Raser auf Deutschlands Straßen

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  • Ich fahre üblicherweise mit Tempomat durch die Stadt, eingestellt auf 54 km/h. Was in Wirklichkeit 51 km/h sind (GPS Messung).


    Manchmal gebe ich aber auch Gas. Zum Beispiel wenn andere vor mir übertrieben schleichen. Ich gebe zu, dann werde ich fuchsig, und wenn die Straße 2 Spurig ist ziehe ich irgendwie an denen vorbei und bleib dann auch oft eine gewisse Zeit auf den 60 oder 70 km/h. Leute, die vor mir an der Ampel stehen und dann bei Grün das Gaspedal nicht finden regen mich da auch immer etwas auf. Man muss nicht schneller als 50 fahren, aber man einfach mal zusehen das man seine 50 schneller erreicht.


    In bestimmten Städten oder auf bestimmten Straßen fahre ich aber immer schneller. Zum Beispiel die Hauptstraße auf der ich normal aus der Stadt zur Autobahn fahre: Da hat man 2 Optionen: 50 fahren und an jeder Ampel stehen, oder 70 Fahren und bei Grüner Welle durch kommen. Da sag ich dann ganz ehrlich: Fuck You und wähle die grüne Welle.


    Wo ich dagegen extrem auf mein Tempo achte und eher alle anderen ausbremse sind die meisten 30er Zonen und jegliche Form von verkehrsberuhigten Straßen und sowas. Da nehme ich das mit dem Schritttempo in der Regel wirklich wörtlich.


    Ich persönlich halte mich dabei nicht für einen guten Autofahrer, bestenfalls Durchschnittlich. Ich habe auch noch nie ein Fahrsicherheitstraining oder so gemacht. Das einzige was ich auf meiner Haben Seite verbuchen kann ist das ich auch einen LKW Führerschein habe, und dadurch ein wenig mehr Verständnis für größere Fahrzeuge neben mir auf der Straße aufbringe (was viele PKW als auch Fahrrad Fahrern ja auch fehlt).

  • Wo ich dagegen extrem auf mein Tempo achte und eher alle anderen ausbremse sind die meisten 30er Zonen und jegliche Form von verkehrsberuhigten Straßen und sowas. Da nehme ich das mit dem Schritttempo in der Regel wirklich wörtlich.

    Sehr nobel von dir, das sollte es öfter geben!


    Ich bin eher der gediegene Fahrer und nie zu schnell. In meinem Auto wird man auch immer erinnert, wenn man 5/10 km/h drüber ist. Gern betreibe ich auch Verkehrserziehung anderer Teilnehmer vor Stoppschildern und in 30-er Zonen / Spielstraßen ~8) Die kennen in NDS teilweise kein erbarmen und rasen auch über Stoppschilder und in genannten Bereichen (die daraus resultierenden, wilden Gesten sind köstlich). Mein Bruder hats sein neues Auto (und einen Teil seiner Gesundheit) zersemmelt, als ein Van in der Nähe nicht am Stoppschild gehalten und einfach durchgezogen ist, daher nehme ich es da sehr genau und leiste meinen Beitrag.


    Habe auch kein Problem damit, jemanden, der auf Landstraße ~10 km/h langsamer als Tempolimit ist, hinterher zu fahren, da bin ich ganz entspannt, die Landschaft gibt immer was zum schauen her. Überholt wird nur, wenn es absolut sicher ist, und nicht wesentlich schneller als Tempolimit.


    Autobahn ist nett, kann nicht schneller als 165 fahren (würde ich auch nicht wollen). Travel Assist rein und gib ihm, die Technik macht fast alles allein, aber Aufmerksamkeit ist dennoch essenziell! Da ich zu den effizienzbewussteren Fahrern gehöre, fahre ich auf der Autobahn zudem idr. 120 - 130 km/h (falls erlaubt). Erspart einem auch gefährliche Situationen. Deutsche Daschcam-Video-Sammlungen auf YT können sehr belehrend sein...

    "This is the adventure to the bottom that i have always wanted. Damn it... i'm actually having fun..."

         

    Gaming / Anime / Manga / Figures

  • Auch wenn mein ursprünglicher Beitrag im Thread schon 14 Jahre alt ist: meine Meinung über die meisten Autofahrer hat sich nicht geändert. Genau genommen wird es auf den Straßen immer schlimmer. Ich fahr eigentlich gern Auto, vor allem seit ich Autos mit gewissen Bequemlichkeiten wie Tempopilot hatte, aber es macht schlicht keinen Spaß mehr, wegen der anderen Leute. Man wird permanent genötigt, bedrängt, überholt, geschnitten; es werden lebensgefährliche Situationen provoziert und wofür? Dass man ein Auto vor der anderen Person an der roten Ampel steht? Dass man nicht zu spät zur Arbeit kommt? Guess what? Fahr einfach früher los, dann hast Du den Struggle nicht :wacko:

    Noch dazu werden viele Verkehrsregeln ignoriert. Ich wohne z.B. in einer 30er-Zone; wenn es nicht anders dran steht ist in dieser auch automatisch Rechts vor Links. Sowohl an die 30, als auch an das R.v.L. halten sich 90% der Leute nicht; traurig ist, dass viele selbst Anwohner sind und auch selber Kinder haben; aber who cares, ist ja nicht meins, das platt gemacht wird.


    Arg, ein Thema über das ich mich viel zu viel aufrege. Ich fahre tatsächlich nur noch selten Auto und meist nur in einem Radius von 20 km. Wenn ich mal weitere Strecken und Autobahn fahren muss, dann sorg ich für gute Musik, stell den Tempopilot auf eine smoothe Geschwindigkeit und plane immer großzügig, damit ich nicht in Stress komme; das hilft mir enorm (das und eine Schachtel Zigaretten :ugly: ).

  • Ich kann mir vorstellen, dass die Raser selbst dann noch Ausreden hätten, nachdem sie zB ein Kind tot gefahren haben.

    Bei manchen Menschen stimmt das wahrscheinlich. Ich frage mich generell, ob solche Menschen überhaupt ein Gewissen haben 🤔

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  • Nicht nur auf deutschen Straßen!


    Das Rasen ist auf unseren Autobahnen, Schnell- und Landstraßen auch langsam zum Volkssport geworden. Solange wenigsten die 50er und 30er eingehalten werden gehts für mich aber noch. In Österreich wurde jetzt auch ein Gesetz verabschiedet das der Exekutive erlaubt das Fahrzeug von Rasern zu Beschlagnahmen. Ich bin ja selber in der KfZ-Branche tätig und wir verbauen obwohl in Österrecih verboten sicher an die 10-15 Radarwarngeräte pro Jahr.

    Bedenklicher finde ich da schon das die Fahrweise in den letzten Jahren immer riskanter wird, sei es ein Überholmanöver, oder bei schlechter Sicht (Kurve/Witterung) nicht die Geschwindkeit anzupassen. oder was mir gar nicht eingeht noch immer mit dem Handy am Ohr zu fahren.

    Wenn es die Situation erlaubt gebe ich mal gerne Gas,fahre aber lieber Stressfrei bei erlaubter Geschwindigkeit.

  • Die Leute fühlen sich durch die bessere Technik halt immer sicherer. Mein erstes Auto vor 30 Jahren hatte außer die Servolenkung und den Bremskraftverstärker nichts zu bieten. Heute hat man haufenweise Assistenten, ABS, Airbag und so weiter. Auch werden Autos gefühlt immer mehr zu kleinen Panzern. Das erhöht das Sicherheitsgefühl, und damit steigt auch die Risikobereitschaft. Gerade in den großen Limousinen nimmst du hohe Geschwindigkeiten ja gar nicht mehr richtig wahr. Durch den Trend zu SUVs steigt daher auch der Trend zu rücksichtsloserem Fahren.

  • Wobei ich die ganzen Assistenten durchaus sinnvoll finde. Abstandshalter, Pieper als Einparkhilfe und Tempopilot sind nützliche Goodies, die einem das Autofahren bequemer machen. Die meisten Menschen nutzen diese Dinge nicht mal, glaube ich. Die fühlen sich schon in ihrer Freiheit beschnitten, wenn sie nicht mehr selber auf's Gas drücken dürfen/müssen, dabei gibt es IMO nichts entspannteres als den Tempopilot auf eine vorgegebene Geschwindigkeit einzustellen (sofern es der Verkehr zulässt natürlich) und den Fuß bequem hinstellen zu können.

    Aber dass die Autos immer größer und schneller werden ist durchaus ein Problem. Fängt schon bei den Parkhäusern an; viele sind noch auf Autos von vor 30 Jahren geeicht und für die meisten Panzer viel zu groß. Der Arsch von unserem Kombi hängt auch gerne mal etwas raus, das mag ich gar nicht :/ SUVs sind dazu auch noch eine ganze Ecke breiter, die dürften in Baustellen meist auch nicht mal links fahren wegen der Breite :'D

  • Ich bin eine sehr vorsichtige Autofahrerin. Aber cholerisch bin ich dabei alle Male.

    In meinem Auto wird alles angeschrien, was nicht korrekt fährt.


    Da nehm ich mir bei schlechter Einschätzung auch vielleicht nicht die erste Möglichkeit um iwo rauszukommen auf Biegen und Brechen, sondern warte dann halt Mal 1-2 Autos länger.


    Abgesehen von meinen sprachlichen Ergüssen gebe ich keinen Senf im Verkehr dazu. Ich fahre in der Regel die vorgeschriebene Geschwindigkeit und an sonstige Regelungen.


    Es ist schon gefährlich genug, da muss man die Spirale nicht noch enger ziehen mit eigenen Fehlverhalten.

    Drängelt einer oder belichthupt mich, wird's ignoriert. Sobald ich die Möglichkeit habe, wird Platz gemacht.


    Ich find's einfach unverantwortlich mit übertriebenen Geschwindigkeiten iwo durchzubrettern. Und das aus mehreren Gründen. Es passieren einfach manchmal Dinge, die niemand hätte iwie vorhersehen können.


    Ich will doch einfach nur sicher bei meinen Liebsten ankommen. Dafür nehme ich gerne ein paar Minuten (falls nötig auch Stunden) länger unterwegs zu sein in Kauf.

  • Ich denke, Emotionalität und Unaufmerksamkeit beim Autofahren ist sicher eine Sache, die im Strassenverkehr nichts verloren hat, und wo man sich, da man selbst ja auch keine Maschine ist, wirklich auch selbst regelmässig zur Disziplin ermahnen soll(te). Klar, man sitzt bequem, hats warm oder kühl, ganz wie mans will und rollt alles easy ohne das man viel machen muss.

    Aber das ändert nichts am Fakt, dass man in jeder Sekunde von/bis/über eineinhalb Tonnen an Materie bewegt welche über ein - wärs einem nicht zu lästig ums auszurechnen - erschreckendes Mass an kinetischer Energie verfügt.


    Und ich stimme Miykah in dem Punkt voll zu. Gefahren mit denen man rechnet oder die man erwartet sind auch in meinen Augen längst nicht die Schlimmsten. Etwas Platz und Zeit für Unvorhergesehenes zuzugestehen - ich denke, machte man sich das zur Gewohnheit erhöhte man die eigene Fahrqualität damit schon beachtlich.


    Ansonsten zu mir, ich fahre nur ungern, und wenn dann leider weit, aufregen tut mich dabei zum Glück mittlerweile nur noch wenig. Ein paar Dinge nerven, zum Beispiel wenn man mitm Tempomat 5 über Strich fährt, dann links mit 5 km/h mehr überholt wird, nur um dann, möglichst knappestens, wieder rechts einzuschären, dann sogleich abzubremsen und genau auf Strich zu fahren... Den Sinn hinter der Geschichte möchte mir gerne mal jemand erklären.


    Uuund moderne Scheinwerferanlagen, mit ihren so suuuper intelligenten Ausleuchteroutinen, vornehmlich europäischer Hersteller. Seeehr ermüdend für die Augen...


    Also die der Anderen meine ich. Für einen Selbst ists sicher nice. Das langt ja;

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Wobei ich die ganzen Assistenten durchaus sinnvoll finde. Abstandshalter, Pieper als Einparkhilfe und Tempopilot sind nützliche Goodies, die einem das Autofahren bequemer machen. Die meisten Menschen nutzen diese Dinge nicht mal, glaube ich. Die fühlen sich schon in ihrer Freiheit beschnitten, wenn sie nicht mehr selber auf's Gas drücken dürfen/müssen, dabei gibt es IMO nichts entspannteres als den Tempopilot auf eine vorgegebene Geschwindigkeit einzustellen (sofern es der Verkehr zulässt natürlich) und den Fuß bequem hinstellen zu können.

    Ich finde die Assistenzsysteme durchaus sinnvoll und sie funktionieren in den meisten Fällen auch ganz gut. Doch deinen Eindruck, dass viele Menschen sie nicht nutzen habe ich nicht, eher dass sich viele zu sehr auf diese Systeme verlassen.


    Gutes Beispiel ist das Licht. Inzwischen ist es ja normal, dass es neben Aus, Standlicht und Abblendlicht noch die Stellung "Auto" gibt. Sprich einfach auf Auto stellen und das Fahrzeug schaltet automatisch Licht an und aus, je nach Dunkelheit. Funktioniert auch so ganz gut nur eben nicht bei Regen oder Nebel. Und da erkennt man die Leute, welche sich voll auf die Automatikfunktion verlassen, sprich sie fahren ohne Licht nur mit Tagfahrlicht. Denn für den Lichtsensor ist das Tageslicht zu hell und darum stellt er auch nicht auf Abblendlicht um, auch wenn es durch Nebel sinnvoller wäre. Hier ist der Fahrer gefordert, dass er manuell das Licht einschaltet, was aber viele nicht tun. Erst letztens hatte ich das Vergnügen auf der Autobahn, leichter Regen und starker Nebel, und gefühlt die Hälfte fährt ohne Licht bzw. nur mit Tagfahrlicht vorne rum. Und dann kamen natürlich auch gleich die andere Sorte Vollpfosten um die Ecke, die mit voller Festbeleuchtung und Nebelschlussleuchte unterwegs waren! Hallo, ist es so schwer? Erst wenn der die Sichtweite unter 50m (als Anhalt: auf der Autobahn sind die Leitpfosten 50m auseinander) beträgt, soll man die Schlussleuchte anschalten und vor allem: Dann darf man auch nur noch 50km/h fahren!


    Aber nein, stattdessen wird mit 180 über die linke Spur gebrettert, dass das Wasser nur so spritzt und der restliche Verkehr wird durch die Festbeleuchtung vorne und hinten geblendet. Da wünschte ich mir, dass die, wo zu viel Licht anhaben etwas abgeben würden an jene die ganz ohne Licht fahren und alle würden korrekt beleuchtet unterwegs sein. Ich kann es einfach nicht verstehen, ist es echt so schwer, das Licht einzuschalten, bzw. die Nebelscheinwerfer und Schlussleuchte wieder abzustellen, wenn die Sicht wieder besser ist?


    Ansonsten finde ich Systeme wie den Abstandstempomat eine feine Sache, man schwimmt bei starken Verkehr einfach mit, der Abstand stimmt und es ist ein entspannteres fahren. Natürlich muss man trotzdem aufpassen, denn alle Systeme haben ihre Grenzen. Genauso die Parkhilfen. Eine feine Sache auch die Heckkamera, aber mein Nachbar, der in einem Kfz-Betrieb arbeitet, hat bestätigt, dass seit der Einführung der Parksensoren, die Schäden an Stoßstangen mehr anstatt weniger geworden sind. Ich hatte eigentlich genau das Gegenteil vermutet. Er hat erklärt, dass es eben daran liegt, dass viele einfach blind der Technik vertrauen und gar nicht mehr richtig schauen, sondern nur noch nach Gehör fahren. Tja und manchmal gibt es Situationen wo ein Hindernis von einem Sensor nicht erkannt wird und dann ist der Schaden schon vorhanden. Also ich habe den Eindruck dass sich viele (nicht alle) einfach zu sehr auf die Technik verlassen. Nach dem Motto, ich habe viel Geld für dieses Feature ausgegeben, nun muss es auch immer und überall funktionieren. Viele scheinen regelrecht faul zu werden und denken, die Technik nimmt einem alles ab und man muss gar nichts mehr tun. Das ist eben ein fataler Irrtum. Die Technik macht sicherlich viele leichter und einfacher, aber ich als Fahrer werde immer noch gefragt, denn ich bin die letzte Instanz, die das überwachen soll. Das scheinen einige zu vergessen und wundern sich, wenn dann das Auto im See liegt, Weil man mal wieder völlig blind dem Navi gefolgt ist. Denn das Navi hat doch gesagt, ich soll hier abbiegen. :pillepalle:

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Erst letztens hatte ich das Vergnügen auf der Autobahn, leichter Regen und starker Nebel, und gefühlt die Hälfte fährt ohne Licht bzw. nur mit Tagfahrlicht vorne rum.

    Ich weiß ja nicht wie alt du bist und seit wann du Auto fährst. Aber vor 30 Jahren wäre diese Hälfte der Leute einfach komplett ohne jedes Licht auf der Autobahn durch den Regen/Nebel gefahren. Es ist also nicht so das die Menschen sich auf diese Systeme verlassen, es ist einfach nur so das diesen Leuten nicht bewusst ist das Licht nicht nur dazu dient zu sehen, sondernd auch dazu gesehen zu werden, und sie daher die Notwendigkeit tagsüber mit Licht zu fahren nicht einsehen. Manch einer denkt ja sogar das das wegen dem (mit modernen Lampen vermutlich nicht einmal mehr messbaren) zusätzlichen Spritverbrauch was schlechtes ist. Die Diskussion habe ich tatsächlich mal mit jemandem gehabt. Von daher sind die modernen Systeme und das Taglicht als Standard im Vergleich zu früher, wo es nicht einmal das gab, schon eine Verbesserung.

  • DareMo Was das Licht angeht stimme ich Dir zu. Das ist der Faulheit der Menschen geschuldet, deswegen wird der Hebel einmal auf "Auto" gedreht und dann nie wieder angefasst - set and forget. Für mich undenkbar, bei mir sind der erste und letzte Handgriff im Auto immer das Licht ein bzw. aus zu schalten. Hatte einmal bei meinem alten Fiesta vergessen es auszumachen - zack am nächsten Tag Batterie leer gehabt; an nem Feiertag, war geil. Seitdem vergesse ich das nie mehr und prüfe es auch lieber doppelt. Bin eh schon lange für eine Lichtpflicht am Tag - Motorradfahrer haben das auch und in anderen Ländern existiert diese Regelung ebenfalls.

    Aber die anderen Asisstenzsysteme, gerade der Tempopilot, der durchaus in vielen älteren Modellen schon vorhanden ist, wird schlicht ignoriert. Da darf man dann auf der Landstraße hinter jemandem herzuckeln der bergauf auf 60 runter geht, weil der Fuß mehr auf's Gas müsste, und bergab dann plötzlich über 100 fährt. Dabei wäre das mit dem Tempopilot so ne einfache Sache *seufz*

    Was die Nebelschlussleuchte angeht, da stimme ich ebenfalls zu; das Unwissen der Leute ist scheinbar grenzenlos.

  • Ich fahre nun seit fast 13 Jahren Auto (ein Jahr begleitendes Fahren) und ich würde auch sagen die Gefahren die auch damals schon bestanden haben mittlerweile doch zugenommen, was der Zunahme an Autofahrern geschuldet ist. (Wobei natürlich gibt es auch hier und da mal ein Radfahrer, Motorradfahrer und Fußgänger der mal zum Problem wird)


    Würde es nicht so umweltschädigend sein würde ich sehr wahrscheinlich deutlich öfters Auto fahren, denn ich muss sagen ich fahre sehr gerne Auto, das hat aber wahrscheinlich auch mit meiner vorausschauenden und ruhigen Art des Fahrens zu tun. Am liebsten auf irgendwelchen Landstraßen mit schönem Ausblick und ruhiger Musik. ("Harte" Musik ist bei mir im Auto mittlerweile nicht mehr zu hören, weil ich damals selbst gemerkt habe, dass ich zumindest unruhiger fahre)


    Ansonsten kann ich nur das positive Feedback erwähnen von den Leuten die mit mir gefahren sind, ich fahre sehr besonnen über die Straßen, nur die Musik ist für die meisten nichts, da Sie damit sehr schnell einschlafen, was allerdings auch weniger problematisch ist, ich fahre ja schließlich und mich entspannt es lediglich und schläfert mich nicht ein. :w00t:

    Auch was das Tempo angeht fahre ich maximal bis 130km/h, das aber auch eher wenn es erlaubt ist und ich mal etwas später dran bin, ansonsten fahre ich meistens so zwischen 105-110km/h (perfekter Verbrauch von meinem Auto), schneller fahren als erlaubt tue ich auch mal, das passiert aber ausschließlich auf der Landstraße und auch nur wenn es mir möglich ist, sind aber auch nicht mehr als 10km/h über erlaubter Geschwindigkeit.

    Allerdings bin ich als Autofahrer auch null cholerisch, erfahrungsgemäß kann ich nur als Beifahrer bei anderen Leuten, die Fahrweise wird schneller aggressiver und durchaus beängstigender. Es bringt einfach nichts sich aufzuregen, im schlimmsten Fall verführt es einen selbst zu einer Straftat, wie bspw. meinen Vater damals als Beifahrer, dem irgendwas nicht gepasst hat bei einem der mich hupend überholt hat und er meinte Ihm den Mittelfinger zu zeigen.

    Aber auch so bin ich sehr umsichtig was das Thema angeht, ich bin in meinen fast 13 Jahren als Autofahrer schon an vielen Unfällen als Ersthelfer im Einsatz gewesen und durfte schon leider sehr viel sehen und wir reden hier auch von zerrissenen Menschen, ich denke mal wenn man so etwas vor Augen hat, überlegt jemand mit gesunden Menschenverstand zweimal ob er so fahren will oder noch so fahren will.


    Wo ich mich allerdings aufrege als Fußgänger, da es mich das ein oder andere mal im schlimmsten Fall das Leben kosten hätte können. Der Zebrastreifen, im Nachbarort ist ne Bäckerei, die vor einer Kurve liegt, in dem Bereich sind generell nur 30km/h erlaubt, allerdings gibt es sehr viele Autofahrer die scheint es nicht zu interessieren, wie dort die Reglung ist, hier wird anscheinend eher frei nach dem Motto "hier gilt das Recht des Stärkeren", was schon zu einer Kurzschlusshandlung meinerseits geführt hat, da mir an der Stelle jemand für die Schuhspitze gefahren ist (glücklicherweise nicht die Zehen erwischt hat) und ich reflexartig mal auf sein Kofferraum geschlagen habe, glücklicherweise gab es viele Zeugen die auf den Kerl eingeredet haben, der ist nämlich wutentbrannt stehen geblieben und wollte ne Schlägerei anfangen, weil ich dem ne Dalle in den Deckel gekloppt habe, woraufhin ich Ihm auch gesagt habe, dass er ja gerne mal die Polizei rufen kann, beinahe überfahren und androhen von Schlägen und das vor einigen Zeugen, glücklicherweise ist er wieder ins Auto gestiegen und gefahren, natürlich hat er uns währenddessen weiterhin beleidigt, aber was anderes habe ich da auch nicht erwartet. xD

    Naja und wem ich noch den Tod wünsche, war der BMW Fahrer der damals bei einem Überholvorgang meinen Onkel auf der Gegenfahrbahn dazu genötigt hat, in den Graben zu fahren, denn den Zusammenprall mit seinem damaligen Auto hätte er definitiv nicht überlebt, so schnell wie der Kerl unterwegs war, Fazit war, Fahrerflucht und sein Auto war ein Totalschaden.

  • Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das ein regionales Problem ist, wie vorsichtig oder chaotisch/gefährlich Leute Auto fahren. Als ich vor ein paar Jahren z.B. mal bei nem Freund übernachtet hatte, weil wir gemeinsam zur Gamescom gegangen sind, hat er mich von Köln abgeholt und wie schnell der im Anschluss in die Autobahnausfahrt reingefahren ist, hat mich erstmal tief in den Sitz versinken lassen :D Sowas hatte ich in meiner damaligen Wohngegend nie erlebt. Hängt vielleicht mit den örtlichen Fahrschulen zusammen.


    Zebrastreifen sind hier in meiner aktuellen Gegend auch so eine Sache. Ich weiß echt nicht, was die Leute so genommen haben, dass die meinen, auf Fußgänger zu scheißen und mit 50 Sachen durchzufahren. Ich stehe meistens auf dem Rückweg vom Einkaufen am Rand vom Zebrastreifen und zähle die Autos durch, die vor meiner Nase drüberfahren, statt anzuhalten und denke mir innerlich immer 'Ein Führerschein weg, noch einer weg, noch einer weg...', weil das wäre in Fahrprüfungen sofort durchgefallen.


    Das ist halt schon hart lebensgefährlich hier und ich denke auch, dass viel zu viele Trottel auf den Straßen fahren und Auffahrtunfälle und Unfälle an markierten Überwegen viel härter bestraft werden müssen, damit man endlich mal die erste Regel "Immer mit den Fehlern anderer rechnen aka. vorausschauendes Fahren" wieder im Kopf hat. Vor allem seitdem E-Scooter immer mehr im Trend sind und ich heute erst wieder einen Scooter-Fahrer gesehen habe, der relativ schnell über besagten Zebrastreifen gefahren ist und auch nur eine Sekunde vom Tod entfernt war, da mal wieder kein Auto am Zebrastreifen langsamer gefahren ist und das eher für Deko gehalten hat.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

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    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Also seit ich in England im Urlaub war und die dortigen "Tempolimits" gesehen habe, fühlen sich die deutschen Tempolimits irgendwie merkwürdig an.

    In England gibt es 30mph innerorts, 60mph außerorts, und dann hat sich das. Hin und wieder gibts mal Warnungen vor engen Kurven, dass man vielleicht langsam fahren möchte, aber auch eher ne Empfehlung. Dagegen haben wir in Deutschland einen wirklichen Schilderwald mit wechselnden Tempolimits alle 500m.

    Aber offenbar funktioniert das trotzdem in England. Dort wird auch großflächig deutlich unter dem Tempolimit gefahren - so wie es gerade passt.

    Ich glaube manchmal, dass sich die Leute in Deutschland zu sehr auf die Tempolimits verlassen, und das Gefühl für eine angemessene Geschwindigkeit verlieren. Nur weil irgendwo 50 erlaubt ist, heißt das ja nicht, dass man da immer genau 50 km/h fahren muss. Genauso gibt es das natürlich auch andersrum.


    Überhaupt sind statische Tempolimits aus meiner Sicht nicht wirklich sinnvoll (bzw. nicht, wenn einfach jeder das uneingeschränkt als Soll-Geschwindigkeit versteht), da die je nach Auto einen anderen Bremsweg bedeuten. Moderne und/oder hochmotorisierte Fahrzeuge verfügen im Normalfall über deutlich bessere Bremsanlagen und Bereifung als ein altes Auto mit wenig Leistung. Der Bremsweg wird sich bei gleicher Geschwindigkeit also teilweise erheblich unterscheiden. Trotzdem dürfen beide Autos gleichschnell fahren, und werden auch im Normalfall gleich schnell gefahren. Natürlich weiß ich, dass es nicht praktikabel oder umsetzbar ist, ein Tempolimit variabel auf das Fahrzeug anzupassen - aber vielen Fahrern wird das vermutlich nicht klar sein.


    Insofern kann imo ein neuer Audi RS4 mit 60 km/h bei erlaubten 50 km/h genau so gut (k)ein Raser sein, wie ein alter FIesta mit 50 km/h bei erlaubten 50 km/h.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Ex4mp1e

    Du sagst es im Grunde ja selbst: Deutschland ist ein Schilder Dschungel bei dem alle 50m eine neue Geschwindigkeit angezeigt wird. Jeder mögliche Grund, warum die in dem Bereich geltende Normalgeschwindigkeit evtl. zu hoch sein kann, ist ein Grund ein niedrigeres Tempolimit zu setzen und Schilder dafür aufzustellen. Daher denken die Leute nicht mehr, und ich kann das teilweise verstehen: Sofern das Wetter halbwegs gut ist und das Verkehrsaufkommen und sonstige Verkehrsgeschehen auch normal ist, kann man die vorgegebene Maximalgeschwindigkeit eigentlich auch immer fahren. Zumindest überall da wo es eben mit 50 oder mehr angezeigt wird. In Wohngebieten und 30er Zonen habe ich da ja durchaus auch andere Meinungen.

  • Seid froh, dass ihr nicht in Grenznähe lebt! Die Schweizer sind nochmal ein ganz anderes Kaliber!
    In ihrem eigenen Land werden sie gegängelt und abgezockt, dafür geben sie dann bei uns umso mehr Gas. Freie Fahrt für freie Eidgenossen!
    Man fährt bereits mit Maximalgeschwindigkeit? Der Schweizer überholt links und wenn man auf der linken Spur fährt, sogar rechts!


    Bin eh schon lange für eine Lichtpflicht am Tag - Motorradfahrer haben das auch und in anderen Ländern existiert diese Regelung ebenfalls.

    Österreich hat die Lichtpflicht wieder abgeschafft:
    https://bglv1.orf.at/stories/220878
    Das Licht blendet und erhöht die Unfallgefahr.
    Ist genauso sinnvoll wie Tempo 30 in Ortschaften zwecks Lärmschutz. Wenn der LKW mit Tempo 30 den Hang runterfährt und die Motorbremse angeht, war es das mit der Ruhe.

    "Wenn dir das Leben einen Arschtritt verpasst, nutze den Schwung um vorwärts zu kommen."

  • Die Schweizer sind nochmal ein ganz anderes Kaliber!

    Ich vermuuuuute ja, dass ein nicht unwesentlicher Anteil ausgewanderte Deutsche sind, die "endlich wieder Gas geben können".. aber ich weiß es natürlich nicht.

    Vielleicht bin auch nur ich so entspannt auf der Schweizer Autobahn? Ich vermisse die hohen Geschwindigkeiten jedenfalls nicht.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Das Licht blendet und erhöht die Unfallgefahr.

    Das liegt aber mehr an den ganzen neuen Leuchten, die tatsächlich blenden. Und auch an den SUVs, deren Lampen höher liegen, und die dadurch noch viel schneller blenden wenn sie minimal falsch eingestellt sind. In meinem relativ kleinen und tief liegendem Auto werde ich schon geblendet wenn einer von denen mit eingeschaltetem Licht an der Ampel hinter mir steht.