Huhu,
da ich mir gerade Gedanken über gut geschriebene weibliche Anime Charaktere gemacht habe, werfe ich mal eine Frage in Runde: Welche weiblichen Anime Charaktere findet ihr am besten?
Hier sind mal meine Favoriten.
IMG_3381.jpeg
Vladilena Milizé aus 86: Eighty Six:
Ich mag sie sehr gerne. Für mich ist sie eine super sympathische und nahbare Protagonistin. Sie ist selbstbewusst, zugleich aber auch mitfühlend. Sie ist zwar anfangs noch recht naiv, aber das macht sie umso nahbarer. Sie lernt dazu und entwickelt sich zu einer starken Führungspersönlichkeit. Ebenso eine Charaktereigenschaft, die ich sehr mag, ist es, wenn Figuren reflektiert sind und genau das ist Lena. Als sie das Kommando über die Einheit Spearhead übernimmt, vergisst sie zunächst nach den richtigen Namen der Mitglieder zu fragen, was zur Entmenschlichung der Einheit beiträgt. Sie handelte privilegiert und naiv, aber sie entschuldigte sich aufrichtig dafür und beginnt, die Mitglieder der Einheit als Menschen mit Persönlichkeit und Schmerz wahrzunehmen. Lena ist selbstbewusst, stark, emotional zugänglich und mitfühlend. Diese Kombination mag ich so sehr an ihr.
IMG_3383.jpeg
Nami aus One Piece:
Nami zählt auch zu meinen Favoriten, wenn es um weibliche Anime Charaktere geht. Nami ist zwar keine krasse Kämpferin à la Luffy oder Zoro, aber sie ist genauso eine große Bereicherung für die Crew und glänzt durch zwischenmenschliche Momente. Sie ist so eine gute, loyale und fürsorgliche Freundin. Ich finde es auch super, dass sie andere weibliche Charaktere unterstützt und aufrichtig schöne Freundschaften mit ihnen schließt, statt irgendwelche Konkurrenzkämpfe auszuüben. Für mich ist Nami viel mehr als ein Püppchen, dass nur dem Fanservice dient. Finde es schade, dass sie so sexualisiert wird. Das Einzige, was ich vermisse, ist ihr altes Design mit den kurzen Haaren, das mochte ich mehr und passte besser zu ihrer frechen Art.
IMG_3384.jpeg
Frieren aus Frieren – Nach dem Ende der Reise:
In meinen Augen ist sie ebenfalls eine so gut geschriebene weibliche Protagonistin. Sie ist ruhig, gefasst und reflektiert. Anfangs wirkt sie emotional distanziert, aber wie Himmel mal sagte, sie hat ein gutes Herz und ich finde, dass merkt durchaus im Verlauf der Geschichte. Sie bemüht sich Gefühle zu verstehen, wenn auch auf ihre Art und Weise, die sie nicht weniger sympathisch macht. Sie baut neue Bindungen auf und zieht Kenntnisse aus vergangenen Beziehungen. Ich finde ihre Art wirklich sehr angenehm und liebte es, ihre Entwicklung auf ihrer Reise mitzuverfolgen. Was sie außerdem so lebendig und sympathisch macht, sind ihre humorvollen und süßen Seiten – zum Beispiel, wenn sie mit nassen Haaren einschläft, morgens nur schwer aus dem Bett kommt oder es hasst, früh aufzustehen. Oder wenn sie trocken auf Dinge reagiert, auf die andere emotional reagieren würden.