden, und dann auch geschlossen hinter dieser stehen. Es scheiterte halt bei der FDP an dem letzten Punkt, und dann später auch am Zweiten.

  • Solo Player Ich stimme bei deinen letzten Post in fast allen Punkten zu, möchte jedoch noch was dazu ergänzen.

    Eins der Probleme findest du als Anhang mit dem Zeitungsartikel den ich heute morgen gelesen habe

    Die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle. Die Menschen die die AfD wählen, kann man meiner Meinung nach nicht mit Fakten mehr zurückholen. Das merkt man ja auch stark in den USA was sich dort Trump erlauben kann.


    Trotz aller Ursachen muss die Politik mehr für unsere Sicherheit tun und ja ich weiss das Thema ist ultra komplex und nicht einfach zu lösen, aber jede Tat spielt der AfD in die Karten. Leider gab es auch Pannen wo derjenige nicht richtig überwacht wurde. Das sollten wir als Fehler auch akzeptieren.