Kontroverse Meinungen

  • Ich fänd es sehr interessant zu sehen, inwiefern sich der Fleischkonsum einiger Menschen ggf. verändern würde, wenn man Bilder der gehaltenen Tieren oder deren Schlachtung auf der Verpackung hätte. Ähnlich wie bei Zigaretten.

    Gäbe natürlich genug Leute, die es nicht interessiert, aber es würde zumindest helfen, wenn es darum geht Leuten bewusst zu machen, was das eigentlich ist.:frosch:

    Dadurch haben die Leute weder aufgehört noch haben weniger damit angefangen.

    Und das basiert worauf, genau? Auf Trust me Bro?
    Nein, ehrlich. Wie genau begründest du das? Ich finde online nur studien, die allesamt sagen, dass Warnhinweise, insbesondere solche, die Text + Bild kombinieren, einen positiven Effekt zur Aufklärung beitragen. Soweit ich sehe ist das auch auch der Konsens der WHO zu dem Thema.

    Nochmal: Es geht hier nicht darum, Leute, denen das eh alles egal ist, zum nachdenken zu bewegen, sondern jene, die moralisch oder gesundheitlich empfänglich dafür sind.

    Kanada zum Beispiel. Hatte es 2001 fast schon als erstes eingeführt. Mit einer Raucherquote von 25%. 2003 hatten sie dann weiterhin ca 25 %. Dann hat man einfach das Rauchen fast überall verboten. Erst dann ging die Quote runter. Das gleiche hat man auch in den folgenden Ländern beobachtet.

    Verbote und Regularien bringen den Erfolg nicht Fotos die du sowieso schon vor dem Rauchen kennst. Das kannst du auch ganz "frei" aussehen lassen indem du einfach den Preis extrem anhebst.


    Life is like a pencil that will surely run out, but left the beautiful writing in the life.

  • Kanada zum Beispiel. Hatte es 2001 fast schon als erstes eingeführt. Mit einer Raucherquote von 25%. 2003 hatten sie dann weiterhin ca 25 %.

    Naja, ganz stimmt das so auch nicht. Rauchen ist nicht grundsätzlich verboten, sondern wie in Deutschland in öffentlichen Bereichen wie Bahnhöfen oder ähnlichen Einrichtungen. Zudem gilt da ein Mindestabstand von sechs Metern zu Fenstern und Türen. Auch deine Statistiken sind ungenau. Im Jahr 2000 lag die Raucherquote bei 24 Prozent, 2001 bei 22 Prozent und 2003 bei 21 Prozent. Hier wo ich die Infos her hab : Link

    Verbote und Regularien bringen den Erfolg nicht Fotos die du sowieso schon vor dem Rauchen kennst. Das kannst du auch ganz "frei" aussehen lassen indem du einfach den Preis extrem anhebst.

    Naja, schon irgendwie. Auch wenn ich selbst kein großer Fan von Verboten bin, haben die Bilder ganz eindeutig etwas gebracht. Die Bildwarnungen sind sowieso wirkungsvoller und emotionaler als einfache Texthinweise, und in so gut wie jedem Land, das sie eingeführt hat, gab es einen Rückgang. Außerdem ist so eine Maßnahme günstiger als viele andere Regelungen, die man einführen könnte. Und selbst wenn man meinen würde, dass das wirklich nichts gebracht hat, wirst du ja trotzdem zustimmen, dass die Bilder zumindest ein paar Leute dazu gebracht haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Und selbst das ist doch schon positiv, oder?

    Kurz zum Thema Fleisch, ich glaube, über die Jahre wird der Fleischkonsum sowieso weniger werden. Mit der Nachkriegszeit wurde Fleisch in vielen Ländern, nicht nur in Deutschland, vom Luxusgut zum normalen Alltagsprodukt, wurde entsprechend stark eingekauft, und ich denke, genau das wird sich mit dem Generationswechsel nach und nach wieder zurückfahren. In Deutschland ist der Konsum ja auch schon gesunken, wenn auch etwas holprig und letztes Jahr wieder leicht angestiegen, aber insgesamt immer noch niedriger als in den Jahren davor.

    Trotzdem glaube ich, dass es da viel mehr Aufklärung braucht. In einer Zeit, in der wir wirklich krass mit Falschinformationen zugeballert werden und gleichzeitig Rohfleisch, Rohmilch, unfassbar unsinnige Ernährungsberatung und gefühlt von Vogelgrippe über Schweinegrippe und Rinderwahnsinn bis Corona alles durcheinanderläuft, muss einem klar sein, was unser Konsum mit solchen Dingen zu tun hat. Leider brauchen so große Veränderungen viel Zeit, und diese Zeit ist leider mit sehr viel Tiersterben verbunden, und auch viele Schwellenländer werden diesen Weg erstmal genauso gehen. Aber anders wird es dieses Umdenken vermutlich nicht geben.

  • Ich wäre wahrscheinlich erst mal so schockiert von den Bildern - dass ich ne ordentliche Portion Fleisch bräuchte. Für die Nerven. :D ("Rohesser" sind einfach geil - also diese Würste.)

    Vielleicht für dich interessant: Rage Bait ist das Oxford Word of the Year 2025. https://corp.oup.com/news/the-oxfor…5-is-rage-bait/

    Zitat

    "Rage bait is defined as “online content deliberately designed to elicit anger or outrage by being frustrating, provocative, or offensive, typically posted in order to increase traffic to or engagement with a particular web page or social media content”. (https://corp.oup.com/news/the-oxfor…5-is-rage-bait/)

    Über deine absurden und moralisch bankrotten Vorstellungen hinsichtlich Tiere sind wir ja bereits an anderer Stelle informiert worden. Disqualifizierend.

  • Ich finde es eher Rage-Bait zu behaupten, es geht um "echtes Leid" - wenns hier in erster Linie ums Essen geht.

    (Meine kontroverse Meinung wäre auch, dass eigentlich alle Veganer es nur tun, um sich als moralisch "besser" darzustellen und damit dann hausieren gehen zu können. Um Tiere geht es niemandem wirklich. Zumindest glaub ich es nicht so recht - man könnte fragen, etc. Aber dann würden die ja alle sozial erwünscht antworten, auch in Studien.)

    Wenns nen extra Thread gibt für die Ernährung u. Veganismus, etc. - macht es zumindest wenig Sinn, nicht da zu posten, sondern hier. (Außer man möchte hier provozierend wirken, mit der Forderung nach "Warn"-Hinweisen, etc.)

    Erst mal mehr absichtlich zu konsumieren - um zu zeigen, dass man dagegen ist - ist übrigens eine nicht unerwartete Reaktion, die sicher auch bei manch anderem auftritt. (Darauf wollte ich indirekt hinweisen.)

    ---

    Inwiefern man das dann mit Tabak vergleichen kann ist nochmal ein anderes Thema. Wir haben generell ein höheres Gesundheitsbewusstsein, auch durch modernere soziale Medien. Unter Jugendlichen das Vergleichen des Körpers - Posten von Bildern, etc. was auch nicht unproblematisch ist, wegen Körperbild usw. - führte ja auch mehr zum Fokus darauf. Ich denke man muss in den letzten 10-20 Jahren einen Teil des Effektes vom Rückgang bei Tabakonsum auch darauf zurückführen, dass deshalb eher probiert wird "fitter" rüberzukommen.

    Dann gehts halt natürlich da auch um den eigenen Körper/Gesundheit. (Wenn müsste man dann bei Fleisch Warnhinweise anbringen, dass es öfter zu Darmkrebs, etc. führe - und Bilder vom mit Krebs zerfallenen Darm, nicht von Tieren.)


    ---

    Bei den Autos (das andere Thema) frag ich mich allerdings auch, was los ist. Scheinbar kommt man aber ganz schnell auch mal auf die Notwendigkeit von über 2, wenn beide Elternteile arbeiten und der Nachwuchs in Richtung Volljährigkeit geht und dann berufstätig wird. (Gerade in der Stadt und mit Blick auf ggf. eher nicht zu üppige Ausbildungsvergütung und Kosten eines Autos im Unterhalt sollte doch aber der ÖPNV dann vergezoben werden.)

    (Ich selber habe kein Auto, keinen Führerschein und rauche nicht. Aber irgendwas braucht man halt - und Essen ist halt bei manchen auch "gut für die Nerven", finde Süßigkeiten und Fleisch halt sehr passend, das hatte ich glaub im andern Thread auch erwähnt. Bei manchen Sachen die man hier liest braucht halt wirklich dann was - gegen den Stress. :D Das ist nicht zwingend als Rage-Bait gemeint, auch wenn manche es vielleicht so empfinden und wegen allem möglichen sich getriggert fühlen. Ich sehe es zum Teil auch als Humor - um mit bestimmten Dingen umzugehen. Gibt halt Leute, die so sind - gehört zur Menschheit dazu, dass es eine Vielfalt.)

  • Stormaier

    Das würde ich nicht so interpretieren wie Du es getan hast. Eigentlich ist es ziemlich einfach zu erklären: Für Vegetarier/Veganer zählt jedes Tierleben, nicht nur die Leben von Haustieren. Ich kann diese Lebenseinstellung gut nachvollziehen, jedoch würde mir als Fleischesser in der geschmacklichen Komponente auf Dauer sehr wahrscheinlich etwas fehlen. Habe zwar mal zwei Wochen auf Fleisch verzichtet, bin dann aber Rückfällig geworden.

    ____________

    Um einen anderen Punkt anzusprechen: Es wäre vielleicht gut wenn Du zukünftig mal darüber nachdenken würdest wie deine Meinungen - dein Geschriebenes beim Gegenüber ankommt, es sei denn dir ist es gleichgültig was man von dir denkt.

  • Das genau kann man eben hinterfragen. (Zudem gibt es wohl offensichtlich auch Leute, die sich vegan/vegetarisch aus andern Gründen - Gesundheit, etc. ernähren. Aber auch wenn man annimmt, dass das sehr wenige seien, kann man beim Rest die Motivation hinterfragen.)

    Wie Meinungen/Geschriebenes auf andere wirken - da sollte eher der große Rest des Forums (zumindest im Unterforum "Stammtisch") darüber nachdenken. Abseits der Admins (Admins und Moderatoren scheinen noch recht gut mit den Dingen umzugehen, auch moderativ, aber auch in den normalen Posts) und mir selber sehe ich bei den normalen Usern sehr viele, die problematisch wirken.

    Wenn sowieso die Tendenz zu eher (ggf. auch bewusster) Falschinterpretation da ist, macht es dann vielleicht nicht Sinn, überhaupt gar nicht mehr zu hinterfragen, wie etwas wirkt (auf Posts bezogen)? (Erst gucken, wie es tatsächlich wirkt. Und dann danach darauf eingehen.) Sonst denkt man sich vorher zig verschiedene Möglichkeiten aus, wie das auf andere wirken kann - liegt doch wieder falsch und es wird anders ausgelegt. Und man ärgert sich dann nur auf die Zeit, die man sich unnötig darauf Gedanken machte.

    Zurückkommend auf den Punkt mit Veganern/Vegetariern - ich denke zumindest bei Veganern (weil das mehr streng ist), dass vom Wirken nach außen (vielleicht gibt es ja andere, aber die nimmt man nicht so wahr dann) die eher so wirken ... dass es meiner Interpretation entspricht. (Man möchte sich aufwerten, um moralisch besser dazustehen und auf die andern zeigen zu können.) So nehme ich zumindest subjektiv die Posts wahr von Leuten hier im Forum, die die vegane Seite vertreten. Das könnte auch falsch ausgelegt sein - natürlich. Aber es kommt halt so rüber.

    Es scheint also beiderseitig aufzutreten - manche Menschen sind untereinander schwer kompatibel. (Ich merke oft, dass ich die Leute die linksgrün stark ideologisierend auftreten und ihren Standpunkt als irgendwie etwas empfinden von dem sie denken es wäre für alle allgemeingültig gut, diesen zu übernehmen - dass die problematisch sind.

    ---

    Am besten ist, wenn man einfach irgendwas macht - aber einfach selber so ist - nicht an andere Anforderungen stellt. (Gegen die AfD sein, aber kein Verbot zu fordern - damit andern nicht die Möglichkeit zu nehmen - finde ich z. B. da angenehmer. Das Verbotsthema war ja auch mal relevant in nem andern Thread. Ich wähle sie ja selber nicht, hatte dann den Eindruck, dass ich - weil ich gegen das Verbot war - absichtlich und obwhl mehrfach erwähnt, dass ich die nicht wähle - als Anhänger der Partei interpretiert wurde. :D)

    Ich kenne den Comedian nicht - aber hier hat scheinbar auch einer ein bisschen ein Problem mit der "Kultur" (des Umgangs, etc. heut zu Tage) - und hört auf:

    Vince Ebert: „Es liegt nicht an den Irren“ – Kabarettist wirft Teilen seines Publikums vor, sich nur wegzuducken - WELT
    Der 54-jährige Comedian Ebert spricht detailliert über seinen Ausstieg. Er fühle sich zunehmend missverstanden und warnt vor Selbstzensur. In einem Interview…
    www.welt.de

    Fand ich interessant - kann das auch nachvollziehen.

  • Ich finde es eher Rage-Bait zu behaupten, es geht um "echtes Leid" - wenns hier in erster Linie ums Essen geht.

    Es geht also nicht um echtes Leid?
    Als Beispiel nehme ich jetzt mal Schweine.
    Diese Tiere fühlen, sie sind gesellig, sensibel und sogar in der Lage mit anderen Tieren Freundschaften zu schließen. Die Massentierhaltung von Schweinen ist einfach nur schrecklich. Sie zwingen die Tiere in ein Leben, das von Angst, Enge und dauerhaftem Stress geprägt ist. Schon bei den Ferkeln beginnt das Leid. Ihnen werden die Zähne abgeschliffen, sie werden bei vollem Bewusstsein kastriert, das ist ein Eingriff, der ohne Betäubung enorme Schmerzen verursacht. Sie werden im Akkord „produziert“, als würde es nur um Ware gehen und nicht um Lebewesen. Wenn man sich das mal bewusst macht, ist es doch kaum abzustreiten: Natürlich ist das echtes Leid.

    🍂🍁 𝓚𝓪𝓸𝓻𝓾 𝓪𝓷𝓭 𝓡𝓲𝓷 🍁🍂

    ♡‧₊˚ I didn’t know softness until I met you. ⋆˙⟡♡

  • Es geht also nicht um echtes Leid?

    Das "es geht" war auch für mich eher der relevante Punkt. (Nicht darüber, sich Gedanken zu machen, welches Leid bei Tieren jetzt tatsächlich vorliegt und in welcher Frequenz/Intensität.) Ich sehe wie gesagt eher andere Hintergründe, beim Veganismus. Bzw. zumindest bei Forderungen nach irgendwelchen Hinweisblidern.

    (Da könnten sich die Veganer noch besser "aufwerten", wenn Fleischprodukte dann "schlimmer" wirken, durch die Bilder drauf.)

    Zumindest Zoos und Zirkus (was ist der Plural - Zirkuse klingt komisch, werde es gleich mal googlen noch) gibt es weiterhin auch und das wird scheinbar viel weniger angegangen. (Auch wenn im Fleischthread jemand auch Zoos kritisierte und anbrachte, dass manche Veganer diese auch nicht gut finden. Oder auch dass man sich Tiere rein als Haustier hält, was ja eigentlich ursprünglich nicht mal deren normale Lebensweise war.) An Weihnachten gehört dann bestimmt wieder für viele eine Art "Weihnachtszirkus" dazu. (Wobei auf sowas ja eigentlich viell leichter zu verzichten ist, als auf Gewohnheiten bei alltäglichen Sachen wie der Ernährung, die man nicht einfach per Schalter umschalten kann.)

    ---

    Edit: Lt. Duden tatsächlich Zirkusse - mit zwei 2. Hätte gedacht da kommt ne andere Variante, ähnl. wie Pizza etwas wie Pizzen hat. Pizzas glaub aber auch erlaubt. Und im andern Threadn gings nur um Haustiere. (Kaufen ausm Tierheim okay, wenn extra für die Haltung gezüchtet nicht so - meinte Ivy. Zoos waren nicht angesprochen.)


    Edit2: Es gibt scheinbar Zirkusse ohne Tiere (habe mich eben auch nochmal extra informiert). Aber find das auch teilweise kurios, weil ich meine, mich auch mal an Spenden zu erinnern - für Zirkusse (mit Tieren) wo es nicht so gut liefe und man mit Tieren war. Ist aber etwas her und verschwommen, die Erinnerung. Da wirt man auf der einen Seite mit den "armen Tieren" aber wer dann da für die Tiere im Zirkus spenden würde, würd dann quasi grad damit das Modell aufrecht erhalten (was die Tiere da gefangen hält). Wobei es ja auf dieselbe emotionale Schiene geht, vom Mechanismus her.

    Zum Fleisch im Supermarkt/Discounter: Ich habe den Eindruck, dass aber auch schon die Tierhaltung ein Thema ist, sonst würden viele nicht freiwillig damit werben und auf irgendwie von 1-4 (jetzt wohl auch 5 existierend) bei den Haltungsformen auf 1 verzichten (teils auch 2 reduzieren stark). Auch wenn das für Veganer trotzdem ja kritisch ist und die wahrscheinlich 4 noch schlecht finden wenn anderen (sie selber essen ja gar nix mit Fleisch bzw. geben es zumindest vor). Ich denke aber schon, dass Leute Sachen auch ohne Hinweis wissen.

    Dieser Hinweis-Kram hat was "Belehrendes" an sich (wo ich gerade auch Gegenreaktion wie ich sie beispielhaft im ersten Post zum Thema im Thread hier auf Vorseite brachte - eben normal finde). Weil indirekt ja auch mitschwingt, dass die meisten Leute nicht aufgeklärt seien, etc. (Ist genauso wie wenn Leute bei Parteien und polit. Theman da mit irgendwelchem Kram kommen und "aufklären" wollen.)

    Man könnte einfach mal anerkennen, dass ganz viele Leute gern Fleisch essen. Sich nicht belehren lassen wollen - den Hinweis sich "schönreden". (Incubus hat ja neuerdings die kognitive Dissonanz für sich entdeckt und erwähnt sie gern öfter mal erwähnt. Ich finde das nicht schlimm und zum Teil auch normal - wenn die genutzt wird. Dann kauft man eine Haltungsstufe höher oder sagt sich, dass LIDL und Co. eh schon nicht mehr 1 anbieten und dass es okay ist, auch wenn der Hinweis drauf ist. Das im Bild wäre dann nur Stufe 1 eie eh keiner mehr verkauft. Oder so ähnlich.) So funktionieren Menschen halt. Auch wenn viele glauben ein Hinweis brächte sehr viel.

    (Wie schon gesagt: Was anderes als Tabak wo auf Risiken an einem selbst hingewiesen wird.)


    Edit3: Die Sache mit der Dissonanz war einfach nur ein Hinweis - weil es mir auffiel und hier auch passte. (Suche ergab auch von entspr. User einige Nutzungne, allerdings doch mehr in der Vergangenheit. Eine Nutzung aber auch im Ernährungs/Veganismus-Thread aus 2023, später aber nochmal erwähnt. Ich habe vermutlich dann im Thread zurückgelesen gehabt und die mehrfache Nutzung erinnert, ohne zu erinnern, dass vorher schon genutzt. "neuerdings [...] für sich entdeckt" im Sinne von erst kürzlich darauf aufmerksam geworden - das ziehe ich also als falsch zurück. Rest war neutral gemeint.)

  • Ich finde es eher Rage-Bait zu behaupten, es geht um "echtes Leid" - wenns hier in erster Linie ums Essen geht.

    Habe ja die Definition des Begriffs 'Rage Bait' gleich mitgeliefert, vielleicht noch einmal nachlesen bei Zeiten.

    Incubus hat ja neuerdings die kognitive Dissonanz für sich entdeckt und erwähnt sie gern öfter.

    Ist das noch respektvoll? Das muss wohl ein Admin entscheiden.

  • (Da könnten sich die Veganer noch besser "aufwerten", wenn Fleischprodukte dann "schlimmer" wirken, durch die Bilder drauf.)

    Zumindest Zoos und Zirkus (was ist der Plural - Zirkuse klingt komisch, werde es gleich mal googlen noch) gibt es weiterhin auch und das wird scheinbar viel weniger angegangen. (Auch wenn im Fleischthread jemand auch Zoos kritisierte und anbrachte, dass manche Veganer diese auch nicht gut finden. Oder auch dass man sich Tiere rein als Haustier hält, was ja eigentlich ursprünglich nicht mal deren normale Lebensweise war.)

    Hat imo nichts mit sich "aufwerten" zu tun. Man wertet sich ja bspw. auch nicht damit auf, wenn man sich bspw. gegen Queerfeindlichkeit äußert; nur weil andere die "Meinung" haben, dass queer sein nicht okay sei.

    Und tatsächlich stehen Zoos und Zirkusse, gerade in der Tierschutz-Bubble, sogar stark in der Kritik. Mal als Beispiel die "FCKZOO"-Bewegung rund um Marc-Robert Lehmann, die dieses Jahr spontan einen Kundgebung gegen den Wuppertaler Zoo mit rund 500 Teilnehmern auf die Beine gestellt hatten.

    Und zu guter Letzt: Haustier-Haltung muss man differenziert betrachten. "Neue" Tiere, die extra als Haustier gezüchtet werden, stehen (ebenfalls wieder vor allem in der Tierschutz-Bubble) in der Kritik; allerdings gibt es eben bereits viele Tiere die, dank Zucht und Domestizierung, eben nicht mehr alleine in dieser Welt lebensfähig sind. Diese Tiere zu retten, indem man sie als Haustier hält, ist etwas völlig anderes. Aber das hattest du ja auch schon erwähnt bzw. auf Ivys Beitrag dazu verwiesen.


    Zugegeben sind alle drei angesprochenen Punkte leider als kontroverse Meinung zu werten, da es eben immer noch einen Großteil der Bevölkerung gibt, deren "Meinung" es ist, dass manche Lebewesen, selbst innerhalb der eigenen Spezies, weniger wert sein.

    ad9ijv.jpg 222105.gif
    Jack of all trades, master of none.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ex4mp1e (8. Dezember 2025 um 14:37)

  • Hat imo nichts mit sich "aufwerten" zu tun. Man wertet sich ja bspw. auch nicht damit auf, wenn man sich bspw. gegen Queerfeindlichkeit äußert; nur weil andere die "Meinung" haben, dass queer sein nicht okay sei.

    Das Problem ist trotzdem - meiner Meinung nach - die Motivation. Klar aus Sicht derer denen da geholfen wird bzw. beigestanden wird (Tiere oder Mitglieder unterdrückter Menschengruppen) kann es egal sein, aus welchem Grund jemand hilft. (Es wäre z. B. ja auch schön blöd, wenn jemand spenden nicht annimmt, nur weil befürchtet wird, dass ggf. eine unliebesame Person - wenn jemand dem man eher abgeneigt ist - das nutzt, um die eigene Person zu promoten. Zum Beispiel Prominente, deren Ansichten man nicht teilt.)

    Man muss aber -im Beispiel mit der Queerfeindlichkeit - schon hinterfragen, ob das jetzt ein "guter Mensch" ist, oder er das aus andern Gründen tut. Ich erinnere mich noch an einen Post von neulich (aus einem andern Forum) - wo eine queere und politisch engagierte (geht nach eigenen Angaben auf Demos gelegentlich) Person sich darüber aufregte, dass in ihren Kontakten in den sozialen Medien viele gern teilen/liken, etc. - weils bequem ist (linker gerichtete Inhalte). Aber wenn sie Leute in ihrem Umfeld dann fragt, ob diese mit auf Demo kommen - die dann generell immer ablehnen oder Ausreden "erfinden". Mir ist klar, dass es nicht zwingend erfunden sein muss - die Ausreden. Viele haben tatsächlich keine Zeit und Social Media ist bequem. Hinterfragen kann man die Sachen aber trotzdem.

    Vor allem weils halt bequem ist, Likes zu fangen, mit bestimmten Themen, etc. Da ist vielleicht das Internet und Social Media auch nochmal etwas anders als die Offline-Welt. (Da reden sicher die wenigsten ständig über die Ernährung oder Politik - viele vermutlich gar nich. Aber wenn dann manche nachm Feierabend vorm Rechner hocken ist sowas leicht verfügbar. Und dann auch alle möglichen Trigger worüber sich aufgeregt werden kann und wo man sich abgrenzen/positionieren muss, etc.)

    ---

    Wenn jemand gegen Queerfeindlichkeit ist und irgendwo einschreitet bei einer Straftat (real) - das ist halt was anders als wenn jemand ständig bei jeder Gelegenheit erwähnen muss, dass gegen Querfeindlichkeit ist und welche Autoren man lesen darf und welche nicht, etc. (Gibt es ja bei Rowling und Harry Potter - und dass da wegen Transfeindlichkeit die Thema mal war und manche wahrscheinlich bei jedem Buch von ihr das in ne Rezension gern reingeschrieben hätten usw.)

    Zur Ernährung und Tieren an sich sage ich jetzt nichts mehr. Wurde im andern Thread ja auch schon genug abgehandelt. Diese "übergeordnete" Ebene finde ich aber generell interessant - da man sowas ja auf viele Themen beziehen kann. Manches wirkt dann mal - ich nenns "aufdringlich". Ist natürlich subjektiv, wies wahrgenommen wird. Aber bestimmte Sachen triggern wohl oft. (Gaming ist auch so ne Sache - und wenn irgendwo queere Charaktere eingebaut werden und Leute sich sinnlos - da stört mich die andere Richtung - dann aufregen, dass das Game deswegen "politisch" sei, was natürlich Quatsch ist, imo. Entweder man spielts und mag die Charaktere. Oder man mag die Charaktere nicht. Fertig.)