Für andere nicht sich selbst sein

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  • Hab jetzt kein Thema in diese Richtung gefunden.

    Ist etwas, über das ich mir heute Gedanken gemacht hab. Geht darum, dass man sich verstellt, um anderen zu gefallen.


    Wie in meinem Fall, durch den ich auch drauf gekommen bin:

    War jetzt einige Jahre mit einem Typen gut befreundet, dessen Freundschaft mir auch einiges bedeutet hatte. Nun ist es passiert und der Kontakt ist von heute auf morgen einfach abgebrochen. Jetzt ist mir aufgefallen, wie sehr ich mich für diesen Menschen verstellt habe. Angefangen bei Interessen, dass ich es verleugnet habe, dass ich mich z.B. auch für Autos interessiere oder gerne auch mal Rammstein gehört hab. All das, nur weil er solche Themen nicht leiden konnte und ich bei ihm besser da stehen wollte.

    Jetzt frage ich mich halt auch, warum hab ich das getan?


    Aber wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schon einmal für wen anderes verstellt? Beziehungsweise, wäre es euch das wert, gewisse Aspekte von einem selbst zu verleugnen, nur um das Gefühl zu haben, dem anderen dadurch besser zu gefallen?

  • Warum nennt sich Anerkennung.


    Mach ich nicht mehr.

    Die sollen mich so nehmen wie ich bin.

    Ganz gutes Beispiel ist:

    Ich bin oft schnell von vielen Menschen genervt und will einfach heim. Früher habe ich mir immer was einfallen lassen. Dafür hab ich keine Kraft mehr. Denn das schlimmste dabei. Du belügst dich selbst. Mach ich nicht mehr !


    Du willst auch keinen der sich nur bemüht deine Gewohnheiten anzunehmen.


    Life is like a pencil that will surely run out, but left the beautiful writing in the life.

  • Das alles ist völlig normal. Man trägt im Alltag immer eine Maske und spielt quasi nonstop Theater. Gibt dazu auch ein paar nette wissenschaftliche Werke vom lieben Erwing Goffman, der sich sehr ausführlich mit dem Thema befasst hat.


    Man setzt eine Maske auf und 'spielt Theater', um Situationen so beeinflussen zu können, dass man sich in jener wohl fühlt. Man manipuliert im Grunde ununterbrochen die Interaktion mit seiner Zielperson, um etwas zu erreichen. Was man erreichen will, spielt dabei keine Rolle, man macht es einfach, weil es in unserer Natur liegt. Du kannst das nicht abschalten. Nicht mal gegenüber deinem Partner oder engsten Freund. Selbst Menschen, die behaupten "Ich verstelle mich niemals und für niemanden" hat genau in dieser Situation eine Maske aufgesetzt und spielt jetzt den harten oder selbstbewussten Typen, was die Person niemals sagen oder interessieren würde, wenn sie alleine wäre.


    Im Grunde läuft es also auf die Frage hinaus: Kann meine Interessenperson bei meinem 'Akt' mitspielen und komme ich damit klar? Wenn das läuft, gibts kein Richtig und Falsch mehr, weil jeder Mensch tickt nun mal anders.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Da ich nicht, wie die meisten Menschen, instinktiv weiß, wann man wie zu sein und sich wie zu Verhalten hat, kopiere ich eigentlich immer das Verhalten der Menschen um mich herum. Ich würde das schon verstellen nennen. Allerdings tue ich das nicht um anderen zu gefallen, sondern weil es das für mich einfacher macht, unter anderen zu sein und ich so Konflikte vermeide.

    Allerdings gilt das "verstellen" eben nur für mein Verhalten, aber nicht für meine Interessen. Diese lege ich immer sehr offen und ehrlich dar, allein schon damit man Leute findet, die dieselben Interessen haben.


    Ich denke auch, dass es normal ist und jeder das irgendwo macht, ganz automatisch und ohne es wirklich zu merken. Wer gibt denn z.B. von Anfang an seine Marotten preis? Oder albert mit jemandem herum, den man gerade erst getroffen hat? Oder wie oft geben wir vor, dass alles gut ist, damit sich keiner sorgt? Wie oft heucheln wir Interesse, weil eine nahestehende Person mit so viel Leidenschaft erzählt und man sich schlecht fühlen würde, demjenigen zu sagen, dass es einen null interessiert? Wie oft bedanken wir uns für Geschenke, die uns gar nicht gefallen? Das ist alles eine Form davon und wir alle tun es mit Sicherheit tagtäglich.


    Ich finde es auch nicht schlimm, wenn es nur um triviale Dinge geht. Wenn man aber zu einer vollkommen anderen Person wird, ist das natürlich schwierig und keiner schafft es, so ein großes Theater ewig lang zu spielen. Je näher man sich kommt/ist, umso schwieriger würde es werden, sich selbst und seine wahren Interessen zu verstecken. Daher bin ich mit meinen Interessen eben so offen, genauso wie ich jedem potentiellen Partner im Vorfeld informieren würde, dass ich asexuell bin oder jedem potentiellen Kumpel sagen würde, dass ich nicht so der Unternehmungstyp bin, weil das wichtige Dinge sind, die man nicht ewig geheim halten kann. Irgendwann würde so ein Kumpel sicher merken, wenn einen ständige Unternehmungen schaffen oder dahinter kommen, dass man gar nicht wirklich "keine Zeit" hatte oder "krank war" oder was auch immer man sich für Ausreden dann einfallen lässt, um eine für einen selbst unangenehme Sache nicht tun zu müssen.

    Ich habe früher Freunden gegenüber immer behauptet, ich hätte Kopfschmerzen oder ich müsste irgendwas für irgendwas machen/vorbereiten oder oder, dann kam irgendwann von denen "du hast ja eh immer eine Ausrede". Hätte ich einfach von vornherein ehrlich gesagt, dass ich Unternehmungen nicht mag, hätte man sicher einfach zu Hause was zusammen machen können oder irgendeine Kompromiss-Lösung gefunden, so kam halt irgendwann an, dass ich kein Bock auf die Leute hatte. Es fällt halt irgendwann auf. Egal wie man's macht. Wenn man sich "durchquält" fällt das genauso auf. Weil es immer schwerer und schwerer wird.


    Aber wie gesagt, bei kleinen Dingen ist sowas normal und in Ordnung und je nachdem, wie man eben zu einer Person steht. Für manche Dinge muss man ja auch erstmal ein gewisses Vertrauen aufbauen, also ist es dann normal, dass man das nicht gleich offen erzählt. Auch das ist aber dann eben "verstellen".


    (Sorry falls irgendwas komisch formuliert ist oder so, die Hitze schafft mich.. )

  • Hm. Keine Ahnung, was man hier für ein Bild von mir hat, aber tatsächlich bin ich schon eher ein etwas konfliktscheuer Mensch, der dann aber halt doch seinen eigenen Kopf hat und sich ungern an Sachen hält, die der eigenen Überzeugung widersprechen. Und es gab schon die eine oder andere Begebenheit, wo ich mir gedacht habe; Hättste gleich Butter bei de Fische gemacht müsstest du jetzt nicht zum Brutus werden.

    Von daher bereu ich es manchmal schon mich hie und da in guter Hoffnung in eine Sache gefügt zu haben wo es sich halt dann doch rausstellte dass ich nicht über meinen Schatten springen konnte oder auch nicht wollte - aber andereseits; Wer ist man selbst, wenn man sich nicht veränderte? Und sich da und dort ne Scheibe abzuschneiden zu versuchen, von Leuten deren Charaktet man schätzt und deren Ansichten man respektiert... das würde ich persönlich weder schlecht heissen noch aufgeben wollen.

    I see the lights of the village

    gleam through the rain and the mist

    and a feeling of sadness comes o´er me

    that my soul cannot resist

  • Wie bereits einige andere schon davor geschrieben haben, denke ich auch, dass jeder Mensch sich bis zu einem gewissen Grad verstellt. Zumindest in gewissen Situationen, wo sonst ein "vernünftiges Miteinander" nicht möglich wäre. Persönlich fällt mir da direkt die Arbeit ein. Schön und gut für die Menschen, die da wirklich "sie selbst" sein können, aber ich persönlich arbeite jeden Tag mit vielen Menschen zusammen bzw. mit Kunden. Würde ich mich vor denen verhalten, so wie ich wirklich bin, hätte ich vermutlich bald keine Kunden mehr oder eine Menge Abmahnungen. Es kommt zwar (leider) trotzdem manchmal vor, dass ich meine "Maske" da verliere und es endete bisher fast immer in einem Konflikt. Spoiler: Menschen mögen es in der Regel gaaarnicht, wenn man ihnen seine Meinung direkt ins Gesicht sagt (zumindest Kunden nicht).


    Im privaten Bereich ist dann schon ein wenig dezenter. Bei meinen Freunden muss ich mich in keiner Sekunde verstellen (zu deren Leidwesen) und das sollte auch so sein, ansonsten ist die Freundschaft nichts wert. Bei meiner Familie spiele ich eigentlich immer nur eine Rolle (außer meiner Schwester). Würden meine Eltern mich mal wirklich erleben, hätte ich vermutlich ein ziemliches Problem (oder keine Eltern mehr, who knows). Wenn ich neue Leute kennenlerne, halte ich mich meistens zurück, aber das hält auch nicht besonders lange. Sollten man sie dadurch verscheuchen, dann wären sie es ohnehin nicht Wert gewesen.


    Long Story short: Sich in seinem Leben garnicht zu verstellen halte ich persönlich für absolut unmöglich. Und ehrlich gesagt ist das auch nichts negatives, sondern ermöglicht schlichtweg das Zusammenleben verschiedener Menschen.

    Jedes Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.

  • Aber wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schon einmal für wen anderes verstellt? Beziehungsweise, wäre es euch das wert, gewisse Aspekte von einem selbst zu verleugnen, nur um das Gefühl zu haben, dem anderen dadurch besser zu gefallen?

    Nein. Warum sollte ich jemandem gefallen wollen, der dann nur die Version von mir mag, die ich für ihn konstruiere? Das würde sich nur für jemanden lohnen, der so verzweifelt ist, dass sich für ihn selbst eine auf Leugnung der eigenen Persönlichkeit aufbauende Sympathie wie ein Festmahl für die Seele anfühlen muss. Entweder, weil diese Person Alleinsein nicht erträgt, diese daher als Einsamkeit empfindet, aber auch nicht die Offenheit besitzt, die Vorteile des Alleinseins sehen oder auch nur in Erwägung ziehen zu wollen. Oder, sie sind auf Bestätigung anderer, egal auf welcher Basis (fake oder echt), angewiesen, damit der eigene Selbstwert nicht in sich zusammenklappt.

    Mir wäre es das alles nicht wert. Es wird immer Menschen geben, die einen so mögen und wertschätzen, wie man ist und bei denen das dann auch auf Gegenseitigkeit beruht. Und selbst wenn nicht, lieber so als sich zu verstellen, um Leuten zu gefallen, die nur eine konstruierte Version mögen. Anstatt auf diese Weise Zeit und auch kognitive Ressourcen zu verschwenden, könnte man diese auch anders investieren, und zwar in Dinge, die Spaß bringen oder überhaupt irgendetwas bringen.


    PS: Verstellen bedeutet nicht, der Höflichkeit wegen gewisse Dinge netter zu verpacken oder es auch einfach mal so stehenzulassen, wenn jemand den man mag, mal Mist von sich gibt.

  • Ich würde lügen, wenn ich's nie gemacht hätte.

    Als ich ein Teenie war, gab's viele Situationen in denen ich einfach "dazugehören" wollte und mir keine bessere Lösung einfiel, als mich anzupassen, Interessen zu verschweigen o.ä.


    Rückblickend betrachtet hat mich das reichlich geprägt (negativ) und bestimmt heute auch noch teilweise mein Leben.


    Zu sich selbst ehrlich zu sein und das auch hinaus zu kommunizieren mag für andere selbstverständlich sein. Was toll ist! So sollte es ja auch sein!

    Wenn man aber mit der Erziehung schon beigebracht bekommt, dass man selbst nicht gut genug ist bzw. Sich anpassen soll, wird es später schwer zu erkennen wer man eigentlich selber ist.


    Langer Prozess. Vor allem schwierig, für mich zumindest.

    Heute stehe ich schon eher für mich ein. Auch noch nicht zu 100%.

    Ich kann offen damit umgehen Animes und Mangas zu mögen. Ich kann mittlerweile auch offen damit umgehen dass ich es liebe Ecchi/Hentai zu zeichnen, was ich früher sicherlich NIE jemandem im Reallife erzählt hätte, aus Angst davor verurteilt oder bewertet zu werden.

    Peanuts für andere - für mich ein Big Thing.


    Mittagspausen Gedanken...:pepemeltdown:

  • Ich habe früher viel zu lange so gelebt dass ich krampfhaft versucht habe es allen immer Recht zu machen. Ein großer Fehler. Es hat mich am Ende nur erschöpft und traurig gemacht. Ab einem gewissen Punkt als ich es endlich kapiert hatte, fiel diese Maske. So ist es nicht mehr ganz so extrem wie damals. Natürlich habe ich immer noch so etwas wie eine Maske. Es muss nicht jeder sehen wie es mir geht, was in mir vor geht usw.


    Ich habe dadurch die verloren die ich damals noch für Freunde gehalten habe. Es hat weh getan aber jetzt rückblickend bin ich froh darüber. Jetzt verstellen ich mich nur noch wenn ich es wirklich muss z.b um Stress zu vermeiden

  • Ich glaube jeder verstellt sich ein wenig für Andere. Das lässt sich gar nicht vermeiden, passiert manchmal unbewusst, oder basiert auch auf gesellschaftliche Konventionen. Die Frage ist nur immer wie viel man sich verbiegt, und ob das Ausmaß sich irgendwann negativ auf einen auswirkt.


    Kompromisse eingehen fällt ja z.B. auch schon in diese Sparte, und jeglicher gesellschaftlicher Umgang mit anderen Menschen basiert immer auch auf Kompromissen. Das fängt ja schon damit an das wenn ich bei anderen zuhause bin ich mich eben nicht benehme wie bei mir zuhause wenn ich alleine bin, also meine Hose anlasse und nicht die nackten Füße auf den Tisch lege. :crazy:

  • Wie in meinem Fall, durch den ich auch drauf gekommen bin:

    War jetzt einige Jahre mit einem Typen gut befreundet, dessen Freundschaft mir auch einiges bedeutet hatte. Nun ist es passiert und der Kontakt ist von heute auf morgen einfach abgebrochen. Jetzt ist mir aufgefallen, wie sehr ich mich für diesen Menschen verstellt habe. Angefangen bei Interessen, dass ich es verleugnet habe, dass ich mich z.B. auch für Autos interessiere oder gerne auch mal Rammstein gehört hab. All das, nur weil er solche Themen nicht leiden konnte und ich bei ihm besser da stehen wollte.

    Jetzt frage ich mich halt auch, warum hab ich das getan?

    Ich glaube es gibt komischerweise Menschen, die wir sehr bewundern und/oder zu denen wir uns in irgendeiner Form hingezogen fühlen. Manchmal kann man es selbst nicht genau erklären, aber ich kann verstehen was du meinst. Manchmal wollen wir von diesen Menschen Anerkennung und das sie uns einfach mögen. Ich finde, dass es viel mit dem eigenen (in dem Fall nicht ganz vorhandenen) Selbstbewusstsein und der daraus resultierenden Authentizität zu tun, was eben auch einfach ein Entwicklungsprozess ist und mit der persönlichen Reife kommt. Und dahingehend würde ich mir keinen allzu großen Stress machen, denn jeder entwickelt sich individuell auf seine Art und Weise. Positiv ist überhaupt, dass du gemerkt hast, dass du dich doch irgendwie verstellt hast und hinterfragst, denn das ist eben die Erkenntnis und sorgt dafür, dass du dich reflektieren und daran arbeiten kannst. ;)


    Gerade in der Schulzeit hatte ich immer etwas Angst über meine Interessen zu reden und wenn, dann habe ich oftmals auch nur blöde Kommentare bekommen wenn es um Animes oder Videospiele ging, die mich einfach in meiner Angst bestätigt haben. Die Angst vor Verurteilung. Selten konnte ich mit meinen Mitschülern über solchen Nerdkram reden und das, obwohl ich herausgefunden habe, dass sie die gleichen Sachen gemocht haben. Das hat sich dann teilweise noch lange bis zur Ausbildung gezogen. Heute kann ich mit meinen Arbeitskollegen über Gott und die Welt sprechen und auch offen über meine Interessen, was von allen akzeptiert wird und man hinterfragt mich sogar. Ich merke einfach, dass ich einfach auch insgesamt mit viel reiferen Menschen zu tun habe. Zudem habe ich mich in meinem Leben auch stark weiterentwickelt und mache mir nicht mehr so viele Gedanken was meine Mitmenschen von mir denken könnten, denn in vielen Fällen ist die Angst einfach unbegründet.

    Abgesehen davon finde ich es auch vollkommen normal, wenn man sich bis zu einem gewissen Maß auch mal verstellt und eben auch nicht immer laut in die Welt posaunt, was man gerade denkt. Und im Arbeitsverhältnis spielt man auch eine professionelle Rolle und da ist es auch normal, dass man sich im Umgang mit seinen Kunden anders verhält wie mit seinen engsten Freunden.


    ty Ryomou

    ⸺ ITS NOT A QUESTION OF CAN OR CANT

    IF YOU WANT TO DO IT, JUST DO IT ⸺

  • Für mich ist das ein schwieriges Thema da ich lange Zeit Probleme hatte zu erkennen wer ich denn eigentlich bin oder wer ich sein sollte.

    In der Schule wurde ich viel gemobbt und für mich war dass das Zeichen das etwas mit mir nicht stimmt und ich daran Schuld bin weil ich komisch bin, also habe ich versucht zu sein wie die anderen damit ich dazugehöre und weil ich glaubte das es richtig so ist. Als ich älter wurde habe ich erkannt das ich einfach etwas "anders" bin und das okay ist. Heute ist mir das egal. Manchmal wünschte ich mir ich hätte die mentale Stärke schon damals gehabt, aber ich möchte auch nicht zu hart mit meinem 15 jährigen ich sein. Außerdem was vergangen ist ist vergangen, ich werde die Vergangenheit nicht vergessen aber ich lasse sie bestimmt nicht mein Leben bestimmen.

    20003-fated-one-of-miracles-rezael

    To save those who need to be saved, the Angel descends.

  • Ich glaube, unterbewusst präsentieren wir überall immer eine abgwandelte Persönlichkeit von uns. Die Facetten, die in der Situation hilfreich sind, treten dann hervor und ungünstige Dinge, halten sich dann eher zurück. Das hat wahrscheinlich mit nem gewissen Drang eines dazugehörigkeitsgefühls zu tun, der Mensch ist ja ein soziales Wesen.


    Andere Dinge sind dann wahrscheinlich anerzogen. Ich kann mir bei einer Person zum Beispiel Arschloch denken, aber lächeln und auf nett machen um keine eskalation zu riskieren. Wie eben bei einem Arbeitsverhältnis, wo man weiß, hier hab ich mich professionell zu verhalten.


    Im Endeffekt hat jeder sowieso eine andere Version von uns im Kopf. Voll und ganz öffnen mit allen Facetten bzw. jemand der uns wirklich zu 100% durchgucken kann, wird wohl die Außnahmne sein.