Mir fällt es schwer freunde zu finden

  • Hi,

    Ich habe seit längerer zeit folgendes problem, fast jede person, mit welcher ich im kontakt stehe ist mir hart unsympathisch, mein freundeskreis ist dementsprechend sehr klein, zumindest was die leute angeht, welche ich als wirkliche freunde und nicht schulfreunde oderso ansehe.

    Ansich ist das problem ziemlich simpel, die meisten leute um mich herum haben so ziemlich garnichts mit mir gemeinsam, also wirklich nichts. Dementsprechend finde ich die meisten leute um mich herum auch echt langweilig, da die oft nur standard sachen wie saufen, in discos gehen usw. machen wollen und auch abgesehen davon irgendwie lame sind.

    Ich bin 18, unterhalte mich ziemlich gerne über ernstere und tiefere themen, gucke gerne animes (wer hätte das nur erwartet), spiele gerne videospiele (spiele wie pokemon, fire emblem usw.), zeichne, schaue mir sehr viele memes an, spiele klavier und höre hauptsächlich rapper wie suicideboys und night lovell. Und das problem ist, dass ich es auch nicht hinbekomme mich mit leuten anzufreunden welche auch diese interessen haben, obwohl es eh schon schwer genung ist menschen mit ähnlichen interessen zu finden. Es ist einfach so dass wenn ich leute kennenlerne, welche ebenfalls animes gucken oderso, diese hart kindisch und einfach nur fremdschamerregend sind. Deswegen ist meine momentane situation dass ich mich zwar gut mit vielen menschen verstehe, aber ich keine wirklich tiefere freundschaft mit diesen person aufbauen kann/will, da die meisten leute um mich herum nichts mit mir gemeinsam haben und auf mich zudem charakterlich gesehen auch echt befremdlich wirken. Ich würde wirklich gerne neue freunde finden und neue menschen kennenlernen, nur habe ich einfach keine ahnung wie ich das anstellen soll.



    Hat jemand evtl ähnliche probleme? Weil zu wissen dass ich nicht der einzige mit so einem problem bin würde mich ein bissl erleichtern xD

  • Klar bist du nicht alleine. Als ich damals auf eine weiterführende Schule wechselte, ging es mir ähnlich. Kiffen, Shoppen und Saufen war und ist nichts für mich und mein Musik-und TV-Geschmack schien auch nicht zu den anderen zu passen. Das machte mich schon fertig. Aber einen Freund bekommt man nicht einfach zum Geburtstag geschenkt. Ich habe leider kein Geheimrezept für dein Problem. Bei mir war es irgendwann so, dass ich mich mit meiner Situation abfand und diese akzeptierte. Ich hob mich durch meine "besonderen" und verschwiegenen Interessen hervor und machte keinen Hel mehr daraus, ein Außenseiter zu sein. Ich genoss es sogar. Und mit dieser Einstellung lebe ich momentan auch zufrieden weiter.

    Du hast jedoch schon mal den Schritt gewagt, dich in einem Forum für Gleichgesinnte anzumelden. Es gibt jedes Jahr Community-Treffen und die Kontaktecke steht dir auch zur Verfügung. Die Möglichkeiten sind also da. Aber vielleicht ist es ja auch eine Frage der Einstellung.

  • Nun, du bist ja erst 18 und daher noch sehr jung. Zumindest aus meinem Blickwinkel. :-)
    Du kannst beruhigt sein, ich denke nicht, dass das, was du beschreibst, eine ungewöhnliche Situation ist. Die meisten menschlichen Beziehungen sind vorwiegend oberflächlich, was schlichtweg daran liegt, dass wir Menschen sehr ungern unsere Masken fallen lassen. Denn dahinter verbergen sich oft unschöne Seiten und die offenbart man nun einmal nicht gerne jedem. Meiner Erfahrung nach kann man sich bereits glücklich schätzen, sofern man in seinem Leben vielleicht zwei, drei richtige Freunde findet. Dann bist du schon gut im Rennen. Also kein Grund zur Sorge.


    Ich persönlich habe mir schon vor Jahren abgewöhnt, Freunde zu „suchen“, denn Freundschaften findet man nicht, sondern sie entwickeln sich mit der Zeit. Wenn dir eine Person sympathisch ist, zeig, dass du dich für sie interessierst, sprich mit ihr, tauscht euch aus. Wenn die Chemie stimmt, bildet sich die Freundschaft von selbst. Wenn nicht, tja, ist das eben so.

    Doch wie gesagt, wirklich tiefe Freundschaften sind selten, daher sei nicht entmutigt, wenn es das eine oder andere mal nicht so läuft wie gewünscht.

    Whenever you meet a guy playing the same instrument, there's a competition.

  • Du hast recht, Freunde zu finden ist wirklich schwer. Aber irgendwann kommt immer ein Punkt wo man Freunde findet... Saufen und jeden Tag Disco, sowas habe ich net nötig und solche Freunde brauche ich auch net. Ich zum Beispiel bin eher ein Gefühlsvoller Mensch der sich mehr sorgt um andere als um sich selber. Aber leider gibt es Leute die nur an Saufen und Disco denken und wissen nichts anderes in ihre Freizeit anzufangen. Gut mit den Thema Klavier kann nicht jeder was anfangen, den wahrscheinlich sind die Interessen in diesen Bereich einfach zu weit auseinander. Hin und wieder höre ich auch gerne zu wenn jemanden Klavier spielt, aber ich selber kann es nicht. Und wenn du wirklich jemanden haben möchtest als Freund der/die syphatisch ist, dann schreib mal jemanden an und lernt euch kennen und baue dir hier erstmal paar Kontakte auf. Ich finde das ist erstmal der einfachste Schritt um voranzukommen. Aber ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg das du jemanden findest der die gleichen Interessen hat wie du.


    Grüße


    Soul:hero:

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  • Wenn ich dir einen Tipp geben kann, dann ist es folgender: Beurteile die Menschen nicht von oben herab und stempele sie gleich als langweilig oder uninteressant ab, nur weil diese nicht die gleichen Interessen verfolgen wie du selbst. Sicherlich, ein paar Gemeinsamkeiten gehören schon dazu, um eine gute, intensive Freundschaft aufbauen zu können. Wer aber auf ein exaktes Spiegelbild seiner Selbst hofft, nein, eher besteht, und anderen gar nicht erst die Chance gibt sich als wertvoller Freund zu entpuppen, der braucht sich leider nun wirklich nicht wundern, wenn er irgendwann alleine dasteht.


    Ich habe beispielsweise einen sehr guten Freund, der das komplette Gegenteil von mir ist. Er geht gerne auf Partys, trinkt harten Alkohol, hört HipHop und ist ein total offener, extrovertierter Typ. Ich hingegen bin lieber Zuhause, mag maximal Rotwein, höre Musik aus den 50ern und bin eher das stille Mäuschen, das erst einmal auftauen muss, bevor sie mehr über sich spricht. Und trotzdem liebe ich diesen Kerl (platonisch) wie sonstwas und bin unheimlich froh, dass ich ihn nicht gleich zu Beginn aus meinem Leben verbannt habe. Wenn wir zusammen rumhängen, dann diskutieren wir teilweise stundenlang über politische, psychologische Themen oder das aktuelle Weltgeschehen, je nachdem was uns gerade bewegt.

    Da er ein absoluter HipHop-Nerd ist, kommt er oftmals natürlich nicht drum herum über Kendrick Lamar, Drake und wie sie nicht alle heißen zu brabbeln, aber selbst damit habe ich keinerlei Probleme. Warum? Weil ich neugierig bin, selbst, wenn die Themen nicht meinen Interessen entsprechen. Ich freue mich darüber, über Beatproduktion lernen zu können, auch, wenn ich dieses Wissen niemals gebrauchen werde. Und vor allem freue ich mich darüber, neben jemanden sitzen zu dürfen, der eine unheimlich große Leidenschaft zu einem Thema entwickelt hat und mit ganzem Herzen dabei ist.


    Darum: Bleib' anderen gegenüber neugierig und unterhalte dich mit ihnen auch über Themen, die sie interessieren. Menschen sprechen gerne und viel über sich selbst und das, was sie bewegt. Darum wirkst du auf andere auch gleich sympathischer, wenn du ihnen zeigst, dass du ihre kleine Welt wahrhaft spannend findest.

  • Also die Leute auf den CTs hier machen eigentlich einen recht "normalen" Eindruck auf mich. Besuch doch einfach mal eines in deiner Nähe, die Leute da sind normalerweise echt nett und cool. Fremdschämen habe ich auch noch nie erlebt.

    Zwanghaft Freunde suchen würde ich aber an deiner Stelle auch nicht. Manche haben auch schon einen engen Freundeskreis und als Außenstehender da hinein zu kommen ist oftmals echt schwer.

    Ich habe auch zwei Kumpels mit denen ich quasi alles mache. Für mich wäre es anfangs auch etwas befremdlich jemanden den ich nicht so gut kenne in diese Gruppe auf zu nehmen.

  • Hi Crytix.

    Du bist eine perfekte Mischung aus mir und meinem Freund ^^


    Mein Freundeskreis besteht aus genau 3 Personen.

    Mein Freund, meiner BF - die ich kenne, seit ich denken kann und noch einer Freundin. Ende.


    Ich bin glücklich damit, weil ich gern allein bin und mit meinem Freund zusammen lebe, dh ich habe genug Menschen um mich. Mehr will und brauche ich nicht. Wobei das nicht immer so war, logisch. Nur komme auch ich schwer mit Menschen zusammen, fast niemand hat dieselben Interessen (ein Grund, warum ich hier bin).

    Mein Freund dagegen ist immer unterwegs, Beruflich und Privat, sammelt Menschen um sich herum und so auch richtige Freunde, nicht nur bekannte. Er geht gern raus und lernt Leute kennen, gibt jedem eine Chance, oder auch mal zwei.


    dass ich nicht der einzige mit so einem problem bin


    Du bist nicht der Einzige, der Probleme damit hat, richtige Freunde zu finden, aber das braucht auch Zeit. Es ist sehr, sehr schwer jemanden zu finden, der dieselben Interessen hat wie du und wo alles passt. Man muss immer Abstriche machen. Wenn alles passt, nur z.B. die Musik nicht, gibt es ja noch 1 Mio andere Gesprächsthemen und Möglichkeiten, Kompromisse zu schließen.

    Meine oben genannte Freundin war 3 Jahre mit mir in einer Klasse und erst in den letzten 3 Monaten haben wir überhaupt miteinander geredet, weil ich sie falsch eingeschätzt habe. Wir haben uns sehr langsam kennen gelernt uns bis heute (ca 5 Jahre später) haben wir uns neben der Schule vielleicht 10-20 Mal getroffen, aber auch nur, weil sie dran geblieben ist. Und trotzdem passt es einfach.


    Geduld ist eine Tugend und Arbeit kostet Freundschaft auch.


    Mehr weiß ich grade nicht zu sagen, hoffe es hilft. ^^

  • Ich kann dich teils verstehen.

    Früher bin ich auch sehr geschlossen aufgewachsen und hatte starke Probleme Freunde zu finden.

    Ich stellte mich absichtlich in den Mittelpunkt um die Aufmerksamkeit anderer zu gewinnen und so vielleicht Freunde zu finden.

    Am Ende war ich im Grunde nur der Typ der die Dummen Sachen macht.

    Freunde fand ich erst sehr spät so ab der 10. Klasse und selbst mit den 5-6 Freunden die ich da hatte hab ich nur mit einer Person noch guten Kontakt.

    Meine Interessen trafen nie mit ihnen zusammen. Sie waren immer auf Partys, tranken harten Alkohol, mochten traditionelle Dorfdinge und reden über Autos.

    Erst als ich meine Interessen fand und auf eine Medienschule ging fand ich Leute mit gleichen Interessen und konnte mehr Freunde finden.

    Genauso auch zurzeit in der Uni. Ich bin in mehreren Gruppen die meine Interessen vertreten. Sei es Schauspiel, Harry Potter, Anime, Games, Film, Musik usw.. Bei all den Dingen hab ich Leute durch Gruppen gefunden, mit denen ich endlos lang darüber reden kann.


    Ich will dir damit sagen dass du auch selbstständig nach Gruppen suchen musst die deine Interessen auch vertreten.

    Wenn du im Dorf aufwächst und dann solche Nischen als Interessen hast dann ist es natürlich schwerer Leute zu finden mit denen man sich ernsthaft unterhalten kann.

    Sei es CT Treffen hier im Forum, irgendwelche Gaming Clubs oder sogar Clubs die eher Sachen in Richtung Suicide Boy spielen.


    Beurteile die Menschen nicht von oben herab und stempele sie gleich als langweilig oder uninteressant ab, nur weil diese nicht die gleichen Interessen verfolgen wie du selbst.

    Ohne Scheiß versuch Vorurteile zu meiden und nimm Floof´s Tipp ernst.

    Ich mache dies unbewusst und andere bei mir genauso.

    Ich sehe aus wie der typische Türke der jeden Abend eine Shisha raucht und nur über Autos reden kann.

    Immer wieder hör ich den Spruch "What? Dein Aussehen passen nicht mit deinen Interessen zusammen!"

    Genauso hab ich Mädchen verurteilt die jeden Tag Bilder in Instagram stellen, einen auf hart Influencer machen aber sobald ich mit denen gesprochen habe waren sie komplett andere Menschen als ich eigentlich erwartet habe.

    Geh auf Leute zu ohne sie vorab zu beurteilen.

  • Mir geht es da auch nicht großartig anders. Ich bin zwar kein Mensch der gerne über Gefühle redet, allerdings rede ich schon gerne mal über tiefgründigere Dinge. Ich habe nicht so viele Freunde, wir sind uns auch kaum ähnlich und haben kaum Gemeinsamkeiten, vor allem weil sie alle das beste aus ihrem Leben machen, und hauptsächlich feiern gehen, und gut Geld verdienen usw.

    Ich bin und wahr noch nie ein Mensch fürs feiern, ich war in meinen 22 Jahren ein einziges mal in ner Disco und bin da zusammen gebrochen.

    Selbst wenn man nicht viele Gemeinsamkeiten hat kann man trotzdem gute Freunde werden.

    Es ist nur schwer Freunde zu finden wo man sagen kann "dem/ihr vertraue ich voll und ganz".

    Aber wenn du schwierigtkeiten hast Freunde zu finden, versuchs doch erst mal mit bekannten.

    Ich Wette hier in der Community gibt es Leute die mit dir schreiben, über die gleichen Themen reden und mit denen man sich super unterhalten kann!!

    Es ist zwar schwer jemandem am Anfang an zu schreiben und kennen zu lernen, aber wenn man das schafft findet man bestimmt Leute die die selben Interessen teilen.

  • So gehts mir leider auch mit über 30 noch so ^^'

    Die meisten Leute in meiner Umgebung sind nicht auf meiner Wellenlänge.

    Ein Grund warum ich mich auch hier angemeldet hab = ) Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Ich hab auch nicht grade bergeweise Freunde, momentan nur einen, aber mit dem komme ich super klar.^^ Ich hab den Menschen kennengelernt, als ich mal wieder unterwegs war, Flaschen sammeln, er hat das selbe gemacht. Irgendwann hab ich ihn einfach mal angequatscht. Zuerst war er nicht so begeistert, aber nach und nach haben wir uns immer besser verstanden.


    Vielleicht sprichst du auch einfach mal Leute auf der Straße an, die du öfters siehst und wo du denkst, da ist zumindest eine Gemeinsamkeit vorhanden? Jemanden der 1:1 gleich denkt wie man selber, wird man nicht finden, aber es ist doch immer am interessantesten, wenn man anderer Leute Einstellungen zu irgendwelchen Dingen etc. hört, auch wenn die nicht immer 100% mit den eigenen übereinstimmen.


    Ich nehme an, das du Leute aus eigenem Antrieb heraus kennen lernen willst und nicht nur, weil deinen Therapeutin das für sinnvoll hält? Ich denke, erstmal sollte man halbwegs mit sich klar kommen, bevor man sich auf andere hechtet. Und manche, so wie ich, sind in erster Linie besser mit sich selber bedient (sei dir selbst dein bester Freund), da ich Personen echt nicht abkann, die mir dauernd erklären wie ich gefälligst mein Leben zu leben habe und was ich gut zu finden hab und was nicht, und das tun leider ziemlich viele. Irgendwie meint die Menschheit immer, einen "zurechtkneten" zu müssen.


    Kannst ja auch ein Fitnessstudio besuchen? Ich mache das das auch seit ca. 1 1/2 Jahren und das tut einem wirklich gut. Man kommt raus, sieht was anderes, bewegt sich, hält sich fit und kann noch immer so schön duschen.^^ Das hebt die Stimmung enorm. Sehr empfehlenswert!

  • Du bist sicherlich nicht der erste und nicht der letzte der so fühlt ,es geht doch vielen so und mann muss einfach nur suchen und man wird schon jemanden finden mit dem man gut klar kommt.Mir geht es wie dir, so ist es nunmal wenn man nicht wie jeder andere ist und auch ein wenig Charakter besitzt um das zu machen worauf man Lust hat und nicht nur hinterher zu laufen .Du bist wie du bist aber nicht jeder mit deiner Hobbys kann do peinlich sein.

    Wünsch dir aber viel Glück auf deiner Suche

  • Ich weiß wie du es meinst. Ich hatte das Glück, dass meine beste Freundin wie für mich geschaffen ist als Freundin; selber Humor, sehr ähnliche Interessen und viele gemeinsame Träume und Hobbys. Mein bester Freund und ich unterscheiden uns in einigen Hinsichten aber unser Humor ist auch extremst ähnlich.

    In der Oberstufe war ich komplett alleine und durfte 3 Jahre vergeblich nach Kontakten suchen da ich einfach nicht zu der Masse gepasst habe, ich habe mich aber da auch selbst ausgeschlossen.

    Ich kann dir nur raten: wenn es IRL nicht funktioniert dann such dir Bekanntschaften im Internet, im Internet habe ich extrem viele tolle Menschen kennengelernt und habe mehrere +5 Jahre Freundschaften.

    Wir leben in einem tollen Zeitalter wo man nicht mehr auf Briefe oder Anrufe angewiesen ist, da man einfach chatten kann, video calls usw.

    Wenn man mag dann findet man auch Wege sich zu treffen wenn man will.


    Und vergiss niemals: wir sind keine besonderen Schneeflocken, wir sind nicht so einzigartig das wir mit niemanden klar kommen. Ergo findest du irgendwie Freunde wenn du danach aktiv suchst und dich selbst beteiligst.

  • Ich würde mal sagen, ich befinde mich in der gleichen lebenslange wie du momentan.

    Nur dass es bei mir schon seit über 6 Jahren so ist, ganz wichtig ist, dass du dich nicht über anderen platzieren solltest (sprich, dass du meinst, das was du machst sei das einzig richtige).

    Verschiedene Menschen haben verschiedene Hobbys/Beschäftigungen, die nicht immer mit deinen übereinstimmen.

    Ich persönlich bin auch kein Fan von Disco und saufen, verteufel aber nicht den Kollegenkreis, der genau dieses hauptsächlich macht, letztendlich wenn es denen gefällt, sollten Sie das auch machen.


    Ebenfalls sollte man sich nicht darauf fixieren, dass man unbedingt Leute findet, die zu 100% genau die selben Interessen haben wie man selbst, du musst es so sehen, vllt. ist auch was dabei, was du bis jetzt noch nicht gemacht hast und das letztendlich eröffnet dir einen neuen Weg, ich zum Beispiel will gucken, dass öfters bowlen gegangen wird, es ist nicht zu 100% meins, da auch ich durch meine nervlichen Probleme extreme Probleme habe, neuen Menschen kennen zu lernen, Menschen zu vertrauen und vorallem Menschenmengen sind so eine Sache, aber das ist letzendlich auch nur eine Übung, falsch wäre es, wenn man deshalb sofort den Kopf einzieht und sich wieder in seine 4 Wände zurück zieht und nicht mehr raus kommt.


    Ich war früher auch der Ansicht, die Leute sollten genau meine Hobbys haben, heute sehe ich das etwas anders, mir reicht es schon wenn nur 1 davon übereinstimmt, auch wenn die Person beispielsweise Anime nicht interessant findet, hauptsache Sie duldet es und wie oben schon geschrieben hat Sie/Er andere Hobbys und geht man darauf auch mal ein, besteht sogar die Möglichkeit, dass dieses Hobby einem selbst zusagt.



    Das wichtigste ist aber leg diese komplette Anti-Seite ab, glaub mir das schadet dir am allermeisten, ich kann da nur von mir sprechen, ich habe über die Jahre auch immer mehr das Interesse an Freundschaften verloren, aber ich merke selbst, dass permanentes alleine sein wesentlich schlimmer ist, gerade wenn der Kopf die ganze Zeit am arbeiten ist, damit richte ich mich eher selbst zu Grunde, ergo muss ich es einfach schaffen auch wenn ich Menschen nicht wirklich vertraue, genau gegen sowas ansteuern, man wurde verletzt man hatte seine Probleme in der Vergangenheit, aber davon sollte man sich nicht verschlingen lassen.


    Du verstehst dich schonmal gut mir Ihnen und das ist doch schonmal ein erste und sehr guter Ansatz, was denkst du wie viele in der Situation stecken und diesen Schritt nicht erreichen, weil da immer noch eine Blockade vorhanden ist.

    Es klingt vllt. etwas einfach ausgedrückt, aber versuchen, versuchen, versuchen, das ist mit ein Erfolgsrezept, ggf. können dich Leute mit denen du dich gut verstehst irgendwo mit hin nehmen, wie gesagt muss ja nicht unbedingt die Disco sein, aber es gibt ja noch viele andere Beschäftigungen.

    So lernste über diese Personen vllt. neue kennen, die dir eher "zusagen".


    Nächstes Jahr habe ich mir defintiv vorgenommen diverse Aktivitäten zu verfolgen und zwar permanent, vieles wird für mich auch eine Überwindung sein, aber nur so habe ich die Chance aus dem Loch zu kommen und im besten Fall Freundschaften (also richige Freundschaften ^^") zu schließen.

    Hier ist halt das Rezept "probieren geht über studieren", einem Menschen kannste auch nur vorn Kopf gucken, manche sind nett und entpumpen sich im aller schlimmsten Fall später als die größten Arschlöcher, andere wiederum bleiben.

    Mir wurde schon oft in den Arsch getreten, weil ich so ehrlich und nett war, dennoch will ich das nicht ganz aufgeben, wenn andere es schaffen Freunde zu finden, warum also man selbst nicht auch?

  • @Crytix

    Ich habe keine "super tiefen" lösungs vorschläge für dich. aber mit dem problem kann ich schon helfen, zumindest es versuchen.


    Niedersachen, Bremen und Hamburg veranstalten regenmäßig Community Treffen. wenn du lust hast leute kennen zu lernen und über deien schatten und die vorurteile springen kannst dann triff dich einfach mal mit uns. wir treffen uns jetzt als nächtes in Hamburg am 1.12. auf weihnachtsmarkt.


    wir sind eine recht kleine gruppe aus leuten im alter zischen 20 und 35 mit vielen verschiedenen interssen aus dem norden deutschlands. wir sind zwar nicht deine nachbarn aber gute freunde die dich lange begleiten kannst du bei uns alle mal treffen.

  • So schön es auch wäre aber leider gibt es nicht den perfekten Tipp um neue Freunde oder Menschen an sich kennen zu lernen. denn so unterschiedlich die Menschen selbst sind so unterschiedlich sind auch die Probleme die sie haben, wenn sich sich damit schwer tun, Kontakte zu knüpfen. Daher sind Ratschläge zwar nett gemeint aber nicht was bei Typ A funktioniert ist auch eine Lösung für Typ B!

    Deswegen halte nicht nicht viel von den ganzen Tipps, denn jeder Betroffene hat andere Gründe warum es ihm so schwerfällt Vertrauen aufzubauen.

    Ein einfaches Beispiel: Oft wird schnell gesagt: "Geh einfach mal raus" oder "Auf Parties kann man ganz leicht Leute kennen lernen" Es ist oft nicht das Problem mit der Örtlichkeit wo Menschen sind sondern das in Kontakt treten an sich.

    Oder auch wird oft genannt "suche doch welche mit dem gleichen Hobby", aber nur weil man ein Interesse teilt, heißt das nicht das man dann auch mit allen anderen Ansichten auch grün ist.


    Es war schon immer nicht leicht und wird auch sicherlich nicht leichter werden. Das A und O ist Vertrauen und wie man es schafft eine solche Person zu finden, wird wohl immer eine Kunst sein und bleiben. Denn es steht immer das Risiko im Raum, dass man eben enttäuscht und verletzt wird. Es ist so gesehen wie mit der Suche nach einem Partner / Partnerin. Das selbe in grün. Die Frage die sich jeder selbst stellen muss: Wieviel bin bereit zu riskieren und wenn ich dazu nicht bereit sein sollte verletzt zu werden, bin ich bereit alleine zu bleiben? Eine sehr schwere Frage und es gibt da kein Rezept dafür (leider).


    Wie man nun über seinen eigenen Schatten springt und sich selbst dazu bewegt etwas zu ändern ist nicht leicht und ist in jedem Fall einzigartig. Das hängt eben von jeder betroffenen Person ab und deren Gründe für ihre Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme. Das muss jeder für sich alleine entscheiden. Ich weiß es ist nicht gerade berauschend aber so sieht es im Endeffekt aus. So einfach wie es oft in Filmen oder Serien dargestellt wird, ist es leider nicht. :corner1::kreise:

  • Ich sehe das so, an sich finde ich ist das doch kein Problem?
    Wenn du einen kleinen Freundeskreis hast ist das doch suppi. Es reicht schon einen sehr guten Freund zu haben.

    Man muss nicht jeden mögen und nur weil andere mehr ''Freunde'' haben. Heißt das ja nicht das es schlimm ist.
    Lieber 1-2 sehr enge Freunde im Leben als viele Gute Bekannte.

    Wahre Freundschaft kann man auch einfach nicht mit 10-100 Leute gleichzeitig haben xD

    Ich bin zum Beispiel bewahre das Kind in mir und bin einfach wie ich bin, rede auch gerne über philosophisches etc.
    Habe selber auch nur 3 Leute die ich sehr gute Freunde nenne und das reicht mir.
    Alle anderen mit denen ich mich trotzdem gut verstehe müssen nicht alles über mich wissen, finde ich. Gute Bekannte halt xD

    Die Frage ist eigentlich: Stört dich das wirklich so sehr? Bleib wie du bist!

    LG Anti

  • Es war schon immer nicht leicht und wird auch sicherlich nicht leichter werden. Das A und O ist Vertrauen und wie man es schafft eine solche Person zu finden, wird wohl immer eine Kunst sein und bleiben. Denn es steht immer das Risiko im Raum, dass man eben enttäuscht und verletzt wird. Es ist so gesehen wie mit der Suche nach einem Partner / Partnerin. Das selbe in grün. Die Frage die sich jeder selbst stellen muss: Wieviel bin bereit zu riskieren und wenn ich dazu nicht bereit sein sollte verletzt zu werden, bin ich bereit alleine zu bleiben? Eine sehr schwere Frage und es gibt da kein Rezept dafür (leider).


    Wie man nun über seinen eigenen Schatten springt und sich selbst dazu bewegt etwas zu ändern ist nicht leicht und ist in jedem Fall einzigartig. Das hängt eben von jeder betroffenen Person ab und deren Gründe für ihre Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme. Das muss jeder für sich alleine entscheiden. Ich weiß es ist nicht gerade berauschend aber so sieht es im Endeffekt aus. So einfach wie es oft in Filmen oder Serien dargestellt wird, ist es leider nicht.

    Finde diese Darstellung maßlos übertrieben.

    Wenn man jemanden kennenlernt und sich mit der Person versteht, muss man ihr nicht direkt Vertrauen, denn das kommt bei den meisten Menschen erst mit der Zeit. Und bis dahin kann man meistens ganz gut einschätzen, ob man der Person vertrauen kann, oder ob man ihr aber nicht alles erzählen sollte; womit man schon viel Schaden verhindern kann.

    Meiner Meinung nach spielt beim Kennenlernen Vertrauen deswegen eine sehr untergeordnete Rolle. Und die Probleme die du bzgl des Vertrauens schilderst, sind sehr individuell; zumindest der Threadersteller scheint ja nicht dieses Problem zu haben, sondern nur, dass er keine passenden Leute kennenlernt.

    Und doch, manchmal ist es so einfach, wie es in Filmen und Serien dargestellt wird, nämlich dann, wenn die Sympathie von beiden Seiten direkt gegeben ist. Das ist zwar vermutlich eher die Ausnahme, aber es so dramatisch darzustellen, als sei es das Schwerste auf der Welt, einen Freund zu finden, finde ich übertrieben.

  • ...Das ist zwar vermutlich eher die Ausnahme, aber es so dramatisch darzustellen, als sei es das Schwerste auf der Welt, einen Freund zu finden, finde ich übertrieben.

    Wenn es um das reine Kennenlernen von Personen gehen sollte so hast du sicher für die meisten Fälle sicherlich recht. Mein Beitrag bezog sich auch auf "echte" Freunde, nicht um Bekanntschaften oder gar Pseudo-Freunde via Facebook und Co.

    Ich denke eben, dass es vielen und auch dem Threadersteller es nicht nur um flüchtige Bekanntschaften geht, sondern ich hatte eben den Eindruck, dass es auch der Wunsch ist "mehr" zu haben als eine seichte Bekanntschaft. Und da kommt eben schon das Vertrauen ins Spiel und das war der Grund für meinen Beitrag. Solange es aber nur um eine "einfache" Freundschaft gehen sollte, so stimme ich dir zu, ist es sicher nicht von all zu großen Belang.