Findet ihr euch hübsch?

  • Nope. Ich will auch nicht hübsch sein, da wird man nur von ekligen Typen genervt.. Wenn das einmal in 10 Jahren passiert, dass ein Typ mich hübsch findet, ist das nervtötend genug, brauche ich nicht. Also joa, ich sags mit den Worten von Spongebob "Ich bin hässlich und ich bin stolz!" :crazy:

  • Ich denke nicht, dass ich hübsch bin und hab auch nicht vor hübsch zu sein. Zwischen dem, was von der Allgemeinheit als hübsch angesehen wird und was ich als hübsch erachte liegt oft ein großer Unterschied.

  • Ja


    „Möchtest du immer versteckt hinter einer Maske leben, die du zum Wohle anderer aufsetzt? Du bist du, und daran ist nichts auszusetzen.” – Ymir, Attack on Titan

  • Schönheit ist für mich ein schwieriges Thema, was sich so auch durch meinen Beruf entwickelt hat. Ein bisschen ironisch, da ich beim Vorzeigen von Mode und Make Up aufgehe und in Werbeclips immer abliefere, was vom Klienten gefordert wird.


    Aber finde ich mich selbst schön?


    Ich kann es gar nicht beantworten. Gerne würde ich einfach sagen »Ja!«, aber ich bin so auf mein Aussehen reduziert, dass ich dazu ein leicht gestörtes Verhältnis dazu habe und mich von meinem eigenen Körper verunsichern lasse.

    Als ich in Deutschland zwei Kilo zugenommen habe, stand ich am Rand eines Nervenzusammenbruchs. Dabei bin ich so gar nicht. Noch niemals in meinem Leben habe ich irgendeinen anderen Menschen verurteilt, weil er irgendeine Zahl auf der Waage stehen hat. Selbiges gilt für Unreinheiten oder Sonstiges… auf mir selbst liegt aber eben ein anderer Druck.

    Die Kunden mögen mich wegen meines Aussehens und meiner Ausstrahlung, die an dieses Aussehen (Look, Persona) gekoppelt ist. Würden sie mich mögen, wenn ich fünf Kilo mehr wiege? Zehn Kilo mehr? Wenn meine Haut schlecht wäre? Wenn ich nicht Circle Lenses tragen würde? Würden sie mich mögen, wenn ich mein Haar rappelkurz schneide?


    Es sollte mir egal sein, da daran aber noch viel meiner Arbeit hängt, ist es das nicht. Und ich möchte nicht, dass es undankbar klingt. Ich bin so froh, dass meine Arbeitgeber und Kollegen so viel Vertrauen in mich setzen, dass sie für gewisse Produkte sofort mich im Kopf haben und dass mir mein Aussehen einen gewissen Luxus erlaubt.


    Wenn ich in den Spiegel sehe, finde ich mich aber nicht hübsch.

    Ich finde mich auch nicht hässlich.

    Was ich genau finde, kann ich nicht beschreiben.

  • Als ich in Deutschland zwei Kilo zugenommen habe, stand ich am Rand eines Nervenzusammenbruchs.

    So gehts mir in die andere Richtung. Ich ertrage es nicht, dünn zu sein und wenn ich auf die Waage steige und wieder weniger drauf steht und wenns nur 1kg weniger ist, könnt ich immer nur heulend zusammenbrechen. Ich vermisse die Zeit, als ich 60kg wog und mein kleines Bäuchlein hatte und den dicken Hintern und alles.. ich war nicht fett oder so, aber ich war eben auch nicht super-schlank und ich fühlte mich damals so wohl und fand wenigstens mal meinen Körper schön.. jetzt grenz ich wieder ans Untergewicht und kann mich kaum ansehen.


    Aber im Grunde ist das eine eingebildete Problematik. Models vermitteln uns das Bild wir sollten möglichst schlank sein um als hübsch zu gelten, die Ernährungsexperten schreiben uns ein "Normalgewicht" vor, dass man möglichst einhalten sollte.. Es ist völlig egal, man sollte so sein, wie man sich wohlfühlt und so, dass es nicht lebensgefährlich wird. Ob man da nun in irgendeinem "Normalrahmen" liegt, wurscht. 2kg drunter, 2kg drüber, wen juckt es? Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt, nicht, dass man einen Schönheitsstandard erfüllt oder sowas. Ich war mit 60kg schon dicht an der Grenze zum Übergewicht (62+kg), fühlte mich aber wie gesagt absolut wohl und fand meinen Körper sehr schön.. jetzt wo ich ans Untergewicht stoße, finde ich meinen Körper abstoßend. Wenn ich dann noch sehe, wie alles noch weiter den "Schlank ist am schönsten" Zug fährt, könnt ich im Strahl kotzen.. und dann werden noch sachen wie Germany's Next Topmodel veranstaltet.. das ist, finde ich, das allerschlimmste. Frauen (oder Männer) die nur aufs äußere reduziert werden und sich einem allgemeinen Schönheitsideal anpassen müssen.. ekelhaft.


    Wahre Schönheit kommt eh von innen :)

  • Ich habe zu dem Thema eine eher neutrale Haltung. Wenn ich in den Spiegel gucke, interessiert mich meist nur, ob ich einigermaßen frisch aussehe (für mich selbst und nicht für andere). Darüber hinausgehende Gedanken bedeuten für mich unnötigen Stress. Denn was wäre denn die Konsequenz, wenn ich zu der Erkenntnis gelangen würde, hässlich zu sein? Man sieht nunmal so aus, wie man aussieht. Würde ich mich also unter's Messer legen? Nein. Würde ich denn wenigstens mehr Zeit und Mühe ins Styling investieren? Nein. Würde ich mir andere Klamotten kaufen? Nein. Also warum sich selbst damit belasten, nur um sich dann eventuell von anderen irgendwelche Kalendersprüche anzuhören, man habe sich gefälligst einzureden, dass man sich selbst schön findet?

    Ich strebe da einfach eine von Vornherein relativ neutrale Einstellung an, die das (vor allem eigene) Aussehen gar nicht erst so stark gewichtet oder in den Mittelpunkt rückt.

    "It's hard to win an argument with a smart person. It's damn near impossible to win an argument with a stupid person."

    ~ Bill Murray




  • Muss da Ravyn zustimmen

    Ich gebe zu dass ich immer sehr hart mit mir ins Gericht gehe, was vielleicht auch am Selbstwertgefühl liegt. Das ist halt teilweise sehr unten gewesen und ich mache mich dann gerne in Gedanken selbst runter.

    ist bei mir tatsächlich genau so. Eigentlich finde ich mich recht hübsch, also so vom Gesicht her. Seit ich durch das Absetzen der Minipille und dadurch durch meine Hormone etwas zugenommen habe, habe ich ein sehr starkes Problem mit meinem Gewicht. Abnehmen ist nur deutlich schwieriger, wenn Hormone mit im Spiel sind...

    Dennoch finde ich mich geschminkt deutlich hübscher, als ungeschminkt, da ich ab und zu immer noch Probleme mit unreiner Haut habe. Also ungeschminkt gehe ich nicht vor die Tür.

    Also es gibt Tage da ist es besser und Tage da ist es schlechter, sowohl von der Haut her, als auch von meinem Befinden. Hat aber auch viel mit Depressionen zu tun.

  • Dennoch finde ich mich geschminkt deutlich hübscher, als ungeschminkt, da ich ab und zu immer noch Probleme mit unreiner Haut habe. Also ungeschminkt gehe ich nicht vor die Tür.

    Ich hatte früher auch große Probleme damit ungeschminkt vor die Tür zu gehen, da meine Haut alles andere als perfekt ist. Mich hat das auch immer so verunsichert, da ich auf Social Media nur Leute mit perfekter Haut gesehen habe, daher finde ich es immer sehr erfrischend, wenn Personen auch mal unbearbeitete Bilder von sich hochladen, wo man eben erkennen kann, das es normal ist, dass nicht jeder eine makellose Haut hat. Habe auch oft von Leuten gesagt bekommen, warum ich denn nichts gegen meine Unreinheiten mache. Ja klar, ist ja nicht so, als hätte ich nie etwas versucht, um mein Hautbild zu verbessern.


    Mittlerweile schminke ich mich viel seltener, weil ich einfach zu faul bin, mich jeden Tag zu schminken und ich habe ebenso bemerkt, dass es meiner Haut auch gut tut, wenn ich sie nicht jeden Tag mit Make-up belaste und atmen lasse. Je öfter ich ungeschminkt vor die Tür gegangen bin, desto wohler habe ich mich gefühlt ungeschminkt raus zu gehen. Ich schminke mich ab und zu schon ganz gerne, aber mittlerweile mache ich es nur dann, wenn ich wirklich Lust drauf habe. Natürlich darf sich jeder so viel schminken, wie viel er möchte. Finde es auch nicht schlimm, wenn man mit Make-up die Gesichtszüge akzentuieren möchte, jedem das seine.

    𝓦𝓲𝓽𝓱 𝔂𝓸𝓾,

    ━━━━━ ⊱❀⊰ ━━━━━

    𝓘 𝓯𝓮𝓮𝓵 𝓹𝓮𝓪𝓬𝓮.



    I can't let go of your hand, your hand; it's still warm.

  • Frage: "Findet ihr euch hübsch:"

    Antwort: Kurz und knapp: Nein.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Raigeki The Fuck... :pepe-weird: Ich glaub ich brauch ein Paar Hitzeschutzhandschuhe oder vielleicht gleich einen Feuerschutzanzug... :peepoLeave:

    Ich bin heißer als die Schlosszunge eines Automobil-Sicherheitsgurtes im Hochsommer, wenn man keinen Parkplatz im Schatten bekommen hat. Eindeutig.


    Ich bin heißer als ein Kaffee von McDonald's vor dem Liebeck v. McDonald's hot coffee lawsuit. Eindeutig.


    Ich bin heißer als die Füllung einer frisch zubereiteten Apfeltasche bei McDonald's. Eindeutig.


    Ich bin heißer als Plastikfolie von Mikrowellenessen, nachdem man es 5 Minuten lang bei 600 Watt durchbrutzeln lassen hat. Eindeutig


    Ich bin heißer als ne Supernova und süßer als Cola

  • Ich bin kein Clint Eastwood* oder Harrison Ford*, aber auf der anderen Seite erinnere ich mich auch nicht an viele Situationen in denen es explizit mein Äusseres gewesen wäre, dass mir die grössten Steine in den Weg legt(e)

    Auch scheinen Leute bei meinem Anblick in der Regel erstmal davon auszugehen, ich hätte die Groschen wenigstens im Groben beisammen...


    :dogekek:


    Allerdings geb ich auch nicht allzu viel drauf. Weiss nicht wie viele der Leute die ihr abkönnt kalendertauglich* sind, in meinem Leben sinds die Wenigsten; Dran gestört hätte ich mich trotzdem noch nie.


    *GenZ/GenA - Pendant hier einfügen

    Wherever we are, it is but a stage on the way to somewhere else,

    and whatever we do, however well we do it,

    it is only a preperation to do something else that shall be different.


    Robert Louis Stevenson