Wer besitzt alles einen Führerschein?

  • Verwöhnte Stadtbewohner mit Infrastruktur!


    Habe einen seit ich 18 bin. Brauche den auch. Strukturschwache Landbevölkerung und so. Unser Dorf hat nicht einmal einen Bahnhof :D

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .

  • Verwöhnte Stadtbewohner mit Infrastruktur!


    Habe einen seit ich 18 bin. Brauche den auch. Strukturschwache Landbevölkerung und so. Unser Dorf hat nicht einmal einen Bahnhof :D

    Same - käme hier einfach nirgends hin, außer ich nehme es in Kauf unflexibel zu sein und stundenlang auf einen Bus zu warten; tu ich nicht, sorry, da bin ich dann egoistisch.

  • Brauche und möchte ich nicht, wohne in einer Kleinstadt die eine gute Bahnanbindungung und zur Tageszeiten guten ÖPNV hat. Sollte es mal später werden greife ich halt aufs Taxi zurück. Außerdem habe ich bereits als Beifahrer gemerkt das es für mich unmöglich ist den Abstand zum Fahrzeug vor mir korrekt einzuschätzen. Das Auto müsste außerdem an meine körperliche Einschränkung angepasst werden was auch nicht billig wäre.

  • Hab auch keinen und selbst wenn das mit der Anbindung hier im Raum Stuttgart nicht relativ bequem wäre, würde ich wohl trotzdem keinen wollen.
    Halte mich ehrlich gesagt nicht für Straßenverkehrtauglich. Bin schon mit dem Fahrrad eher überfordert, weshalb ich damit auch nur fahre, wenn ich wirklich zu 90% entweder auf ruhigen Straßen oder Fahrradwegen fahren kann.
    Komme mit Streßsituationen nicht gut klar und da ich selbst Licht und Geräusche für eher streßig halte, bleib ich davon lieber fern.
    Dafür lauf ich möglichst überall hin, wo ich halt hinlaufen kann, gut und gerne auch mal 2 Städtchen weiter. Zum Glück ist die Anbindung hier in der Umgebung auch ganz gut, weshalb ich im Falle dass ich mal doch weiter weg muss auch fast überall gut hinkomme und wenns mal weiter weg muss find ich Zug fahren ganz angenehm. Ich schätze irgendwie in ländlichere Gegenden ziehen wär für mich ein Problem, wenn nicht im Umkreis von etwa 8km gute Einkaufsmöglichkeiten wären und Busse nur alle 1-2 Stunden fahren würden.

  • Das mit dem schon von Licht und Geräuschen überfordert sein kenne ich auch nur zu gut Chizue

    Ich nutze allerdings auch Öffis nur wenn es absolut nicht anders geht. Lieber laufe ich oder nehm das Rad. Mit Sozialphobie und generalisierter Angststörung finde ich das beides (Öffis und selbst Auto fahren) zumindest für mich nicht so die besten Ideen sind.

  • Hab meinen Führerschein damals mit 17/18 gemacht und gebe es ehrlich zu. Durch meinen Job damals war ich einfach aufs Auto angewiesen. Wenn ich um 2 Uhr Dienstbeginn hatte, wollte ich nicht einfach mit der letzten Bahn um 00:30 oder so dann reinfahren und anderthalb Stunden früher auf Arbeit sein. Ich persönlich finde es mit dem Auto einfach angenehmer.
    Wo ich nun wohne, ist die Anbindung mit Bus einfach mega beschissen. Mit Auto bin ich einfach viel flexibler und würde es auch nie missen wollen. Außerdem liebt meine Tochter das Auto fahren. Vor allem bei Regen. Da würde sie mich am liebsten ins Auto schleifen und stundenlang durch die Gegend fahren. Was ich nicht mache, da mein Auto momentan in der Werkstatt ist.

  • Ich nutze allerdings auch Öffis nur wenn es absolut nicht anders geht.

    Geht mir auch so. :) Auch wegen diverser Ansgtstörungen, aber evtl. noch wegen etwas anderem, bei dem die Diagnose noch aussteht.

    Mit dem IC/ICE zu fahren, find ich noch ganz angenehm, sofern es keine Ferienzeit ist. Besonders schick dann in der 1. Klasse, wenn man mal eins der Super-Sparpreise erwischt, bei denen man für 32 Euro von Stuttgart nach Koblenz kommt damit und maximal noch 2 weitere Personen im Wagon sitzen. 2. Klasse ist aber auch fein für mich, allerdings besteh ich da ziemlich auf einen Sitzplatz bei den Ausgängen und Gangplatz. Ich mein, ich würde am liebsten am Fenster sitzen, aber mag ich nicht, wenn jemand sich neben mich setzt und ich dann da "eingeschlossen" sitze.
    Aber Bus und Sbahn versuch ich zu meiden, vor allem zu Stoßzeiten. Absoluter Streß für mich. Lässt sich nur manchmal nicht ganz vermeiden. :/ Knapp 10km in die nächstgrößere Stadt zu wandern, ist nicht immer ideal, aber manchmal muss man halt doch etwas besorgen.^^ Bin aber seit fast 6 Monaten glaub nicht mehr Sbahn gefahren und nur mal im Mai zu meiner Großmutter mit dem Bus. Komme also auch überwiegend gut ohne aus.

  • Ich habe keinen Führerschein, weiß auch nicht, ob ich ihn je machen werde. Einerseits aufgrund ein paar körperlichen Dingen und andererseits weil ich bisher auch gut ohne klar komme. Ich hatte aber auch immer das Glück, gut angebunden zu sein.


    Das einzige, weswegen ich vielleicht gerne ein Auto hätte, wäre wegen meinen Katzen. Ist blöd, was den Tierarzt angeht auf wen anderes angewiesen zu sein und ne Bahnfahrt will ich denen nicht antun, auch wenn der gesamte Weg inkl. laufen vielleicht 20 Minuten wären.

    Oder halt wenn man irgendwo hin möchte, wo die Anbindung einfach kacke ist.

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Was bisher völlig unbeachtet blieb, ist der Umstand, dass es auch viele Menschen gibt, welche mit dem Führerschein ihr Geld verdienen. Es geht also nicht nur um die persönliche Mobilität, sondern für viele ist das auch die Grundlage ihres Einkommens.


    Es ist ja schön, dass Leute wie Sorawo the Witch , LadyMell, Erika dafür keine Verwendung haben, aber bei der ablehnenden Haltung schon mal weiter gedacht, wie die ganzen Waren des täglichen Bedarfs zu euch kommen? Oder wer fährt denn eure Busse im ÖPNV? Oder wie im Sorawo the Witch Beispiel mit dem Taxi, so ist er doch auf andere mit einem Führerschein angewiesen.


    Ihr braucht vielleicht keinen Führerschein für eure persönliche Mobilität, dafür seit ihr aber sehr wohl auf Personen mit Führerschein angewiesen, die eure Waren und eure Hintern bewegen. :w00t:

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Also für mich als Gärtner ist ein Führerschein schon praktisch, da ich mit dem Firmenwagen auch immer von A nach B düsen muss und meine Kollegen rumkutschieren kann. Praktischerweise kann ich dann so ein Auto auch bei mir zuhause parken. Ich bin also (was Arbeit angeht) nicht auf die Öffis angewiesen. Generell fahr ich ja auch schon seit Jahren nicht mehr mit denen. Aufgrund gewisser Einschränkungen bin ich jedoch mehr in der Not aufs Auto umgestiegen, auch wenn ich Autofahren damals, als ich meinen Führerschein frisch gemacht hatte, nicht besonders mochte. Im Allgemeinen hab ich mich an den Stadtverkehr relativ gut gewöhnt.

  • DareMo Und du hast anscheinend nur die Hälfte bei einigen gelesen, da ja nicht nur ich sondern mindestens eine weitere Person sagten, dass wir das auch aus gesundheitlichen Gründen für uns persönlich ablehnen. Wenn du psychisch ohne Probleme dazu in der Lage bist ein Fahrzeug zu führen ist das doch schön. Ich für meinen Teil kriege oft genug schon kleinere Panikattacken, wenn ich im Auto meines Mannes (ja der hat nen Führerschein) auf der Fahrerseite sitze um das Amaturenbrett besser abwischen zu können, oder die Scheibe von innen zu putzen. Dabei könnte da gar nichts passieren, weil der Schlüssel ja nicht mal steckt.

  • Ich habe mit 17 einen Führerschein gemacht, war problematisch weil ich auch geistig gestört war zu dem Zeitpunkt aber egal. :robot:


    Jedenfalls hatte ich lange kein eigenes Auto und bin ab und zu mal wenns notwendig war mit dem Auto von meiner Mutter gefahren. War ganz okay, aber dann über ein Jahr nicht mehr weil ich nur 15 Minuten zu Fuß zur Arbeit gebraucht habe. Dann bin ich aber mit meiner Freundin zusammen gezogen und brauchte ein Auto, also hatte ich dann eine Probefahrt mit viel krasser Kupplung und *WüüüümWüüüüm*, doch letztendlich bin ich froh darüber. Heute bin ich extrem froh so flexibel zu sein. Und natürlich brauche ich den Führerschein auch für meinen Job, da ich dort hauptsächlich auch mit dem Auto fahren muss. Hätte niemals gedacht dass ich seitlich und rückwärts einparken kann, aber es geht (wenn niemand zuschaut).


    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • ich habe seit 6 Jahren einen Führerschein und bin seitdem 2-3x Auto gefahren :-D


    Arbeite sehr zentral in der Stadt und brauche nur 20min mit der Bahn. Und privat passt es für mich auch mit ÖPNV

  • Ich wollte nie einen Führerschein machen, wurde dann aber von meinen Eltern dazu gebracht einem zu machen bzw. wir waren unterwegs und dann wurde ich einfach in der Fahrschule abgesetzt und da gelassen. Fand ich damals nicht so toll aber naja.

    Hatte auch weiterhin kein großes Interesse dran den zu machen also hat es eine Weile gedauert bis ich fertig war.

    Ich fahre aber heute noch nicht gerne und versuche das auch immer zu umgehen irgendwie wenn es geht. In der Regel fahr ich nur zum Bahnhof, da ich mein Rad da nicht den ganzen Tag stehen lassen will und die Busanbindung einfach nicht passt. Im Winter benutze ich das Auto auch zum Einkaufen.

    Sonst greife ich auf Bahn, Rad oder meine Beine zurück.

  • Da hier mittlerweile schon ein paar andere geschrieben haben das sie nachdem sie ihren Führerschein bekommen haben nahezu kaum das Auto nutzen:


    Als Stadtmensch geht es mir an sich auch so. Mit dem ÖPNV komme ich ganz gut herum und vor allem Richtung Innenstadt deutlich entspannter und stressfreier als etwa mit dem Auto (nur die zunehmende Zahl an Obdachlosen und Straßenmusikern die letzten Jahre, die durch die Wagen gehen, um ein paar Münzen zu bekommen sind unangenehm, aber das ist ein anderes Thema). Für nicht allzu weite Strecken komme ich auch gut mit dem Fahrrad herum. Unter diesen Umständen lohnt sich auch für mich kein eigenes Auto. Das wäre dann in dem Fall ein ordentlicher Kostenblock (Versicherung, Treibstoff, Parkplatzgebühren, Abnutzung).

    Dennoch bin ich froh über meinen Führerschein. Denn es kann immer wieder mal vorkommen das man für irgendwas doch noch ein Auto braucht. Bei meinem letzten Umzug war das etwa der Fall oder für meine kleinen Wochenendreisen zu Motorsportveranstaltungen an Rennstrecken. Keine Ahnung warum, aber die ÖPNV Verbindung zu diversen deutschen Rennstrecken ist schon ziemlich mies, wobei da noch hinzu kommt das diese in der Regel irgendwo abseits auf dem platten Land liegen. Da kommt man mit dem Auto viel besser hin und wieder weg. Für solche Fälle hole ich mir dann einen Mietwagen. Wenn man sowieso im normalen Alltag kaum ein Auto braucht, aber für bestimmte (spezielle) Situationen dann doch ist Carsharing bzw. ein Mietwagen finanziell sinnvoller als Großstadtmensch.

  • Ich habe damals meinen Führerschein mit 19 gestartet und habe es echt lange hinausgezögert, bis ich mal zur Theorieprüfung angetreten bin. Nachdem ich die Theorieprüfung bestanden hatte, ging es eigentlich ziemlich schnell voran. Bei der ersten Fahrprüfung bin ich durchgefallen, habe den praktischen Teil erst beim zweiten Mal bestanden. War für mich ehrlich gesagt die Hölle, weil ich so unfassbar nervös war und mich am liebsten davor gedrückt hätte. Ich war jetzt auch nicht wirklich eine begeisterte Autofahrerin, hatte auch anfangs echt Angst vorm Fahren. Ich denke, wenn ich hier eine gute Anbindung hätte, dann hätte ich den Führerschein höchstwahrscheinlich auch nicht gemacht. Da bei uns die Anbindung aber so schlecht ist und ich keine Lust hatte 2 Stunden auf einen Bus zu warten, habe ich versucht meine Angst langsam zu überwinden, außerdem brauchte ich auch ein Auto wegen meinem Job. Anfangs bin ich mit einer Vertrauensperson gefahren, weil ich alleine echt Schiss hatte. Je öfter ich dann gefahren bin, desto leichter fiel es mir und die Angst verschwand auch so langsam. Mittlerweile bin ich echt froh darüber, dass ich meine Angst überwinden konnte und mich nun auch traue alleine zu fahren. War schon ein Prozess und ich muss dazu auch noch erwähnen, dass ich Leute in meinem Umfeld habe, die mich dabei unterstützt hatten.

    𝓦𝓲𝓽𝓱 𝔂𝓸𝓾,

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    𝓘 𝓯𝓮𝓮𝓵 𝓹𝓮𝓪𝓬𝓮.


  • Den Führerschein habe ich jetzt seit 20 Jahren. Mein erstes Auto war ein Opel Corsa C 1,2 (Silber) . Von der Prüfung her ging die theoretische ohne Probleme. Nur die praktische musste ich 2x machen. Hatte zum Glück noch keinen Unfall. In meinen Freundeskreis hat jemand keinen Führerschein und fährt immer mit dem Fahrrad zur Arbeit oder eben per Bahn für längere Strecken. Es ist eben eine Organisationsfrage. Schade dass nicht überall die Verbindungen so gut sind.